Wenn wir Energie sparen, sparen wir auch Geld. Was machen wir aber mit dem gesparten Geld? Wir geben es anderweitig für Konsumgüter aus, was wiederum Energie – z. B. „graue Energie“ – braucht oder wir bringen es den Banken und Versicherungen als Spargeld, wodurch diese in die Lage versetzt werden, Kredite für Investitionsgüter zu geben, deren Produktion, Betrieb und Unterhalt wiederum Energie braucht. Das einzig wirksame Mittel gegen zu hohen Energieverbrauch ist die Reduktion des Einkommens für diejenigen Bevölkerungsschichten, die sich das leisten können oder wollen. Weniger Einkommen, dafür mehr Freizeit; das ist doch auch eine Lebensperspektive! Die materialistische Gesellschaft in den reichen Ländern wird abgelöst werden, entweder freiwillig oder aufgrund von Verteilungs-, Ressourcen- oder Umweltproblemen, die wir zwangsweise lösen müssen.
Energie sparen: Eine Sisyphus-Aufgabe!
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" Die materialistische libertär kapitalistische Gesellschaftsordnung in den reichen Ländern wird abgelöst werden,
entweder freiwillig oder aufgrund von Verteilungs-, Ressourcen- oder Umweltproblemen, die wir zwangsweise lösen müssen. "Wer ist "WIR" und wer sind die wenigen in den "reichen Ländern" von denen die strukturelle Gewalt in der Gesellschaft ausgeht ?
Letzere könnten die Probleme lösen, die längst grenzüberschreitende sind.Durch kurzfristiges "Sparen" mindert sich aber der Zwang und der nötige Strukturwandel kommt verschärft später,
wenn nicht sogar langfristig allzu spät.
Viele Jahrzehnte lang haben die HERRSCHAFTEN verantwortungslos gegenüber den Nachkommen gehandelt.Tiefgreifende Vehaltensänderungen sind selten und sehr schwer.
Wieso sollten die HERRSCHAFTEN auch ihr Verhalten ändern ?
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Ich bin eigentlich recht stark einverstanden mit dem Text von alescha01
Die Sache hat eigentlich nur einen Haken.
Wer sind die Herrschaften die freiwillig ihren Ressourcenverbrauch vermindern und damit ihr Einkommen schmälern?
Und dann irritiert es mich, wenn ausgerechnet der Don alescha01 einen solchen Text posted. Da er sich anderen Orts im Forum immer wieder dafür stark machte das Grosskapital in Schutz zu nehmen, oder gar aktiv noch zu fördern.
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Ein weiterer Beweis für eine "doppelzüngige" Person und deren Rhetorik-Künste.
Schlangen haben gespaltene Zungen, sind so physisch doppelzüngig.
In der bildlichen Sprache des Alten Testamentes verführt eine sprechende Schlange mit Worten Eva und diese dann Adam,
von einer Frucht nicht zu essen. (auch eine Symbolik)
Prompt flogen schon die ersten Menschen aus dem Paradies, weil sie sich verführen liessen.
Bei den Kapitalgesellschaften mit den höchsten Börsenwerten, Alphabet (Google) und Meta Platforms (Facebook) sind Erfolgversprechende
Methoden zur Meinungsmache im Verkauf und der Politik käuflich zu erwerben, unter anderem auch Doppelzüngigkeiten.
Mit einen Aussagen werden die einen Menschen geistig gebunden,
mit anderen Aussage zum gleichen Thema, die durchaus das Gegenteil von den ersten sein können,
werden auch noch ganz anders gesinnte Menschen geistig gefangen. So werden Mehrheiten gewonnen.HERR Trumpel konnte und kann das sehr gut und die verschiedenen Lager seiner Groupies merken die Widersprüche nicht.
Früher oder später fliegt auch das US-amerikanische Volk aus dem US-Paradies, wegen allzu viel Doppelzüngigkeit in der US-Politik.
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Der Herr Trumpel ist hier zwar etwas ein Nebenthema....
Aber haben sie sich mal die Rede angehört, die er führte, als er seine erneute Kandidatur bekannt gab?
Also mich erinnert das sehr an die Reden von mehr oder weniger abartigen Sektenführern. Dabei beruft er sich letztlich auf "christliche" Grundwerte....
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Was mich am Thread am Meisten stört, ist der Titel.
Mit diesem Titel (Schlagzeile) wird nämlich unterschwellig die Botschaft vermittelt, dass Energie sparen ein sinnloses Unterfangen sei.
Zumindest in meiner persönlichen Umgebung verstehen die Personen den Begriff Sisyphus-Aufgabe dahingehend.
Man kann zwar eine Sisyphus-Arbeit auch noch als ein "immerwährendes Übel" verstehen, welches man aber dennoch (unabdingbar) machen muss.
