Kann Strom im Haus verloren gehen? Gibt es Stromprofis hier?

Übersicht der Foren

Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.

  • rodizia


    Er bevorzugt bei diesen Geräten die Bauform als Truhe gegenüber den Schränken.

    Der Grund dafür ist schnell erklärt.

    Öffnen sie einen Schrank, fliesst die kalte Luft aus dem Schrank sehr schnell nach unten aus. Und wird von oben her mit warmer Luft aufgefüllt.

    Bei einer Truhe passiert das nicht.

    Bei hohen Temperaturen macht das viel aus.


    moderne gefrierschränke verwenden deshalb heute schubladen, damit sich die kalte luft dort sammelt und weniger luftmasse beim öffnen ausgetauscht wird.

  • damiens


    Das stimmt zumindest teilweise.


    Hängt auch damit zusammen, wie "dicht gepackt" die Schubladen dann sind. ( Nicht der Inhalt der Schubladen, sondern die Schubladen selbst).


    Aber es ist schon etwas richtig, was sie sagen. Der von mir erwähnte Luftzug macht sich hauptsächlich bei den Kühlschränken unangenehm bemerkbar. Weniger bei Gefrierschränken oder gar Truhen.

    Das Schlimme daran ist, dass die Kühlschränke in der Regel viel häufiger geöffnet werden, als Gefrierschränke und Truhen.


    Transmitter ist das aufgefallen, weil er einen relativ grossen mobilen Kühlschrank / Tieffrierer in Truhenform hat. und das mit einem ungefähr gleich grossen Teil in der Bauform Schrank in der Praxis vergleichen konnte.

    Er hat den unterschiedlichen Stromverbrauch nicht ausgemessen. Aber sagt der Unterschied sei eindeutig. Und grösser als er angenommen hatte.

  • Etwas zum Kühlschrank. Unser Kühlschrank - 5 Jahre alt – ist auf 5 Grad eingestellt. Die zwei Thermometer, die ich dann hineinlegte zeigten zuunterst 7.9 Grad und oben 8.6 Grad an. Die ideale Lagertemperatur für Fleisch liegt bei maximal 4-5 °C. Diese gilt für den mittleren Bereich des Kühlschranks.


    Soll ich den Kühlschrank um 2 Grad tiefer stellen, damit das Frischfleisch wenigstens 5 Grad hat? Oder, wie genau sind diese Anzeigen/Einstellungen im Kühlschrank?


    Im obersten Fach Ihres Geräts sollte die Temperatur 6 bis 8 Grad sein. Im mittleren Fach beträgt die Temperatur 5 bis 6 Grad und im unteren Bereich, der kältesten Zone, 0 bis 2 Grad. Die Gemüse- oder Frischefächer sind 8 Grad warm, während in den Fächern der Kühlschranktür zwischen 10 und 12 Grad herrschen.

    Temperaturzonen im Kühlschrank


  • insich+


    Also bei uns erreicht der Kühlschrank praktisch nie die eingestellte Temperatur.

    Dafür wird er schlicht viel zu oft geöffnet.

    Das zeigt sich vor Allem im Sommer. Wenn Alle und immer kalte Getränke wollen.


    Wenn sie gemäss ihrem Gebrauch den Kühlschrank so auf Temperatur bringen wollen, dass sie im Fach für das Fleisch die optimale Temperatur haben, müssen sie ihn wohl etwas tiefer einstellen.

  • rodizia


    einmal kurzes türe öffnen beim kühlschrank benötigt etwa 0.01 kWh um den luftaustausch wieder auf soll-temperatur zu bringen. das ist ziemlich wenig. das heisst man muss den kühlschrank 100mal kurz auf und zu machen um 1kWh zu verbrauchen, die ca. 20-30 rappen kostet je nach stromanbieter. einmal auf und zu machen kostet also 0.3 rappen.


    was mehr energie braucht ist das runterkühlen von feststoffen oder flüssigkeiten die sie von raumtemperatur auf kühlschranktemperatur abkühlen wollen wie z.b. getränkeflaschen.

    bei einem liter wasser und ca. 15°C temperaturdifferenz sind das ca. 0.017 kWh.



    was sie im sommer wahrscheinlich merken ist eher das runterkühlen grosser mengen flüssigkeiten als das sporadische öffnen der tür.

