Mein Leben ist momentan die Hölle

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  • Hallo

    Ich 55ig und bis 01.03.23 arbeitslos, ausgesteuert (habe dann wieder eine Teilzeitarbeit), habe ein wirkliches Problem, mit dem ich nicht wirklich zu Recht kommen kann und mir auch keiner hilft. Hatte schon einmal ein traumatisches Erlebnis 2019 als ich mein Elternhaus verkaufen musste wegen meiner Mutter, die im Pflegeheim war. Hatte dort mein ganzes Leben lang gelebt. Und jetzt kommt schon das Nächste. Ich habe lange eine Stelle gesucht, aber mit 55ig hat man keine Chancen mehr. Es wurde mir sogar mal gesagt, dass mein KV nicht mehr relevant sei heutzutage, da der Abschluss schon lange her sei. An die Kasse kam ich auch nie, selbst dort muss man Kenntnisse haben heutzutage. Hatte viel anderes probiert, aber wurde überall abgelehnt, weil ich keine Erfahrungen hatte. Heute benötigt man anscheinend zum Regale einräumen, an der Kasse sitzen und selbst zum Putzen ein Diplom oder Referenzen. Und wenn es dann mal klappen würde, kommt natürlich das Alter dazwischen. In der Schweiz komme ich mir manchmal vor, als würde nur jedem anderen geholfen nur nicht den Schweizern selber.


    Eigentlich war ich dann der Meinung, ich könne nach dem Umzug wieder aufatmen, musste dann aber im Lager als Lagerarbeiterin wieder aufhören, ich bekam bei 30 kg Pakete schleppen einfach zuviele körperliche Probleme, welche mit Cortison behandelt werden mussten. Konnte beide Daumen lange Zeit nicht gebrauchen, die Sehnen war erkrankt. Jetzt merke ich es noch, kann aber wieder alles normal machen, aber sicher keine 30 kg Pakete mehr schleppen, sonst wird es chronisch.


    Ich kann meine Miete per 01.03 nicht bezahlen und keiner meiner Verwandten und Bekannten will/kann es mir ausleihen. Es wäre also ein einmaliges Problem. Hinzu kommt, dass ich auch ab 01.03 nicht soviel Einkommen habe, dass ich es sofort zurückbezahlen kann. Es reicht mir auch dann gerade so mal, aber es reicht. Meine Vermieterin hat selber Geldprobleme und wird es mir auch nicht aufschieben können, was ja auch nicht geht, da ich niemals die doppelte Miete bezahlen kann. Kurzum, es plagen mich grosse Sorgen. Ich hatte noch nie Geldschulden, war immer ehrlich und fleissig und deshalb belastet es mich doppelt. Einen Bruder hätte ich, aber der will mir nichts geben, ich sei alt genug auf mich aufzupassen.


    Was könnte ich nun tun? Wo kann ich nachfragen?


    Ich schäme mich zu tiefst, dass ich das hier niederschreiben muss, aber weiss nicht weiter.

  • san-diego


    es tut mir leid, dass sie sorgen haben und es ihnen deswegen nicht so gut geht.


    wegen der miete kann ich ihnen nur raten sich beim sozialdienst ihrer gemeinde zu melden. die können ihnen eigentlich recht unkompliziert helfen wenn sie die bedingungen erfüllen. von dem gehe ich aber aus wenn sie sagen dass sie derzeit nicht genügend geld haben und ausgesteuert sind. deswegen brauchen sie sich wirklich nicht zu schämen. auch wenn das einfacher gesagt ist als dass es sich vielleicht anfühlt.


    bezüglich der stellensuche, so wie ich das interpretiere würden sie gerne wieder auf dem erlernten beruf (kv) arbeiten. haben aber die erfahrung gemacht, dass arbeitgeber eher reserviert sind jemanden in ihrem alter einzustellen. hier ermuntere ich sie nicht aufzugeben. aussagen wie dass ihr kv abschluss nicht mehr relevant sei sollten sie keine allzu grosse beachtung schenken, denn ich glaube nicht dass dies den tatsachen entspricht und sie mit den erworbenen qualifikationen trotzdem eine chance auf dem arbeitsmarkt haben. natürlich weiss ich zu wenig was mit dieser aussage genau gemeint ist. ob es sich darum handelt, dass seit ihrem abschluss die welt sich digital verändert hat und man denkt dass sie deshalb nicht mehr den heutigen anforderungen genügen können oder ob das einfach floskeln sind weil man leute in ihren 50ern nicht einstellen will wegen den höheren sozialabgaben.


