Kann Strom im Haus verloren gehen? Gibt es Stromprofis hier?

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  • rodizia


    Bei ca. 30 Minuten Duschzeit durchschnittlich der Familie täglich und einem herkömmlichen Duschkopf geht kein Strom verloren.

    Was wir nicht bedacht haben, es könnte auch noch eine Ableitung von Heisswasser in eine andere Wohnung geben.


    Das mit dem SPAR-Duschkopf ist auch eine interessante Sache.


    Würde mich sehr interessieren, wieviele Schweizer noch einen herkömmlichen Duschkopf haben ?

    So geistig zurückgeblieben (in der Zeit) viele sind.


    In einem relativ grossen kompakt gebauten Mehrfamilienhaus wird 60% des Gasverbrauchs für Heisswasser benötigt und 40% für die Heizung.

    Im Sommerhalbjahr 30% vom Jahresverbrauch im Winterhalbjahr 70% vom Jahresverbrauch.


    Die eingebildeten Schweizer Geistesgrössen inklusive Installateur haben daraus geschlossen, dass das Haus viel besser isoliert werden muss.

    Würde man das abfliessende Warmwasser (nicht das Toilettenwasser) extra sammeln und mit einer Wärmepumpe nutzen, würde das einiges an
    Energie u. Kosten sparen. Ich wurde gleich mal als Spinner bezeichnet, von denen die sich dumm und dämlich arbeiten, für hohe Energiekosten.

  • rodizia


    Doch anhand der Grafik bleibt mir etwas ein Rätsel. Und entweder verstehe ich von Elektrotechnik weniger als ich glaubte, oder dann verstehe ich da sonst nichts.

    Denn anhand der Grafik zeigt es dann, wenn nur der Boiler eingeschaltet ist, aber sonst kein grosser Verbraucher auch noch läuft, einen Peak von 6 kW oder gar noch mehr an.

    Wie ist das möglich, wenn der Boiler laut Typenschild auf dem Foto einen maximalen Peak von 4 kW verursachen kann?


    4kW wird die nennleistung sein und nicht die maximalleistung.

  • damiens


    Jetzt einmal angenommen die 4kW wären tatsächlich Nennleistung und nicht Maximalleistung...


    So wie mir bekannt ist, ist eine übliche 400 V - Leitung in Haushalten auf maximal 16 A abgesichert.

    Im Hauptsicherungskasten müsste dann für mehr Ampere abgesichert sein.

    Denn wenn der Boiler läuft und der tatsächlich 6 kW zieht, könnte man sonst gleichzeitig keinen anderen grossen Verbraucher laufen lassen. Sonst fliegt die Hauptsicherung raus.

  • D.B.Hartmann


    ich bin noch nicht so ganz überzeugt, weil...


    1. wenn sie den boiler über einen längeren zeitraum ausschalten, so dass der inhalt offenbar teilweise recht stark abgekühlt ist, dann ist genau zu erwarten dass sie dann grosse spitzen erzeugen wenn der boiler von 40°C wieder auf 80°C heizen muss. mit anderen worten, der flächeninhalt des integrals über den tag bleibt dasselbe, nur verändert sich die form von einem flachen rechteck zu einer mit spitzen. oder nochmals anderst ausgedrückt, ob sie den boiler einmal am tag von 0 auf 100 heizen oder ihn konstant auf 100 halten verbraucht in etwa gleich viel strom (verluste und verbrauch nicht berücksichtigt).


    2. bei ihrer auswertung haben sie diesmal eine stündliche auflösung und in den älteren diagrammen ein halbstündliche. dadurch wird ein vergleich visuell erschwert. ebenso ist die y-achse nicht überall mit 1kw inkrementen skaliert.



    die tatsache, dass der boiler innerhalb von einigen stunden teilweise so stark abkühlt macht mich etwas stutzig. das bedeutet, dass entweder der boiler schlecht isoliert ist oder wasser verbraucht wird oder beides. wenn wasser verbraucht wird widerum könnte es sein, dass irgendwo ein leck vorliegt wodurch heisswasser abgeht. es dürfte sich um ein kleineres leck handeln.



    meine empfehlung wäre die isolation zu prüfen indem sie den boiler auf solltemperatur aufheizen und dann ohne wasserverbrauch über stunden aufzeichnen um wieviel grad die temperatur sinkt.

    um lecks und verbrauche auszuschliessen sollte die abgangsleitung direkt am boiler geschlossen werden. anhand des waermeverlusts kann man dann rechnen was dieser etwa ausmacht im ganzen spiel.


    zusätzlich, wie ich es schon in einem anderen beitrag empfahl, den boiler nur fuer jeweils etwa 2h am stück auszuschalten und zu sehen ob sich etwas an der leistung und bezogenen strommenge im diagramm verändert.

