Meine Thesen zum neuen Jahr

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  • skywings und C-O-R-A


    Was stellt ihr euch vor, in welchen Zusammenhängen sich bei den Betroffenen überhaupt eine narzisstische Persönlichkeitsstörung entwickeln konnte?


    Tilia

    „Die soziale Lerntheorie nimmt an, dass Kinder dann narzisstische Züge entwickeln, wenn sie von Ihren Eltern vergöttert werden, das heisst, wenn die Eltern ihr Kind für etwas Besonderes halten, das Anspruch auf eine besondere Behandlung hat. Die Psychoanalytische Theorie wiederum nimmt an, dass jene Kinder zu Narzissten heranwachsen, die von ihren Eltern zu wenig Wärme und Wertschätzung erfahren haben. Sich selbst auf ein Podest zu stellen, sei eine Strategie, den Mangel an Anerkennung und Liebe zu stillen.

    Narzisstische Personen fühlen sich anderen gegenüber überlegen. Sie fantasieren über ihren eigenen Erfolg und denken, sie hätten Anspruch auf Privilegien, die andere nicht haben. Wenn sie sich gedemütigt fühlen, können sie häufig aggressiv oder gewalttätig reagieren.

    Quelle : Uni Zürich: „Kleine Götter oder vernachlässigte Küken? Wie Narzissmus bei Kindern entsteht. „

    Dies bestätigt meine bisherigen Ausführungen .

  • „Die soziale Lerntheorie nimmt an, dass Kinder dann narzisstische Züge entwickeln, wenn sie von Ihren Eltern vergöttert werden, das heisst, wenn die Eltern ihr Kind für etwas Besonderes halten, das Anspruch auf eine besondere Behandlung hat. Die Psychoanalytische Theorie wiederum nimmt an, dass jene Kinder zu Narzissten heranwachsen, die von ihren Eltern zu wenig Wärme und Wertschätzung erfahren haben. Sich selbst auf ein Podest zu stellen, sei eine Strategie, den Mangel an Anerkennung und Liebe zu stillen.

    Narzisstische Personen fühlen sich anderen gegenüber überlegen. Sie fantasieren über ihren eigenen Erfolg und denken, sie hätten Anspruch auf Privilegien, die andere nicht haben. Wenn sie sich gedemütigt fühlen, können sie häufig aggressiv oder gewalttätig reagieren.

    Quelle : Uni Zürich: „Kleine Götter oder vernachlässigte Küken? Wie Narzissmus bei Kindern entsteht. „

    Dies bestätigt meine bisherigen Ausführungen .

    Eben, das eine oder andere Elternextrem. Aus welcher Motivation heraus die betr. Eltern wohl dieses Extrem leben in der Erziehung ihres Nachwuchses? Was denken Sie, was diese Eltern selber erzogen/vermittelt erhalten haben von dein eigenen Eltern?


    Liebe Grüsse

    Tilia

  • Eben, das eine oder andere Elternextrem. Aus welcher Motivation heraus die betr. Eltern wohl dieses Extrem leben in der Erziehung ihres Nachwuchses? Was denken Sie, was diese Eltern selber erzogen/vermittelt erhalten haben von dein eigenen Eltern?


    Liebe Grüsse

    Tilia

    Darum bin ich für Gratiskita's. :* Dort kann vielleicht eine falsches elterliches Milieu etwas umgebogen werden.

    Andererseits sage ich auch: Erwachsene dürfen, sollen oder müssen sich auch selber reflektieren um falsche Erziehung zu korrgieren.Da erwarte ich Selbstverantwortung. Wenn diese aber zu tief im Sumpf stecken ist Hopfen und Malz verloren. Da kann vielleicht nur "das Leben" selber korrigieren, indem man die Nase blutig geschlagen bekommt.

  • skywings

    Darum bin ich für Gratiskita's. :* Dort kann vielleicht eine falsches elterliches Milieu etwas umgebogen werden.