    können sie etwas genauer berichten, was die konkreten absagegründe sind/waren bzw. weshalb ihre stellensuche nicht erfolgreich verlaufen ist. was hat ihr rav berater-in gemeint an was es liegt?

    an ihrer arbeitswilligkeit scheint es ja nicht zu liegen wenn sie sich sogar fuer andere tätigkeiten motivieren konnten.


    evtl. kann ihnen auch hier der sozialdienst ansprechpartner nennen mit denen sie einen wiedereinstieg gestalten können. es gibt stiftungen die sich darauf spezialisiert haben menschen in ihrer situation zu unterstützen. ich kann sie nur ermutigen hier selber aktiv zu werden und mal ein wenig herumzutelefonieren.


    was denken sie?

  • Hallo

    Auf das Sozialamt möchte ich lieber nicht. Meine jetzige Vermieterin mag keine Sozialämter und hat mir mal gesagt, dass ich rausfliegen werde, wenn ich aufs Sozialamt muss. Ich möchte nicht, dass sie es mitbekommt so lange es geht. Ich war dann bei meinem Bruder fragen, aber wir haben schon seit Jahren ein Verhältnis wie Hund und Katze. 20 Jahre Altersunterschied! Ich bin auch nicht gerne fragen gegangen, aber eigentlich wäre es ja mein nächster Verwandter. Aber er wollte ja auch für meine Mutter schon nichts bezahlen. Er hätte eigentlich 300.-- für meine Mutter im Heim bezahlen müssen, damit hat er dann einfach von einem Tag auf den anderen aufgehört. Natürlich hat er Aerger bekommen. Aber so ist mein Bruder eingestellt. Total unsozial. Vielleicht gibt es ja eine Institution oder ähnliches, welche ich um eine Art Ueberbrückung, ist ja nur eine Miete, fragen könnte, aber eben mit dem Rückzahlen kann es dauern. Da gebe ich keine Garantie.


    Ich habe ja vom 01.03 her wieder eine Stelle zu 70 %. Reich werde ich nicht mehr, aber das wird wohl so bleiben. Meine Miete beträgt 1500.-- was das Sozialamt nicht bezahlt, denke ich. Und dann habe ich noch Tiere, ein Auto (wohne weit ab im Grünen ohne ÖV, ja das gibt es noch) Ich habe es nicht so mit den Aemtern. Und wenn man einmal dort ist, dann wird abgeklärt und gemotzt, auch wegen der Tiere. Ps. Habe mal für einen Sozialarbeiter gearbeitet, ich kenn die Geschichten von dort 1:1. Bin auch so erzogen worden, dass man nicht zu den Aemtern rennen soll. Ich lass mich nicht so gerne von Aemtern unterdrücken, da ich eine Person bin, die eigentlich weiss was sie will und auch ihre Meinung dazu hat. Ich persönlich weiss jetzt schon, dass das nicht unbedingt positiv herauskommen wird :) Ich hatte auch 25 Jahre ein eigenes Haus und alles alleine gemacht. Musste es dann aber 2019 verkaufen, weil die Gemeinde eine Auszahlung für meine Mutter im Pflegeheim eingefordert hat. Sie hatte noch ein Teilanrecht. Hatte auch noch ein bisschen Geld vom Haus, aber das ist nun auch aufgebraucht nach fast 4 Jahren.


    und ja, das liebe RAV. Ich habe gar keine positive Meinung über diese Stelle, ausser, dass man halt hingehen muss. .In meiner ganzen Zeit habe ich 1 Stellenangebot erhalten und das war erst noch mit Buchhaltungskenntnissen, welche ich gar nicht habe. Musste mich dann trotzdem bewerben.


    Ich bin digital top; habe ein Iphone, Tablet und einen Mac und eine Ausbildung als Webpublisherin (2. Ausbildung) und sogar ein Psychologiestudium. Aber ist natürlich alles länger her. Ich gehe auch noch klettern und rudern und wandern. Bin also nicht unbedingt ein 0815 55jährige.


