Unbekannte Lungeninfektion und Anzeichen für Meningitis

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  • damiens und tilia


    Ja. Das Mädchen ist jetzt wieder in Windhoek.

    Namibia hat zwei grosse Wirtschaftszentren. Windhoek und Oshakati. Dort sind auch die kompetentesten und grössten Spitäler.

    Das Spital in Windhoek dürfte immer noch das kompetentere sein. Aber sicher bin ich mir da nicht.

    Das Regionalspital am Wohnort der Familie ist aber auch nicht gerade klein.

  • damiens und tilia


    Es sind noch weitere Nachrichten hereingekommen.

    Die Mutter hat sich im ersten Mail zum CT unklar ausgedrückt. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte sie auch noch keinen so klaren Befund. Der ist mir auch bis jetzt noch nicht so ganz klar.


    Aber Krebs scheint nicht die Ursache der Blutungen zu sein. Aber es ist wohl doch etwas mehr als "nur" eine abnormal starke und lange Mens.

    Es deutet eher in die Richtung von medikamenteninduziert hin.

    Genaueres weiss ich aber noch nicht.

    Grüsse Rodizia

  • rodizia

    Mir standen ja schon die Haare zuberge, als ich von diesem heavy Medikamentencocktail las. Und ich fragte mich, was damit wohl noch alles auf das junge Mädchen zukommen wird... Also ist es eingetreten....


    Mein Mann (privat KK versichert) musste vor Jahren im Zusammenhang mit einer Penicillinunverträglichkeit notfallmässig ins Spital eingewiesen werden. Was ich in der Woche seiner Hospitalisation mit der Ärzteschaft erlebt habe, war Kopfschüttel hoch3. Was ich (ebenfalls privat versichert) selber im Sommer 2022 im gleichen Spital erlebte, Kopfschüttel hoch3a....


    Grüsse

    Tilia

  • Mir standen ja schon die Haare zuberge, als ich von diesem heavy Medikamentencocktail las. Und ich fragte mich, was damit wohl noch alles auf das junge Mädchen zukommen wird... Also ist es eingetreten....

    tilia


    Ja. Man kann schon fast davon sprechen, dass jetzt der GAU eingetreten ist.

    Noch schlimmer wäre wohl nur noch, wenn eine bisher unbekannte Krebserkrankung die Grundlage der Infektionen gewesen wäre.


    Im Moment hat die Mutter keine neuen Informationen dazu wie die Behandlung weitergehen soll. Ein Spezialist würde für Morgen erwartet....

    LG Rodizia

  • tilia und damiens


    Im Moment versuchen die Transmitters gerade zu organisieren, dass sich die Nurse vom Spital in WHK erneut um das Mädchen kümmert und sie zumindest mit dem Nötigsten (Essen und Trinken etc.) versorgt.

    Nur schon das ist ein Problem.

    Angefangen mit Kommunikationsproblem... Geldproblem.... etc.

    Und dann kümmern sich die Transmitters dort gerade auch noch um einen weiteren Notfall. Mit den selben bekannten Grundproblemen....

  • rodizia

    Ein Fass ohne Boden. Einfach traurig...


    Leider bleibt mir nichts anderes, als der Patientin alles Liebe und Gute zu wünschen! Natürlich auch deren Mama. Und ein <3 DANKE an euch alle, die ihr die Familie (und so viele weitere Menschen in Not) mit so viel Herzblut unterstützt!


    Tilia

  • damiens und tilia


    Hoi zämme

    Letzte Nacht hatte die Mutter Nachschicht auf der Station. Daher konnte Transmitter ein paar Dinge in Erfahrung bringen. Die Mutter hatte aber während dem Dienst auch nicht so viel Zeit.

    Also zuerst mal etwas die gute Nachricht. Dem Mädchen geht es den Umständen entsprechend gut. Und die Nurse kümmert sich wieder um sie.

    damiens zu ihren Fragen konnten wir Folgendes in Erfahrung bringen:

    Sie bekommt immer noch AB. Aber jetzt Andere. Dazu auch noch Schmerzmittel und ein Mittel zur Stillung der Blutung auf medikamentösem Weg.

    Azitromycin 500 mg

    Cephalosporin 50 mg / kg

    Paracetamol 500 mg

    Und zur Stillung der Blutung: Tranexamin

    Das ist der aktuelle Stand der uns bekannt ist.

    Grüsse Rodizia

  • rodizia


    Das arme Girl; es tut mir sehr leid. Und als Laie ist man den Ärzten ja total ausgeliefert. Viele PatientInnen sind leider der festen Überzeugung, je mehr Medikamente umso besser... Und wenn soo viele AB's umso noch viel besser.