  • damiens


    Danke für den Beitrag.


    Sie haben da wohl schon recht damit, dass in Bezug auf die Stromkosten das herunterkühlen der Getränke deutlich mehr ausmacht, als das Öffnen der Türe.

    insich+ hat aber das Problem der Temperaturzonen im Kühlschrank angesprochen. Und das deckt sich mit dem was Transmitter sagt.


    Bei der Aussage von Transmitter habe ich mich unklar ausgedrückt.

    Denn seine Aussage war, dass es deutlich länger braucht, bis etwas auf die gewünschte Temperatur heruntergekühlt ist, wenn die Kühlschranktür alle paar Minuten wieder geöffnet wird. Wie sich das genau auf den Stromverbrauch auswirkt, hat er nicht nachgemessen.


    Ist aber logisch, dass es auch mehr Strom braucht, als wenn die Türe geschlossen bleibt.


    Für einen typischen Schweizer Haushalt mag die Sache mit dem grösseren Luftaustausch bei einem Kühlgerät in Schrankform nicht gross ins Gewicht fallen. (Gemäss ihrer Rechnung).


    Transmitter hingegen muss in Südafrika oft um jedes Watt kämpfen. In erster Linie dann, wenn er irgendwo unterwegs ist, aber das Auto im Camp steht. Dann läuft der Kühlschrank nur mit einem PV-Panel, welches unter optimalen Bedingungen 100W Peak leistet.

    Das Panel liefert den Strom natürlich nur am Tag. Und im Sommer sind die Temperaturen üblicherweise über 35° C. im Schatten. (In geschlossenen Räumen mit Sonneneinstrahlung, wie zum Beispiel ein Auto, kann es wesentlich mehr werden. Merke: Kein Feuerzeug auf das Armaturenbrett legen, wenn das Auto an der prallen Sonne steht).


    Zu Hause kann er den mobilen Kühlschrank (Truhe) mit dem Standmodell direkt vergleichen. Unter praktisch den gleichen Temperaturbedingungen bringt er die Getränke in der Truhe deutlich schneller auf die gewünschte Temperatur, als im Standmodell.

    Der Unterschied sei am Besten zu sehen, wenn sie während der Jagdsaison grosse Mengen an Fleisch kühlen / frieren müssen.


    Bei der Rechnerei von damiens muss ich noch ein Fragezeichen setzen. Aber dazu mehr in einem neuen Beitrag.

  • Ich bin schon der Meinung, dass durch ein Loch im Kabel o.Ä Strom verloren gehen kann. Dank diesem Prinzip braucht die SBB bei ihrer Fahrleitung nur einen stromführenden Draht.


    Schaltet man alle Verbraucher im Haus aus und der Zähler zeigt immer noch ein Leistung an, bedeutet dies, dass irgendwo ein "Geisterzug" den Stromkreis über sich schliesst. Er verbindet über sich als Widerstand (Verbraucher) und verhindert so einen Kurzschluss, die Fahrleitung (Phase) mit den Schienen (Erde oder Nullleiter) und verbratet so Strom.


    Nimmt man alle Sicherungen zwischen Zähler und regulären Verbraucher (Wohnung etc.) raus und der "Geisterzug" ist immer noch unterwegs, so muss man ihn auf der Teilstrecke Zähler-Sicherungskasten suchen.


    Ist aber der "Geisterzug" nach dem Entfernen der Sicherungen nicht mehr unterwegs, so schaltet man eine Sicherung nach der anderen wieder ein. Sobald der "Geisterzug" wieder unterwegs ist, weiss man, dass man ihn auf der Teilstrecke zu suchen hat, die man zuletzt zugeschaltet hat.


    Der "Geisterzug" ist zu den üblichen Verbraucher ein unerwünschten, parallel geschalteter Verbraucher (Parallelschaltung).



