Unbekannte Lungeninfektion und Anzeichen für Meningitis

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  • rodizia


    das mit dem testen ist immer so eine sache... wenn man im angelsächsischen raum seine ausbildung absolviert hat, wird man darauf gedrillt erst zu testen wenn man eine klare hypothese hat die man dann mit den tests untermauert bzw. verifiziert oder auch falsifiziert. kostet ja auch viel geld. heisst aber dass man die zeichen und symptome sehr gut kennen muss um sie mit einer pathologie in verbindung bringen zu können. dann ist immer auch die frage nach der dringlichkeit. was passiert wenn man nichts macht und welche schwere diagnose man keinesfalls verpassen darf.


    wenn man von medizin keine ahnung hat kann man mit folgenden fragen oft selber zu einer einschätzung kommen. siehe link.


    Frageliste für den Arztbesuch | Gesundheitsinformation.de
    Unsere interaktive Frageliste hilft, sich mit den wichtigsten Fragen rund um Diagnose, Behandlung, Medikamente oder OP gut auf einen Arzttermin vorzubereiten.
    www.gesundheitsinformation.de



    praktisch dasselbe noch in englisch:


    https://my.clevelandclinic.org/patients/information/questions-to-ask-your-doctor

  • Hallo rodizia


    Unsere Beiträge haben sich gerade gekreuzt ;)


    Da die Ihnen vorliegenden Daten eigentlich gar nicht aussagekräftig sind infolge des Unvermögens der Mutter in mediz. Themen, fragt sich, in welchem Rahmen die mündlichen Informationen seitens Mutter überhaupt gewertet werden dürfen/können.... Möglicherweise präsentiert sich das Bild vor Ort ganz anders?


    Das sind natürlich auch nur Spekulationen von mir....


    Tilia

  • tilia


    Ja. das ist nicht auszuschliessen...

    Aussagen der Mutter müssen relativiert werden.

    Aber Transmitter verlangt hier Einsicht in die Laborbefunde.

    Also in schriftlich vorliegende Dokumente. (Kopie / Photo)

    Nur da kommt so gut wie nichts. Und was gekommen ist, ist derart spärlich, dass es nicht wirklich weiterhilft.


    LG. Rodizia

  • rodizia

    Anhand von Laborwerten lässt sich keine Diagnose STELLEN.


    Liegt den behandelnden Ärzten eine Schweigepflichtentbindung der Mutter vor, in welcher festgehalten ist, wem gegenüber Auskunft gegeben werden darf? Ist Transmitter ein Familienmitglied?


    Tilia

  • tilia


    Nein. Transmitter ist kein Familienmitglied.

    Aber er (und weitere Personen aus dem engsten Kreis) hat sowohl die Mutter, wie explizit auch das Mädchen etwas unter die Fittiche genommen.

    Eine Schweigepflichtentbindung gibt es meines Wissens nicht.

    Ob das etwas bringen würde, wenn die Ärzte schon der Mutter kaum Auskunft geben wollen. Oder nicht können?

    Transmitter könnt sicher gegenüber den Ärzten noch etwas anders auftreten, als die Mutter. Der hat etwas mehr Kenntnisse und deshalb auch etwas mehr Selbstbewusstsein.

  • tilia


    Das würde sich im CT wohl schon zeigen.


    Und dann? Was hilft es wirklich, wenn man sehen kann, wo es blutet. Aber dann immer noch nicht weiss, warum es blutet?

    Ich bin wirklich keine Medizinerin und mache mir hier vielleicht auch falsche Überlegungen.

    Aber ich glaube, dass es mal das Wichtigste wäre die Blutung etwas zu stoppen und vor Allem die Ursache zu klären und weniger wichtig ist aus meiner Sicht, wo sich genau die Symptome zeigen.


    Das ist jetzt vielleicht auch nicht so ganz richtig aus medizinischer Sicht. Aber offenbar wollen die Ärzte da eine Diagnosemethode veranlassen die die Mutter endgültig ruinieren würde. Und was es aus medizinischer Sicht jetzt gerade für die Behandlung wirklich bringt, scheint mir sehr fragwürdig zu sein.

  • rodizia


    Nur kurz. Solange man nicht weiss, wo genau es blutet, kann man wohl auch keine Blutung stillen....


