Wahlkampfthema Migration: Anforderungen an Qualität der Arbeitskräfte und Betriebe erhöhen

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  • Die verfassungsgerechte Umsetzung der Masseneinwanderungs-Initiative lässt immer noch auf sich warten. Die Zuwanderung in die Schweiz muss über Qualitätsanforderungen an die Zuwandernden gesteuert werden können, wie das andere Länder auch tun.


    In Anbetracht des riesigen Exportüberschusses der Schweiz und des damit zusammenhängenden starken Schweizer Frankens wäre es sinnvoll, exportorientierte Betriebe, die hauptsächlich mit ausländischem Personal arbeiten, ins Ausland zu verlegen. Das Ausland ist zurzeit mehr auf Industriearbeitsplätze angewiesen als die Schweiz. Gleichzeitig kann sich die Schweiz damit vom Zuwanderungsdruck entlasten.

  • alescha01


    Rede von M. Chiesa 28.01.23 in Bülach.

    Zum Parteiprogramm und dessen Akzente.


    Diese Wahlen sind entscheidend für die Zukunft unseres Landes.

    Unser Heimat... am 22. Oktober müssen wir die schädliche linksgrüne Politik stoppen!

    Die linksgrüne Politik ist eine Selbstmordpolitik!

    Sie zerstört Alles, was den Erfolg der Schweiz ausmacht!


    Nun. Was Herr Chiesa hier wörtlich gesagt hat, ist die eine Sache. Was ich da gehört habe, ist möglicherweise etwas Anderes...

    In der Wahlkampftaktik der SVP ist es zum obersten Traktandum im Parteiprogramm geworden jetzt Allen, die nicht der Sichtweise der SVP folgen wollen, eine Kampfansage zu machen:

    Wir müssen jetzt unbedingt diese, der wahren Demokratie abträglichen, Schädlinge unschädlich machen. (Am Besten gleich eliminieren... als nicht verbal ausgedrückter Unterton).


    Dabei werden hier vordergründig wieder die Feinde im Äussern zuerst genannt, aber die vermeintlichen Feinde im eigenen Land sind damit gemeint.

    Das Parteiprogramm der SVP enthält je länger je weniger sachpolitische Themen. Dafür immer mehr Polemik. Politischer Grabenkampf und Polarisierung bis hin zur Demagogie.


    Das ist keine gute bürgerliche Politik mehr. Und auch nicht demokratisch.


    Mit einer solchen Rhetorik wird für mich die SVP unwählbar. :!:

  • alescha01


    Nein. Eigentlich möchte ich das nicht.

    Aber die SVP wird es aller Wahrscheinlichkeit nach tun.

    Das zeichnet sich so ab. Jedenfalls wenn man sich mal etwas anschaut, wie sich die Rhetorik in den letzten Jahrzehnten so entwickelt hat.

    Besonders auffällig ist es seit Coronapandemie und jetzt auch wegen der Energiekrise noch geworden.

  • rodizia

    Ich muss gestehen, dass mir das Bevölkerungswachstum in der Schweiz auch Sorgen macht. Die Geschwindigkeit ist bedenklich. Dabei spielt es keine Rolle ob zugewandert oder nicht. Eine "Ein-Kind-Strategie" wie einst in China schwebt mir allerdings nicht vor ;)

    Meiner Meinung nach ist es nicht zielführend, über Wahlkampfpolemik gewisser Parteien lang und breit zu diskutieren, insbesondere da die Sprüche alle 4 Jahre ungefähr gleich klingen. Gut, das Problem ist auch schon ein paar Jahre alt. Was mir von den anderen Seiten fehlt sind Lösungsansätze über die man diskutieren könnte. Da schimpfen doch wir lieber über die zweifelhafte Rhetorik von Herrn Chiesa und lassen das Problem weiter links (oder rechts?) liegen.

  • Silberpudel


    Sie haben schon recht.

    Die Zuwanderung ist bedenklich hoch und das auch in relativ kurzer Zeit.

    Das ist tatsächlich problematisch.


    Und ja. Echte Lösungsansätze sind tatsächlich schwer zu finden. Doch sollten sich alle Parteien ernsthaft damit befassen und zweifelhafte Rhetorik weglassen.

    Doch ist es halt nun mal in erster Linie die SVP die mit solcher Rhetorik Wahlkampftaktik betreibt. Und das befremdet mich je länger je mehr.

