Sehr geehrte User
Meine Fragen beziehen sich auf IV- und PK-Rente und wie ich diese einleite, bzw. abwickele, da ich, wie es scheint, keine Hilfestellungen zu erwarten habe.
Vorab und zur Einleitung eine kurze Beschreibung zu meiner Situation und wie sich diese entwickelt hat:
Ende 2019, ist mir mein Leben durch die Kündigung nach 17 Dienstjahren gänzlich entglitten.
Meinem Chef, wie dem Personalchef war stets bekannt, dass ich mit psychischen Beeinträchtigungen, wie Depressionen, Suizidgedanken, mangelndes Selbstwertgefühl und eine Überempfindlichkeit in zwischenmenschlichen, wie Sozialen belangen leide.
Mit dieser unerwarteten Kündigung ereilte mich eine depressive, wie suizidale Episode, die ich mit medikamentöser Ruhigstellung überwand. Monate später, die IV-Anmeldung getätigt, meldete sich die Invalidenversicherung bei mir, zwecks Reintegration. Da ich nicht gleich alles hinschmeißen wollte, stimmte ich zu und wir versuchten ein Arbeitstraining. Im vierten Monat stellten wir die Bemühungen in beidseitigem Einverständnis ein, da ich wieder unter starken Depressionen trotz AD litt. Der Fall wurde an die IV-Rentenabteilung weitergeleitet.
Da ich im weiteren Verlauf feststellte, dass ich sozial wie psychisch instabil bin, entschied ich mich für ein Wohn- und Werkheim. Wo ich mit meinen zweiundfünfzig Jahren, im zweiten Arbeitsmarkt einen Beitrag leiste und nicht auf der faulen Haut liege. Weiter hoffte ich auf ein Umfeld, wo mein Unvermögen abgefangen wird und ich in administrativen Belangen Hilfe zur Selbsthilfe erhalte.
Ende 21 stand das Wohnheim fest, für das ich mich nach Recherche entschieden habe. Im März 22 wurde der Antrag auf Sozialhilfe genehmigt, worauf ich im Mai 22 im Wohnheim eintrat.
Die IV-Abklärung bezüglich Rente war im Gange, worauf ich nach psychiatrischen Abklärungen im September 22 den Vorentscheid zu einer 100% IV-Rente bekam.
Nun kommen wir zum eigentlichen Thema:
Wie Sie dem bisherigen Text entnehmen konnten, begab ich mich in eine Art Obhut jedoch ohne KESB. Ich bin der Meinung von der SH, wie dem Heim eine Hilfestellung zur Selbsthilfe zu erhalten, welche ich wie folgt immer wieder zur Sprache brachte:
Vorbescheid IV auf dem Tisch. Nun benötige ich eine Kompetenz, die mir in den weiteren Belangen, wie Budget (Einteilung der Gelder), Ergänzungsleistungen und weiteren Auskunft erteilt. So, damit ich weiß wo was zu finden ist und ich die weiteren Schritte einleiten vermag.
Ich gab stets zu verstehen, dass ich den maximal möglichen Beitrag leisten vermag, aber ich kein Fachmann in diesen Gefilden bin. Ich benötige eine Kompetenz und wo bekomme ich die her?!
Die SH, wie das Heim hielten mich die ersten Monate hin und distanzierten sich dann gänzlich von einer beratenden Unterstützung.
Seit nun mehr als vier Monaten ab Erhalt des Vorentscheids drehe ich mich im Kreis. Ich versuche, an jemanden zu gelangen, der mir die nötigen Auskünfte erteilt, damit ich Schritt für Schritt weiter in Richtung Budget, wie Verpflichtungen gelange und ich komme einfach nicht voran.
Ich wendete mich an die Stiftung Mosaik, Stiftung Rheinleben, Private Personen, die SH, das Heim.
Zuletzt wurden mir vom Heim Antworten unterbreitet wie: „Dann Google halt“, oder „Ersuche um eine Beistandschaft bei der KESB.“
Die SH sagt: „Lösen sie ihre Freizügigkeitskonten der PK auf, wir möchten sie freistellen.“
Die Stiftung Mosaik, die scheinbar für einen Teil der Hilfe verantwortlich ist, sagt: „Wir können erst helfen, wenn sie von der SH abgelöst sind.“
Die privaten Fachpersonen sagen: „Wir können ihnen erst helfen wenn Sie einen Antrag bei der KESB um Beistandschaft einreichen und dieser angenommen ist.“
In meiner Verzweiflung schrieb ich letzte Woche die bisherige Pensionskasse um Abklärung einer PK-Rente zur IV-Rente an und verlangte das Reglement, wie ihren Stand der letzten Abrechnung.
Bezüglich meiner Wenigkeit darf ich sagen, dass ich nicht auf den Kopf gefallen bin. Bis zur Kündigung war mein Steckenpferd die Kalkulation, Planung, Ausführungsplanung wie Ausführung des kompletten Elektropakets im Gesundheitswesen mit Spezialisierung auf Operationssäle jeglicher Art. in diesem Bereich bin ich heimisch, nicht aber in denen der SH, IV und PK. Dort bewege ich mich auf fremden Landen.
Die ganze Situation belastet mich der Art, dass ich wieder an Schlafstörungen, depressiven Episoden wie einer stetigen psychischen Belastung leide. Weiter verliere ich täglich mehr an Objektivität.
Wenn mir jemand weiterhelfen vermag, bin ich mehr als dankbar. Einfach das dieses Martyrium endlich ein Ende findet.
Weiter beschleicht mich das Gefühl, das hier, was falsch läuft und mir zustehende Hilfestellungen vorenthalten werden.
Mit bestem Dank für das Bemühen und Verständnis im Voraus.