  • Gute Morge zäme


    Ist ja unglaublich was sich hier in wenigen Stunden tun kann... habe nur ganz kurz Zeit für eine Rückmeldung:


    dschnyder: Wasseranschlüsse sind korrekt, Ausgang ist oben. Nein, wir haben eine solche Warmwasserzirkulation nicht, aber danke, das kannte ich noch nicht. Der Thermostat ist neu... leider funktioniert die Regelung trotzdem nicht wunschgemäss


    oytenkratos: Boiler hat in der Woche nicht 180 kWh gebraucht, sondern 94 kWh. Die 180 sind das Total aus HT und NT ganz allgemein. Wir verbrauchen also gottseidank nicht so viel Heisswasser. Das Volumen des Boilers ist 300 l


    rodizia: ich werde den Techniker fragen wie das ist mit Nenn-/Maximalleistung bei diesem Boiler, das dünkt mich eben auch komisch, auch wenn ich davon wenig Ahnung habe


    damiens:

    Zu 1. Bei funktionierender Nachtschaltung oder wenn ich manuell schalte: Der Boiler hat zwischen 7.00h und 22.00h keinen Strom. Bei normalem Heisswasserverbrauch sinkt die Temperatur da drin tagsüber bis am Abend um 5 - 10°C. Dies ist dann die Differenz, die in der folgenden Nacht wieder aufgeheizt werden muss. In Ausnahmefällen kann der Heisswasserverbrauch auch mal sehr viel höher sein, dann muss entsprechend mehr nachgeheizt werden. Wenn wir den ganzen Tag praktisch kein Heisswasser verbrauchen, bleibt die Temperatur im Boiler praktisch dieselbe. Also müsste er recht gut isoliert sein.

    Zu 2. Ich kann die Auswertungen online abrufen und die gewünschten Zeiträume in folgenden Auflösungen rauslassen: Jahr, Monat, Woche, Tag, Stunde, Viertelstunde. Das System skaliert die y-Achse "nach eigenen Vorstellungen", offenbar je nach Verbrauchshöhe


    Der Stromer kommt gleich. Bin gespannt, ob ich gewisse Fragen klären kann. Melde mich.

  • Okay, der Stromer war hier. Er sagte, der Boileranschluss sei so gesteckt, dass er 6 kW ziehen könne (offenbar gibt es da verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten). Dies würde dann auch die Spitzen von 6 kW erklären. Was er mir nicht erklären konnte war, warum der Boiler in Minimal-Regelstellung bis hin zu 80°C aufheizt. Er hat den Thermostat nochmal geprüft und meinte dann schliesslich selber, dass dies vielleicht auch mit einer Verkalkung zusammenhängen könne. Es werde nun noch ein Kollege von einem Sanitärunternehmen kommen und eine Entkalkung vornehmen.


    Was mich etwas entsetzt hat, war seine Aussage, dass ich alleine für diesen Boiler schon mit Stromkosten von 1800-2000 Fr. im Jahr rechnen müsse. Dies ist deutlich höher als alle anderen Angaben (bei vergleichbaren Voraussetzungen), die ich sowohl hier im Forum als auch im privaten Umfeld gehört habe.


    Nun denn, ich werde mir ansehen, wieviel Kalk anlässlich der Entkalkung hervor kommt. Und danach weiterhin ein Auge darauf haben, was der Boiler macht (Temperaturregelung, Stromverbrauch, Effizienz). Die Nachtschaltung dürfte jetzt auch definitiv instand gestellt sein, ich werde aber auch das kontrollieren.

  • D.B.Hartmann  rodizia  damiens

    Sie haben nach eigenen Angaben einen Jahresverbrauch von etwa 12'000 KWh, das sind bei 52 Wochen, 231 KWh pro Woche.

    Der Boiler hat nach ihren Angaben etwa die 94 KWh im Niedertarif gebraucht.
    (Wenn die Schaltung richtig funktioniert hat und die Umstellung der Winter/Sommer-Zeit richtig vorgenommen wurde.)


    Wofür werden dann die die 231-94 = 137 KWh pro Woche im Hochtarif verbraucht ?
    Vor allem welche Hochleistungs-Verbraucher sind dafür verantwortlich ?

    Die NT/HT-Zeiten sind unterschiedlich, anhängig vom Stromversorger.

    [ Bei mir ist der NT von 19:00-7:00 Uhr und und am SA u.SO, 5*12 Stunden + 2* 24 Stunden = 108 Stunden NT]

    [ Hochtarifstunden pro Woche bei mir 24*7-108 = 60 Stunden ]


    Angenommen sie haben mehr Stunden Hochtarif (80 Stunden pro Woche), dann ist das eine durchschnittlich Leistungsabnahme von

    137 KWh / 80 h = 1,71 KW :?:


    Bitte um Antwort, ob sie wirklich einen guten SPAR-Duschkopf haben :?:


    Ein alter noch schlechter isolierter 300 Liter Boiler verliert etwa 4 KWh pro Tag.

    365 KWh * 4 KWh = 1'460 KWh oder 1460 * 0.2 Fr./KWh = 300 Franken pro Tag


    Wenn NEIN, sind 30 Minuten Duschzeit pro Tag bei einer 4 köpfigen Familie eher unter dem Durchschnitt. wenig
    Die Deutschen duschen laut einer aktuellen Befragung des Sanitärshersteller Hansgrohe im Durchschnitt etwa 11 Minuten pro Person.

    Gefühlt ist das wenig, beim Stromverbrauch und den Kosten viel.
    https://www.energieverbraucher…tt%20etwa%2011%20Minuten.

    Die Deutschen duschen laut einer aktuellen Befragung des Sanitärherstellers Hansgrohe im Durchschnitt etwa 11 Minuten.

    " 66 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen duschen täglich in diesem Umfang. "

    " Wer elf Minuten duscht, braucht dafür 176 Liter Wasser und 6,1 kWh Energie. Dieser Rechnung liegt ein Duschkopf mit 16 Litern Durchfluss je Minute, eine Kaltwassertemperatur von 10 °C und eine Duschwassertemperatur von 40 °C zu Grunde.
    Bei einem Strompreis von 30 Cent/kWh kostet dieses 11 minütige Vergnügen
    1,83 Euro alleine für den Strom. "


    Bei mir kostet die KWh im Niedertrarif ca. 0.20 FRanken (inkl. Netz- u. allgemeine verbrauchsabhängige Abgaben.

    4 Personen mal 6.1 KWh mal 0.20 Franken/KWh pro 365 Tage = 1'780 Franken.
    Plus Boiler-Wärmeverluste 300 Franken plus Leitungsverluste vom Boiler bis zum Duschkopf 120 Franken macht gesamt 2'200 Franken.


    Es geht wohl nicht Strom verloren, sondern, viel Wärmeenergie im abfliessenden Duschwasser von ca. 35°,
    sehr zur Freude aller, die mit elektrischer Energie viel Umsatz und Umsatzrendite machen. :!: ;)

  • Es geht wohl nicht Strom verloren, sondern, viel Wärmeenergie im abfliessenden Duschwasser von ca. 35°,
    sehr zur Freude aller, die mit elektrischer Energie viel Umsatz und Umsatzrendite machen. :!: ;)

    oytenkratos


    Sie weisen hier zum erneuten Mal auf ein generelles Problem hin.


    In den Haushalten gehört der Warmwasserverbrauch zu den grössten Energieverbrauchern. Und das wird oft unterschätzt.

    Tatsächlich wäre eine Wärmerückgewinnung aus warmem Abwasser vor allem im Winter durchaus vernünftig.

    Um das einigermassen effizient zu betreiben, müssen aber die baulichen Voraussetzungen gegeben sein.

    Und das ist äusserst selten der Fall.

  • Bei mir kostet die KWh im Niedertrarif ca. 0.20 FRanken (inkl. Netz- u. allgemeine verbrauchsabhängige Abgaben.

    4 Personen mal 6.1 KWh mal 0.20 Franken/KWh pro 365 Tage = 1'780 Franken.
    Plus Boiler-Wärmeverluste 300 Franken plus Leitungsverluste vom Boiler bis zum Duschkopf 120 Franken macht gesamt 2'200 Franken.

    Kann das sein?


    4 x 6.1 KWh = 24.4 x 365 = 8906 KWh pro Jahr! Nur fürs Duschen?


    Hartmann schreibt:


    Boiler hat in der Woche nicht 180 kWh gebraucht, sondern 94 kWh. Die 180 sind das Total aus HT und NT ganz allgemein. Wir verbrauchen also gottseidank nicht so viel Heisswasser.


    94 KWh x 52 Wochen = 4888 KWh pro Jahr.


    Hartmann kann glücklich sein, dass seine 4- köpfige Familie nur alle 2 Tage duscht.

  • insich+


    Also mir ist der ganze Stromverbrauch immer noch etwas ein Rätsel.

    Jetzt mal angenommen der Boiler zieht wirklich etwa 94 kWh pro Woche, dann wären das gegen 5000kWh pro Jahr.

    Bei einem Gesamtverbrauch von über 12000 kWh Pro Jahr müssten dann mehr als 7000 kWh auf andere Verbraucher entfallen. Wie kommt das zustande?

    Das ist jenseits von Gut und Böse!?

  • Oytenkratos fragt ja Hartman:


    Wofür werden dann die die 231-94 = 137 KWh pro Woche im Hochtarif verbraucht ?

    Vor allem welche Hochleistungs-Verbraucher sind dafür verantwortlich ?


    Vielleicht gibt er darauf eine Antwort.