Kann Strom im Haus verloren gehen? Gibt es Stromprofis hier?

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  • Wir kennen uns leider nicht. Ich arbeite in Lachen SZ.
    Zu Punkt 1.
    Da stimmt definitiv etwas nicht. Was sie selbst prüfen können: Der Warmwasser Abgang muss oben am Boiler sein und der Kaltwasser Anschluss unten.
    Liegt es nicht daran, so kann ein Fachmann das Problem sicher lösen.
    Möglich wäre zum Beispiel, dass der Heizeinsatz verkehrt herum montiert wurde.
    Dieses Problem hatte ich einmal bei mir zuhause und die Temperatur war deswegen ebenfalls nicht recht zu regeln.
    In meinem Fall war der Temperaturfühler fälschlicherweise unter den Heizelementen.

    Noch eine Warnung:
    Versuchen keinesfalls selbst etwas im innern des Boilers zu reparieren. Es herrschen dort lebensgefährliche Spannungen.

    Freundliche Grüsse
    DS

  • meinereiner


    Wenn der Stromverbrauch vom Boiler in etwa 180 KWh/Woche ist , dann sind das multipliziert mit 52 Wochen pro Jahr 9'360 KWh.

    Damit erklärt sich ihr Gesamtjahresverbrauch von 12'000 KWh.

    2640 KWh für den anderen Stromverbrauch sind eher etwas niedrig für eine 4-köpfige Familie.


    In etwa real geschätzt verliert ihr alter (80 Liter ?) Boiler 2 KWh pro Tag das sind 730 KWh im Jahr.
    https://www.viessmann-communit…mwasserspeicher/td-p/8142
    Fürs Aufheizen des Wasser werden also 9360-730= 8360 KWh gebraucht.

    Wärmeverlust Warmwasserspeicher
    Guten Tag,   welcher reale Wärmeverlust ist für den Vitocell 100 CUVA, 300Liter normal?   Ohne Warmwasserzirkulation und Wasserverbrauch verliert der Speicher…
    www.viessmann-community.com

    Einen Liter Wasser von 10° aus der Zuleitung auf (60° bis 80°) 70° im Durchschnitt aufzuheizen braucht
    1 Liter mal 4197 J/(Liter , Kelvin) mal 60° Kelvin (70°-10*) =293'000 J/Liter . Eine KWh liefert 3'600'000 J .

    [ Nebenbei das Heisswasser sollte mindestens 70° haben, wegen der Legionellengefahr. ]

    Damit haben Sie einen Heisswasserverbrauch hochgerechnet von 8'360 KWh/Jahr * 3'600'000 J/KWh / 293'000 J/Liter = 103'000 Liter/Jahr WOW

    Das sind 103'000 Liter / 365 Tage = 282 Liter Heisswasser pro Tag


    Wasserverbrauch beim Duschen :

    Wie hoch ist der Wasserverbrauch beim Duschen?
    Der Wasserverbrauch durch Duschen kostet viel Geld und sorgt für jede Menge CO<sub>2</sub>. Mit einem einfachen Trick lässt sich der Wasserverbrauch halbieren.…
    www.mein-klimaschutz.de

    Der Wasserverbrauch beim Duschen hängt vom Wasserdurchfluss , der Duschdauer sowie den Wassertemperaturen ab.
    Herkömmliche Duschköpfe verbrauchen etwa 12 bis 15 Liter pro Minute.
    Ein Sparduschkopf kommt dagegen mit etwa 6 bis 7 Litern pro Minute aus – bei gleichem Komfort.

    Nun weiss ich nicht welchen Duschkopf sie haben, wieviele Minuten am Tag ihre Familie duscht und welche Temperatur das Duschwasser
    üblicherweise hat ? - Angenommen das Duschwasser hat 35° dann wird gemischt mit Kaltwasser von 10° und 70° Heisswasser für
    einen Liter Duschwasser von 35° , (35°-10°) / (70°-10°) = 0,42 Liter Heisswasser gebraucht.

    12-15 Liter pro Minute , mit herkömmlichen Duschkopf sind es 5-9 Liter Heisswasser pro Minute.
    Bei 315 Liter Heisswasser täglich beträgt die Duschzeit hochgerechnet 21-26 Minuten täglich duschen.


    06-07 Liter pro Minute, mit einem Sparduschkopf sind es 2,5-2,9 Liter Heisswasser pro Minute,

    Bei 315 Liter Heisswasser täglich beträgt die Duschzeit hochgerechnet 45-52 Minuten täglich duschen.

    [ Haben Sie einen solchen Duschkopf und ihre Familie duscht kürzer besteht die Möglichkeit,
    dass nicht Strom verloren geht, sondern Heisswasser.
    ]


    Mein detaillierter Rechnungsgang wird von anderen hier sicher nachgeprüft und
    sie können mit dem Wissen über das Duschverhalten ihrer Familie selbst nachrechnen.