  • alescha01  rodizia @Siberpudel


    Die allermeisten Zuwanderer in die Schweiz sind höchst qualifizierte Fachkräfte, auf allen Stufen.

    Die allermeisten Arbeitgeber sind hoch zufrieden mit den allermeisten Zuwanderern.


    Möglicherweise sollten Schweizer viel höher Qulitätsanforderungen erfüllen können,

    damit nicht so viele Zuwanderer (55% haben tertiäre Bildung, von 2002.2020) in die Schweiz kommen.

    Für immer höhere NETTO-Kapitaleinkommen muss an allen Ecken und Enden gespart werden, so auch bei Bildung.

    Im Kanton St. Gallen ist den Kantonalschulen ein Riegel geschoben, denen ist strengstens untersagt, mehr als 20% eines Jahrganges aufzunehmen.

    Das belastet kurzfristig die kantonalen Steuerzahler weniger.

    Langfristig führt das zu immer mehr hochqualifizierten Einwanderern mit höheren Arbeitseinkommen,
    die sich eher den überteuerten Wohnraum leisten können.


    Gegenüber den weniger qualifizierten Schweizern gilt es das tunlichst zu verbergen und Hass auf die zu schüren, die sozial knapp unter ihnen stehen.

    Der grösste Teil der der relativ wenigen unqualifizierten Einwanderer würden sich gerne qualifizieren und hier auch hart arbeiten, wenn sie denn mit Respekt als Menschen behandelt würden. Aber diese werden zumeist lieber nur im politischen Machtkampf instrumentalisiert.

  • Wollen wir uns jetzt und in den nächsten Monaten alle Übertreibungen, welche ineinem Wahlkampf geäussert werden, um die Ohren schlagen?


    Ich befürchtete schon, dass von alescha01 und weiteren Nummern (47, ...) die nächsten Monate bis zu den Wahlen mit den knapp eine Hand voll zählenden, ewig gleichen, unbeweglichen propagandistischen Meinungen allmorgendlich die Beo-Foren mit neuen Threads (Themen) flächendeckend bombardiert werden.


    Gut :!: Es könnte ja auch noch schlimmer kommen:


    Die ewig gleichen, wiederkehrenden Diskussionen zwischen den ewig gleichen Teilnehmer mit plagiierten , festgefahrenen Meinungen aus dem herkömmlichen, rechten und linken Lager unserer realen Politwelt rufen in mir Gedanken wach, die bereits ähnlich nach einem Blickbericht Ende 1970er über die Erkenntnis der neuen Wissenschaftsdisziplin «Genforschung» auftraten:


    Damals berichtete der Blick, dass die neue Genforschung, den Grund für unsere Alterung und den daraus unweigerlich erfolgenden, biologischen Tod gefunden habe. Die neuen Zelle wurden beim Ersetzen ihrer Vorgängerzellen an ihren Enden immer stärker ausfransen. Doch bald könnten, dank der neue Forschungsdisziplin «Genforschung», diese entstehenden Fehler beim natürlichen Vorgang der Vergangenheit angehören. Und unsere Lebenserwrtung würden so bis zu 200'000 Jahre anwachsen.


    Damals versuchte ich mir vorzustellen wie eine Welt mit solcher Perspektive wohl aussehen würde. Heute beim Blick auf Politik-Diskussionen in diesen Foren überkommt mich die Angst die damalige Vision vom Boulevardblatt Blick könnte Realität geworden sein und es gäbe nur noch Platz für zwei Gruppen Individuen mit diametral entgegengesetzten Meinungen, die um Macht in diesen Foren kämpfen.



    C-O-R-A

    #3113Δ-(629+1)

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  • oytenkratos  rodizia

    Mir fehlt ein wenig die tiefe Gläubigkeit an die tertiäre Bildung, obwohl ich selber in den Genuss gekommen bin. Auch frage ich mich, ob die verschiedenen Abschlüsse aus dem Ausland 1:1 mit den schweizerischen vergleichbar sind. Ich weiss es einfach nicht.

    Mir fehlte bei meinen Kollegen mit der entsprechenden Ausbildung öfter mal das vernetzte Denken. Eine Fähigkeit, die mehr und mehr dem Fachidiotentum Platz gemacht hat. Analysieren - Lösung entwickeln - Lösung überprüfen - handeln. So habe ich es mal gelernt. Total altmodisch.