    So geniessen wir doch noch so gut es geht den restlichen Sonntag

  • san-diego


    also ihre mieterin kann sie nicht einfach rausschmeissen nur weil sie kurzfristig vom sozialamt geld beziehen. ausserdem hat die vermieterin kein anrecht darauf zu erfahren woher das geld stammt. das einzige was sie ihr schuldig sind ist gemäss mietvertrag die miete zu bezahlen, da sie sie sonst betreiben kann.


    und ob das sozialamt 1500.- fuer die miete bezahlt oder nicht werden nur die ihnen sagen können. es haengt aber in der regel davon ab ob sie länger sozialhilfe beziehen werden oder nur kurzfristig unterstützung benötigen wegen einem finanziellen engpass. bei längerfristiger unterstützung bezahlt das sozialamt die ortsübliche miete die fuer ein haushalt ihrer grösse angemessen ist. sie können sich auch erst aufklären lassen und sich dann entscheiden ob sie geld annehmen wollen oder nicht. des weiteren würde ich auf der gemeinde einen antrag auf steuererlass stellen.


    ich verstehe natürlich ihre skepsis bezüglich den ämtern und sie haben nicht unrecht, dass es da manchmal ruppig zu und her geht.


    allenfalls waere die stiftung sos vom beobachter noch eine anlaufstelle wenn es knapp wird.


    mehr kann ich ihnen derzeit nicht sagen aber ich hoffe dass sie über die runden kommen und wünsche ihnen viel kraft und guten mut!

  • Hallo

    Ich 55ig und bis 01.03.23 arbeitslos, ausgesteuert (habe dann wieder eine Teilzeitarbeit), habe ein wirkliches Problem, mit dem ich nicht wirklich zu Recht kommen kann und mir auch keiner hilft.


    Hatte auch noch ein bisschen Geld vom Haus, aber das ist nun auch aufgebraucht nach fast 4 Jahren.

    Etwas verstehe ich nicht. Sie schreiben, dass Sie ausgesteuert sind und das bisschen Geld von Hausverkauf aufgebraucht ist. Von was leben Sie denn, wenn nicht von Sozialamt? Den Lohn von Ihrer neuen Arbeitsstelle bekommen Sie Ende März.

  • Ganz einfach. Bis jetzt hat es eben gereicht und ich war ja auch ständig am Stellen suchen. Man hat halt immer Hoffnung, dass es doch noch knapp reicht und man eine Job bekommt. Und ganz nebenbei bin ich nicht sehr anspruchsvoll mit Essen, kann gut und Gerne eine Woche nur Spaghetti essen und ins Restaurant gehe ich sowieso nie. Dann habe ich einen Kollegen, der mir ab und zu mal was ans Essen gibt. Als ich mehr hatte, habe ich ihm auch gegeben. Ich schätze das immer, wenn mir jemand hilft und sobald es mir möglich ist, gebe ich es auch freiwillig und unaufgefordert zurück. Da er aber nur IV hat, kann ich ihn mit Sicherheit nicht um die Miete erfragen. Er hat mir zwar schon gesagt, wenn er könnte würde er, aber er kann ja nicht und das ist mir auch klar. In meinem Umkreis habe ich halt nur Bekannte, die zwar helfen möchten, es aber einfach nicht können. Spiele wohl in der falschen Liga, wenn ich so sehe, was andere Damen den Herren so zur Tasche herausziehen. Hinzu kommt, dass mein Mietvertrag geändert wurde auf 1.1.23. Meine Nebenkosten sind von pauschal auf Akonto gewechselt worden und das fällt eben für Schmalverdiener ins Gewicht, da ich Akonto vorauszahlen muss und das was ich zu Gute habe erst im Juli wieder zurückkommt und mit der Pauschale habe ich einfacher gelebt und das hat mir gereicht. Also ist auch Geld für die März Miete an die Akontozahlung abgegangen. Und mit den Strompreiserhöhungen hatte ich eine saftige Akontozahlung zu leisten, die im November nicht absehbar war, da es mir erst im Dezember mitgeteilt worden ist,, dass es von pauschal auf akonto wechselt. Da könne die Superreichen lachen, aber bei denen wo es nur knapp reicht, genügt ein solcher Wechsel schon und man ist am Arsch. Ja, das kann sich einer mit viel Geld wohl kaum vorstellen, aber so lebt es sich als Schmalverdiener. Dann kommt der Spruch, dann hättest du halt früher zurücklegen müssen. Naja, was will man zurücklegen wenn man wenig verdient? Du hast nie Ruhe, irgendwas kommt immer unerwartet. Das ist zwar auch bei anderen so, aber jetzt mal ganz ehrlich, wer viel Geld hat, geht doch solches am A... vorbei.

  • Und ganz nebenbei bin ich nicht sehr anspruchsvoll mit Essen, kann gut und Gerne eine Woche nur Spaghetti essen und ins Restaurant gehe ich sowieso nie.

    Um auf die nötigen Kilokalorien von mindesten 1500 zu kommen, müssten Sie 1 Kilo Spaghetti (gekocht) pro Tag essen. Gesünder wäre 1 Kilo Vollkornbrot pro Tag mit der gleichen Kilokalorienmenge. Würde etwas mehr kosten. Noch gesünder und etwas günstiger mit der gleichen Kilokalorienmenge wären 500 Gramm getrocknete/eingeweichte und gekochte Kichererbsen pro Tag. Kostenpunkt 2.50.