    Andererseits sage ich auch: Erwachsene dürfen, sollen oder müssen sich auch selber reflektieren um falsche Erziehung zu korrgieren.Da erwarte ich Selbstverantwortung. Wenn diese aber zu tief im Sumpf stecken ist Hopfen und Malz verloren. Da kann vielleicht nur "das Leben" selber korrigieren, indem man die Nase blutig geschlagen bekommt


    ist natürlich eine möglichkeit. aber auch ein bisschen eine vermeidungsmassnahme. das gedeihen der kinder auf die kitas abschieben. anstatt eltern hervorbringen, die ihre kinder so aufwachsen lassen können, dass diese sich positiv entwickeln.


    die frage ist wo ansetzen.

  • skywings


    Gerade habe ich mir überlegt, was wohl passieren würde, wenn Kitas gratis wären. Noch mehr Kinder und noch weniger Betreuungspersonal in diesen Institutionen? Ich bezweifle stark, dass somit milieugeschädigte Kinder besser erkannt/aufgefangen werden könnten... Und dann je nachdem Massnahmen ergriffen werden müssen (Elterngespräche, Beizug Kinderpsychologen...) Milieugeschädigte Kinder benötigen besondere Aufmerksamkeit. Was zusätzlichen "Personalaufwand" bedeuten würde. Und Bund/Kantone/Gemeinden für sämtliche Kosten aufkommen müssten.... Sie wissen bestimmt, was ich meine ;)


    Wir müssen uns auch bewusst sein, dass in Kitas sehr viele junge Leute arbeiten, welche kaum 20 Jahre alt sind. Nach dem 9. Schuljahr absolvieren diese ein Praktikum und anschliessend eine 3 jährige Ausbildung zur FaBe. Ich bezweifle, ob bei 16-Jährige PraktikantInnen die Reife vorhanden ist, milieugeschädigte Kleinkinder überhaupt zu erkennen und obendrein ausgleichend zum schädigenden Elternteil auf die einzelnen Kinder eingehen zu können.


    Erschwerend kommt hinzu, dass die Kinder vor und nach der Kita sowie am Wochende trotzdem den "schädigenden Eltern" ausgesetzt sind. Ich habe jahrelang einen milieugeschädigten Jungen ab seiner Geburt auf seinem tragischen Lebensweg begleitet. Ich sorgte dafür, dass die Eltern (ich kannte diese sehr gut, beide selber auch aus problematischen Elternhäusern) das Kind der Kita (neben uns) anvertrauten. Usw. Die Eltern stellten sich überall quer. - Das Kind hatte ab Geburt keine Chance, weil die Einsicht der Eltern von A - Z fehlte. Die KitabetreuerInnen waren unfähig, die Ärzte waren unfähig - alle waren unfähig und versagten - gemäss Elternurteil. Usw. - Das KInd war im Laufe seiner Schulzeit an ca. 15 verschiedenen Spezialschulen, wurde von Fremdbetreuung zu Fremdbetreuung gereicht - niemand wollte es haben.... Dann kam die Psychiatrie - die zerstörte dann den Rest. - Der Betroffene ist mittlerweile 35 Jahre alt, lebt seit seinem 18. Lebensjahr in einem betreuten Wohnheim. Eine Ausbildung war trotz normaler Intelligenz nicht möglich. - Wir stehen immer noch in gutem Kontakt. - Leider kenne ich sehr viele so tragischen Lebensgeschichten.


    Ich kenne auch haufenweise Menschen, welche in "geordneten" Verhältnissen aufgewachsen sind, über top Ausbildung verfügen, top Berufsleute sind - und für welche Selbstreflexion ein komisches Fremdwort bedeutet...


    Sorry, dass ich Sie gerade zugetextet habe...


    Tilia

  • tilia


    Meiner Meinung nach darf es nicht sein, dass Kitas dann dazu führen, dass die Eltern ihre eigene Verantwortung auf die Allgemeinheit übertragen.

    Manche Eltern sind nicht fähig ihre Verantwortung zu übernehmen.

    Das ist was ich so gelegentlich mal sehe...

  • skywings


    ist natürlich eine möglichkeit. aber auch ein bisschen eine vermeidungsmassnahme. das gedeihen der kinder auf die kitas abschieben. anstatt eltern hervorbringen, die ihre kinder so aufwachsen lassen können, dass diese sich positiv entwickeln.


    die frage ist wo ansetzen.

