NEIN zum Klimaschutz-Gesetz: Erst Strom beschaffen, dann fossile Energien ersetzen!

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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • rodizia

    Die Anlagenbatterie wird gebraucht, wenn Nachts keine Sonne scheint oder zuwenig Sonne scheint.

    Natürlich möchte der möglichst keine/wenig teuren Strom aus dem Netz beziehen.

    Deshalb kann es oft vorkommen, dass die Anlagenbatterie ziemlich tif entladen wird.

    Die kleine Autobatterie kostet ca. 50 €.


    Diese kleine Anlage muss auch keine Wärmepumpe betreiben, wie bei peter.

  • Natürlich möchte der möglichst keine/wenig teuren Strom aus dem Netz beziehen.


    oytenkratos


    Ist schon klar. Das ist ja wahrscheinlich für jeden mal der Hauptgrund, warum man sich eine PV-Anlage anschafft.

    Der so selbst erzeugte Strom ist klar günstiger als der vom Netzbetreiber. Und selbst wenn man noch eine kostendeckende Vergütung für die Einspeisung bekommt, ist ein Bezug vom Netzbetreiber immer noch deutlich teurer.

    Das bedeutet, dass letztlich der Netzbetreiber eigentlich der grosse Nutzniesser von den privaten Investitionen der Kleinproduzenten sein kann. Und die geltenden Gesetze sind ganz offensichtlich auch darauf ausgelegt.


    Technisch wäre es aber möglich, dass die Anlage so gesteuert wird, dass nur dann Strom ins Netz eingespeist wird, wenn der eigene Speicher voll ist. Das würde die Anlage dann rentabler machen, obwohl der Netzbetreiber immer noch vom günstigen Strom des Kleinproduzenten profitieren kann.

  • oytenkratos


    Kennen sie sich etwas aus mit Ladereglern für Batterien?

    Also die einfachen Laderegler sind etwas ungeeignet, wenn man zuerst die eigenen Speicher füllen will, bevor man einspeist ins Netz.

    Ein einfacher Laderegler hat einen Eingang (von der Quelle gespiesen). Dann einen Ausgang auf den Speicher und einen Eingang vom Speicher, der dann auf den Ausgang zur Last geleitet ist.

    Der einfache Laderegler optimiert da nur die Speisung der Batterie. Wenn der Speicher voll ist, leitet er auf den Ausgang zur Last alles durch. Das heisst, dass er die Speisung des Speichers drosselt. Das verhindert ein Überladen des Speichers.

    Beim einfachen Laderegler ist es aber so, dass die Batterie nur so viel geladen wird, wie die Quelle mehr einspeisen kann, als die Last zieht. Und der Speicher funktioniert hier als ein Puffer. Die Leistung fliesst durch den Puffer quasi einfach hindurch...

    Zieht die Netzeinspeisung (mögliche Last) entsprechend Strom, wird da quasi zuerst die Einspeisung bedient. Und nicht der eigene Speicher.

    (Vielleicht will ihr Bekannter deshalb keine Netzeinspeisung)?

    Ein aufwendigerer Laderegler hätte mindestens zwei Ausgänge zur Last. Und die werden je nach Ladezustand des Speichers geschalten.

    Einer wäre dann quasi als Durchlauf zum eigenen Wechselrichter für den Eigenverbrauch. Der andere zum Wechselrichter für die Einspeisung ins Netz.

    Idealerweise wäre noch ein dritter Ausgang für geglätteten Gleichstrom.

  • oytenkratos


    In seinem letzten Beitrag hier in diesem Thread hatte peter_69 noch einmal bestätigt, was ich vermutete, anhand seiner ersten Aussage zum Thema.

    Das wollte ich so allerdings zuerst gar nicht glauben.

    Denn wenn es wirklich so ist, wie er es zueletzt geschrieben hat, dann ist diese Installation so ziemlich das Dümmste was technisch möglich ist.

    Und dann wundert es mich auch nicht wirklich, dass da jemand Klage eingereicht hat und damit bis vor Bundesgericht geht.

  • damiens


    Sie hatten noch vorgeschlagen, dass ich doch selber mal bei den Netzbetreibern nachfragen soll und die Ergebnisse dann hier im Forum mitteilen soll.

    Ich habe mit den Nachfragen angefangen. Mit schnellen Ergebnissen ist wohl eher nicht zu rechnen.

    Ausserdem habe ich noch einen Bluthund aus der Gruppe Transmitter auf die Fährte angesetzt....

    Der ist zwar kein ausgewiesener Stromer. Aber wenn es um Strom geht, weiss der wohl noch besser Bescheid als ich.... Und lässt sich bestimmt nicht so schnell veräppeln.

    (Der ist durchaus fähig eine Hausinstallation selber zu machen. Muss es dann aber abnehmen lassen).


    Jetzt würde ich noch gerne wissen, welchen Netzbetreiber peter_69 hat.

  • rodizia

    Bin schon dabei, wie das in Spanien ist.

    Bisher weiss ich nur, dass man 7€cent an den "Staat" und nicht den Netzbetreiberabführen muss.
    Diese Einnahmen dürfen nur für weiteren Ausbau der "Erneuerbaren" (Sonne , Wind) verwendet werden,

    smarte Netze und Speiche rverwendet werden.

    Derzeit wird der Ausbau der Windkraft (jetzt auch vor den Küsten) vorangetrieben,

    weil das am wirtschaftlichsten sei.

    Ob es Kleinanlagen mit einer Mindestgrösse gibt, für die keine 7 €cent zu zahlen sind konnt ich noch nicht klären.

  • oytenkratos


    Ich vermute dass die Abgabe aus verwaltungstechnischen Gründen nur auf Anlagen erhoben wird, welche nicht mobil sind.

    Für feste Installationen, also auch Insellösungen, braucht es wohl jeweils eine Baugenehmigung.

  • oytenkratos cc: damiens , @tilia , peter_69


    Also von den angefragten Stromnetzbetreibern habe ich bisher noch keine Antworten erhalten....


    Wie ich in einem Beitrag zuvor schon schrieb, habe ich einen Bluthund aus dem Kreis von Transmitter auf die Fährte angesetzt.

    Der plant gerade selbst die energetische Sanierung seines Hauses.... inkl. PV-Anlage...

    Erklärte ihm da zuerst lang und breit, um was es geht.... Dachte noch, ich sollte ihn da vielleicht auch etwas vorwarnen.... Denkste!

    Seine etwas kurze Antwort lautete:


    Die meisten Fotovoltaikanlagen funktionieren nicht, wenn sie nicht mehr am Netz hängen. Das Netz gibt die Frequenz vor und stabilisiert die Spannung. Wenn es weg ist, gerät das durcheinander und ist nur noch schwierig zu korrigieren. Der Netzbetreiber muss ja aus Sicherheitsgründen Zulieferer und Verbrauch jederzeit abhängen können. So gesehen könnte der Netzbetreiber auch aus wirtschaftlichen Gründen die Annahme von Solarstrom verweigern. Allerdings nehmen die bisher den billigen Solarstrom gerne und verkaufen den dann möglichst teuer. Und wenn die auf die Idee kommen, den Verbrauch von Solarstrom zu unterbinden und den Kunden Strom aus fossilen oder nuklearen Quellen aufzubinden, ist auch politisch Theater zu erwarten.


    Als Konsument kann man das auch verhindern, in dem man sich vertraglich nur grünen Strom bestellt.


    Damit bestätigt er so weit dass sowohl die Geschichte von peter_69, als auch die von ihrem Bekannten durchaus realistisch sein können. Und wahrscheinlich auch mehrheitlich so der Fall ist.

    Technische Begründung, warum das so sein muss? Fehlanzeige!


    Kleinproduzenten können auch von der Einspeisung getrennt werden, ohne dass ihre Anlage zur eigenen Versorgung ausser Betrieb gesetzt werden muss.

  • Als Konsument kann man das auch verhindern, in dem man sich vertraglich nur grünen Strom bestellt.


    oytenkratos


    Das ist das, was ich und mein Lebenspartner machten. Weil wir beide praktisch nicht anders "grün" investieren konnten.

    In meinem Fall geht fast gar nichts anderes. Ich habe meine eigene Loge in einem Haus, welches unter einem restriktiven Denkmalschutz steht.

    Bei meinem Lebenspartner ist es nur Ortsbildschutz....

    Das reicht bereits für restriktive Einschränkungen. PV- Anlage geht da auch schon nicht mehr.

  • rodizia


    Für das gemeine Volk in der Schweiz geht es seit ca. 20 Jahren unter SVP-Anhängern und Libertären schön langsam bachab.


    Immer mehr aus dem gemeinen Volk geben sich zufrieden, betäuben ihren gespürten Frust mit Konsum und die Motivation am Werkplatz sinkt.

    Miese Bezahlung (relativ zu gewöhnlichen Lebensbedingungen) bei miesen Arbeitsbedingungen können die nicht ab und so fehlen Fachkräfte all über all.

    Die Kapitalstarken Schweizer glauben an ihre arglistigen Täuschungen und wollen es nicht merken.

  • rodizia


    Habe gerade meine Stromrechnung analysiert.

    Energie: Normallast 10.12 , Schwachlast 7.22 Franken inkl. MwST

    Netz : Normallast 9.96 , Schwachlast 6.10 Franken incl. MwST


    Wegen der Grosskraftwerke Speicher(Wasser-) , Atom-Kraftwerke , der Grossverbraucher-Konzerne und dem Stromhandel über die nationalen Grenzen ist so ein teueres Netz nötig. Das gemeine Volk muss wie immer relativ mehr dafür abdrücken.

    Wären die Netzkosten gerecht verteilt, würden die Kapitalstarken nur etwas weniger Gewinn machen.

  • rodizia


    Normallast und Schwachlast beziehen sich auf die Last im Netz.

    Meine Rechnung von der Gemeinde (techn. Betriebe) benutzt diese Worte.


    Zeitlich gesehen ist hier Normallast von M0 bis FR, von 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr.

    Die übrigen Wochenstunden gelten als Schwachlast. (Ob Feiertage unter Schwachlast fallen weiss ich nicht.)

  • oytenkratos


    Okay, sehe hier zwar immer noch nicht ganz klar. Aber habe wohl verstanden auf was es hinausläuft.


    Auch bei mir ist es ungefähr so, dass bei den Kosten für Strom ca. 30% auf die Netzkosten fallen.

    Das hatte mich in letzter Zeit eigentlich besonders gestört, da mir klar war, dass das Netz im Hinblick auf Energiewende und Dezentralisierung der Produktion entsprechend aus- und umgebaut werden muss.


    Was mich jetzt langsam aber sicher stört, ist dass da viel zu wenig vorwärts geht.

  • oytenkratos


    Auch mein / unser Stromlieferant hat angekündigt den Preis pro kWh um ca. 30% zu erhöhen.

    Für mich privat spielt das keine grosse Rolle. Mein Strombedarf ist vergleichsweise gering und mein Haushaltsbudget kann das verkraften.

    Im Betrieb sieht das etwas anders aus. Da ist Strom ein ganz relevanter Kostenfaktor. Und wir werden früher oder später die Preise auch erhöhen müssen.

    Das ist nicht unproblematisch. Denn es kann dazu führen, dass auch bei uns der Umsatz wieder zurückgeht.

  • oytenkratos , peter_69 , damiens , @tilia und alle anderen Interessierten


    Obwohl peter_69 mir bisher nicht verraten hat wer sein Netzbetreiber ist...

    Ich habe eine starke Vermutung in welcher Region er ansässig ist und habe die dort in Frage kommenden Netzbetreiber mal angeschrieben. Das wären da dann mal drei.


    Zwei haben geantwortet. Der Dritte bisher nicht.

    Einer der Netzbetreiber bestätigt was peter_69 geschrieben hatte. Der andere dementiert das.

    Bei dem Netzbetreiber der es bestätigt, habe ich noch nachgehakt und gefragt, warum das so sei. Da ist die Antwort noch ausstehend.


    Der Netzbetreiber, der dementiert, hat etwas ausführlicher geantwortet. Und sagt: Es kann so sein. Es muss aber nicht!

    Das sei primär nicht von ihnen abhängig, sondern wie die Anlage gebaut ist. Und dementiert, dass von ihnen die PV-Module vom Speicher getrennt werden.

    Von ihnen würde nur und ausschliesslich der Wechselrichter geschalten.


    Dann hat er eine Installationsvariante genannt, die ermöglicht, dass die eigene Versorgung weiter läuft, während die Einspeisung abgekoppelt ist.

    Diese Variante beruht auf einem Grundprinzip, welches ich weiter oben im Thread schon etwas beschrieben hatte.

    ABER:

    Bei der technischen Ausführung gibt es da noch wesentliche Unterschiede.


    Der Punkt ist, dass diese Variante dann wohl auch die Teuerste ist. Und ob man sich das leisten will, oder auch kann, muss wohl jeder für sich entscheiden.


    So weit mal mein Zwischenbericht.

  • oytenkratos , Peter_69 , DamienS , tilia und alle anderen Interessierten


    Der Netzbetreiber, der zuerst die Aussage von @Peter (teilweise) bestätigte, hat auf meine erneute Nachfrage hin seine Antwort präzisiert.

    Und damit dementiert er ebenfalls , dass die PV-Module vom Speicher getrennt werden. Folglich der Wechselrichter geschalten wird.

    Als Alternative verweist er auf die gleiche Lösung wie der andere Netzbetreiber.


    Der dritte Angefragte hat immer noch nicht geantwortet.