Hallo zusammen
Ich hoffe, hier jemanden zu finden, der sich mit Boilern auskennt. Unser Boiler macht ein bisschen was er will. Vor Kurzem waren nun Techniker hier. Haben den anscheinend defekten Boilerschütz ausgetauscht, den Thermostat am Boiler repariert, die irgendwie nicht richtig eingelegten Temperaturfühler richtig montiert und die Nachtschaltung wieder aktiviert, die zuvor überbrückt war (Boiler war Tag und Nacht aktiv).
Nun, der Boiler macht immer noch, was er will, auch nachdem die Techniker nun schon ein zweites Mal da waren und ich zusätzlich telefonische Kontakte hatte. So langsam frage ich mich, ob ich einfach zu blöd bin um die Erklärungen der Techniker zu verstehen, oder ob die mich einfach für dumm verkaufen. Ich habe nun schon mehrmals die Nachtschaltung wieder rausnehmen und auf Tagbetrieb umstellen müssen, weil der Boiler am Morgen kalt war. Handkehrum erlebe ich auch, dass der Boiler tagsüber heizt, auch wenn er auf Nachtbetrieb geschaltet ist. Bringe ich etwa im System irgendwas durcheinander, weil ich öfter manuell umstellen muss?
Zudem heizt der Boiler manchmal unkontrolliert. Habe schon bis über 80 Grad Celsius gemessen. Ich konnte den Thermostat noch ein klein wenig runterdrehen (bis zum Anschlag), aber trotzdem heizt er noch auf über 70 Grad, teilweise vielleicht sogar mehr. Das kann doch nicht sein in der Minimum-Stellung?? Kann man da wirklich nichts machen (oder bin ich auch wieder zu blöd).
Abgesehen davon, dass es wohl Unmengen an Strom verbraucht, 300 Liter Wasser laufend so heiss zu erwärmen, vermute ich, dass der Boiler innerlich stark verkalkt ist. Wir haben hier sehr hartes Wasser (über 20 Grad deutsche Härte, Leitfähigkeit über 600). Wir sind vor drei Jahren hier eingezogen und ich bin überzeugt, dass der Boiler auch zuvor jahrelang (wenn nicht Jahrzehnte) nicht gewartet wurde. Die komplette Infrastruktur des Hauses ist völlig veraltet und der Vermieter will eigentlich keinen Rappen investieren (auch geschenkt scheint noch zu teuer zu sein, Mängel werden allgemein am liebsten ignoriert). Nun, der Techniker sagte mir, er hätte die Widerstände der Heizstäbe gemessen und von da her habe er nicht das Gefühl, dass diese verkalkt seien. Also will man den Boiler nicht entkalken. Ein Freund meinerseits wiederum (der seit Jahrzehnten im Liegenschaftsunterhalt arbeitet) sagte mir, auf diese Messungen könne man sich nicht verlassen, der Boiler könnte trotzdem verkalkt sein, und in unserem Fall sei er anhand der Umstände gar davon überzeugt.
Auf meine letzte Anfrage hin bei den Technikern habe ich bis heute keine Antwort mehr erhalten. Kann mir jemand zuverlässige Rückmeldungen zu meinen Fragen geben?
Vielen Dank und beste Grüsse,
D.B.H.