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dazu faellt mir gerade der song von johnny cash ein 'a boy named sue'.
Ich kenne diesen Song schon seit langer Zeit.....
Ich wuchs in einer Familie auf, die man als vordergründig "Bürgerliche" bezeichnen konnte.
Allerdings waren die keineswegs konservativ...
Sondern moderat "bürglisch" mit eindeutig progressiven Tendenzen. Ohne deswegen gerade noch die totalen "Revos" oder gar "Möchte gerne Che Gevarras" zu sein....
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Aber nach meinen bisherigen Erkenntnissen ist eine narzisstische Persönlichkeitsstörung die Folge einer langjährigen Entwicklung. Und keine "Kinderkrankheit".
Auch wenn die Anlagen für eine solche Entwicklung wahrscheinlich schon in der frühen Kindheit gesetzt wurden.
Doch sind mir "Kinder" bekannt, die eigentlich beste Voraussetzungen hatten eine solche Störung zu entwickeln, sie aber dennoch nicht entwickelten und die diesbezüglich auch nie behandelt wurden...
Und hier frage ich mich, was denn wirklich zu einer Fehlentwicklung führt?
Mein Satz:
Narzissmus ist eine psychische Erkrankung und tritt auch bei Kindern auf.
Sie schreiben:
Doch sind mir "Kinder" bekannt, die eigentlich beste Voraussetzungen hatten eine solche Störung zu entwickeln, sie aber dennoch nicht entwickelten und die diesbezüglich auch nie behandelt wurden...
Die Ihnen bekannt sind, es gibt aber auch Kinder, die narzisstisch sind. In einer anderen Form als bei Erwachsenen.
Aus einem Fachjournal:
Im Kindes- und Jugendalter sind Anlagen von Charaktereigenschaften erkennbar, die sich in der Adoleszenz weiter ausbilden. Narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen kommt hier eine besondere Rolle zu, da sie die Beziehungsfähigkeit mitbestimmen. Es gibt Narzissmus im Kindes- und Jugendalter. Dieser ist jedoch umsichtig zu bewerten, da er in der Entwicklung einer vielschichtigen, gesunden Persönlichkeit haben kann.
Ist fragend zu bewerten, aber sie kommt vor. Was ich daraus auch ableite ist, dass Narzissmus im Kindesalter stabilisierende Eigenschaften haben kann aber nicht muss. Wenn nun ein Kind narzisstisch ist, dann ist dies meiner Meinung nach doch eine Krankheit.
bei kindern werden übrigens keine persönlichkeitsstörungen diagnostiziert, weil die persönlichkeit sich noch in der entwicklung befindet. (Damien)
Im klinischen Alltag imponieren bei Heranwachsenden häufig sehr dynamische und emotionale Syndrome mit Stimmungsschwankungen, ausgeprägten Gefühlen von Scham, sozialen Ängsten und Befürchtungen, Kränkungen und auch selbstverletzendem Verhalten und Suizidalität. Die Bilder lassen sich nach ICD-10-Kriterien oft am ehesten als Hauptdiagnose einer depressiven Erkrankung oder emotional instabilen Persönlichkeitsstörung zuordnen, wobei psychiatrische Komorbiditäten eher die Regel als die Ausnahme sind … LINK
Unter Heranwachsenden verstehe ich auch Kinder. Hier wird von einer Persönlichkeitsstörung, die diagnostiziert wird, geschrieben.
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unter heranwachsenden versteht man die adoleszenz (späte kindheit, pubertät bis zum vollen erwachsenen).
ich sage nicht, dass bei kindern keine persönlichkeitsstörungen diagnostiziert werden. es ist nur unprofessionell. wird aber in der praxis häufig gemacht und ich kann ihnen auch sagen warum. nämlich dann wenn es um therapieleistungen geht wo z.b. eine behörde eingeschaltet wurde. eine entsprechende diagnose gibt da eine klare therapieindikation und räumt fragen aus.
ps: den begriff narzissmus darf man nicht gleichstellen mit narzisstischer persönlichkeitsstörung. es gibt auch einen gesunden narzissmus.
