Digitalisierung in Fabriken - eure Erfahrungen?

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  • Wie sieht es denn bei euch am Arbeitsplatz mit der Digitalisierung aus? Nutzt ihr da noch immer das Faxgerät oder seid ihr schon bei moderneren Technologien angelangt?:)

    Bei mir am Arbeitsplatz soll jetzt massiv in die Digitalisierung investiert werden. Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll. Bin natürlich froh wenn mir Routinearbeiten abgenommen werden und nicht so viel Zeit für 08/15-Arbeit draufgeht aber irgendwie hab ich da auch Bedenken. Irgendwie kommt da bei mir immer auf, dass man Kosten reduzieren möchte zu Lasten der Angestellten.


    Wie ist das bei euch in den Unternehmen abgelaufen? Sind da viele Arbeitsplätze weggefallen - oder gibts dadurch jetzt mehr?

    Was kommt da auf einen zu?

    Finde unter Digitalisierung kann man alles und nichts verstehen.

  • Beitrag von damiens ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • Bei uns geht es relativ rasch vorwärts, oder man versucht es zumindest. Vor wenigen Wochen kam ein älterer Handwerker zu mir, ich schätze so 1-2 Jahre vor der Pensionierung. Er hatte mir gegenüber gesagt er arbeite jetzt voll digital und nicht mehr mit Papier. Ich war da schon etwas erstaunt, dass ein älteres Kaliber da so unterwegs ist.

    Den Auftrag den ich ihm im Ticketing System gemacht hatte, hat er ausgedruckt und mit seinem handy abfotografiert. Digitalisierung geht in ganz kleinen Schritten voran.

  • Was genau gemacht werden soll, wurde eben nicht gesagt. Da hat es nur eine Mail gegeben, dass man jetzt den Fokus auf die Digitalisierung legen möchte und es in Zukunft zu Veränderungen kommen wird. Wenn sich das positiv auf die Arbeit auswirkt, habe ich auch gar nichts dagegen, bin sogar sehr dafür. Sehe da auch einige Vorteile. Wie es meine Arbeit aber genau betreffen wird und wie das letztlich aussehen soll, weiß ich nicht.

    Für mich ist halt die Frage, was da jetzt auf uns zukommt. Vielleicht hat das ja schon jemand durchgemacht. Soll ja durchaus auch Unternehmen geben, die bei der Digitalisierung schon weiter sind:)

    Ich glaube auch, nicht jeder ist davon begeistert. Da wäre es schon wichtig zu sagen wo man hinmöchte und wie man das schaffen möchte. Wenn man jetzt mit Kollegen spricht, sind viele verunsichert.


    Machbar ist es sicher. Man wird sich etwas daran gewöhnen müssen aber letztlich sehe ich da auch viele Vorteile. Würde mich nur freuen wenn man da etwas mehr mitgenommen wird. Mir muss ja keiner die Strategie bis ins Detail erklären aber zumindest mal sagen was man da genau anstrebt. So lässt man halt viel Platz für Spekulationen offen.

  • Aha - also ohne grossen Plan einfach mal Digitalisieren zu wollen heisst viel Arbeit, meist Mehr als zuvor. Neue Systeme die eingeführte, etabliert und trainiert werden müssen.

    Es braucht erst Mal eine richtiges Konzept - was hat man aktuell alles, welche Daten und Informationen sind wichtig, welche sind es Wert digitalisiert zu werden. Was genau bringt einem weiter, einen Mehrwert für die Firma resp. den Kunden. Wer betreut die Systeme, wer pflegt die Daten. Was ist man gewillt intern zu machen, was will man lieber auswärts geben. Und immer wichtiger wer sorgt für die Daten- und Systemsicherheit gegen innen und aussen - Datenschutz und Cyberkrimininalität.

    Und auch noch wichtig, man kann nicht einfach digitalisieren, sondern muss erst die bestehenden Prozesse und Abläufe genau analysieren. Diese existieren teils Jahre/Jahrzente. Was ist daran gut, was kann man ändern. Mit er Digitalisierung muss man auch die bestehenden Prozesse abändern. Das sind alles Schritte die sich über Jahre hinziehen können und enorm Ressourcen brauchen.

