Meine Thesen zum neuen Jahr

Dieses Forum wird bald eingestellt

Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.

Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Weltweit sind in bestimmten Kreisen Macht, Einfluss und Geld das wichtigste Ziel. Dem wird skrupell - und gewissenslos alles unterordnet. 1 % der Menschheit besitzt soviel wie die restlichen 99 % . Das wird sich kaum ändern, sondern eher in die andere Richtung entwickeln : Wo es viel hat wird es mehr geben.

    In diesen Machtzirkeln gehören Intrigen, Erpressungen und Hintergehungen in's Repertoire.

    Die sich selbst ernannten „Eliten“ dieser Welt schicken ihre Kinder in Eliteschulen. Dort lernen sie Skrupellosigkeit, nur Macht und Geld zählt, und alles und jedes nur einen Preis hat. Die Kinder treffen sich dort, daraus gibt es Bekanntschaften, Freundschaften, Seilschaften und Ehen. So bleiben Macht und Finanzen „zuhause“.

    Menschen denen Korruption nachgewiesen werden können stammen oft aus den „oberen Schichten“ oder eben „Eliten“. Diese sind eher käuflich weil es ihnen ausschliesslich um Macht und Geld geht, davon möglichst viel, rücksichtslos, schamlos.

    Immerhin wird ab und zu Verschleierung und Vernebelung von Steuerhinterziehung, Geldwäscherei, Korruption, Gewinnverschiebungen in Steueroasen aufgedeckt. Wird einer von denen „aus dem Verkehr gezogen“ steht aber schon der nächste bereit.


    Mein trauriges Fazit : Solange es diese Machtgierigen gibt wird sich nichts ändern.


    Ruedi Basler, Ende Dezember 2022

  • Solange es diese Machtgierigen gibt wird sich nichts ändern.



    skywings



    Interessante These ! denke aber, dass sie noch viele Jahre immer wieder von Neuem wiederholen lässt.


    Homo sapiens ist von Natur aus machtgierig. Das hat ihn zudem gemacht, was er heute ist.


    Machtgierige gab es, gibt es und wird es zu allen Zeiten in allen Kreisen geben – solange der Homo sapiens sein wird.


    Nur das Menschsein und Menschbleiben kann uns vor den gröbsten Exzessen dieser Gier bewahren.


    skywings 's Blick richtet sich auf die Spitze des aktuellen Baum der kapitalistischen Weltordnung im

    Wald der Gesellschaftsbäume.


    Machtgierige gibt es auf dem ganzen Baum verteilt, aber nur an der Spitze lässt sich die Gier so offen und ungezwungen ausleben.


    In vergangenen Zeiten gab es andere Bäume, an deren Spitze andere Kreise ihre Machtgier ebenso unverfroren ausleben konnten – z.B. der Baum der Feudalzeit oder noch kürzlich die Bäume der Religionsherren.


    In nicht allzu ferner Zukunft – dank rasantem Fortschritt der Digitalisierung – werden noch viel mehr ihre Machtgier ausleben können. Dank Metaverse kommt es zu einer regelrechten Demokratisierung der Möglichkeiten die eigene Machtgier frei ausleben zu dürfen. Alle von ihrer Machtgier Getriebenen werden im Metaverse ihr Unwesen an versklavten Künstlichen Intelligenzen frei ausleben können.


    Kann es mit uns so weit kommen?


    C-O-R-A

    #3061Δ-625

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    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

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    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • Ihre Aussage "Homo sapiens ist von Natur aus machtgierig. Das hat ihn zudem gemacht, was er heute ist" : extrem spannend. Ob es stimmt kann ich nicht beurteilen. Das "der kleine Mann " auf 1 M2 mehr Rasenfläche gierig ist...kann sein. Das lässt die Welt nicht untergehen. Ich rede von dem Prozent Superreiche, die die Welt beherrschen. (Buch Kleptopia) Da liegt sehr viel im argen.

  • Das "der kleine Mann " auf 1 M2 mehr Rasenfläche gierig ist...kann sein.


    skywings


    Sind wir zwischenzeitlich in Umweltfrage da nicht zu anderen Erkenntnissen gekommen :?: Da verstehen wir, dass auch Kleinvieh viel Mist macht:


    Warum sollte das gerade bei Fragen der Ethik anders laufen :?:


    Von Natur ist jeder und jede von uns "Homo sapiens" :!: Von Geist kann jeder und jede "Mensch" bleiben oder immer wieder werden.


    Homo sapiens ist stark im Täuschen – Meister in der Selbsttäuschung :!: Wahre Selbstkenntnis können wir nur als Mensch erlangen.



    C-O-R-A


    P.S. – skywings: Es gibt auch "die kleine Frau" , die auf 1 M2 mehr Rasenfläche gierig sein kann. Und wenn sie m.E. auch seltener ist, sollte ihr Machtgier und vor allem ihre Ausdauer nicht unterschätzen werden.

    #3062Δ-625

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    Einmal editiert, zuletzt von C-O-R-A ()

  • Ich kann nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut sein soll.