    Sie scheiben:


    Meine Vermieterin hat selber Geldprobleme und wird es mir auch nicht aufschieben können, was ja auch nicht geht, da ich niemals die doppelte Miete bezahlen kann.


    Sprechen Sie doch nochmals mit Ihrer Vermieterin, ob es möglich wäre, diese 1500 Franken in Raten abzubezahlen. Jeden Monat 1600 bis 1700 Franken Mietzins, anstelle von 1500 Franken - 1. Rate per Ende März. Pro Monat eine Woche ½ Vollkornbrot ½ Kichererbsen, etwas beim Futter bei den Tieren einsparen und etwa 100 Franken wären schon hier gespart.


    Falls Sie dieses Geld von der Vermieterin geliehen bekommen hätten, müssten Sie dies auch auf irgendeiner Weise (Raten) zurückbezahlen.


    Wegen 1 Monat Rückstand wird die Vermieterin Sie bestimmt nicht rauswerfen, denn mit dieser Aktion bekäme sie die 1500 Franken auch nicht und bekäme noch mehr Geldprobleme, wenn Sie auf die Schnelle keinen Nachmieter findet.


    So viel Verständnis wird sie wohl noch haben.

  • wollte nur kurz erzählen, wie es weiter gegangen ist. Grossartig diskutieren möchte ich heute nicht mehr.


    Da ich die Miete nicht bezahlen kann für den März, muss ich mir nun eine neue Wohnung suchen. Meine Wohnung ist sehr begehrt und meine Vermieterin hat oder hätte auch schon jemand, der schon lange nach einer Wohnung hier nachgefragt hat. Hinzu kommt, dass es Doppelverdiener sind und sie sagte mir, sie hätte dann mehr Sicherheit. Ich habe schon gewusst, dass es so herauskommen wird, denn hier im Forum kann ja meine Vermieterin niemand einschätzen, da sie niemand persönlich kennt. Ich eben schon, da wir auf Grund der Gegebenheiten hier auch privat viel miteinander zu tun haben.


    Ich war dann gestern nochmals bei meinem Bruder und habe schon fast gebettelt. Er wollte nicht helfen. Ich hatte schon immer Probleme mit ihm, leider.

    Ich hatte meine Mutter 10 Jahre mit Demenz zu Hause gepflegt zu 40 % und auch da wollte er nicht viel helfen. Kurzum er hat sein Leben gelebt und ich konnte dann halt mit meiner Mutter schauen. Als sie dann ins Heim kam, wurden meinem Bruder 300.-- läppische Fränkli pro Monat aufgebrummt, die er für meine Mutter bezahlen musste. Wollte er zuerst auch nicht. Ich musste das dann halt nicht, da die Gemeinde so entschieden hat aufgrund des Vermögens und des Einkommens. Da kam er eines Tages mit seiner besseren Hälfte, seiner Frau, angelaufen und hat mir zu Hause gedroht, dass er nun für meine Mutter bezahlen müsse und ich nicht. War ein riesen Tamtam sogar die Nachbarn haben es mitbekommen. Ich habe ihn dann rausgeschmissen, worauf er dann noch handgreiflich werden wollte. Soviel dazu. Ein Hoch auf meine Familie :(


    Ich habe dann natürlich noch bei diversen Stellen eingegeben und nachgefragt, aber leider hat es nicht geklappt, da es für solche Abklärungen heute viele Anfragen hat und es bis zu 2 Monate dauern kann. Und deshalb sah ich meinen Bruder als letzte Möglichkeit, dass es noch rechtzeitig klappen könnte, was ja eben nicht so war. In Zukunft werde ich meinen Bruder meiden wo es geht, denn er zieht mich nur runter.


    Soviel dazu.

  • san-diego


    Das tut mir jetzt leid für sie.

    Solche Erlebnisse sind schmerzhaft.


    Es wird sie wohl nicht wirklich trösten können, wenn ich ihnen schreibe, dass sie keineswegs die einzige Person sind, die solche Erfahrungen schon machen musste. Und jedesmal ist es eine persönliche Tragödie gewesen...


    Ich weiss im Moment nicht, was ich ihnen für einen guten Rat geben könnte. (Ich habe den Thread auch nicht richtig mitverfolgt und müsste mich zuerst noch etwas durchlesen).


    Doch lassen sie doch jetzt den Kopf nicht ganz hängen.