  • Hallo meinereiner


    Vielen Dank für die übersichtliche Auswertung / Darstellung eures Stromverbrauchs.

    Wie schon länger vermutet ist offensichtlich der Boiler der Sündenbock.

    Doch anhand der Grafik bleibt mir etwas ein Rätsel. Und entweder verstehe ich von Elektrotechnik weniger als ich glaubte, oder dann verstehe ich da sonst nichts.

    Denn anhand der Grafik zeigt es dann, wenn nur der Boiler eingeschaltet ist, aber sonst kein grosser Verbraucher auch noch läuft, einen Peak von 6 kW oder gar noch mehr an.

    Wie ist das möglich, wenn der Boiler laut Typenschild auf dem Foto einen maximalen Peak von 4 kW verursachen kann?

    Hat da am Ende doch oytenkratos recht, wenn er sagt, dass möglicherweise der Stromzähler falsch angeschlossen wurde?

    Das würde es erklären können....

  • rodizia


    Bei ca. 30 Minuten Duschzeit durchschnittlich der Familie täglich und einem herkömmlichen Duschkopf geht kein Strom verloren.

    Was wir nicht bedacht haben, es könnte auch noch eine Ableitung von Heisswasser in eine andere Wohnung geben.


    Das mit dem SPAR-Duschkopf ist auch eine interessante Sache.


    Würde mich sehr interessieren, wieviele Schweizer noch einen herkömmlichen Duschkopf haben ?

    So geistig zurückgeblieben (in der Zeit) viele sind.


    In einem relativ grossen kompakt gebauten Mehrfamilienhaus wird 60% des Gasverbrauchs für Heisswasser benötigt und 40% für die Heizung.

    Im Sommerhalbjahr 30% vom Jahresverbrauch im Winterhalbjahr 70% vom Jahresverbrauch.


    Die eingebildeten Schweizer Geistesgrössen inklusive Installateur haben daraus geschlossen, dass das Haus viel besser isoliert werden muss.

    Würde man das abfliessende Warmwasser (nicht das Toilettenwasser) extra sammeln und mit einer Wärmepumpe nutzen, würde das einiges an
    Energie u. Kosten sparen. Ich wurde gleich mal als Spinner bezeichnet, von denen die sich dumm und dämlich arbeiten, für hohe Energiekosten.

  • Beitrag von damiens ()

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  • Beitrag von damiens ()

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  • damiens


    Jetzt einmal angenommen die 4kW wären tatsächlich Nennleistung und nicht Maximalleistung...


    So wie mir bekannt ist, ist eine übliche 400 V - Leitung in Haushalten auf maximal 16 A abgesichert.

    Im Hauptsicherungskasten müsste dann für mehr Ampere abgesichert sein.

    Denn wenn der Boiler läuft und der tatsächlich 6 kW zieht, könnte man sonst gleichzeitig keinen anderen grossen Verbraucher laufen lassen. Sonst fliegt die Hauptsicherung raus.

  • Beitrag von damiens ()

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  • Gute Morge zäme


    Ist ja unglaublich was sich hier in wenigen Stunden tun kann... habe nur ganz kurz Zeit für eine Rückmeldung:


    dschnyder: Wasseranschlüsse sind korrekt, Ausgang ist oben. Nein, wir haben eine solche Warmwasserzirkulation nicht, aber danke, das kannte ich noch nicht. Der Thermostat ist neu... leider funktioniert die Regelung trotzdem nicht wunschgemäss


    oytenkratos: Boiler hat in der Woche nicht 180 kWh gebraucht, sondern 94 kWh. Die 180 sind das Total aus HT und NT ganz allgemein. Wir verbrauchen also gottseidank nicht so viel Heisswasser. Das Volumen des Boilers ist 300 l


    rodizia: ich werde den Techniker fragen wie das ist mit Nenn-/Maximalleistung bei diesem Boiler, das dünkt mich eben auch komisch, auch wenn ich davon wenig Ahnung habe


    damiens:

    Zu 1. Bei funktionierender Nachtschaltung oder wenn ich manuell schalte: Der Boiler hat zwischen 7.00h und 22.00h keinen Strom. Bei normalem Heisswasserverbrauch sinkt die Temperatur da drin tagsüber bis am Abend um 5 - 10°C. Dies ist dann die Differenz, die in der folgenden Nacht wieder aufgeheizt werden muss. In Ausnahmefällen kann der Heisswasserverbrauch auch mal sehr viel höher sein, dann muss entsprechend mehr nachgeheizt werden. Wenn wir den ganzen Tag praktisch kein Heisswasser verbrauchen, bleibt die Temperatur im Boiler praktisch dieselbe. Also müsste er recht gut isoliert sein.

    Zu 2. Ich kann die Auswertungen online abrufen und die gewünschten Zeiträume in folgenden Auflösungen rauslassen: Jahr, Monat, Woche, Tag, Stunde, Viertelstunde. Das System skaliert die y-Achse "nach eigenen Vorstellungen", offenbar je nach Verbrauchshöhe


    Der Stromer kommt gleich. Bin gespannt, ob ich gewisse Fragen klären kann. Melde mich.