    C-O-R-A

    #3026Δ-(618)

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

    ***************************************************************************************

    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

    ***************************************************************************************

    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

    Einmal editiert, zuletzt von C-O-R-A ()

  • Offenbar sind sie in Elektronik eine Experte.

    Können sie den unverständlichen Laien in diesem Forum mal erklären was eine Parallelschaltung ist?


    Wenn zwei Züge bei der SBB im gleichen Stromabschnitt verkehren ohne sich in der Funktion gegenseitig zu behindern.

    Z.B.: Wahrscheinlich wenn im Sackbahnhof die neue Lok den Zug ohne Triebwagen zur weiterfahrt übernimmt.


    Oder wenn die Waschmaschine auch noch läuft, obwohl man den Tumbler ausgeschaltet hat.


    C-O-R-A

    #3027Δ-(618)

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

    ***************************************************************************************

    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

    ***************************************************************************************

    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • Anderes Problem – Reihenschaltung: Fehler «Störenfried» ;) ist in Reihe zu eigenen Verbraucher geschaltet :!:


    Ist alles ausgeschaltet und die Leistungsanzeige des Zählers steht auf Null, so schaltet man einen Verbraucher mit bekannter Leistung ein.


    Ist dabei keine Sicherung wegen Leistungsüberschreitung (Kurzschluss) rausgefallen und die Leistungsanzeige des Zähler zeigt "viel" mehr an als dem gesunden Leitungswiderstand und Verbraucher zugedacht werden darf, ist der Fehler in reihe zum eigenen Verbraucher geschaltet.


    Findet das Phänomen gleichermassen und überall im Haus statt, wo man den Verbraucher anschliesst, so liegt der Fehler höchstwahrscheinlich zwischen Zähler und Sicherungskasten.


    Findet das Phänomen überall aber nicht gleichermassen statt, so ist wohl die ganze elektrische Anlage des Hauses über die Jahre auf den Hund gekommen.


    Findet das Phänomen nur auf einer separat abgesicherten Teilstrecke (z.B. Küche/Bad) statt, so ist der Fehler in diesem Teilbereich zu suchen. Durch Einsatz des bekannten Verbraucher und mit zusätzlicher Hilfe eines "Edison-Stecker", kann die Fehlersuche – je nach Aufbau der elektrischen Installation des Hauses – noch weiter verfeinert werden.



    C-O-R-A

    #3028Δ-(618)

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

    ***************************************************************************************

    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

    ***************************************************************************************

    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • insich+ hat aber das Problem der Temperaturzonen im Kühlschrank angesprochen. Und das deckt sich mit dem was Transmitter sagt.

    Genau. Und, ob die eingestellte Temperaturanzeige auch stimmt. Der Kühlschrank ist nun auf 3 Grad eingestellt. Gilt diese jetzt für die obere, die mittlere oder für die untere Zone?


    Zonen



    Das Fleisch, das seit drei Tagen im Kühlschrank (unten) liegt, hatte mit dem Fühlerthermometer bei eingestellten 5 Grad eine Temperatur von 7.9 Grad. Heute, nachdem der Kühlschrank seit 12 Stunden auf 3 Grad eigestellt ist, beträgt die Fleischtemperatur 5.2 Grad, die Joghurttemperatur oben 8.3 Grad.


    Peter schreibt:


    Das höherstellen der Kühlschranktemperatur spart ca. 6% pro °C, also den KS auf 8°C hoch und den Tiefkühler auf -14C etc. Dazu intelligent Lüften (Stosslüften) und nicht das Fenster lange gekippt lassen.


    Bei unserem Kühlschrank wäre das eine gemessene Fleischtemperatur in der unteren Zone von rund 10 Grad, was eindeutig für Fleisch zu hoch wäre. Für Veganer kein Problem.