    Ich nehme an, Sie wissen, was denn ein CT überhaupt alles zutage bringen kann. Je nachdem benötigt es für ein CT auch Kontrastmittel.


    Alles, was ich hier schreibe, stammt übrigens nicht aus Informationen aus dem Internet ;)


    Ich kenne die Datenschutzgeschetze von Südafrika nicht. Aber in der CH gäbe es sicher auch keine Auskunft in vergleichbarer Situation...


    LG - Tilia

  • rodizia


    weiss man denn wieviel blut sie etwa schon verloren hat. bzw. welchen blutverlust pro zeit sie hat?

    und wurde ihr blut verabreicht?



    je nachdem wie stark die blutung ist wird es auch mit einem ct schwierig direkt eine blutungsquelle zu eruieren. indirekt via gewebeveränderungen (dysplasie) vielleicht eine lokale ortung.


    wenn es ein schwerwiegender blutverlust waere mit kontinuierlicher blutung haette man bestimmt eine explorative op gemacht.

    so ist es schon etwas fraglich.

    wenn es eine verstärkte regelblutung ist wegen den medikamenten dann dürfte die zurückgehen wenn die menstruation vorüber geht. sofern eine allfällige blutverdünnung bzw. koagulopathie das nicht gänzlich verhindert.

    auf der anderen seite wenn sie eine gerinnungsstörung hat, ob momentan medikamenteninduziert oder nebenwirkungsbedingt, dann haette ich erwartet, dass man ihr blutplättchen verabreicht.

  • damiens


    Ich kann die Fragen aktuell nicht beantworten.

    Uns liegen da keine klaren Informationen vor.

    Die Mutter sagte dass ihre Mens normal 3 Tage dauern würde. Nun sei es eine Woche und abnormal stark. Und dass der Bauch seither aufgeschwollen sei.

    Transmitter fragte nach was für Schmerzmittel sie parallel zu AB sie bekommen habe und ob die blutverdünnend seien. Falls ja diese ersetzen ...

    Und falls notwendig entsprechende Transfusionen geben.

    So weit ich weiss gibt es auch Medikamente, die man bei einer übermässigen Mens einsetzen kann, um die Blutung zu reduzieren. Weiss da nicht richtig Bescheid.


    Entsprechende Rückmeldung bisher ausgeblieben.

  • tilia


    Nein. Ich weiss nicht so genau, was man in einem CT wirklich alles sehen kann. Und was vielleicht auch nicht.


    Das mit den Datenschutzrechten ist nur insofern relevant, als die Ärzte gegenüber Transmitter eine Schweigepflicht haben. Nicht aber gegenüber der Mutter, oder der minderjährigen Patientin selbst.

    Die Mutter hat aber gegenüber Transmitter wohl keine Geheimnisse.

    Und das wirft die Frage auf, ob man der Mutter Informationen vorenthält.

  • rodizia

    Wenn aber die Mutter die Ärzteschaft nicht ausdrücklich von der Schweigepflicht entbindet, gibt diese Aussenstehenden (logisch zählt die Mutter nicht zu diesen) keine Auskünfte und händigt diesen auch keine Dokumente aus.


    Falls die Mutter sich wegen Verständigungsproblemen nur ungenügend mitteilen kann, würde sie in der Folge auch Probleme haben zu verstehen, was die Ärzteschaft ihr mitteilt. Ein verlässlicher Informationsfluss ist so eher unwahrscheinlich....


    Die Frage, ob der Mutter Informationen vorenthalten werden, ist nicht zu beantworten. Es stellt sich aber die Frage, was es bringen würde, wenn die Ärzteschaft der Mutter den Kopf vollschwatzen würde in einer Sprache, die sie kaum versteht. Zumal ihr allg. Verständnis für mediz. Themen sowieso minimalst ist... Möglicherweise würde dies noch zu zusätzlichen Konfusionen bei ihr führen...


    Gruss

    Tilia

  • tilia

    Sie müssen die Dokumente ja nicht den Transmittern aushändigen. Aber wenigstens der Mutter. Und dann kann die selbst entscheiden, wem sie welche Dokumente zur Einsicht weiter gibt.