    Kann Silberpudel hier Beispiele nennen, wo das so funktioniert hat? Falls ja! ... Was waren die Gründe, die zum Erfolg führten?


    C-O-R-A

    #3063Δ-625

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  • Die Pumpe läuft seit Jahre wie geschmiert:


    Oxfam und Solidar Suisse wollen gerechte Vermögenssteuer für Reiche
    Die Hilfsorganisation Oxfam fordert am WEF in Davos höhere Steuern für Reiche. Das NGO Solidar Suisse unterstützt diese
    www.nau.ch


    skywings , Silberpudel


    Was ist e.E. zu tun, dass es gut kommt?



    C-O-R-A

    #3080Δ-629

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  • Ich hege Zweifel, dass das Zurverfügungstellen von mehr Geld an Organisationen einen echten Wandel herbei führen wird. Der Besitz von viel Geld ändert auch Menschen, von denen man es nie vermutet hätte. Es werden Begehrlichkeiten geweckt, die man besser hätte schlafen lassen.


    Ich sehe die einzige Chance in der Abkehr von den Wachstumsstrategien. Nur Verzicht jedes Einzelnen bringt die Änderung, auch wenn der Einzelne für sich alleine nicht viel zu bringen scheint, die Menge machts. Heute hätten wir noch die Wahl, worauf wir am ersten verzichten könnten/möchten. Irgendwann haben wir diese Wahl nicht mehr und es hagelt Verbote.


    Beispiel: am Anfang der Pandemie war eine Solidarität unter der Bevölkerung, die man nicht vermutet hätte. Plötzlich lernte man Nachbarn kennen, weil sie Hilfe angeboten und auch angenommen haben. Nach ein paar Monaten später war dann klar, dass diese Pandemie die Möglichkeit der Machtentfaltung bietet und nicht zu letzt eine grosse Cashcow ist und man damit richtig Kohle machen kann. Zack, und schon war es vorbei mit der Solidarität. Die Hofläden wurden nicht mehr berücksichtigt und man schaute nach Schnäppchen. Zuerst kam man selber wieder an erster Stelle. Ein "hallo, wie geht es dir heute" fand nicht mehr statt.

    Wir hätten so viel lernen können, aber es sollte nicht sein. Wahrscheinlich war es noch zu früh und die Schmerzgrenze noch nicht erreicht.

  • Ihr letzter Satz : Daumen hoch!

  • Gaaanz einfach: Solange Rechtsbürgerliche Mehrheiten aufweisen ändert sich gar nichts. Frage: Wielange schaut das Volk dem noch zu? Wann wacht es auf ?

    skywings


    Wann das Volk aufwacht kann ich ihnen nicht sagen.

    Aufwachen wird es erst dann, wenn es merkt, dass es von rechtsbürgerlichen Wortführern hinters Licht geführt wird.

    Damit das geschieht, muss das Volk aufgeklärt werden. Das versuchen die Volksverführer aber regelmässig zu verhindern. Und das mit erstaunlich viel Erfolg.

    Das hat sich in der kürzeren Vergangenheit erst gerade bei der Debatte um Klima- und Energiepolitik, konkret beim Thema Energiemangellage gerade wieder gezeigt. Wie auch bei weiteren Abstimmungen.

  • skywings und Silberpudel


    Der Beitrag von Silberpudel erinnerte mich an einen alten Witz aus dem Basler Daigg....


    Der Frau eines alteingesessenen und entsprechend renommierten Bankers wurde ein junger gut aussehender und entsprechend erfolgsversprechender junger Mann vorgestellt, welcher zufällig der Tochter des Bankers begegnet war.

    Die frau Banquier fand es äusserst interessant und sagte zum unbekannten jungen Mann:


    Sehr erfreut sie kennen zu lernen. Aber sagen sie:...

    Sind sie Jemand.... oder beziehen sie Lohn?

  • Die Verhinderung der Aufklärung ist doch nur möglich wenn das Volk das auch geschehen lässt. Warum lässt das Volk das geschehen? Mangelnde Intelligenz, zuwenig Selbstvertrauen, zu grosse Angst vor Veränderung und damit verbunden Verlustängste ? Wenn dem so wäre würde unsere Gesellschaft ein erbärmliches Bild abgeben.

  • skywings

    Ich bin weder Soziologin, noch Psychologin und schon gar nicht spezialisiert auf Massenpsychologie.

    Erkläre mich deshalb schon von Vorne herein für unschuldig... :saint: :)


    Die Verhinderung der Aufklärung ist doch nur möglich wenn das Volk das auch geschehen lässt. Warum lässt das Volk das geschehen?


    Ich weiss darauf keine, auch nur anäherend, schlüssige Antwort.

    Ich habe dazu nur eine vage Vermutung. Die mir persönlich aber als plausibel erscheint.


    Die Spezie Mensch hat eine ausgeprägte Tendenz dazu den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen. Das macht im ersten Augenblick Sinn, weil das seine Ressourcen schont. (Denken ist anstrengend. Obwohl der Kalorienverbrauch dabei viel geringer ist, als bei anderen Aktivitäten).