    Worin wir uns wohl alle einig sind, dass es mit unserem Schulsystem im Argen liegt. Bei unserem Sohn hiess es ab der 4. Klasse, er solle nur noch 2 Mal pro Woche in der Schule erscheinen. Ihm sei sonst nur langweilig. Klasse überspringen bringe auch nichts, da spätestens nach einem halben Jahr die Situation wieder gleich sei. Das war in den 90er Jahren und seither hat es sich nicht zum Besseren geändert. Was lese ich letzte Woche in der Zeitung: die Schule im Kanton Zürich will ab kommendem Schuljahr das Schreiben von Aufsätzen abschaffen. Ja heiterefahne!

  • Mir fehlt ein wenig die tiefe Gläubigkeit an die tertiäre Bildung, obwohl ich selber in den Genuss gekommen bin. Auch frage ich mich, ob die verschiedenen Abschlüsse aus dem Ausland 1:1 mit den schweizerischen vergleichbar sind. Ich weiss es einfach nicht.

    Silberpudel


    Kann es einigermassen verstehen. Habe da manchmal auch etwas meine Zweifel.


    Und die Abschlüsse im Ausland kann man nicht unbedingt mit den Schweizerischen vergleichen. Hängt auch stark davon ab, in welchen Ländern die Abschlüsse gemacht wurden.


    Viele Schweizer glauben aber gerne daran, dass das Schweizer Bildungssystem das Beste der Welt sei...

    Das stimmt nun mal definitiv nicht (mehr). Obwohl es im Internationalen Rangvergleich immer noch hoch steht.

  • Auch frage ich mich, ob die verschiedenen Abschlüsse aus dem Ausland 1:1 mit den schweizerischen vergleichbar sind.


    Bei ÄrztInnen fielen mir bis jetzt fachlich keine wesentlichen Unterschiede auf.


    Aber :!: Sei es bei der Mutter gewesen oder jetzt bei mir. Meine Erfahrung mit deutschen und österreichischen ÄrztInnen war bis jetzt vor allem betreffend dem menschlichen Umgang sehr positiv. Sie waren m.E. in dieser Hinsicht den meisten ihrer schweizerischen KollegInnen überlegen.



    C-O-R-A

    #3115Δ-(630+1)

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  • @CORA


    Aber :!: Sei es bei der Mutter gewesen oder jetzt bei mir. Meine Erfahrung mit deutschen und österreichischen ÄrztInnen war bis jetzt vor allem betreffend dem menschlichen Umgang sehr positiv. Sie waren m.E. in dieser Hinsicht den meisten ihrer schweizerischen KollegInnen überlegen.

    Das kann ich jederzeit unterschreiben. Deshalb sind auch die plakativen Lösungen à la SVP meist nicht tauglich. Man muss die Problematik in ihrer ganzen Komplexität anschauen und analysieren.

  • Dass die Personenfreizügigkeit den Fachkräftemangel behebt, ist ein Märchen. Vier von Fünf Zuwanderern sind keine Fachkräfte – es dominieren also nicht die Spezialisten, sondern Billigarbeiter und Familiennachzügler.

    Von den rund 141'000, die 2021 zugewandert sind, waren 40'000 Familiennachzug und 17'000 Hilfskräfte (Billigarbeiter) – 17 Prozent der zugewanderten Arbeitskräfte. Bleiben noch 84'000 Fachkräfte. Wie viel Prozent der Zugewanderten (inklusiv Familiennachzug) entspricht das, alescha? 59.6 Prozent, also mehr als die Hälfte und nicht einer von fünf!


    Sie können dies hier selber nachrechnen:



    Bei der Nettoeinwanderung wird der Prozentanteil in etwa gleich sein. Ich habe hier schon einmal geschrieben, informieren Sie sich, bevor Sie falsche Zahlen abschreiben.


    Vier von Fünf Zuwanderern sind keine Fachkräfte…


    Nach SVP-Rechnung wären lediglich 28'200 Fachkräfte zugewandert. 1/5 von 141'000. Allein Führungskräfte und intellektuell/wissenschaftliche Fachkräfte machten aber etwa 35'000 Personen von 141'000 aus. Die SVP vergisst, dass es unter den Fachkräften nicht nur Führungskräfte und Intellektuelle gibt.


    Gut möglich, dass es unter den Dienstleistern und Handwerker Billigarbeiter gibt, aber es sind Fachkräfte und keine Hilfsarbeiter.

  • Habe die entsprechenden Fachkräfte zusammengefasst: