NEIN zum Klimaschutz-Gesetz: Erst Strom beschaffen, dann fossile Energien ersetzen!

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  • Solange die Schweiz zu wenig Strom produziert, so lange können wir nicht aus den fossilen Energien aussteigen. Das neue Klimaschutz-Gesetz würde den Stromverbrauch vervielfachen, die Strompreise explodieren lassen und zu Produktionsverlagerungen ins Ausland führen. „Netto Null“ bis 2050 ohne Plan für eine sichere Stromversorgung ist eine gefährliche Illusion. Keine undemokratischen Vollmachten für den Bundesrat, keine Umerziehungsmassnahmen!

  • „Netto Null“ bis 2050 ohne Plan für eine sichere Stromversorgung ist eine gefährliche Illusion.

    alescha01


    Der Bundesrat hat einen Plan für das Netto-Null-Ziel vorgelegt.

    Die Umsetzung lässt auf sich warten.

    Dies Notabene wegen dem andauernden politischen Widerstand seitens der bürgerlichen Parteien. Namentlich der SVP.

    Die fordern die Einsetzung eines Stromgenerals. Der hat aber bisher keinen brauchbaren Plan für die Umsetzung der Klimaschutz-Ziele vorgelegt.

    Die ganze Diskussion ist sehr viel mehr eine parteipolitische Polemik, als eine sachbezogene Diskussion.


    Und wie widersprüchlich diese Diskussion seitens der SVP und Sympathisanten geführt wird, zeigt sich unter Anderem in den unterschiedlichen Thread die sie im Zusammenhang mit der Energiepolitik schon eröffnet hatten.

    Offenbar weiss auch die SVP nicht, was sie eigentlich will. Ausser profitieren natürlich....

  • Transmitter

    Der Schutzheilige der Libertären Grosshandelskonzerne stellt gar keine politische Frage und ist auch nicht wirklich um das Wohl der Kapitalschwachen Schweizer besorgt. Er dient nur den gewaltig grossen Marktbeherrschenden internationalen Schweizer Handelskonzernen mit fossilen Energieträgern.

    Wieviel Rohöl, KW-Derivate, und Gas auf dem Markt gehandelt werden und wie in festen Lieferverträgen (15-25 Jahre), wäre auch mal interessant.


    Deshalb predigt er auch gegen PV-Parks im Hochgebirge. Auf ca. 3-4% der ansonsten nicht nutzbaren Hochgebirgsflächen kann die gesamte elekritische Energie erzeugt werden, zusätzlich zu den Dachflächen mit PV, jetzt und in Zukunft gebraucht werden. Das geht dann auch ohne AKW und WKA.

    Mit Natrium-Ionen-Speichern und wenn die Schweizer Speicherkraftwerke nur saisonale Defizite ist die Versorgungssicherheit gewährleistet, ohne Abhängigkeit von anderen Ländern und Libertären Konnzernen.


    Nach meinen Studien droht aber mittelfristig ein ganz anderes Problem, mit den Tiefstkisten für Elekrtische Energie mit PV in der MENA-Region.

    (Middle East Narth Africa.)

    In Saudiararabien produzieren die PV-Anlagen elektrische Energie für 1 US-cent pro KWh. Gerade dort wird der Eigenverbrauch weg von den fossilen Energieträgern betrieben und auf "Erneuerbare" umgestellt. Der Wandel wird aus dem Export der fossile Finanziert. Industrien dien viel elektrischen Energie brauchen, werden sich zunehmend in der MENA-Region ansiedeln. Die Schweizer Goldraffination und chemimische Industrie plant bereits entsprechend.

    Auch Europ.-Serverfarmen werden abwandern.

    Damit sinkt die Nachfrage nach elektrischer Energie mittelfristig und zunehend langfristig in der Schweiz.

    Ich wüsste nicht, wie elektrische Energie in der Schweiz unter einem US-Cent pro KWh hergestellt werden kann. SIE ?

    Die Golfstaaten finanzieren riesige Solarparks in Algerien und Ägypten.

