Tieflöhne: Lohn muss Lebensunterhalt ermöglichen!

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  • Es liegt primär in der Verantwortung der Wirtschaft, Löhne zu bezahlen, die einen minimalen Lebensstandard erlauben. Wenn dies nicht via Gesamtarbeitsverträge (GAV) oder Normalarbeitsverträge (NAV) erreicht werden kann, müssen subsidiär gesetzliche Bestimmungen für Minimallöhne erlassen werden, wie das einzelne Kantone schon getan haben. Es darf grundsätzlich nicht geduldet werden, dass sich Unternehmungen mit tiefen Löhnen indirekt über Sozialbeiträge des Staates an die Angestellten unterstützen lassen.


    Bei Arbeitslosigkeit müssen Working-Poor-Arbeitsplätze offiziell einem sekundären Arbeitsmarkt zugewiesen und deren Entlöhnung durch gezielte Subventionen (z. B. Erntehelfer in der Landwirtschaft) bis zur Höhe des Mindestlohns staatlich aufgebessert werden.


    Selbstverständlich muss das gesamte Lohngefüge nach oben angepasst werden, wenn Ungelernte einen höheren Mindestlohn erhalten. Löhne sind nicht nur Kosten. Damit wird auch Kaufkraft geschaffen. Der Anteil des Lohnes, welcher für den Konsum ausgegeben wird, ist insbesondere bei den tieferen Löhnen hoch.


                                                                                   








  • Diese Grosszügigkeit der Grossbürger, den hart Arbeitenden in der Unterschicht wenigstens einen minimalen Lebensstandard zu erlauben,

    aber bloss nur für obsoleszenz Konsum und bloss nicht ausreichend für eigenes Kapital ansammeln oder eine eigene Wohnung. :!:


    Selbst wenn das Lohngefüge der vielen etwas nach oben angepasst wird, gerade so viel dass die Motivation passt,

    steigt das Einkommen und die Macht aus Kapital sehr viel schneller.


    Den im unteren Lohngefüge nützt es sicher viel mehr, wenn diese und ihre Familien deutlich weniger in die Krankenversicherung einzahlen müssten,

    deren überhöhte Kosten ihre Ursachen bei den überbezahlten niedergelassen Ärzteschaft haben und aufgeschlossen für die überteuerten Schweizer Pharmaprodukte haben.

    Statt Erntehelfer zu subventionieren, wären viel mehr Vermieter zu kontrollieren, die ungesetzlich überhöhte Mieten fordern.


    Die grossen Kapitalgesellschaften , beschäftigen kaum selbst Niedriglöhner.

    Die Unterschicht-Tätigkeiten werden an kleine Dienstleister ausgelagert, die ihren Beschäftigten kaum mehr bezahlen können, wenn die KMU die Dienstleistungsverträge nicht verlieren wollen. Wettbewerb ist nicht immer gut, für die Kapitalschwachen.

    Auch viele Unternehmer im Tourismus haben bereits hohe Kosten für die überteuerten Tourismus-Immobilien.

    Auch diese verlieren Kundschaft,, wenn sie höhere Löhne umlegen müssen.


    Die realexistierenden Schweizer Strukturen, in der Wirtschaft und der Politik, begünstigen eindeutig die Kapital-Gewaltigen und Kapitalstarken,

    sowie zunehmend die mit tertiärer Ausbildung, auch aus dem EU/EFTE-Ausland. Letzere schaffen es aber auch nicht ins Gross-Bürgertum.

    Dazu ist sehr viel mehr Kapital (Eigen- u. Fremd-Kapital) nötig, in verschiedenen Formen.


    Der parteilose Alexander Schneider schreibt für "avenir suisse", auch den Eingangstext hier.

    Es ist besser politisch parteilos zu sein. Damit sind die Stimmen für die Interessen der Gross-Bürger von den Stamm-Wählern der vier
    bürgerlichen Parteien SVP,FDP, CVP/Mitte und GLP zu gewinnen. [Obwohl, ist die SVP eine bürgerliche Partei u. die Grünen doch bürgerlich?]