    Ich vermute, der schlechte Zustand wird mit dem Wechsel der AB nicht besser. Und bekanntlich sterben viele Menschen an falscher Medikation. Mir würde es mit vorliegender Mediaktion garantiert so ergehen. Mein Mann starb vor ein paar Jahren fast an Co Amoxy. Wäre ich nicht gewesen, wäre das so passiert...


    Sorry, die harten Worte.


    Tilia

  • tilia

    Was denken sie warum Transmitter und CO. auf eine saubere Diagnostik und Anamnese insistieren?

    Die Rundum-Keule mit dem Antibiotika-Coktail war denen ja von Anfang an nur total suspekt.

    Machte ja wirklich den Anschein einer Verzweiflungstat und nicht einer logische Schlussfolgerung aufgrund klarer Indikation.

    Und ja. das Mädchen kann einem wirklich leid tun. Denn sie ist das erste Opfer. Aber nicht nur sie alleine.

    Der ganz Umfang der Tragödie ist hier nicht geschrieben worden....


    Und für harte Worte müssen sie sich hier nicht entschuldigen. Die sind vielleicht mehr als nur angebracht....

  • damiens


    Ob diese Nurse (vollumfänglichen) Zugang zu den Akten hat, weiss ich nicht. Das werde ich noch nachfragen. Aber ich vermute nicht.

    Beim CT hat es sich gezeigt, dass die Blutung nicht nur eine normale, aber abnormal starke, Menstruation ist, sondern dass ein Teil der Blutung aus dem Gebärmutterhals stammt.

    Mehr weiss ich derzeit auch nicht.

  • damiens und tilia


    Zum CT und dessen Resultate:

    Gestern schrieb ich hier noch, dass für heute ein Spezialist zu erwarten sei.

    Nun. Der kam tatsächlich. Doch dann wollte der zuerst mal Geld sehen. Und ohne Vorauszahlung würde der gar nichts tun, ausser noch eine eine Rechnung für 50% der Kosten für den verpassten Termin in Rechnung zu stellen....

    Nachdenken....

  • rodizia


    Es erinnert mich alles an die Zeit, als ich diesen heute 35 jährigen Mann während seinen div. Aufenthalten in der Psychiatrie begleitete. Seine Mutter verstarb, als er 15 war. Der Vater.... tja, ich darf nicht weiter berichten, sonst läuft der Horrorfilm bei mir wieder. Das tut mir gerade nicht gut... Jedenfalls wurde der Adoleszente mit einem Medikamentencocktail zugefüttert, dass er nicht nur innerhalb von 6 Monaten 35 Kilo zunahm (er fresse zu viel, hiess es), sondern ein immer aggressiveres Verhalten an den Tag legte. Weitere NW der Medikamente: Stuhlinkontinenz, Blaseninkontinenz. Nebst dem unstillbaren 24 Stunden Heisshunger. Uswusw. Aber das wurde dann als Trotzreaktion gewertet. Dabei litt mein "Schützling" sehr darunter und schämte sich....


    Ich wollte ja damals diese Horrorgeschichte mit dem Beobachter an die Öffentlichkeit bringen. Eigentlich lag das Ok schon vor. Doch es klappte dann doch nicht, da der Beob. kurz vorher einen Bericht mit Thema Psychiatrie veröffentlicht hatte.


    Ich kann Transmitter und Co. sehr gut nachfühlen, wie viel Emotionen in einem solchen Kampf hochkommen können... Weiterhin viel Kraft - und liebe Grüsse - den KämpferInnen!


    Herzlich

    Tilia

  • Der Vater.... tja, ich darf nicht weiter berichten, sonst läuft der Horrorfilm bei mir wieder. Das tut mir gerade nicht gut...

    Ich möchte sie auf keinen Fall dazu drängen über den Horrorfilm zu berichten.

    Vielleicht gibt es einen Zeitpunkt, wo es möglich ist. Und sich auch für sie positiv auswirkt.

    Das werden sie auf jeden Fall selbst für sich entscheiden müssen.

    Aber ich hätte ein offenes Ohr dafür.

    Ich bin grundsätzlich dafür die Dinge beim Namen zu nennen.

  • rodizia

    Ich möchte sie auf keinen Fall dazu drängen über den Horrorfilm zu berichten.

    Vielleicht gibt es einen Zeitpunkt, wo es möglich ist. Und sich auch für sie positiv auswirkt.

    Das werden sie auf jeden Fall selbst für sich entscheiden müssen.

    Aber ich hätte ein offenes Ohr dafür.

    Ich bin grundsätzlich dafür die Dinge beim Namen zu nennen.

    Übrigens berichtete ich zu Anfängen meiner Beob-Forum-Zeit aktuell. Ich weiss gar nicht, ob diese uralten Beiträge noch irgendwo vorhanden sind.


    Ich bin einfach sehr dankbar, dass ich mit meinem Einsatz meinem Schützling ein menschenwürdiges Leben erkämpfen konnte....


    Tilia