    Der Vorteil ist natürlich, es brauchen keine Flüchtlinge mehr bis nach Europa kommen , die finden in den stromfresser Industrien in der MENA-region ein Einkommen bei niedrigsten Kosten für Energie.

  • Netto Null bis 2050 ist eine Vision, die sich so nie richtig realisieren lassen wird. Nicht solange wir eine stetig Zuwanderung und damit automatisch steigenden Energieverbrauch haben. Nicht wenn Wirtschaft weiter wachsen will.


    Der erste Schritt wäre vom CO2 Zertifiktshandel wegzukommen und versuchen und den Ausstoss echt zu stabileren oder gar etwas senken. Sich einfach freikaufen funktioniert eben nur auf dem Papier. Es gibt CH Grossfirmen, die sich zum Ziel gesetzt haben den Verbrauch und die Emissionen bis 2035 zu halbieren und das ohne Zertifikatshandel. Dazu sind aber sehr grosse Investitionen nötig, denn jede technische Sparmassnahme kostet Geld.


    Genauso wie auch hier in der Schweiz durchaus ein Potential besteht für grosse PV Anlagen. es gibt brachliegende resp. nur sehr einseitig genutzte Flächen. Ich denke hier zum Beispiel ans Autobahnnetz. Südkorea hat sein Autobahnnetz mit PV Anlagen über dem Mittelstreifen bestückt, wir hätten auch viel Quadrat Kilometer Bahndämme und -geleise, die ja meist leer stehen. Weder bei Autobahnen noch bei Bahngeleisen kann man etwas verschandeln, sondern höchstens etwas verschönern mit Paneelen. Zumindest in den sonnenreicheren Gebieten wie dem Wallis, Tessin, Nordwestschweiz etc. wäre das sicher gute Optionen.

    Wir gehören zu den wenigen Ländern der Erde, die natürliche Speicherkapazitäten in Form von Seen und Dämmen hat, dies sollten wir ausnützen und uns weitgehend unabhängig machen vom Ausland.


    Denn Abhängigkeit vom Ausland, egal ob in Sachen Öl, Gas oder Strom birgt immer gewisse Risiken, wie sich die letzten Monate wieder mal bestätigt haben.

  • Solange die Schweiz zu wenig Strom produziert, so lange können wir nicht aus den fossilen Energien aussteigen.

    Die Meinungen dazu gehen weitauseinander.


    Auf der ganzen Welt sind derzeit 500 neue AKW im Bau oder geplant – so viele wie noch nie. Immer mehr Länder, darunter auch einige EU-Staaten, kommen zum Schluss, dass sie nur mit Atomkraft schnell vom CO2 wegkommen.

    Selbst der Weltklimarat IPCC hält das für eine gute Idee. Und was macht die Schweiz? Sie gerät mit ihrem 2017 vom Stimmvolk beschlossenen AKW-Verbot unter Druck. Denn ohne Kernenergie muss sie – selbst bei einem planmässigen Ausbau der Fotovoltaik – 40 Prozent des Stromes im Winter importieren. Quelle


    Was wird unter «schnell» verstanden? Der letzte Satz in diesem Zitat mag stimmen, wenn nicht mehr als das Planmässige unternommen wird.



  • insich+

    Aus welcher Quelle beziehen Sie die Zahl, dass 500 AKW im Bau oder geplant sind ?

    @Alescha hat sich diesmal auch gegen den Verzicht auf "Fossile Energieträger" ausgesprochen.


    China fährt seine geplanten AKW weiter zurück, auf das was sie brauchen für Kernwaffen und den "Brennstoff" für die Atom-Uboote.


    AKW sind viel zu teuer, gegen Photo-Voltaik. Die Produktionskosten in Saudi-Arabien und Marokko sind bei etwa 1 US-Cent pro KWh.


    Seit WKA und die Leitungen von Spezialschiffen rationeller ins Meer gepflanzt werden, sinken auch da die Produktionskosten.