    Manchmal sind so einschneidende, negative Erfahrungen längerfristig dann auch für etwas gut.

    Konzentrieren sie sich im Moment darauf psychisch nicht unterzugehen, bis die Durststrecke überwunden ist.


    In diesem Sinn wünsche ich für das Erste Mut und Kraft sich der Situation zu stellen und das Beste daraus zu machen.

  • san-diego


    es tut mir leid, dass sich keine bessere lösung ergeben hat.

    natürlich können wir die situation nur bedingt einschätzen.


    mit einem umzug bieten sich aber auch neue chancen wie eine geringere finanzielle belastung, ein besseres mietverhältnis, ein neues umfeld, etc.

  • san-diego


    Ja, in schwierigen Lebenssituationen lernt man seine Familienmitglieder/Freunde immer gut kennen... Es tut mir leid, was Sie erlebt haben. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie wenigstens an Ihrem neuen Arbeitsplatz ein gutes Arbeitsumfeld und möglichst gute Arbeitsbedingungen vorfinden.


    Haben Sie auch in Ihrem Freundeskreis gefragt, ob Ihnen jemand die Fr. 1500 ausleihen könnte? Oder ist es für Sie nach den Diskussionen mit der Vermieterin generell lieber auszuziehen? Wenn ich aber richtig überlege, ist ja Ihr Problem nicht gelöst für die März-Miete?


    Kopf hoch und viel Mut und Zuversicht wünsche ich Ihnen


    Tilia

  • san-diego und tilia


    Ja. Mit einem Darlehen wäre das eigentliche Problem von san-diego wahrscheinlich nicht zu lösen. Es würde den aufkommenden Sturm wahrscheinlich nur etwas hinauszögern.

    Und deshalb bin ich jetzt der Meinung eines alten Seglers für so einen Fall:

    Segel einziehen! Luken dicht dicht! Und dann ab mitten durch den Sturm!


    PS. Schwimmweste anziehen nicht vergessen....

  • Doch das Problem wäre mit dem Darlehen von meinem Bruder für die Märzmiete gelöst gewesen. Sonst wäre ich ihn sicherlich nicht fragen gegangen, bei der Vergangenheit. Es hat mich viel Ueberwindung gebraucht. Danach würde mein Lohn ja reichen. Aber das spielt nun keine Rolle mehr, da es die Vermieterin nun weiss, dass es mit der Märzmiete nicht klappen wird. Fakt ist, dass ich mit meinen Tieren und dem doch nicht übertrieben hohen Lohn, keine Wohnung mehr finden werde. Es ist ja nicht das erste Mal, dass man so was hört.

  • san-diego


    Und wie wäre es dann mit der Miete für den April?


    Wenn es wirklich so wäre dass dieses Problem mit einem Darlehen von 1500.- zu lösen wäre, würde ich zur Fürsorge gehen. Dort das Problem darlegen.

    Im Normalfall würde man ihnen dort ein solches rückzahlbares Darlehen gewähren.

  • san-diego

    Doch das Problem wäre mit dem Darlehen von meinem Bruder für die Märzmiete gelöst gewesen. Sonst wäre ich ihn sicherlich nicht fragen gegangen, bei der Vergangenheit. Es hat mich viel Ueberwindung gebraucht. Danach würde mein Lohn ja reichen. Aber das spielt nun keine Rolle mehr, da es die Vermieterin nun weiss, dass es mit der Märzmiete nicht klappen wird. Fakt ist, dass ich mit meinen Tieren und dem doch nicht übertrieben hohen Lohn, keine Wohnung mehr finden werde. Es ist ja nicht das erste Mal, dass man so was hört.

    Schade, kenne ich Sie nicht persönlich.... Wäre für mich kein Problem, Ihnen auszuhelfen....


    Vielleicht mobilisieren Sie ja doch noch sämtlichen Mut und klopfen beim Sozialamt an. Sie können ja nachweisen, dass Sie wieder einen Job haben. Und so mit denen aushandeln, in welchen Raten Sie das Geld zurückbezahlen. Lassen Sie sich die Sache bitte nochmals gründlich durch den Kopf gehen.


    Tilia

  • san-diego


    Nehmen sie ihren Mut zusammen und gehen sie sofort auf die Fürsorge.

    Wenn ihr Problem wirklich nur in einem kurzfristigen Liquiditätsengpass liegt, wird man ihnen da wohl durchaus aushelfen können. Ja gar müssen.


    Ihre Vermieterin muss davon gar nichts wissen. Aber das Sozialamt müsste natürlich ihrerseits alle nötigen Angaben und Dokumente erhalten.