  • Hallo zäme


    Da hat sich ja einiges getan seit ich vor drei Tagen das letzte Mal schreiben konnte, vielen Dank an alle für Eure Bemühungen. Es ist schwierig auf alle gut 30 Beiträge zu reagieren, ohne dass es ein langer Text wird, sorry:


    Zu den Spitzen bis 6kW nachts und den stark unterschiedlichen Tagesverbräuchen (zw. 11 und 32 kWh) kann ich mir nur vorstellen, dass a) der Boiler sehr viel braucht wenn er heizt und b) an manchen Tagen der Herd/Backofen gar nicht oder viel gebraucht wird und beim Waschen gilt das Gleiche (tagelang nicht, und dann ev. mehrere Maschinen). Wobei wie Rodizia schreibt, der Boiler max. 4kW ziehen dürfte, dann fragt sich woher der Rest kommt.


    Davon abgesehen habe ich den jahrzehntealten Waschturm schon sehr als üblen Verbraucher in Verdacht. Die WM wäscht darüber hinaus nicht mehr richtig und die Wäsche riecht auch nicht mehr gut, trotz diversen Reinigungsmassnahmen, Experimenten und z.B. Verwendung von Natron. Deshalb haben wir uns anlässlich des Black Friday dazu durchgerungen, einen neuen Waschturm zu bestellen (selbstverständlich mit Fokus auf die Energieverbrauchswerte). Dieser sollte in den nächsten ca. 2 Wochen geliefert werden. Als nächste Investition wäre dann der Ersatz des alten Tiefkühlschranks angedacht. Auch dieser ist sicherlich Jahrzehnte alt. Das mit dem Unterschied Gefriertruhe / Gefrierschrank und den Schubladen war mir nicht bewusst, danke für den Tipp.


    Das sich zum Ungünstigen verändernde Verhältnis von HT / NT ist mir auch aufgefallen. Vielen Dank für den Tipp betr. ev. falsch angeschlossenem Zähler. Ich behalte die Option in der Hinterhand, einen unabhängigen Elektroinstallateur mit einer Untersuchung zu beauftragen. Sollten sich Ungereimtheiten bestätigen, werde ich mir nötigenfalls auch rechtliche Hilfe beziehen. Mir wäre jedenfalls nicht bewusst, inwiefern wir unser Verhalten geändert hätten, aber ich habe Fragezeichen bei dem Gerät, das via Fernsteuerung vom Stromwerk den Nachtbetrieb des Boilers steuern soll, denn das wurde wohl gleichzeitig mit den neuen Zählern installiert und funktioniert nicht so wie es soll. Wenn ich merke, dass der Boiler tagsüber läuft, drehe ich ihm jeweils manuell den Saft ab. Ich habe zur Steuerung dessen dieselben Möglichkeiten wie Tilia: Null, Tag (immer Strom), Nacht (nur im NT Strom).


    Was den konstanten Verbrauch angeht: ja richtig, die Aquarienanlage war wohl keiner der grossen Übeltäter. Ansonsten konstant am Netz ist der Kühlschrank plus der Tiefkühler, der Internet Router, tagsüber das WLAN, mein PC (Standby) und die Swisscom TV Box (Standby). Dazu natürlich die Ölheizung und der Boiler, die ja aber nicht konstant in Betrieb sind. Ah jetzt kommt mir noch einer in den Sinn, den ich bisher vergessen hatte: das CPAP Gerät (ich muss mit einer Atemmaske schlafen). Das zieht im Betrieb lt. Hersteller 22 Wh und im Standby 5 Wh. Das ist nicht nichts, aber dürfte wohl auch nicht auffallend ins Gewicht fallen.


    Unser Miethaus ist freistehend, also es lebt nur unsere Familie drin. Wir werden sicherlich die „Protokollierung“ wiederholen und ich hoffe auch, dass das bestellte Energiemessgerät bald kommt.


    Eine PV-Anlage wäre natürlich toll, aber wird ein Wunschtraum bleiben, da wir nur zur Miete hier sind. Was ich am Diagramm von Peter_69 jedoch beeindruckend finde, ist das deutlich bessere Verhältnis von HT / NT als wir es haben.