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Man kann dann jeweils nur hoffen, dass die richtige Diagnose gestellt wird. Ja, und ab Diagnosestellung sind die Betr. halt PatientInnen. Ein/e PatientIn ist eine kranke Person. In in der Gesellschaft gelten psych. Kranke nach wie vor vorwiegend als gestört und oftmals als gefährlich. Dort sehe ich eine grosse Problematik. Wie oft höre ich diesbezügliche diskriminierende Aussprüche. Fatal, wenn bereits Kinder und Jugendiche diesen Stempel aufgedrückt erhalten. Usw.
Ich hatte im Laufe meines Lebens sehr viel Einblick in die Psychiatrie. Insbesondere auch in die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ich könnte bücherfüllend schreiben. Alles tragische Familiengeschichten, wo Kinder keine Chance für eine gesunde Entwicklung hatten. - Es bringt nichts, wenn Kinder therapiert werden, während die Eltern sich im Kreise drehen. Usw.
Genau. Im Leben braucht es eine gesunde Portion Narzissmus. Ansonsten steht man am Laufmeter hintenan...
Tilia
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Ich habe gelesen, dass unter der Bevölkerung etwa 0.4% NarzisstInnen seien. Bei deiner obigen Überlegung – die ich übrigens teile – müssen an Orten, deren Strukturen Machtausübung besonderes begünstigen, solche Individuen viel häufiger vorkommen.
Ich frage mich, warum solche Typen an solche Stellen sich nicht viel häufiger in die Haare kommen?
Ich denke, dass dies etwas mit den von tilia gepostetem Zitat zu tun hat:
Ich denke, NarzisstInnen sind meisterlich in der Kunst sich selbst zu täuschen und so beherrschen sie die Kunst sich selbst zu gefallen. Die anderen NarzisstInnen werden sich hüten, den Bluff auffliegen zu lassen. Denn nur so fliegen sie nicht selbst auf.
So geht das "Spiel" weiter und weiter.
C-O-R-A
#3094Δ-629
Dazu passt aber auch bei denjenigen : "Es gibt Menschen, die sind Lügen dermassen gewohnt dass sie der Wahrheit nicht trauen . Vor allem dann wenn damit Schwächen eingestehen werden müssten."
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Als Pädagoge sehe ich die Erziehung im Elternhaus verantwortlich. Ein Milieu ist sehr entscheidend wie später der Mensch wird. Ist ein Mensch dann erwachsen erwarte ich von allen die Ehrlichkeit, Verantwortlichkeit und Offenheit. Selbstreflektion ist dafür Voraussetzung. Und schon hapert es.
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Vererbte negative Veranlagungen können in einem positiven Elternhaus in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Und eben auch umgekehrt.
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Ob da evtl. unter Umständen möglicherweise ein klitzekleinesbisschen Seelenverwandtschaft vorhanden sein könnte?
Tilia
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Dazu passt aber auch bei denjenigen : "Es gibt Menschen, die sind Lügen dermassen gewohnt dass sie der Wahrheit nicht trauen . Vor allem dann wenn damit Schwächen eingestehen werden müssten."
Die Transmitters, welche nach Südafrika auswanderten, sagen das sei ihnen dort besonders stark aufgefallen.
Mir selbst fiel das während der Kindheit und frühen Jugend nicht so auf. Vielleicht war ich mir dieses Umfeld halt einfach etwas zu sehr gewohnt?
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skywings (sehr schönes Pseudonym:)!)
Als Pädagoge sehe ich die Erziehung im Elternhaus verantwortlich. Ein Milieu ist sehr entscheidend wie später der Mensch wird. Ist ein Mensch dann erwachsen erwarte ich von allen die Ehrlichkeit, Verantwortlichkeit und Offenheit. Selbstreflektion ist dafür Voraussetzung. Und schon hapert es.
....und viele Eltern sind restlos davon überzeugt, die Hauptverantwortung für die Erziehung und das Gedeihen ihrer Sprösslinge obliege den Pädagogen...
Tilia
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Vererbte negative Veranlagungen können in einem positiven Elternhaus in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Und eben auch umgekehrt.