  • insich+


    Die Quelle "Schweizer Nuklearforum" informiert einseitig PRO Atomkraft und bestimmt nicht richtig/ausgewogen/neutral.
    Die Vorteile werden gross herausgestelllt und die Nachteile klein gemacht.

    Besonders die hohen Baukosten und überlangen Bauzeiten werden kaum berücksichtigt.


    Was heisst schon etwas ist in Planung ? In den USA ist gerade ein AKW längst überfällig in Bau und eines ist schon lange in Planung.
    Dass Finnland und Russlandmehr Atomkraft nutzt liegt angesichts der geringen Sonneneinstrahlung nahe.
    Diese Quelle vertraue ich, weil ich da sehr wenig "Fakes" Verfälschungen finde.

    Geplante Atomreaktoren weltweit nach Ländern 2022 | Statista
    Im Juli 2022 plant China 32 Atomreaktoren, die innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre in Betrieb gehen sollen.
    de.statista.com

    Im Juli 2022 plant China 32 Atomreaktoren, die innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre in Betrieb gehen sollen. Im weltweiten Vergleich plant das genannte Land somit die meisten Atomreaktoren, gefolgt von Russland und Indien. Im Jahr 2020 gingen zuletzt vier Atomreaktoren weltweit in den Bau.

    Indien wird die geplanten) AKW von Russland (ROSATOM) bekommen und auch noch die langfristigen Kreditverträge zu niedrigen Zinsen dazu.

    Allerdings sind da die Brennstäbe nur nach russischer Norm geeignet.


    AKW sind inzwischen total unwirtschaftlich und unsicher, bis wann die in Produktion gehen.

    Dann gibt es eine hohe Abhängigkeit bei der Belieferung und Entsorgung der Brennstäbe-Aufbereitung.


    Atomkraft ist auch gar nicht wirklich das Ziel, sondern die "Erneuerbaren" zu verhindern,
    koste es den desinformierten Klein-Bürgern was es wolle.

  • Netto Null bis 2050 ist eine Vision, die sich so nie richtig realisieren lassen wird. Nicht solange wir eine stetig Zuwanderung und damit automatisch steigenden Energieverbrauch haben. Nicht wenn Wirtschaft weiter wachsen will.

    peter_69


    Hier machen sie Aussagen, als wären die in Stein gemeisselt.


    Einverstanden bin ich mal damit, dass das Netto-Null- Ziel eine Vision ist.

    Dass das nicht erreichbar ist, ist keine "Wahrheit", sondern eine Möglichkeit.

    Ihre Begründung für die Aussage, dass es nicht realisierbar "ist", zeigt nur die Möglichkeit auf, dass es so sein könnte.


    Tatsächlich schliesse ich diese Möglichkeit ja auch nicht aus.


    Doch die kausalen Zusammenhänge sind weitaus komplexer, als sie es hier so ganz reduziert darstellen.

    Der erste grosse Irrtum kann hier sein, dass ein steigender Energiebedarf, sei es wegen Wirtschaftswachstum und / oder Bevölkerungswachstum, nicht gleichbedeutend mit steigenden CO2 -Ausstoss ist.


    Der Schweiz kann es durchaus gelingen den Energiebedarf künftig CO2 - Neutral zu decken. Aber es wird möglicherweise nur durch Energie-Import möglich sein.


    Dass die Schweiz einen steigenden Energiebedarf aus eigenen erneuerbaren Ressourcen decken kann, bezweifle ich ich auch. Das hängt aber auch davon ab, wie sich die Wirtschaft in der Schweiz weiter entwickelt. Die Wirtschaft kann gesamthaft auch wachsen, ohne dass der Energiebedarf gleichermassen wächst.


    Den Zertfikatshandel abzuschaffen, wäre aus meiner Sicht ein grosser Fehler. Dieser ist ein Werkzeug, welches derzeit unabdingbar nötig ist.

    Aber ich gebe ihnen völlig recht damit, dass dieses Werkzeug letztlich das Problem nicht löst.

    Das CO2 mit einem Ablasshandel einfach wo anders hin zu schieben ist keine Lösung des eigentlichen Problems.