    Dies soweit zwischendurch… schönen Sonntag Abend und beste Grüsse,


    DBH

  • D.B.Hartmann


    Bitte machen sie jetzt einfach mal das, was ich zuvor schon sagte.

    Machen sie bitte noch einmal ein Verbrauchsprotokoll, welches wir mit den Daten des Stromlieferanten zeitgleich vergleichen können.

    Das wird weiteren Aufschluss geben!

    Dass wir uns unter anderen Foristen noch etwas über die möglichen versteckten Stromkobolde unterhalten ist eine nicht ganz unwichtige Nebengeschichte und Nervengeschichte $

    Soll sie aber nicht weiter aufhalten, den Fakten auf der Spur zu bleiben.

    Gruss, Rodizia.

  • Falls sich bei ihren Verbrauchern die letzten jähre nicht grundlegend etwas verändert hat, dann schauen Sie doch mal bei Ihrem Stromlieferanten nach. Bei uns hat es im Webportal einige Auswertungen und eben gerade der Verbrauch HT/NT lässt sich da auch über die Jahre gut verfolgen.

    Gibt es bei Ihnen just zum Zeitpunkt des Zählerwechsels einen Bruch, dann wäre ja klar wo das Problem liegt und der Stromlieferant würde das auch gleich erkennen können.

    Ich würde das jetzt zügig in Ordnung bringen lassen, ich nehme an die Preise gehen bei ihnen am 1.1.23 auch hoch ?

  • D.B.Hartmann


    Bitte entschuldigen sie, wenn ich ihren Thread auch noch dazu benutze, um einige Nebenthemen zu diskutieren. Vielleicht finden sie dabei auch noch etwas Anregungen zum Thema Strom sparen. Smile.


    damiens

    Also ihre Ausführungen zum Unterschied von Schrank vs. Truhe stimmen in der Theorie ja schon. An der Theorie gibt es da auch nichts zu rütteln.


    Der Unterschied zeigt sich wohl erst in der Praxis so richtig.


    Das wohl vor Allem dann, wenn sie sie Kleine und grosse Kinder in der Küche haben, die im Hochsommer herausfinden wollen, wo sie die Glacé versteckt haben.... Dann ziehen die sämtliche Register... :D


    Also das Problem mit dem Schrank und den Schubladen ist in der Praxis wohl etwas so zu sehen....


    Ziehe ich eine Schublade aus dem Korpus heraus, füllt sich der Raum hinter der Schublade mit Luft. Und je schneller ich die Schublade heraus ziehe, desto eher wird das Volumen mit der Luft von ausserhalb des Kühlschranks gefüllt. Schliesslich steht die Türe ja offen.


    In der Schublade selbst bleibt die Luft eher noch so stehen, wie es auch in der Truhe der Fall ist.


    Das ändert sich dann aber in dem Augenblick, wo sie die Schublade wieder einstossen. Dann ergibt sich ein Luftzug dadurch, weil das Volumen hinter der Schublade wieder ausgestossen werden muss. Bei diesem Ein-, respektive Ausstossen gibt es aber keinen laminaren Luftstrom. Stattdessen wird die Luft in der Schublade verwirbelt und daher ein grosser Teil der zuvor noch kalten Luft ausgestossen.


    Wenn die Kinder das Glacé-Versteck suchen, reissen die sämtliche Schubladen raus... und das unzählige Male pro Tag... ;(


    Bei einer Truhe gibt es diesen Vorgang so nicht.

    Machen sie sich mal die Vorstellung, die kalte Luft wäre ein dichteres Medium. So wie Wasser.

    Zwischen kaltem und warmen Medium gibt es eine Trennung. Quasi eine Art Temperatursprungschicht.

    In der Truhe kann dann das kalte Medium aufgrund seiner Dichte nur nach unten entweichen, wenn sie etwas herausheben. Dadurch wird die Höhe der Sprungschicht in der Truhe abgesenkt.

    Wenn sie etwas hinein tun, erfolgt natürlich der umgekehrte Vorgang. Die Höhe der Sprungschicht steigt wieder an.