Ich denke, Sie wollten mit diesem Satz etwas anderes zum Ausdruck bringen als er in der Formulierung ausdrückt?
Grüsse
Tilia
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Ob da evtl. unter Umständen möglicherweise ein klitzekleinesbisschen Seelenverwandtschaft vorhanden sein könnte?
aber nur ein klitzekleinesbisschen 😉
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Ich denke, Sie wollten mit diesem Satz etwas anderes zum Ausdruck bringen als er in der Formulierung ausdrückt?
Grüsse
Tilia
Nein. Was meinen Sie ?
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Genau. Im Leben braucht es eine gesunde Portion Narzissmus. Ansonsten steht man am Laufmeter hintenan...
Wollte ich bei den hier so beliebten "Spielchen" mittun, würde ich tilia folgende Frage stellen:
«Auf einer Skala von 1 bis 7: Wie sehr stimmst du der Aussage zu „Ich bin ein Narzisstin“?»
Ich will aber nicht
Ich mag solche "Spielchen" nicht.
Als Kompensation bitte ich allen an, sich Gedanken zu folgenden Aussagen zu machen:
- Ich kann leicht ins Grübeln geraten – über persönliche Angelegenheiten oder meine Beziehungen zu anderen.
- Ich bin leicht verletz- und reizbar durch Beleidigungen, Spott und Hohn von anderen.
- Wenn ich einen Raum betrete, habe ich häufig das Gefühl, dass die Augen der anderen auf mich gerichtet sind.
- Ich mag nicht so gerne den Erfolg mit anderen teilen, vor allem wenn der mehrheitlich auf meiner Leistung beruht.
- Ich finde, ich habe genug mit meinen eigenen Problemen zu tun und muss mich nicht auch noch mit denen der anderen belasten.
- Ich finde, ich bin längst nicht so launisch wie die meisten Menschen.
- Ich nehme die Bemerkungen aus meinem Umfeld gerne mal persönlich.
- Ich kann mich in meinen eigenen Ideen und Interessen schon mal verlieren und die Existenz von anderen dabei vergessen.
- Ich bin nicht so gerne in Gruppen – es sei denn, ich weiß, dass ich von allen im Team geschätzt werde.
- Eigentlich ärgert es mich jedes Mal, wenn andere mir von ihren Problemen erzählen, um meine Aufmerksamkeit oder mein Mitleid zu bekommen.
- Ich gebe zu, ich bin neidisch auf attraktive Menschen.
- Ich tendiere dazu, mich gedemütigt zu fühlen, wenn ich kritisiert werde.
- Manchmal wurde ich mich schon, warum manche meine Talente und Qualitäten nicht erkennen und anerkennen.
- Ich neige dazu, Menschen entweder großartig oder schrecklich zu finden.
- Manchmal habe ich Fantasien, richtig brutal zu werden – jedoch weiß ich nicht warum.
- Ich bin ebenso sensibel für Erfolge wie für Fehler.
- Ich habe schon mal Probleme damit, dass keiner außer mir scheint zu verstehen, worum es geht.
- Ich versuche Ablehnungen möglichst zu vermeiden.
- Ich fürchte, meine geheimsten Gedanken, Gefühle und Handlungen könnten meine Freunde schockieren.
- Ich neige zu Beziehungen, in denen ich meinen Partner mal verehre und dann wieder verachte.
- Selbst in einer Gruppe von Freunden fühle ich mich öfters allein und unwohl.
- Ich verüble es manchem, der hat, was ich gerne hätte.
- Niederlagen und Fehlschläge beschämen oder ärgern mich – aber ich zeige das üblicherweise nicht.
C-O-R-A
P.S.: Wer es lieber auf die Schnelle mag, darf sich natürlich auch die einfache Frage beantworten.
#3096Δ-629
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Als Pädagoge sehe ich die Erziehung im Elternhaus verantwortlich. Ein Milieu ist sehr entscheidend wie später der Mensch wird. Ist ein Mensch dann erwachsen erwarte ich von allen die Ehrlichkeit, Verantwortlichkeit und Offenheit. Selbstreflektion ist dafür Voraussetzung. Und schon hapert es.
Wegen den ersten zwei Worten «Als Pädagoge» deiner obigen Aussage, sehe ich drei verschiedene Bedeutungen in der Aussage:
- Du outest dich uns gegenüber als Pädagoge, was ich als grosse Ehrlichkeit und Offenheit empfinde und schätze. Das Outen entspringt aus deiner eigenen, autonomen Verantwortlichkeit. Ein edler Entscheid, der in diesen Foren aber von keinen äusseren "Mächten" verlangt werden darf.
- Wenn du eine NarzisstIn
behandelstbetreust, sind die "Überlegungen" in deiner Aussage ein Leitfaden, den du sie durch die fortschreitendeTherapieBetreuung bei sich finden lässt.
- Wenn du ein Opfer einer NarzisstIn
behandelsbetreust, dann sind zur erfolgreichenBehandlungBetreuung andere "Überlegungen" massgebender Leitfaden. Erst nach erfolgreicherBehandlungBetreuung und wenn das Opfer der NarzisstIn einen Wunsch nach Versöhnung hegt und du es als reif dazu erachtest, kann die Erkenntnis, dass die TäterIn ebenfalls Opfer ist, in einer weiterführendenBehandlungBetreuung in Betracht gezogen werden.
C-O-R-A
#3099Δ-629
- Du outest dich uns gegenüber als Pädagoge, was ich als grosse Ehrlichkeit und Offenheit empfinde und schätze. Das Outen entspringt aus deiner eigenen, autonomen Verantwortlichkeit. Ein edler Entscheid, der in diesen Foren aber von keinen äusseren "Mächten" verlangt werden darf.
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Wegen den ersten zwei Worten «Als Pädagoge» deiner obigen Aussage, sehe ich drei verschiedene Bedeutungen in der Aussage:
- Du outest dich uns gegenüber als Pädagoge, was ich als grosse Ehrlichkeit und Offenheit empfinde und schätze. Das Outen entspringt aus deiner eigenen, autonomen Verantwortlichkeit. Ein edler Entscheid, der in diesen Foren aber von keinen äusseren "Mächten" verlangt werden darf.
- Wenn du eine NarzisstIn behandelst, sind die "Überlegungen" in deiner Aussage ein Leitfaden, den du sie durch die fortschreitende Therapie bei sich finden lässt.
- Wenn du ein Opfer einer NarzisstIn behandelst, dann sind zur erfolgreichen Behandlung andere "Überlegungen" massgebender Leitfaden. Erst nach erfolgreicher Behandlung und wenn das Opfer der NarzisstIn einen Wunsch nach Versöhnung hegt und du es als reif dazu erachtest, kann die Erkenntnis, dass die TäterIn ebenfalls Opfer ist, in einer weiterführenden Behandlung in Betracht gezogen werden.
C-O-R-A
#3099Δ-629
Pädagogin - Bildung-Schweiz.ch
Pädagogische Berufe stehen übrigens Frauen wie Männern offen
Tilia
- Du outest dich uns gegenüber als Pädagoge, was ich als grosse Ehrlichkeit und Offenheit empfinde und schätze. Das Outen entspringt aus deiner eigenen, autonomen Verantwortlichkeit. Ein edler Entscheid, der in diesen Foren aber von keinen äusseren "Mächten" verlangt werden darf.
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Bist du dir sicher, dass PädagogInnen NarzisstInnen BETREUEN? Ich hege da meine Zweifel... Hingegen zweifle ich nicht daran, dass sie solchen begegnen, sowohl im privaten Umfeld wie auch im beruflichen...
Nun, ich bin gespannt, was skywings auf deine an ihn gerichteten Fragen anworten wird.
Noch eine Frage/Bitte an dich. Wie wäre es, wenn du unter Punkt 2. und 3. die blauen Wörter entsprechend abändern würdest, so dass EINDEUTIG erkennbar ist, dass sowohl Frauen als auch Männer gemeint sind? Danke für dein Verständnis.
Tilia