    Sinkt das Qualifikationsniveau der Arbeitskräfte? - Avenir Suisse
    Die Personenfreizügigkeit (PFZ) senkt weder die Qualifikationsstruktur noch das Bildungsniveau in der Schweiz.
    www.avenir-suisse.ch

    Die Gross-Bürger der Schweiz (besonders die SVP-Granden) reden der Schweizer Jugend ein, tertiäre Bildung ist gar nicht nötig und stellen sehr viele Einwanderer aus EU/EFTA ein, mit tertärer Ausbildung.

    Mittelstand unter Druck? Nein, die Mittelklasse wächst in der Schweiz
    Der viel diskutierte «Mittelstand» ist als Begriff unbrauchbar. Er verdeckt die Probleme von einfachen Arbeiterinnen und Arbeitern in der Schweiz und…
    www.sagw.ch

    Das Wachstum der Löhne in der Mittelklasse und die Chance auf eine eigene Wohnung ist trotzdem immer kleiner.

  • Es liegt primär in der Verantwortung der Wirtschaft, Löhne zu bezahlen, die einen minimalen Lebensstandard erlauben. Wenn dies nicht via Gesamtarbeitsverträge (GAV) oder Normalarbeitsverträge (NAV) erreicht werden kann, müssen subsidiär gesetzliche Bestimmungen für Minimallöhne erlassen werden, wie das einzelne Kantone schon getan haben.

    Haben Sie hierzu Zahlen, was für Niedriglöhne und in welchen Berufen, Kantone, solche bezahlt werden? Das müssten Personen sein, die keine Berufsausbildung haben.


    Wie stellen Sie sich denn einen gesamtschweizerischen Mindestlohn vor? Im Kanton Tessin gilt seit 1. Januar 2021 ein Mindestlohn von 19 Franken pro Stunde und im Kanton Genf seit 2020 ein Mindestlohn von 23 Franken. Das ergibt bei einem Monatslohn à 170 Stunden eine Differenz von 680 Franken. Oder 3230 zu 3910 Franken.


    Genf zu Appenzell, Uri und Glarus wäre der Unterschied noch grösser.


    Schon die Wohnkosten sind von Kanton zu Kanton unterschiedlich, auch für solche, die mit einem minimalen Lebensstandard existieren müssen:


    In diesen Kantonen leben Schweizer am günstigsten

  • rodizia

    Viele (Wieviele) stimmberechtigte Bürger von Basel-STADT, die in Basel arbeiten und auch ein mehr oder weniger höheres Einkommen haben,
    weit über dem Mindestlohn, wohnen doch gar nicht im Kanton Basel-Stadt.

    Bei vielen Schweizern kommt die Heimatverbundenheit und die tätige Liebe zur Nation "mehr oder weniger weit hinter Geld- und Geltungs-GIER.
    Dieser Volksteil instrumentalisiert nur "scheinheilig" die Heimat- und-National-Gefühle, gegen (Sonne- u. Wind-Kraft)
    pro "Fossile Energieträger" pro Vermieter und mit Mindestlöhnen zufrieden zu sein.

  • Wer seinen Hauptwohnsitz nicht in BS hat, darf nicht bei BS-Abstimmungen teilnehmen.


    Die Steuersätze in BS sind deutlich niedriger als in BL.


    Deshalb bleiben viele mit einem überdurchschnittlichen höheren Einkommen in BS.

    Die generell auch an niedrigen Mindesteinkommen interessiert sind,

    weil diese direkte und indirekte Dienstleistungen auch den Branchen mit Mindestlohn brauchen.

    Ausserdem sind die Steuersätze in BS deutlich niedriger als in BL.

    Der Mehrkosten bei der Miete werden durch niedrigere Steer u. Pendel_Kosten aufgefangen.

    Dann ist das "kulturelle und Bildungs-Angebot", trotz der niedrigeren Steuersätzen grösser und vielfältiger in BS.


    Auch viele in der Mittelschicht denken ähnlich, auch wenn da der Gesamt-Vorteil nicht so klar ist.

    Werden sich aber auch eher für 21 entschieden haben.


    Werden nicht gerade die, die einiges unter dem Median liegen von BS nach BL verdrängt ?

    die wenig von niedrigen Steuern haben und weniger Interessen an einem besseren Kultur- u- Bildungs-Angebot haben,

    aber doch an niedrigeren Wohnungsmieten um den Preis höherer Kosten undmehr Zeit führs oendeln.

    Die hätten gerne für wenigstens 23 gestimmt, weil die näher an der Lebenswirklichkeit der Mindestlöhner sind.