  • @Alescha hat sich diesmal auch gegen den Verzicht auf "Fossile Energieträger" ausgesprochen.

    oytenkratos


    alescha01 hat sich nicht diesmal auch....

    sondern auch dieses Mal erneut wieder ausgesprochen.


    Der Herr Alex Schneider aus Küttigen AG hat sich schon mehrfach als ein Lobbyist der Petro- und Atomindustrie stark gemacht.

    Wenn er sich dann in anderen Bereichen plötzlich für Umweltschutz einsetzt (Stichwort Agrar-Initiativen), muss man hinterfragen, was die eigentlich Motivation dahinter ist.

    Mir erscheint das wenig glaubwürdig zu sein, dass er sich für echten Umweltschutz einsetzt.


    Daher wohl auch die Frage von Transmitter:

    alescha01


    Was für eine politische Forderung stellen sie hier?

    :?:

  • oytenkratos


    In allen bisherigen Texten zur Klima- und Energiepolitik hat alescha01 mehr oder weniger direkt eine Propaganda geführt, die eine Energiewende und eine zielführende Umweltpolitik verhindert.

    Dabei hat er oft Argumentationen ins Feld geführt die unsachlich und in sich selbst widersprüchlich sind.

    Namentlich hat er Vorschriften gefordert, um die Umwelt zu schützen. Doch bei jeder Abstimmung hat er dann Front gegen solche Vorschriften gemacht. So auch hier in diesem Thread gegen das Klimagesetz.

    Hier führt er die Argumentation an, dass wir keinen ernsthaften Klimaschutz betreiben können, weil sonst das Nachttischlämpli ausgeht.

    Fakt ist, dass dass die Investitionen in erneuerbare Energien nicht genügend schnell getätigt werden, so lange man an Strom, der aus Fossilen oder aus Uran hergestellt wird, herankommt.

    Tatsache ist, dass ein grosser Teil des dreckigen Stroms in der Schweiz nicht in der Schweiz produziert wird, sondern importiert wird. (Kohle- und Atomstrom).

    Die Argumentation, dass wir zuerst eine Stromversorgung sicherstellen müssen, bevor wir etwas gegen den Klimawandel unternehmen können, führt dazu, dass nichts gegen den Klimawandel unternommen wird. Dann geht es einfach weiter so wie bisher.

    Das gefällt dem alescha01 wahrscheinlich am Besten. Denn dann bleiben seine Aktienanlagen hoch im Kurs.

  • Dummes Zeug! Natürlich müssen wir von den fossilen Energien wegkommen. Die Frage ist nur in welchem Tempo. Wir können nicht in no time alles auf Strom umstellen, solange wir keine gesicherte Stromversorgung haben. Darum sind denn auch Zielsetzungen auf ein fixes Jahr hinaus ein Unsinn. Viele Länder setzen auf AKWs. Wir Schweizer warten, bis wir diesen Strom importieren können.

  • alescha01


    Es braucht jetzt endlich mal verbindliche Vorgaben und Rahmenbedingen seitens des Bundes. Sonst geht hier nie etwas vorwärts beim Klimaschutz und auch nicht bei der Energiewende.

    AKW sind derzeit sowohl aus politischen Gründen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen keine echte Option.

  • alescha01


    Die Reaktoren welche derzeit in Europa gebaut werden sind alle voraussichtlich nicht nur Pannenreaktoren, sondern auch Pleitereaktoren.


    Von den Schweizer Stromproduzenten will keiner mehr ein AKW bauen. Und keine Bank würde es finanzieren. Ausser der Staat würde eine entsprechende Defizit-Garantie abgeben.

    Das heisst es ist absehbar, dass der Steuerzahler dann vielleicht etwas günstigen Strom bekommt, aber die tatsächlichen Kosten für den Strom über die Steuern bezahlt wird.

    Das würde natürlich die grossen Stromverbraucher freuen. Denn die machen dann Gewinn auf Kosten der kleinen Leute.