13,2 Mia Bundesgeld für die Strassen? Stau zulassen statt Kapazitäten ausbauen!

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  • Jede Agglomeration dieser Welt hat Gedränge im öV und Staus auf den Einfallsachsen. Wer Kapazitäten ausbaut, erntet Mehrverkehr und ist in wenigen Jahren wieder gleich „weit“. Das Bisschen Überlastung ist völlig normal und erst noch gesund: Nur so kann Selbstregulierung greifen! Es kommt nie zum „Dauerkollaps“, kein Stau wächst unendlich, kein Gedränge wird immer dichter. Der Mensch und die Wirtschaft passen sich vorher an. Stau ist nicht Schicksal und kein System-Mangel; die Verkehrsteilnehmenden sind der Stau.


    Mit unseriösen und manipulativen Begriffen wie „23'000 Staustunden pro Jahr“ wird schädlicher Aktionismus gerechtfertigt. Aus sinnlosen Angaben wie „2,7 Jahre Stau pro Jahr“ (!) ergeben sich 10 Sekunden Stau pro Einwohner und Jahr oder eine halbe Minute pro Autofahrer und Tag...!


    Der Verkehrsplaner Hermann Knoflacher sagt: Stau ist eine Therapie, die den Menschen hilft, auf andere Verkehrsmittel umzusteigen oder die Verkehrswege zu verkürzen. Für qualifizierte Verkehrsplaner ist Stau nicht ein Problem, sondern ein Werkzeug. Anders gesagt: Das beste Mittel gegen Stau ist Stau.


    Es ist ineffizient und kontraproduktiv, jedes System auf kurzzeitige Spitzenlasten auszurichten, denn so ist es für die meiste Zeit überdimensioniert und erzeugt zusätzlichen Verkehr.

  • alescha47  rodizia


    Die Zeiten sind längst vorbei, dass ein Grossteil der Menschen fast ihr ganzes Leben in einem Dorf verbringen konnten.

    Hauptsächlich Bauern, Kleinhandwerker, der Krämer, der Bäcker, die Metzg, der Gastwirt, der Pfarrer , der Lehrer, alles am Ort vorhanden.

    Mit der Industrialisierung ergaben sich immer grössere Institutionen und immer grössere Städte.

    Das war und ist wirtschaftlicher und für den wirtschaftlichen Wohlstand ausschlaggebend, bis ein volkswirtschaftlicher Grenznutzen erreicht ist.

    Wo viel Licht ist, ist viel Schatten und mit dem guten Leben geht es für immer mehr bachab.

    Der Aufwand fürs Pendeln nimmt immer mehr zu, dazu kommen noch die Einpendler von jenseits der Grenze und immer mehr LKW-Verkehr und die Paketzusteller, die die Strassen in bestimmten Gebieten dicht machen :

    Pendlermobilität
    Daten zur Mobilität der Arbeits- und Ausbildungspendler/innen: Weglänge, Hauptverkehrsmittel, Pendlersaldo der Kantone und Bezirke
    www.bfs.admin.ch


    Die Arbeitnehmer sind immer mehr gezwungen längere Anfahrtswege zum Arrbeitplatz auf wenden zu müssen.

    Die einen wohnen lieber da wo es noch erträglichere Mietkosten gibt.

    Auch Schüler und Studenten haben immer längere Anfahrtswege.

    "Homeoffice" ist eine gewisse Lösung aber nicht bei jedem beliebt.

    Einkaufsfahrten und Fahrten in der Freizeit kommen heute dazu.


    Der direkte soziale Kontakt ist vielen wichtig, wie sich in Coronazeiten gezeigt hat.


    Wenn die Schule erst um 9:00 Uhr beginnen dürfte, wären so Spitzen abzumildern.

    Bei Büroarbeit sollte es auch eine kürzere Kernarbeitszeit geben.

    Spätester Beginn 9:00 , Frühestes Ende 16:00 Uhr.

    Es wäre vieles möglich, aber die meisten Menschen halten an den gewohnten Strukturen lieber fest.


    Gerade die Kapitalstarken Libertären Rechtskonservativen und ihre Politiker wollen möglichst wenig in etwas investieren,

    von denen diese nicht noch höhere Kapitaleinkommen haben. :!:

  • alescha47  rodizia


    Noch etwas grundsätzliches zu der Aussage, dass der zusätzliche Ausbau von Strassen "nur" mehr neuen Verkehr schafft.


    1.) Meist bringt es ja tatschlich am Anfang weniger Stau. Wenn es dann doch wieder zu mehr Stau kommt, kann das auch daran liegen,

    dass es zu mehr Verkehrsaufkommen kommt, die nichts direkt damit zu tun hat, weil es eine höhere Kapazität gibt.


    2, Ausserdem gibt es keine Vergleichsmöglichkeit, wenn in der Vergangenheit nicht höhere Kapazitäte aufgebaut.

    Möglicherweise ein grosses Chaos und das gerade im Libertären Kapitalismus unbedingt notwendige WACHSTUM(Vermehreun wäre schon in der Vergangenheit behindert worden.


    3. Der einmal eingeschlagen Weg und die in der Vergangenheit erfolgreichen Geschäftsmodell sin nur schwer zu ändern.

    Statt den notwendigen Struikturwandel für das Wohl von möglichst vielen intelligent zu bewältigen,

    werden gerade von den Konservativen lieber Sündenböcke gesucht.