Die Massnahmen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie haben deutlich aufgezeigt, auf welchen Bedarf wir notfallmässig verzichten können und auf welchen nicht. Damit wurde klar, wie hoch der Wahlbedarf in unserer Wohlstandgesellschaft bereits ist. Das gleiche Szenario wiederholt sich jetzt bei den angekündigten Energiesparmassnahmen. Wenn wir wissen, auf welchen Energiebedarf wir ohne grosse Not verzichten können, gibt uns das einen konkreten Hinweis darauf, welchen Energiebedarf wir durch eine Steigerung des Energieangebots zwingend decken müssen und welchen nicht. Das ist auch für die Klimadebatte in der Schweiz ein höchst wichtiger Indikator. Alex Schneider, Küttigen
Energiesparmassnahmen: Suffizienz. Grundbedarf VOR Wahlbedarf. Wie bei der Corona-Pandemie.
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Die Massnahmen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie haben deutlich aufgezeigt, auf welchen Bedarf wir notfallmässig verzichten können und auf welchen nicht. Damit wurde klar, wie hoch der Wahlbedarf in unserer Wohlstandgesellschaft bereits ist.
So ganz an der Spitze der Wohlstandsgesellschaftsrangliste ist die Schweiz auch wieder nicht.
Das, auf was die meisten verzichten «könnten» (67%) ist zu gering und fällt für Ihre Sparmassnahmen kaum ins Gewicht. Es sind 33%, die etwas dazu beitragen könnten. Aber, entweder man spart den grössten Teil dieses Wahlbedarf-Geldes oder man gibt es aus. Verzichtet man jetzt darauf es auszugeben, wird es früher oder später doch noch in den Kreislauf abgeliefert/ausgegeben.
Im Jahr 2020 leben 32,9% der Bevölkerung in einem Haushalt, der sehr zufrieden mit der finanziellen Situation des Haushalts ist. Hingegen leben 10,9% in einem Haushalt, der nach eigenen Angaben Schwierigkeiten oder grosse Schwierigkeiten hat, über die Runden zu kommen. Des Weiteren lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung (53,2%) in einem Haushalt, der Geld auf die Seite legen kann, und bei rund zwei von fünf Personen (35,0%) halten sich die Ausgaben und Einnahmen des Haushalts die Waage. Link
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@insich+
Spoiler: Schweiz vor Deutschland? Da kann doch was nicht stimmen.
@RO
Auch während der Corona-Pandemie wurden die Wahlbedarfsbranchen am ärgsten gebeutelt: Reisebüros, Kultur, Passivsport, Fitnesscenter, etc.
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Auch während der Corona-Pandemie wurden die Wahlbedarfsbranchen am ärgsten gebeutelt: Reisebüros, Kultur, Passivsport, Fitnesscenter, etc.
Ja, und?
Die wesentliche Frage ist hier:
Wer entscheidet nach welchen Kriterien darüber was für mich Wahlbedarf oder existentieller Grundbedarf ist?
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@RO
Das ist ein politischer Entscheid, wie bei der Corona-Pandemie. Selbstverständlich sind die betroffenen Branchen jeweils unzufrieden. Wenn Sie die Ausgabenstruktur von Reichen und Armen vergleichen, sehen Sie sehr schnell, was zum Wahlbedarf gehört.
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Ich fürchte, sie machen es sich hier etwas sehr einfach.
Was für ein Individuum die Kriterien sind, was zu einem unnötigen Wahlbedarf, oder zum Grundbedarf gehört, muss das Individuum aufgrund der für dieses Individuum geltenden Kriterien entschieden werden.
Ich glaube kaum dass die Politiker das vom Schreibtisch aus entscheiden können.
Es gibt aber sicher einige Möglichkeiten um Energie zu sparen, weil diese für Dinge verbraucht wird, auf die man auch verzichten kann, ohne dass damit eine Existenz zu stark eingeschränkt wird.