    Auf der psychologischen Ebene führt aber die Ressourcenschonung dazu, dass man nicht lange nachdenkt darüber, was sich Andere doch schon gedacht haben. Zumindest dann nicht, wenn es im ersten Augenblick noch aufgrund von Halbwahrheiten als irgendwie plausibel erscheint.

    Kommt da bei der Sache nicht irgendein Störfaktor dazu der existentiell bedrohlich wirkt... Denkt man nicht weiter darüber nach. Dafür scheint es dann keine Notwendigkeit zu geben....

    Auf der sozialen Ebene führt das dann dazu, dass man nicht mehr selber denkt, sondern sich denken lässt. In der Praxis heisst das: Man folgt irgendwelchen Wortführern, die einem das Erzählen, was ins bisherige (eigene) Denkschema passt. Und man übernimmt dann relativ kritiklos, was man unbewusst schon als wahr eingestuft hat.

    Auf der gesellschaftlichen Ebene führt dies dazu, dass man seine Eigenverantwortung an die Führer überträgt in der Hoffnung, dass die uns den Weg zeigen, den wir nicht finden, weil wir zu faul, oder aus anderen Gründen unfähig sind zu finden.

    Wählen wir uns die falschen Führer aus, befinden wir uns dann auf einem Irrweg. Die Frage ist offen, wann wir das herausfinden....

    Und dann kommt sofort die Frage auf: Wer ist schuld?

    Der falsche Führer? Oder ich selbst, weil ich nicht selbst nachgedacht hatte, als ich mir diesen Führer wählte?

    PS: Und der Mensch ist halt auch etwas ein Herden- und Gewohnheitstier....

  • Recht gute Analyse,danke. Wenn es so ist und vor allem so bleibt ist die Gesellschaft dem Untergang geweiht. Es wird dann wieder mal einen "Führer" geben dem viele willenlos folgen (Ein bisschen davon bei Putin ) . Dann könnte die ganze Welt in die Luft fliegen. Ketzerische Frage: Übersteht die Faune und Flora etwas und die Menschheit ist weg. Schadet das ? Nein! Ja, ich weiss das ist eine fatale Haltung. Kommt aus meiner Verzweiflung gegenüber dieser verwöhnten Gesellschaft (Westliche Kreise ) heraus.


  • Wenn wir schon bei Erinnerungen, die von diesen Foren ausgelöst werden, sind:


    Die ewig gleichen, wiederkehrenden Diskussionen zwischen den ewig gleichen Teilnehmer mit plagiierten , festgefahrenen Meinungen aus dem herkömmlichen, rechten und linken Lager unserer realen Politwelt rufen in mir Gedanken wach, die bereits ähnlich nach einem Blickbericht Ende 1970er über die Erkenntnis der neuen Wissenschaftsdisziplin «Genforschung» auftraten:


    Damals berichtete der Blick, dass die neue Genforschung, den Grund für unsere Alterung und den daraus unweigerlich erfolgenden, biologischen Tod gefunden habe. Die neuen Zelle wurden beim Ersetzen ihrer Vorgängerzellen an ihren Enden immer stärker ausfransen. Doch bald könnten, dank der neue Forschungsdisziplin «Genforschung», diese entstehenden Fehler beim natürlichen Vorgang der Vergangenheit angehören. Und unsere Lebenserwrtung würden so bis zu 200'000 Jahre anwachsen.


    Damals versuchte ich mir vorzustellen wie eine Welt mit solcher Perspektive wohl aussehen würde. Heute beim Blick auf Politik-Diskussionen in diesen Foren überkommt mich die Angst die damalige Vision vom Boulevardblatt Blick könnte Realität geworden sein und es gäbe nur noch Platz für zwei Gruppen Individuen mit diametral entgegengesetzten Meinungen, die um Macht in diesen Foren kämpfen.


    Starke Meinungen von wahrhaften Menschen aus dem Volk wie jene von Silberpudel



    werden mit einem Witz (siehe obiger Beitrag von rodizia) plattgewalzt.


    Shande über die Beo-Foren :!:



    C-O-R-A

    #3082Δ-629

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  • Recht gute Analyse,danke. Wenn es so ist und vor allem so bleibt ist die Gesellschaft dem Untergang geweiht.


    Warum es so in einer Gesellschaft ist :!: kann man am Modell "Beo-Foren" gut erkennen. (Siehe auch mein obiger Beitrag #17)



    C-O-R-A

    #3083Δ-629

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  • C-O-R-A


    Nur weil mich der Beitrag von Silberpudel an einen alten Witz erinnerte und den hier schrieb... habe ich die starke Meinung von Silberpudel damit plattgewalzt.

    :?: :!:

    Ja.... sie haben aber vielleicht eine Meinung... aber wenig Sinn für Humor.

  • rodizia, @CORA

    Der Spruch "Syt dihr öpper oder nämet dihr Lohn?" stammt von Madame de Meuron (1882-1980), einem bekannten Stadtoriginal aus Bern und nicht aus einem Basler Witz. Die eigenwillige Dame war dafür bekannt, dass sie Tram stets ohne Billet fuhr mit der Begründung "I bi vor em Tram da gsi".