    Digitalisierung ist oft, aber nicht immer ein wirklicher Mehrwert.

  • berbar

    Nur ruhig Blut. Das mit der Digitalisierung ist halt chick. Vom Volksschulamt bis zum Spital, alle wollen jetzt die Digitalisierung umsetzen. Im Allgemeinen kommt die Schritt um Schritt.

    Bei unserem Konzern wurde vor rund 20 Jahre angefangen und mittlerweile sind viele Prozesse automatisiert. Physische Akten sind heute digital. Das macht es sehr viel einfacher, sie zu finden als früher, als man im Archiv graben musste. Wenn ich den Kollegen auf meinen PC aufschalten kann und am Bildschirm zeigen, was ich meine, erleichtert das die Zusammenarbeit sehr.

    Wichtig ist, dass man die Mitarbeiter schult und in erster Linie die Angst davor nimmt. Im Verlauf der letzten 10 Jahre habe ich zig Schulungen durchgeführt und meist ist es gelungen, die Kollegen für das neue Tool zu begeistern. So nach dem Motto "wenn das der Silberpudel kann, dann kann ich das auch!".

    Also nur Mut.

  • Digitalisierung geht in ganz kleinen Schritten voran.

    Kommt darauf an. Was die gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen angeht, ist das sicher so. Aber was Unternehmen angeht, sollte man das, finde ich, schon möglichst vernünftig und effizient angehen. Muss nicht alles auf einmal gemacht werden, aber wenn man auf eine Smart Factory umrüsten möchte, macht es auch wenig Sinn erst mal nur einen Teil der Maschinen mit einzubeziehen und die anderen erst irgendwann viel später mit Schnittstellen und Co zu versorgen.


    Für mich ist halt die Frage, was da jetzt auf uns zukommt. Vielleicht hat das ja schon jemand durchgemacht. Soll ja durchaus auch Unternehmen geben, die bei der Digitalisierung schon weiter sind:)

    Ich war geraume Zeit in einem Unternehmen in der Halbleiterindustrie tätig. Zwar nicht in der Entwicklung und Produktion, aber die ganze Branche gilt als ziemlich fortschrittlich was die Digitalisierung in Fabriken angeht. Bei uns war es so, dass susietec, die irgendwie zu kontron gehören, als Partner zur Seite stand. Weil die Digitale Transformation jetzt auch nichts ist, was man einmal in Angriff nimmt und was dann für immer abgehakt und erledigt ist.


    Digitalisierung ist oft, aber nicht immer ein wirklicher Mehrwert.

    Ganz genau. Digitalisierung irgendwie um der Digitalisierung willen, bringt nicht zwangsläufig was. Man muss immer individuell anschauen, was möglich und sinnvoll ist. Und genau deshalb lässt sich die Frage "was auf einen zukommen wird" hier auch nicht beantworten.

  • Was genau gemacht werden soll, wurde eben nicht gesagt. Da hat es nur eine Mail gegeben, dass man jetzt den Fokus auf die Digitalisierung legen möchte und es in Zukunft zu Veränderungen kommen wird. Wenn sich das positiv auf die Arbeit auswirkt, habe ich auch gar nichts dagegen, bin sogar sehr dafür. Sehe da auch einige Vorteile. Wie es meine Arbeit aber genau betreffen wird und wie das letztlich aussehen soll, weiß ich nicht.

    Es klingt so danach, dass jemand aus der Geschäftsleitung ein Seminar zum Thema Digitalisierung besucht hat und dass jetzt einfach mal in die Runde wirft.


    Sie scheinen sich ja prinzipiell für das Thema zu interessieren und stehen entsprechenden Änderungen positiv-kritisch gegenüber. Das sind schon mal gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt. Suchen Sie den Kontakt zum Initianden dieser Kampagne in der Firma und bringen Sie sich ein.

    Welche Bereiche und welche Prozesse könnten digitale Unterstützung benötigen ?

    Wie gehen Mitbewerber/Konkurrenten vor ? Wiederholen Sie nicht deren Fehler!

    Was ist er effektive Mehrwert für die Firma, den Kunden, wie auch die Mitarbeiter ?

    Wie hoch ist der Aufwand für das Projekt - monetär und Ressourcenmässig ?


    Die Einführung von "neuen", digitalen Systemen und Softwaretools ist immer ein Mehraufwand. Es muss alles penibel geplant werden, verschiedene Produkte evaluiert und Leute geschult werden. Dazu einen Piloten in einem Bereich, heisst Daten müssen längere Zeit doppelt geführt werden. Dann das ganze Change Management bei der Einführung, intensive Unterstützung (englisches Wort zensiert) für die Systemnutzer, evtl. Austausch von IT Systemen, Neuanschaffungen. Überarbeitung bisheriger, interner Prozesse.

    Dazu kommen eventuell personelle Konsequenzen - vielleicht kommen einige Kolleg/innen mit den neuen Prozessen/Systemen nicht klar, sind lernunwillig. Wollen/können Sie diese woanders einsetzen im Betrieb? Stellen Sie sich vor Sie haben z.Bsp. vier Langjährige Mitarbeiter/innen, welche sich quer stellen und lernunwillig sind, benötigen aber dringend einen neuen, jungen Systemunterstützer (englisches Wort vom System zensiert) auf Platz, den Sie sich aber eigentlich gar nicht leisten können als KMU - wie gehen Sie vor ?

    Und was auch immer wichtiger wird ist Cybersicherheit. Ein Ihnen nicht freundlich gesinnter Konkurrent oder Freizeithacker kann einen Teil ihres Betries stilllegen, es kommt zu Lösegeldforderungen. Ihr Verkauf ist tagelang lahmgelegt, es droht Ihnen die Zahlungsunfähigkeit, auch das ist Digitalisierung.

  • Hoffe schon man hat einen Plan, aber den muss man ja nicht detailliert an alle Mitarbeiter aussicken. Ich glaube das Mail dient eher dazu mal alle vorzubereiten und zu zeigen, jetzt stehen Veränderungen vor der Türe. Wenn man jetzt genauer mit den einzelnen Abteilungen spricht und denen erklärt was genau unternommen werden soll, würde es für mich auch passen. Was in Abteilungen umgestellt wird, mit denen ich nicht zu tun habe, interessiert mich eh nicht:)


    Wichtig ist, dass man die Mitarbeiter schult und in erster Linie die Angst davor nimmt.

    Ja das glaube ich auch. Jetzt redet man drüber und keiner weiß was passiert. Da kommen schon bei den ein oder anderen Bedenken auf. Ich muss sagen, ich bin auch eher froh darüber uns sehe eine Chance. Hoffe in Zukunft dann nicht mehr einfache Routineaufgaben übernehmen zu müssen, die immer wieder dieselben sind.


    Es klingt so danach, dass jemand aus der Geschäftsleitung ein Seminar zum Thema Digitalisierung besucht hat und dass jetzt einfach mal in die Runde wirft.

    Also die Idee ist sicherlich nicht über Nacht gekommen. Da hat man schon länger etwas läuten gehört. Aber da war noch nicht viel konkretes zu hören. Also zumindest für mich nicht.

    Sie scheinen sich ja prinzipiell für das Thema zu interessieren und stehen entsprechenden Änderungen positiv-kritisch gegenüber. Das sind schon mal gute Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt. Suchen Sie den Kontakt zum Initianden dieser Kampagne in der Firma und bringen Sie sich ein.

    Ja sicher, es hat ja Einfluss auf meine Arbeit. Da werde ich mich ja auch darauf einstellen müssen. Ichs ehe da schon viele Vorteile, weiß aber auch nicht wie man es umsetzen kann, bin nur froh wenn etwas umgesetzt wird, das mir die Arbeit erleichtert:)

    Früher oder später wird man mit mir reden müssen, ich bin stellvertretende Betriebsratsvorsitzende. Daher reden ja auch viele Mitarbeiter mit mir und so weiß ich wie die Stimmung ist. Würde sagen nicht jeder ist begeistert, aber man erkennt eine Chance. Da gibt es jetzt diese Chancen konkret für jede Abteilung aufzuzeigen. Dann würde ich schon sagen, gehen die Mitarbeiter diesen Schritt mit.

  • Es klingt so danach, dass jemand aus der Geschäftsleitung ein Seminar zum Thema Digitalisierung besucht hat und dass jetzt einfach mal in die Runde wirft.


    Sie scheinen sich ja prinzipiell für das Thema zu interessieren und stehen entsprechenden Änderungen positiv-kritisch gegenüber.

    Ja, so klingt das für mich auch. Ich halte es aber schon mal für eine wichtige Erkenntnis, wenn bemerkt wurde, dass in Zukunft etwas getan und verändert werden muss. Überstürzen sollte man natürlich dennoch nichts, sondern sich erst mal gründlich informieren, wie man das angehen könnte und wo und von wem man Unterstützung bezüglich der digitalen Transformation bekommen kann.


    Wie du richtig schreibst, kann es etliche Stolpersteine geben. Aber genau deshalb ist es wichtig sich eventuell auch von Extern Unterstützung durch Spezialisten ins Haus zu holen, die schon viel Erfahrungen damit haben solche Projekte rund und gelungen realisieren zu können. Also bitte bei Consultings nicht nur auf schöne Präsentationen achten, sondern auch darauf, dass es bereits etliche umgesetzte Use Cases und Sucess Stories vorzuweisen gibt.

  • Ich wollte in diesem Thread zuerst mal nur etwas mitlesen.


    In meinem Betrieb ist Digitalisierung schon sehr lange ein Thema. Und wird auch umgesetzt.


    Aber die Digitalisierung bringt nicht immer nur Vorteile für Betrieb und Mitarbeiter.

    In manchen Bereichen habe ich den Eindruck bekommen, dass "die Digitalisierung" etwas zu einem Selbstzweck verkommen ist, die weder mir als Privatperson, Mitarbeitende, oder dem Betrieb tatsächlich Vorteile einbringt, sondern vor Allem der IT-Branche noch dienlich ist.


    Wie seht ihr das?

  • Ja, so klingt das für mich auch. Ich halte es aber schon mal für eine wichtige Erkenntnis, wenn bemerkt wurde, dass in Zukunft etwas getan und verändert werden muss. Überstürzen sollte man natürlich dennoch nichts, sondern sich erst mal gründlich informieren, wie man das angehen könnte und wo und von wem man Unterstützung bezüglich der digitalen Transformation bekommen kann.


    Wie du richtig schreibst, kann es etliche Stolpersteine geben. Aber genau deshalb ist es wichtig sich eventuell auch von Extern Unterstützung durch Spezialisten ins Haus zu holen, die schon viel Erfahrungen damit haben solche Projekte rund und gelungen realisieren zu können. Also bitte bei Consultings nicht nur auf schöne Präsentationen achten, sondern auch darauf, dass es bereits etliche umgesetzte Use Cases und Sucess Stories vorzuweisen gibt.

    Ich führe das mal etwas weiter aus. Man wollte schon länger etwas in die Richtung machen. aus meiner Sicht hat man es sich aber nie getraut. Vielleicht hat man nicht gewusst wie, ich tippe mal aber eher darauf, dass man nicht gewusst hat wie man es den Mitarbeitern beibringt. Weil es da doch viele kritische Stimmen gibt und auch von den Betriebsräten dazu viel Negatives kommt.

    Denke man ist jetzt einfach an die Grenze gekommen, wo man was unternehmen muss. IN einigen Abteilungen suchen sie jetzt schon mehrere Monate nach Fachkräften. Zu den Bewerbungsgesprächen sind auch immer einige gekommen, die entscheiden sich dann aber für andere Firmen. An irgendwas muss es liegen. Da könnte es auch ein negativer Aspekts ein, dass andere Firmen schon weiter sind.

    Aber die Digitalisierung bringt nicht immer nur Vorteile für Betrieb und Mitarbeiter.

    In manchen Bereichen habe ich den Eindruck bekommen, dass "die Digitalisierung" etwas zu einem Selbstzweck verkommen ist, die weder mir als Privatperson, Mitarbeitende, oder dem Betrieb tatsächlich Vorteile einbringt, sondern vor Allem der IT-Branche noch dienlich ist.


    Wie seht ihr das?

    Wie kommst du zu der Meinung? Hast du dazu ein Beispiel von deiner Arbeit?


    Ich denke es muss immer Sinn ergeben. Man darf nicht alles machen, nur weil es andere auch machen. Man muss sich hinsetzen und analysieren wo es Bedarf gibt, wie man es ändern kann und wie man es am besten umsetzen kann. Man gibt ein Ziel vor und auf das arbeitet man dann hin. Wenn ich jetzt die Maschinen alle zusammenschließe und ich alles mit Tablet machen kann usw. dann muss es mir ja auch etwas bringen. Wenn man das nur macht um innovativ zu wirken und keinen echten Mehrwert hat, kann man es sich aus meiner Sicht sparen.

    Nur weil es mir jetzt keinen Mehrwert bringt, heißt es aber nicht, dass es anderen Mitarbeitern oder Abteilungen keinen Mehrwert bringt. Ich denke da darf man nicht nur auf sich selbst schauen. ist halt schwer für einen Mitarbeiter da das Ganze zu sehen bzw. Bereiche, mit denen er/sie nichts zu tun hat.

  • Meiner Meinung nach soll die Digitalisierung den Menschen mehr Zeit verschaffen, Routinearbeiten können getrost digitalisiert werden. Dadurch entstehen neue Zeitressourcen, die dann für wichtigere Dinge eingesetzt werden können - vor allem für Vorgänge, die logisches Denken, soziale Interaktion oder Ähnliches erfordern - Sachen, die nur Menschen übernehmen können.


    Ich führe das mal etwas weiter aus. Man wollte schon länger etwas in die Richtung machen. aus meiner Sicht hat man es sich aber nie getraut. Vielleicht hat man nicht gewusst wie, ich tippe mal aber eher darauf, dass man nicht gewusst hat wie man es den Mitarbeitern beibringt. Weil es da doch viele kritische Stimmen gibt und auch von den Betriebsräten dazu viel Negatives kommt.

    Denke man ist jetzt einfach an die Grenze gekommen, wo man was unternehmen muss. IN einigen Abteilungen suchen sie jetzt schon mehrere Monate nach Fachkräften. Zu den Bewerbungsgesprächen sind auch immer einige gekommen, die entscheiden sich dann aber für andere Firmen. An irgendwas muss es liegen. Da könnte es auch ein negativer Aspekts ein, dass andere Firmen schon weiter sind.

    Ich denke genau das ist der Punkt und geht Hand in Hand mit dem was ich vorher schon geschrieben habe. Gerade Fachkräfte wollen sich mit ihren Fachkenntnissen auseinandersetzen und diese anwenden und nicht ewig beim Faxgerät warten bis die Leitung frei wird oder Daten in Exceltabellen eintragen. Da würde ich auch lieber die Stelle bei der Firma annehmen, wo mir diese Tätigkeiten erspart bleiben. Hast du dir die Sucess Stories auf der susietec Homepage schon angeschaut. Ich finde da erkennt man gut, was beispielsweise im Bereich Datenverarbeitung möglich ist und wie in diesem Bereich den Mitarbeiter viel mühselige Dateneingabe abgenommen wird (das als nur ein Teil einer Digitalisierung eines Unternehmens).

  • molinetti


    Sehe das sehr ähnlich wie sie.

    In unserem Betrieb konnten wir viele solcher eher unproduktive, aber doch nötige Routinearbeiten deutlich reduzieren und beschleunigen. Da konnte man mal tatsächlich von einem eigentlichen Innovationssprung reden. Das geschah bei uns aber schon vor langer Zeit.

    Danach verbesserte sich aber kaum noch etwas.

    Die Software - Industrie passt aber ihre Software immer wieder neu an, für irgendwelche Zwecke, die uns eigentlich kaum einen Mehrwert bringen.

    Aber diese Anpassungen der IT - Industrie haben oft zur Folge dass wir im Betrieb ebenfalls auf die aktuelle Software umsteigen müssen was mist mit Lernaufwand und Einarbeitungszeit verbunden ist, welche uns keinen Nutzen bringt.


    Ich habe bis heute nicht verstanden, warum ich als Privatperson oder auch als Mitarbeiter unseres Betriebs auf WIN 11 umsteigen muss. Kenne nicht mal die Hälfte der Funktionen von WIN 10. Habe die nie wirklich gebraucht.


    Habe für den rein privaten Gebrauch noch eine Maschine, die läuft noch auf Win 2000. und sämtliche Software die ich damals und heute noch brauche, läuft bestens nach meinen tatsächlichen Bedürfnissen. Nur Internetanwendungen gehen nicht mehr.

    Denn der damalige Browser lässt sich nicht mehr laden....

  • Habe für den rein privaten Gebrauch noch eine Maschine, die läuft noch auf Win 2000. und sämtliche Software die ich damals und heute noch brauche, läuft bestens nach meinen tatsächlichen Bedürfnissen. Nur Internetanwendungen gehen nicht mehr.

    Denn der damalige Browser lässt sich nicht mehr laden....

    Ich nutze zuhause auch einen 12 Jahre alten iMac, auf aber einem relativ aktuell MacOS System.


    Nicht alles von früher war schlecht, aber oftmals sind es halt fehlende Sicherheiten gegen Cyberangriffe, die bei alten Tools noch nicht vorhanden sind. Ein Windows 95 kann heute vermutlich jeder Oberstufenschüler hacken, für Windows 2000 finden sich auch Anleitungen im netz, bei Windows 10 wird es wohl schon schwieriger und WIN 11 ist bisher vermutlich (noch) relativ sicher.


    Die Zeiten werden sich ändern - sobald der erste Quantencomputer in Betrieb gehen wird, sind all unsere bisherigen Passwörter relativ nutzlos und in Sekunden enttarnt. Das wird einen grossen Einfluss haben auf Datensicherheit und wie wir umgehen mit Daten und Informationen.

  • peter_69


    Hallo Peter

    Ich kenne mich mit MacOS nicht aus. Hatte noch nie einen. Kenne aber Personen, die darauf schwören. Jedenfalls früher noch.

    Ich selbst hatte immer nur Windows, respektive ganz früher noch, DOS -Maschinen. Ich bin schon vor langer Zeit mit PC und Digitalisierung in Berührung gekommen. Aber nur als User und nicht etwa als IT- Spezialistin.

    Die von mir erwähnte alte Kiste ist wohl noch ein paar Jahre älter als ihr Mac. Das ursprünglich darauf installierte OS war Win 95. Und war bei der Beschaffung eine hochmoderne und leistungsfähige Maschine.

    Tatsächlich ist auch heute noch Software auf dieser Maschine installiert, welche aus dieser Zeit stammt. Und das war damals eine sehr teure professionelle Software. Deckte aber meine damaligen und auch noch heutigen Bedürfnisse in diesem Bereich völlig ab.

    Eine versierte Person aus der Transmitter - Group wartete mir meine Maschine fortlaufend. Sowohl Hard- wie auch Software. Bis zu der, von der Industrie gesetzten Grenze des noch Möglichen.

    Bei der oben erwähnten Software war dann bei WIN XP endgültig Schluss. Bei einer anderen Anwendung, die ebenfalls recht teuer war, war schon nach WIN 2000 dann mal Schluss.

    Und von der Hardware her war dann bei WIN 7 mal Schluss.

    Dieser Transmitter baute mir diese Maschine zuletzt als eine Triple-Boot - Konfiguration auf.

    Das heisst auf der selben Maschine kann ich also auf WIN 2000 / WIN XP und WIN 7 booten und die Software auf dem letzten Stand der möglichen Updates nutzen.

    Der Transmitter sagte mir aber, bei Win 10 wäre es dann wirklich am Ende.

    Dazu sagte er allerdings auch, dass es rein theoretisch wohl möglich wäre, auch auf dieser Maschine noch ein Windows 10 und sogar noch ein Windows 11 zum Laufen zu bringen.

    Es wäre aber etwas unsinnig, das zu versuchen. Denn diese OS hätten Programmroutinen im Hintergrund, welche auch offline so viel Platz auf dem Arbeitsspeicher beanspruchen, dass die Maschine sehr langsam wird. Und auch mit Memory - Booster sei da nicht genug raus zu holen.

    Jedenfalls meinte der Transmitter, ich solle hier einen Schnitt machen.

    Die Maschine für die speziellen Anwenungen so lange so betreiben wie sie ist und man sie hardwaremässig noch reparieren kann...

    Und für die Internetanwendungen eine möglichst günstige neue Maschine anzuschaffen, welche man auch noch etwas nachrüsten kann.

    Sprich: Aufgaben / Anforderungen zu separieren.

    PS:

    Der Transmitter sagte auch noch: Was bei meiner Maschine noch möglich war, sei noch lange nicht bei allen Maschinen aus dieser Zeit möglich. Dies würde davon abhängen, ob sich das BIOS entsprechend anpassen lassen würde. Wenn das nicht ausreichend möglich sei... endgültig Ende!

    Und zum Thema Cybersicherheit schreibe ich in einem späteren Beitrag noch etwas...


    Gruss, Rodizia

  • Ich denke genau das ist der Punkt und geht Hand in Hand mit dem was ich vorher schon geschrieben habe. Gerade Fachkräfte wollen sich mit ihren Fachkenntnissen auseinandersetzen und diese anwenden und nicht ewig beim Faxgerät warten bis die Leitung frei wird oder Daten in Exceltabellen eintragen. Da würde ich auch lieber die Stelle bei der Firma annehmen, wo mir diese Tätigkeiten erspart bleiben. Hast du dir die Sucess Stories auf der susietec Homepage schon angeschaut. Ich finde da erkennt man gut, was beispielsweise im Bereich Datenverarbeitung möglich ist und wie in diesem Bereich den Mitarbeiter viel mühselige Dateneingabe abgenommen wird (das als nur ein Teil einer Digitalisierung eines Unternehmens).

    Da wird der Konkurrenzkampf um Fachkräfte immer härter und man muss den Arbeitern etwas bieten. Wenn ich da eine Firma habe, in der noch alle wie vor 20-30 Jahren arbeiten, haben da sicherlich nicht viele Lust darauf. Kann ich verstehen. Ich bin es halt gewohnt. Denke wenn ich jetzt mal die Vorteile erfahre, will ich auch nicht mehr zurück. man sträubt sich halt solange, bis man es selbst mal vor Augen geführt bekommt.

    Mich muss man da eher nicht überzeugen, ich sehe da schon Sinn dahinter wenn man es gut umsetzt. Es muss halt wirklich eine Erleichterung für das tägliche Arbeitens ein. ich will nicht mehr Arbeit haben, nur damit an anderer Stelle es etwas leichter fällt. Also da will ich schon für mich eine Erleichterung haben.

    In unserem Betrieb konnten wir viele solcher eher unproduktive, aber doch nötige Routinearbeiten deutlich reduzieren und beschleunigen. Da konnte man mal tatsächlich von einem eigentlichen Innovationssprung reden. Das geschah bei uns aber schon vor langer Zeit.

    Das wäre natürlich super und im Grunde erhoffe ich es mir auch. Bei uns leider noch nicht, wirklich große Veränderungen gab es nur baulich. Da wurden neue Büros gebaut. Aber technisch wurde da jetzt nicht viel gemacht, zumindest nicht was die Arbeit an sich betrifft.

    Ich habe bis heute nicht verstanden, warum ich als Privatperson oder auch als Mitarbeiter unseres Betriebs auf WIN 11 umsteigen muss. Kenne nicht mal die Hälfte der Funktionen von WIN 10. Habe die nie wirklich gebraucht.

    Ja nur sieht man nicht was im Hintergrund abläuft. Die ganzen Programme werden ja optimiert für die neuen Betriebssysteme. Was noch viel schlimmer ist, sind die ganzen Sicherheits-Patches. Die gibt es irgendwann nur mehr für die neuen Versionen. Das fällt einem wohl lange nicht auf, am deutlichsten sieht man es dann, wenn plötzlich einige Programme nicht mehr rund laufen. Als Privatperson kann man es sich auch "leisten" oder sich mehr der Gefahr aussetzen. Als Unternehmen eher nicht. Da werden ja immer mehr Firmen gehackt und ihre Computer gesperrt bis man Lösegeld zahlt. Sensible Daten können da locker gestohlen werden. Deshalb ist es wichtig da immer alles regelmäßig upzudaten.

    Denn der damalige Browser lässt sich nicht mehr laden....

    Das sind dann eben die Auswirkungen. Ich habe beispielsweise auch noch im privaten Bereich Microsoft Office von 2007:) Ich will dieses Abomodell nicht von den neuen Produkten. Aber dafür hab ich halt manchmal Probleme mit einigen Dateien oder Mails, die aus der Arbeit kommen. Auch einige Funktionen gibt es so bei mir nicht. Auch das fällt beispielsweise in den Bereich Digitalisierung.

  • berbar


    Bezüglich Cybersicherheit ist es das Wichtigste, dass man eine gute Antivirussoftware installiert hat. Diese werden automatisch mit Updates beliefert.

    Ebenfalls wichtig sind die Updates bei den Browsern. Doch wie schon geschrieben werden ältere Betriebsysteme (OS) und die zugehörigen Browserversionen nicht mehr unterstützt.

    So jetzt auch bei WIN 7 nicht mehr.

    Deshalb müssen auch wir jetzt die betreffenden PC-Systeme ausmustern oder falls möglich noch umrüsten. Obwohl diese für die eigentlichen Bedürfnisse des Betriebs ohne Weiteres noch lange funktional wären.

    Aber weil wir auch Daten über das Internet übermitteln (müssen), bleibt uns hier wohl keine andere Wahl.


    Bezüglich eigentlichen Hackerangriffen muss man sich hier auch etwas vor sich selbst schützen. Denn sehr oft sind es die User, welche durch Unvorsichtigkeit und Unwissen den Hackern geradezu die Tür aufhalten.


    Wenn ihre Firma erst jetzt beginnt zu Digitalisieren, dann sollte die Firma die Mitarbeiter (alle!) auch entsprechend schulen.

  • Bezüglich eigentlichen Hackerangriffen muss man sich hier auch etwas vor sich selbst schützen. Denn sehr oft sind es die User, welche durch Unvorsichtigkeit und Unwissen den Hackern geradezu die Tür aufhalten.

    Ja ist oft der Fall. Aber die Hacker wissen auch was sie machen. Das sind Profis. Nicht immer ist auf den ersten Blick zu erkennen, dass die E-Mail nicht vom eigentlichen Absender stammt oder in einem Deutsch geschrieben ist, wo alle Alarmglocken schrillen:)

    Da gibt es auch Mails mit dem Absender von Emailadressen, mit dem man Kontakt hat und auch vollkommen plausible Nachrichten. Denke auf dem Niveau ist es nicht so, dass man mal zig tausende Mails hinausschickt und hofft irgendwer beißt an. Sondern da ist die Qualität leider eine ganz andere.


    Schulungen zu dem Thema gibt es schon. Das macht dann jede Abteilung wie sie es braucht. Aber wir haben eigentlich viele Schulungen und vor diversen Veranstaltungen gibt es auch immer Infogespräche. Das finde ich im Grunde sehr gut. Hoffe das behält man auch bei Themen rund um die Digitalisierung bei, das bringt aus meiner Sicht schon sehr viel.