Sichere und klimaneutrale Versorgung der Schweiz mit Energie

Dieses Forum wird bald eingestellt

Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.

Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • oytenkratos


    Auf youtube gibt es diverse "populärwissenschaftliche" Kanäle. Mit sehr unterschiedlicher Qualität. Darunter auch recht Viele aus der Kategorie: Muss ich nicht gesehen haben.

    Und deshalb mache ich hier auch nicht gerne Werbung für diese Kanäle. (Lieber keine Information, als eine Falsche).

    Einer dieser Kanäle, der für Laien jetzt wirklich auch recht informativ sein kann, kennen sie auch. Sie hatten diesen selbst schon mal irgendwo in einem Thread erwähnt.

    Da kam kürzlich ein Video heraus, welches sich mit künftigen Speichertechnologien befasst.

    Offenbar können sich Forscher und Entwickler mit ihren Ideen um Forschungsgelder bewerben. Und im Video wurden da fünf solcher Projekte etwas vorgestellt.

    Zwei davon sind mir sofort aufgefallen.

    Die verfolgen Ideen / Konzepte, über die sich Prakticus & Co. auch schon ziemlich lange den Kopf zerbrochen haben. Dabei konnten sie zwar die Probleme erkennen und sahen auch Lösungsansätze dafür. Konnten und können das aber selbst nicht weiter verfolgen, oder entwickeln, weil ihnen die dafür nötige Infrastruktur fehlt. Insbesondere Forschung und Entwicklung in den Materialwissenschaften sind ihnen schlicht nicht möglich.

    Bei den beiden mir aufgefallen Projekten spielt gerade die Materialwissenschaft eine grosse Rolle.

    (Was nebenbei bemerkt, auch bei Anderen von Prakticus in seinen Arbeitspapieren erwähnten Lösungsansätzen eine grosse Rolle spielt. Aber nicht einmal unbedingt das Wichtigste ist. Seiner Ansicht nach läuft das ganze System der "Energieproduktion" und der damit verbundenen Distribution ganz grundsätzlich verkehrt herum. Soll heissen: Ist auf Verschleiss programmiert!).

    In einem der beiden Projekte ist es jetzt offenbar gelungen, für ein Problem eine mögliche Lösung zu beschreiben und diese auch praktisch um zu setzen. Diese Firma verfolgt ein Konzept, welches von Prakticus schon vor vielen Jahren in seinen Arbeitspapieren postuliert wurde. Er selbst aber so aus "materialtechnischen Gründen" nicht umsetzen konnte. (Er wird sich bestimmt freuen, wenn er hört, dass es Anderen gelungen ist).

    Der Punkt, um den es bei diesem Projekt wirklich geht, ist, dass es da um eine Kombination von (latenten) Wärmespeichern und (elektro-) mechanischem Speicher geht.

    Letztlich beruht dieses Konzept auf einem abgewandelten Stirling-Aggregat. Von gängigen Konstruktionen allerdings bereits deutlich entfernt.

    Eine seriöse Forschung und Entwicklung in solchen Dingen kann man nicht einfach so und "mir nichts / dir nichts" im Hinterhof mit etwas Münz aus dem "Gilettäschli" machen.

    Um hier die finanziellen Dimensionen etwas klar zu stellen:

    Alle fünf hier erwähnten Entwickler bewerben sich aktuell um Forschungsgelder. Wer den Zuschlag erhält bekommt in einer ersten Phase eine Million Euro. In einer zweiten Phase dann drei Millionen.

    Selbst wenn dann damit die Forschung und Entwicklung noch erfolgreich abgeschlossen werden kann, ist keineswegs gesichert, dass sich dann diese Entwicklung auch auf einem (Massen-) Markt durchsetzen kann.

    Die erwähnten Entwickler mussten schon vor der Teilnahme an diesem Wettbewerb um Forschungsgelder viel "Eigenes" investieren. Ohne Wissen zu können, dass es jemals ein Erfolg werden könnte.

    Leute mit echtem Pioniergeist werden trotzdem so weit gehen, wie sie nur können....