Doch nach meiner persönlichen Erfahrung wird der Begriff im aktuellen Sprachgebrauch eher für einen Unsinn gebraucht. Den man nicht macht.
Aus meiner Sicht kann man Energie sparen zwar als unabdingbares und immerwährendes Übel bezeichnen, so gesehen also als eine Sisyphus-Arbeit, die aber eben zwingend notwendig ist. Ausser man hat ausreichend erneuerbare Energieträger zur Verfügung.
Derzeit sind nicht genügend erneuerbare Energieträger zur Verfügung. Und angesichts des Klimawandels ist es ein Muss auf nicht erneuerbare Energieträger zu verzichten, oder zumindest vorläufig einfach so viel wie möglich davon einzusparen.
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Sinnlos ist Energie sparen nicht, aber der Rebound- oder Bumerangeffekt ist halt schon gross. Mit hohen Einkommen und Vermögen ist daher das Energie sparen schwierig. Gut, man könnte in Kunst, Briefmarken, etc. investieren; dort ist der Energieverbrau gering.
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Sinnlos ist Energie sparen nicht, aber der Rebound- oder Bumerangeffekt ist halt schon gross.
Von welchem Reboundeffekt sprechen sie hier?
Worin besteht dieser?
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Mit hohen Einkommen und Vermögen ist daher das Energie sparen schwierig.
Gibt es eine Kausalität dafür, dass Energie sparen schwierig ist, weil man ein hohes Einkommen und / oder Vermögen hat?
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Gut, man könnte in Kunst, Briefmarken, etc. investieren; dort ist der Energieverbrau gering.
Gibt es vielleicht auch noch sinnvollere Investitionen als die in imaginäre Werte wie Sammlungen?
Kunstsammlungen und Ähnliches dienen der Konzentration von imaginären Werten und damit eigentlich nur einer Konzentration von Kapital. (Aus finanztechnischer Sicht). Eine reale Produktivität generiert dieses Kapital nicht. Bestenfalls spekulativen Kapitalgewinn.
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Gibt es eine Kausalität dafür, dass Energie sparen schwierig ist, weil man ein hohes Einkommen und / oder Vermögen hat?
Das würde mich auch interessieren. Alescha soll ein Beispiel nennen, denn man findet im Internet nichts, dass sein Vorschlag einen Zusammenhang mit «Energie sparen» aufweist.
Die Reduktion des Einkommens ist bestimmt nicht das einzig wirksame Mittel gegen zu hohen Energieverbrauch, wie Alescha schreibt.
Übrigens schrieb er dasselbe 2018 im Infosperber:
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Rebound-Effekte
Effizienzsteigerungen senken oft die Kosten für Produkte oder Dienstleistungen. Dies kann dazu führen, dass sich das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer ändert: Sie verbrauchen mehr - die ursprünglichen Einsparungen werden teilweise wieder aufgehoben. Dieser Effekt wird Rebound genannt.
Dazu mehr: Siehe Wikipedia
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Setzt man sich aber mit dem sogenannten Rebound mal etwas genauer auseinander, dann ist nicht von Vorne herein schon gesagt, wie sich dieser dann ausarten muss.
Er kann sich nämlich unterschiedlich entwickeln. Und das hängt in erster Linie von der Denkweise des Konsumenten ab. Die Denkweise von Konsumenten wird massgeblich durch das Marketing der Produzenten / Lieferanten gelenkt. Und die meisten Konsumenten nehmen gar nicht wahr, wie sie durch das Marketing (Verkaufspsychologie) manipuliert werden.
Tatsächlich zeigt sich der Effekt oft darin, dass die Konsumenten ihren (bestimmten und gewohnten) Konsum steigern, ohne dass es dafür eine echte Notwendigkeit gibt.
(Wenn der Sprit billig ist fährt man häufiger unnötig mit dem Auto. Wenn man sich den Sprit kaum leisten kann... dann nicht).
Man kann also den sehr pauschalen Schluss ziehen, dass eine Verbilligung eines Produkts nicht dazu führt, dass am Gebrauch des Produkts gespart wird, sondern eigentlich genau das Gegenteil eintritt. >> Je billiger das Produkt wird, desto höher der Verbrauch.
Das funktioniert aber eben auch umgekehrt.
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Nachtrag:
Man sollte sich hier mal etwas eingehender damit befassen, wie ein Rebound-Effekt zu Stande kommt.
Nehme ich das Beispiel von fossilen Brennstoffen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt relativ teuer sind und schaue ich mir an, was passiert, wenn sich der Brennstoff verbilligt.
Der Konsument erfährt bei gleichbleibendem Energieverbrauch eine Kostensenkung. Er freut sich, denn er spart damit. (Im ersten Augenblick).
Damit erhöht sich seine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit als Konsument. Er kann somit mehr konsumieren. Oder auch "das Gesparte" investieren.....
Und hier steht der Konsument nun an der Wegscheide.
Tatsächlich sind die meisten Konsumenten dahingehend schon manipuliert, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie eigentlich am Scheideweg stehen. Sondern tun das, was alle Gewohnheitstiere tun. Sie fressen den Köder...
Oder wer langt nicht zu, wenn das Lieblingswürstchen im Sonderangebot mit Drei für Zwei zu haben ist? Ein schlechtes Gewissen hat man vielleicht noch dann, wenn nach dem Verzehr noch die Erinnerung auftaucht, dass man das Abo für das Fitnessstudio noch nicht bezahlt hat.
Nur Wenige werden sich an der Wegscheide anders entscheiden.
Diese werden den Energieverbrauch nicht steigern, nur weil es gerade billig geworden ist. Sondern werden das Gesparte dahingehend investieren weitere Kosten einzusparen.
So wäre eine Konsequenz aus verbilligten Fossilen eine Investition in Erneuerbare zu tätigen eine bessere Entscheidung, als den Verbrauch von Fossilen zu erhöhen.
Eine solche Entscheidung wäre nicht nur ökologisch sinnvoller, sondern tatsächlich auch noch wirtschaftlicher.
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Rebound-Effekte
Effizienzsteigerungen senken oft die Kosten für Produkte oder Dienstleistungen. Dies kann dazu führen, dass sich das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer ändert: Sie verbrauchen mehr - die ursprünglichen Einsparungen werden teilweise wieder aufgehoben. Dieser Effekt wird Rebound genannt.
Hier steht aber etwas ganz anderes, betreffend «Reduktion des Einkommens».
So unterliegen Tätigkeiten, bei denen die Zeit ein limitierender Faktor ist (z.B. tägliches Pendeln) einem geringeren Rebound hinsichtlich der Kosten als Tätigkeiten, bei denen Zeit eine eher untergeordnete Rolle spielt (z.B. Urlaubsflüge). Eine große Bedeutung hat auch die Sättigung mit Gütern und Dienstleistungen. So zeigen die Beobachtungen, dass in Ländern mit hohem Einkommen Rebound-Effekte wesentlich geringer sind als in Entwicklungsländern, wo noch erheblicher Nachholbedarf beim Konsum besteht.
The Doors - Riders On The Storm (Official Music Video)LA Woman 50th anniversary deluxe edition is available now. https://TheDoors.lnk.to/50LAWomanThe Doors’ “Riders on the Storm” was one of the first tracks reco...www.youtube.com -
... die Reduktion des Einkommens für diejenigen Bevölkerungsschichten, die sich das leisten können oder wollen. Weniger Einkommen, dafür mehr Freizeit; das ist doch auch eine Lebensperspektive!
Mich würde noch interessieren, wer freiwillig auf eine Reduzierung seines Einkommens bereit wäre - zugunsten von mehr Freizeit und Energieeinsparung.
Zum gleichen Lohn eher:
Vier Tage arbeiten und drei Tage Freizeit – und das bei vollem Lohn.
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Solche Menschen gibt es schon. Zum Beispiel ich selbst. Aber auch noch andere Personen in meinem direkten persönlichen Umfeld.
Es sind aber vergleichsweise wenig.
Die meisten Menschen strampeln sich im Hamsterrad zu Tode. Im ewigen Kreislauf von: Mehr Einkommen haben = mehr ausgeben können... und um mehr ausgeben zu können, muss man mehr Einkommen erzielen.....
Dabei steigert die Möglichkeit von mehr materiellem Wohlstand ab einem gewissen Punkt das eigentliche Wohlbefinden des Individuums nicht mehr wirklich weiter. Zumindest nicht zwangsläufig.
Man kann sich also durchaus fragen: Wie viel materieller Wohlstand ist mir genug? Und wie viel ist dann zuviel und meinem Wohlbefinden eher abträglich?
Viele Menschen stellen sich diese Frage nicht.
Bei vielen Menschen dürfte dafür der Grund darin liegen, dass sie eine latente aber sehr tiefgreifend Angst davor haben, nie genug zu haben, um damit Leben zu können.
Diese Angst ist in vielen Fällen auch noch durchaus berechtigt. Wird aber zusätzlich auch noch durch die Gesellschaft unbewusst, aber nachhaltig, geschürt.
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Danke noch für die Links.
Das Video von The Doors sehe ich heute zum ersten Mal.
Ehrlich gesagt bezweifle ich, dass der Herr Alex Schneider aus Küttigen die Lyrics von Jim Morrison kennt, oder gar noch versteht. J.M. Ist ja schliesslich ein Ausländer... was interessiert das einen Urschweizer? Und erst noch einen Aargauer. Was interessiert den schon was en Bärner für ä Jodel vom Bärg abe chlööned? Isch jo schliesslich nöd sinä, oder?