    Aber wenn sie das gleiche Volumen (Bierflasche) ersetzen, dann findet hier praktisch kein Luftaustausch mit der wärmeren Raumluft statt.

    Ausser sie hantieren bei der ganzen Sache so viel herum.... Das selbst ein Ventilator bleich wird. ^^ Kinder können das. ;(


    Bei einer Truhe haben sie kaum einen Luftaustausch, wenn sie die Truhe nur langsam öffnen und wieder schliessen. Und sich etwas Zeit nehmen beim herum hantieren in der Truhe.


    Hmm? Jetzt ist bei mir gerade noch so eine "saudumme" Frage aufgetaucht. Die schreibe ich im nächsten Beitrag.

  • damiens


    Wir haben natürlich beide recht.

    Es ist nur einfach mal so, dass wenn mir die Transmitters sagen, dass sie in der Praxis eine deutliche Abweichung zur Theorie feststellen können, dann werde ich hellhörig. Das kommt nicht aus dem luftleeren Raum.


    Doch wenn wir uns die Problemstellung von D.B.Hartmann anschauen, dann kann der Gebrauch der Kühlgeräte den hohen Stromverbrauch kaum erklären.

    D.B.Hartmann wird keinen derartigen Gebrauch haben, wie die Transmitters während der Jagdsaison, oder bei einer anderen "Metzgete".


    Anhand den Angaben von D.B.Hartmann kann ich mir den hohen und vor allem auch konstanten Verbrauch in der Nacht nicht erklären.

    Wer öffnet denn schon mitten in der Nacht dauernd den Kühlschrank, oder gar den Gefrierschrank, welcher erst noch im Keller steht?

    (Also beim speziellen Kreis der Transmitters kann ich mir das schon vorstellen, aber die sind halt nicht so ganz normal...). :)


    Selbst wenn die Geräte von D.B.Hartmann jetzt schon älteren Datums und daher noch richtige Stromfresser sind, laufen die nicht dauernd, bei einem Gebrauch, wie es in einen normalen Haushalt üblich ist.

    Laut den Angaben sehe ich nur ganz wenige Geräte, die wirklich dauernd Strom ziehen.

    Da sind Router und Swisscom-TV im Standby. Da etwa mit 40 W zu rechnen. Das Atemgerät mit 22 Watt.

    Und nur im Winter muss man da noch den Strombedarf für die Steuerung der Ölheizung als konstanten Verbrauch dazu rechnen. Das dürften wohl auch nicht mehr als etwa 10 Watt sein.


    Und das sind die einzigen Geräte die wirklich dauernd Strom ziehen. Wenn wir da mal etwas grosszügig rechnen, dann sagen wir mal, dass der konstante Verbrauch mindestens mal 100 Watt ist.

    Wenn sie sich die geposteten Digramme zum Strombezug anschauen, dann sehen sie aber nirgends einen Verbrauch unter 300 Watt. Das ist laut Diagrammen konstantes Minimum.

    Also dreimal mehr als für mich erklärbar ist.

    In den Diagrammen müsste der konstante Verbrauch also bei etwa 100 W sein. Und wenn eines des Kühlgeräte einschaltet, dann müsste der Verbrauch auf etwa das Doppelte steigen. Das müsste in den Diagrammen dann ersichtlich sein. Denn die Kühlgeräte schalten nicht nur für ein paar Sekunden ein. Sondern laufen dann schon einige Minuten. Und das eigentlich immer mit Vollast.


    Übersehe ich da was?

  • rodizia


    im moment bringt spekulieren meiner meinung nach nicht viel. D.B.Hartmann muss ausprobieren, welche verbraucher die konstante last verursachen.

    dazu hat er durch das auslesen des smart-meters die idealen voraussetzungen.


    natürlich würde ich mit den verbrauchern anfangen die am meisten leistung ziehen können wie z.b. dem boiler.

    evtl. ist noch eine alte aussenbeleuchtung (strassenbeleuchtung) am haus angeschlossen!?