    Daher bin ich für eine Eingreifmöglichkeit bei Eltern wo klar ist dass sie von Erziehung überfordert sind. Gefährdungsmeldungen gibt es .Sie werden aber ( von mir aus gesehen, aus Persönlichkeits-Schutz zuwenig eingebracht. Zuungunsten der Kinder. Wenn Elter sich freiwillig für Erziehungshilfen melden ist das logischerweise die besten Voraussetzung. Wer dies macht hat die Problematik erkannt.

  • skywings


    ist natürlich eine möglichkeit. aber auch ein bisschen eine vermeidungsmassnahme. das gedeihen der kinder auf die kitas abschieben. anstatt eltern hervorbringen, die ihre kinder so aufwachsen lassen können, dass diese sich positiv entwickeln.


    die frage ist wo ansetzen.

    Tatsächlich erachte ich als besseren Weg Kinder in Kita's und Kiga's einen positiveren Weg anzubieten als sie von Eltern verzogen werden zu lassen.

  • Die "Behandlung" wenn diese Kinder in der Pubertät oder etwas älter sind kostet das X Fache als Kita's und Kiga's. Mir ist schon klar dass Rechtsbürgerlichen das nicht hören wollen. Sie müssten dem ja Recht geben.

    Hier zählt eines : Vorbeugen ist besser. Das Personal in Kita's und Kiga's bedarf einer professionellen Ausbildung. Ihr Beispiel zeigt wie es eben nicht gehen sollte. Gibt es aber immer wieder, ist glaub ich einfach nicht zu verhindern. Ich rede aber von der anderen Mehrheit wo es sich zu 200 % lohnt.

    Weil ich an beiden Enden arbeitete (Tagestruktur, Tageshort / Psychiatrie, Jugendgefängnis ) bilde ich mir ein etwas davon zu verstehen.

  • tilia


    Meiner Meinung nach darf es nicht sein, dass Kitas dann dazu führen, dass die Eltern ihre eigene Verantwortung auf die Allgemeinheit übertragen.

    Manche Eltern sind nicht fähig ihre Verantwortung zu übernehmen.

    Das ist was ich so gelegentlich mal sehe...

    Deshalb benötigt es professionelles Personal welches es (meist) schafft , Eltern miteinzubeziehen.

  • tilia


    Meiner Meinung nach darf es nicht sein, dass Kitas dann dazu führen, dass die Eltern ihre eigene Verantwortung auf die Allgemeinheit übertragen.

    Manche Eltern sind nicht fähig ihre Verantwortung zu übernehmen.

    Das ist was ich so gelegentlich mal sehe...

    Manche Eltern sind nicht fähig, Verantwortung zu übernehmen; andere WOLLEN nicht.... Arme Kinder


    Tilia

  • skywings

    Daher bin ich für eine Eingreifmöglichkeit bei Eltern wo klar ist dass sie von Erziehung überfordert sind. Gefährdungsmeldungen gibt es .Sie werden aber ( von mir aus gesehen, aus Persönlichkeits-Schutz zuwenig eingebracht. Zuungunsten der Kinder. Wenn Elter sich freiwillig für Erziehungshilfen melden ist das logischerweise die besten Voraussetzung. Wer dies macht hat die Problematik erkannt.

    Zum Glück gibt es heutzutage wenigstens die schulischen Sozialarbeiter/Innen. Einer meiner Schwestern arbeitet an einer städtischen Sekundarschule. Ich habe noch nie gehört, dass ein Kind auf Initiative der Eltern zu ihr geschickt wurde. Es ist happig, was in vielen Elternhäusern abgeht....


    Tilia

  • skywings

    Deshalb benötigt es professionelles Personal welches es (meist) schafft , Eltern miteinzubeziehen.

    Ob die Eltern dann überhaupt zu einer nachhaltigen Kooperation bereit sind, ist dann halt eine andere Frage....


    Weil ich an beiden Enden arbeitete (Tagestruktur, Tageshort / Psychiatrie, Jugendgefängnis ) bilde ich mir ein etwas davon zu verstehen.

    Hmmm.... Ich hoffe, Sie bilden Sich das nicht nur ein?