  • Okay, der Stromer war hier. Er sagte, der Boileranschluss sei so gesteckt, dass er 6 kW ziehen könne (offenbar gibt es da verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten). Dies würde dann auch die Spitzen von 6 kW erklären. Was er mir nicht erklären konnte war, warum der Boiler in Minimal-Regelstellung bis hin zu 80°C aufheizt. Er hat den Thermostat nochmal geprüft und meinte dann schliesslich selber, dass dies vielleicht auch mit einer Verkalkung zusammenhängen könne. Es werde nun noch ein Kollege von einem Sanitärunternehmen kommen und eine Entkalkung vornehmen.


    Was mich etwas entsetzt hat, war seine Aussage, dass ich alleine für diesen Boiler schon mit Stromkosten von 1800-2000 Fr. im Jahr rechnen müsse. Dies ist deutlich höher als alle anderen Angaben (bei vergleichbaren Voraussetzungen), die ich sowohl hier im Forum als auch im privaten Umfeld gehört habe.


    Nun denn, ich werde mir ansehen, wieviel Kalk anlässlich der Entkalkung hervor kommt. Und danach weiterhin ein Auge darauf haben, was der Boiler macht (Temperaturregelung, Stromverbrauch, Effizienz). Die Nachtschaltung dürfte jetzt auch definitiv instand gestellt sein, ich werde aber auch das kontrollieren.

  • meinereiner  rodizia  damiens

    Sie haben nach eigenen Angaben einen Jahresverbrauch von etwa 12'000 KWh, das sind bei 52 Wochen, 231 KWh pro Woche.

    Der Boiler hat nach ihren Angaben etwa die 94 KWh im Niedertarif gebraucht.
    (Wenn die Schaltung richtig funktioniert hat und die Umstellung der Winter/Sommer-Zeit richtig vorgenommen wurde.)


    Wofür werden dann die die 231-94 = 137 KWh pro Woche im Hochtarif verbraucht ?
    Vor allem welche Hochleistungs-Verbraucher sind dafür verantwortlich ?

    Die NT/HT-Zeiten sind unterschiedlich, anhängig vom Stromversorger.

    [ Bei mir ist der NT von 19:00-7:00 Uhr und und am SA u.SO, 5*12 Stunden + 2* 24 Stunden = 108 Stunden NT]

    [ Hochtarifstunden pro Woche bei mir 24*7-108 = 60 Stunden ]


    Angenommen sie haben mehr Stunden Hochtarif (80 Stunden pro Woche), dann ist das eine durchschnittlich Leistungsabnahme von

    137 KWh / 80 h = 1,71 KW :?:


    Bitte um Antwort, ob sie wirklich einen guten SPAR-Duschkopf haben :?:


    Ein alter noch schlechter isolierter 300 Liter Boiler verliert etwa 4 KWh pro Tag.

    365 KWh * 4 KWh = 1'460 KWh oder 1460 * 0.2 Fr./KWh = 300 Franken pro Tag


    Wenn NEIN, sind 30 Minuten Duschzeit pro Tag bei einer 4 köpfigen Familie eher unter dem Durchschnitt. wenig
    Die Deutschen duschen laut einer aktuellen Befragung des Sanitärshersteller Hansgrohe im Durchschnitt etwa 11 Minuten pro Person.

    Gefühlt ist das wenig, beim Stromverbrauch und den Kosten viel.
    https://www.energieverbraucher…tt%20etwa%2011%20Minuten.

    Die Deutschen duschen laut einer aktuellen Befragung des Sanitärherstellers Hansgrohe im Durchschnitt etwa 11 Minuten.

    " 66 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen duschen täglich in diesem Umfang. "

    " Wer elf Minuten duscht, braucht dafür 176 Liter Wasser und 6,1 kWh Energie. Dieser Rechnung liegt ein Duschkopf mit 16 Litern Durchfluss je Minute, eine Kaltwassertemperatur von 10 °C und eine Duschwassertemperatur von 40 °C zu Grunde.
    Bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh kostet dieses 11 minütige Vergnügen
    1,83 Euro alleine für den Strom. "


    Bei mir kostet die KWh im Niedertrarif ca. 0.20 FRanken (inkl. Netz- u. allgemeine verbrauchsabhängige Abgaben.

    4 Personen mal 6.1 KWh mal 0.20 Franken/KWh pro 365 Tage = 1'780 Franken.
    Plus Boiler-Wärmeverluste 300 Franken plus Leitungsverluste vom Boiler bis zum Duschkopf 120 Franken macht gesamt 2'200 Franken.


    Es geht wohl nicht Strom verloren, sondern, viel Wärmeenergie im abfliessenden Duschwasser von ca. 35°,
    sehr zur Freude aller, die mit elektrischer Energie viel Umsatz und Umsatzrendite machen. :!: ;)