    Das Problem scheint hier eher zu sein, dass die Mutter schon keine relevanten Informationen / Dokumente bekommt.

    Das Patienten und oder ihre Vertreter in südafrikanischen Spitälern seitens des Personals oft nicht oder nur unzureichend informiert werden, ist durchaus üblich.

    ( Haben da gerade noch einen anderen Fall...).


    Die Mutter spricht genug englisch, damit sie gemäss Auskünften /Anweisungen der Transmitter die entsprechenden Informationen verlangen kann. Sie selbst wird aber das Meiste dieser Informationen nicht verstehen so lange man es ihr nicht richtig erklärt.

    Und ja. Das ist gerade etwas die Befürchtung von den Transmitters, dass man der Mutter den Kopf vollschwatzt. Und die jetzt mittlerweile nur noch hypert....

    Darum versucht ja Transmitter möglichst verlässliche Informationen zu bekommen, damit er ihr etwas sagen kann, was vernünftig sein kann. Der lässt sich nicht so schnell durcheinander bringen wie die Mutter.

    Und er kennt die Zustände in den Spitälern....

  • rodizia


    Sind Sie denn sicher, dass die Mutter Dokumente verlangt hat und ihr diese verweigert wurden? Gemäss Ihren Schilderungen getraut sich die Mutter ja nicht zu fragen. Vielleicht habe ich da aber etwas falsch verstanden...


    Auch in der CH kommt es häufig vor, dass Ärzte ihre Pat. ungenügend bis nicht informieren. Aber ich erlebe auch oft, dass sich Pat. 200 % auf die Ärzteschaft verlassen, entsprechend auch nicht speziell Fragen stellen. Oder sich schon gar nicht interessieren, waswiewennwo...


    Transmitter kann aber bestimmt in Erfahrung bringen, wie das in Südafrika läuft mit dieser Schweigepflichtentbindung? Und diese muss dann die Mutter verfassen und der Ärzteschaft überbringen.

  • tilia


    Nein. Das ist nicht sicher.

    Die Mutter war vielleicht unterdessen noch gar nicht in der Lage erneut mit den Ärzten zu sprechen. Denn die sind ausser gerade auf der Visite oft gar nicht zu sprechen.

    Die Mutter arbeitet ausserhalb der Stadt und hat dort nicht mal Mobilfunknetz.

    Vielleicht hat sie aber schon neue Informationen und kann sie Transmitter nicht mitteilen. Weil sie kein Geld für Telefonkredit hat.

    Dann kann sie mit Transmitter nur Kontakt aufnehmen, wenn sie gerade auf der Station ist und sie dort via Arbeitskollegen hotspotten kann.

    Von den Transmittern ist niemand vor Ort um sich persönlich darum kümmern zu können. Geht alles nur über Mail.

    Sie sehen.. es klemmt an allen Ecken und Enden...

    LG. Rodizia

  • damiens und tilia


    Es ist eine neue Kurznachricht von der Mutter gekommen.

    Ist aber etwas irritierend. Keine Antworten auf gestellte Fragen. Stattdessen haben die Ärzte das CT gemacht, obwohl die Ärzte wohl wissen müssten, dass sich das die Mutter nicht leisten kann. Wie das dann weitergehen soll, ist mir ein Rätsel....

    Was das Ergebnis des CT ist, ist auch nicht klar. Was die Mutter schrieb, ist widersprüchlich. Oder anders ausgedrückt: Ein unklarer Befund / Bescheid.

    Transmitter hat da nachgefragt, ob der Befund unklar ist, oder ob sich die Mutter da unklar ausdrückte.... Ist ja beides möglich.

    Sicher ist aber, dass das Mädchen jetzt wieder nach Windhuk verlegt wurde.

    Was die bekannten anderen Probleme mit sich bringt. Keine Verwandten oder guten Freunde der Familie da, welche sich um das Mädchen kümmern können. Die Mutter kann ihr nicht folgen. Sie hat keine freien Tage mehr. Und wenn sie trotzdem geht, verliert sie ihren Job.

    Jetzt bin ich etwas ratlos....


    Möchte mich hier aber noch herzlich bedanken für euer Interesse, Mitdenken und die Anregungen.

    LG Rodizia