    Mit einem freundlichen ;)


    Tilia

  • skywings

    Die "Behandlung" wenn diese Kinder in der Pubertät oder etwas älter sind kostet das X Fache als Kita's und Kiga's. Mir ist schon klar dass Rechtsbürgerlichen das nicht hören wollen. Sie müssten dem ja Recht geben.

    Hier zählt eines : Vorbeugen ist besser. Das Personal in Kita's und Kiga's bedarf einer professionellen Ausbildung. Ihr Beispiel zeigt wie es eben nicht gehen sollte. Gibt es aber immer wieder, ist glaub ich einfach nicht zu verhindern. Ich rede aber von der anderen Mehrheit wo es sich zu 200 % lohnt.

    Weil ich an beiden Enden arbeitete (Tagestruktur, Tageshort / Psychiatrie, Jugendgefängnis ) bilde ich mir ein etwas davon zu verstehen.

    Verfügen Sie über Zahlen betreffend Gesamtkosten, welche vom Staat zu entrichten wären, wenn er von A-Z für Kitas aufkommen müsste? Gibt es Annahmezahlen über die zusätzlichen Kita-Plätze, welche geschaffen und finanziert werden müssten? Zu berücksichtigen gilt es ja auch, dass in den Räumlichkeiten einer Kita, in welcher heute 20 Kinder nicht plötzlich 100 Kinder betreut werden dürften.... usw... Schauen Sie sich mal um, wie einfach es für eine Kita ist, passende Räumlichkeiten zu finden, wenn sie umziehen muss...


    Das ein paar spontane Kurzüberlegungen von mir zu Gratis-Kitas.


    Und noch ein Link

    UZH - News - externe Betreuung


    Tilia

  • skywings


    also ich bin immernoch skeptisch bezüglich kita's. da wo ich aufgewachsen bin gab es eine grosse örtliche kita wo viele meiner schulkameraden/innen hin gingen sowie etliche die stufen unter und über mir waren.

    als erwachsener habe ich mir mal die mühe gemacht herauszufinden was viele dieser kinder heute so machen. dazu eruierten ich mit freunden aus der zeit noch weitere namen um unter gesichter die uns bekannt waren noch namen setzen zu können. aus der recherche kam heraus, dass einige davon in schiefe bahnen geraten sind (hauptsächlich substanzabusus und auch anbau von cannabis inkl. vertrieb). von allen zu denen wir etwas recherchieren konnten, hatte nur eine ein hochschulstudium absolviert und die anderen waren in der regel gelernte berufsleute geworden oder blieben ungelernt.

    natürlich war unsere recherche nicht repräsentativ. uns interessierte in dem zusammenhang eher was aus den kindern wurde die damals in diese kita gingen. die kinder die in die kita gingen fielen eben auch in der schule oft unangenehm auf. von raufereien und frechem verhalten gegenüber lehrpersonen war da alles vorhanden.

    kinder die in diese kita gingen stammten fast alle aus haushalten mit alleinerziehenden müttern bzw. scheidungskinder.

    vermutlich bin ich stark geprägt von diesen erfahrungen. ich weiss aber auch dass die kinder durch diesen ruf schlecht in andere gruppen integriert waren. wir wollten so wenig wie möglich mit denen zu tun haben. egal ob jungen oder mädchen, alle waren irgendwie raufbolde. trotzdem hatte ich dann mal die möglichkeit über einen schulkameraden in diese kita einblick zu erhalten. was mir auffiel ist dass die kinder mit essen versorgt wurden aber ansonsten praktisch vollständig sich selbst überlassen worden sind. ich war damals etwa 13 jahre alt und beim anblick der streitereien im grossen garten kriegte ich angst. ich hatte noch nie vorher so viel gewalt auf einmal gesehen. bespucken war da noch das am wenigsten schlimme... aber richtige prügel... und niemand der eingegriffen hat.

    das ist mir fest eingefahren und ich war froh es anders zu haben, auch wenn bei uns nicht alles goldig war.

    heute ist mir verständlich warum einige der damaligen kinder mit dem gesetz in konflikt gekommen sind. damals hatte ich mir keine gedanken über deren zukunft gemacht.