Manifest für Frieden: Friedensverhandlungen statt Eskalation der Waffenlieferungen!

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  • Präsident Selenskyj macht aus seinem Ziel kein Geheimnis. Nach den zugesagten Panzern fordert er jetzt auch Kampfjets, Langstreckenraketen und Kriegsschiffe – um Russland auf ganzer Linie zu besiegen?


    Es ist zu befürchten, dass Putin spätestens bei einem Angriff auf die Krim zu einem maximalen Gegenschlag ausholt. Geraten wir dann unaufhaltsam auf eine Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg? Es wäre nicht der erste grosse Krieg, der so begonnen hat. Aber es wäre vielleicht der letzte.


    Die Ukraine kann zwar – unterstützt durch den Westen – einzelne Schlachten gewinnen. Aber sie kann gegen die grösste Atommacht der Welt keinen Krieg gewinnen. Das sagt auch der höchste Militär der USA, General Milley. Er spricht von einer Pattsituation, in der keine Seite militärisch siegen und der Krieg nur am Verhandlungstisch beendet werden kann. Warum dann nicht jetzt? Sofort!


    Verhandeln heisst nicht kapitulieren. Verhandeln heisst, Kompromisse machen, auf beiden Seiten mit dem Ziel, weitere Hunderttausende Tote und Schlimmeres zu verhindern.


    Es braucht eine starke europäische Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen. (Auszug aus Weltwoche vom 24.2.2023)

  • alescha01


    Schon wieder nur aus der Lieblingszeitung abgeschrieben?


    Präsident Selenskyj macht aus seinem Ziel kein Geheimnis. Nach den zugesagten Panzern fordert er jetzt auch Kampfjets, Langstreckenraketen und Kriegsschiffe – um Russland auf ganzer Linie zu besiegen?


    Und auch etwas unreflektiert...


    Was ist das Ziel von Selensky?


    Es ist völlig klar, dass er Russland nicht besiegen kann. Dazu müsste er ja Russland besetzen und Putin und seine Vasallen entmachten.

    Im besten Fall wird es ihm gelingen die ursprünglichen Grenzen des ukrainischen Territoriums wieder herzustellen. Und das ist das Recht der Ukraine!

    Doch dies würde noch lange keinen Frieden bedeuten. Und ein Waffenstillstand ist ein fauler Kompromiss. Insbesondere dann, so lange die territoriale Integrität der Ukraine nicht sichergestellt ist.


    Bevor sich Putins Armee nicht vollständig aus der Ukraine zurückzieht ist jede Verhandlung nichts Anderes als eine Kapitulation auf eine gewalttätige Erpressung.


    Geht man hier einen faulen Kompromiss ein, dann legitimiert man diese Gewalt.

  • "Wer sein Recht auf Leben und Achtung als unabdingbar einstuft, sollte seine Stimme erheben. Ohne dass es weder bei uns noch in der Ukraine eine demokratische Aussprache darüber gegeben hätte, befinden wir uns jetzt auf einem gefährlichen, ja apokalyptischen Kurs.


    Ein paar Dutzend Einzelpersonen, kriegerische Minister, Generäle, Waffenproduzenten und Financiers stecken ihre Köpfe hinter verschlossenen Türen in Ramstein, Davos oder anderswo zusammen und beschliessen, eine Wette darüber einzugehen, wie Vladimir Putin auf die kürzlich beschlossenen Lieferungen von Kampfpanzern – und womöglich auf künftige Lieferungen von Kampfflugzeugen – an die Ukraine reagieren wird. Der Einsatz der Wette ist das Leben von Millionen, ja Milliarden Menschen." (Marc Chesney in Infosperber vom 17.2.2023)

  • @AL

    Glauben Sie wirklich, der Wladmir hört auf, wenn er die Ostukraine und die Krim in der Tasche hat? Dann wären Sie sehr naiv.

    Die Ukraine weiss, was sie erwartet, wenn sie einem faulen Kompromiss zustimmen würde. Der Holodomor (das Verhungern lassen der ukrainischen Bevölkerung durch Stalin) ist zwar 90 Jahre her, aber bei der Bevölkerung nicht vergessen. Zudem zeigt sich, dass der Sowjetmensch offenbar nicht so tickt wie wir uns das gewohnt sind. Ein Menschenleben zählt da nicht viel. Vor lauter Angst um die eigene Haut (auch ich habe Sorgen wegen einem möglichen Atomkrieg) kann man einen Verbrecher nicht einfach gewähren lassen. Wie sang die Band Johnny goes zu Hoolywood in den 80er so schön: "I hope the Russians loves their children too".

  • Glauben Sie wirklich, der Wladmir hört auf, wenn er die Ostukraine und die Krim in der Tasche hat? Dann wären Sie sehr naiv.


    Silberpudel


    Falls es auf internationalen Druck hin zu einem vorübergehenden Waffenstillstand kommen würde, würde Putin voraussichtlich als nächstes in Moldawien / Moldau sein Engagement verstärken. Damit würde er die Ukraine weiter in die Zange nehmen ohne direkte Kämpfe in der Ukraine.

    Die zweite Variante ist, dass er an der Grenze zu Belarus für Zwischenfälle sorgt. Sollte es bei solchen Zwischenfällen zu belarussischen Opfern kommen, hat Lukaschenko klar gemacht, dass er in den Krieg mit der Ukraine eintreten wird.

  • Frau Trede von den Grünen reagierte unglücklich indem sie die kleine Anzahl Schweizer Waffen als nicht entscheidend einstufte. Inhaltlich hat sie selbstverständlich absolut recht. Viele nutzen solches leider knallhart aus um ihr an's Bein zu fahren. Ist eben eine typisches Ausweichung und Negierung der Realität.

    Nur ein CH Natobeitritt gäbe diesbezüglich einen entscheidenden Faktor. Dieser Diskussion weichen logischerweise Rechtsbürgerliche beflisstentlich aus.

    Mit effektiver Blockierung der Oligarchengelder auf Schweizer Banken, der Einschränkung oder massiverer Besteuerung der Rohstoffhändler-Gewinne in der Schweiz und ehrlichem Boykott hätte die Schweiz viel die effektiveren Hebel. Rechtsbürgerliche Politik will das nicht weil Geschäfts-Gewinne darunter leiden.

  • Frau Trede von den Grünen reagierte unglücklich indem sie die kleine Anzahl Schweizer Waffen als nicht entscheidend einstufte. Inhaltlich hat sie selbstverständlich absolut recht.

    skywings


    Das stimmt so doch nicht ganz.


    Bei den Waffenlieferungen aus der Schweiz ginge es nicht um schwere Waffen wie alte Leopard-Panzer....

    Sondern um Munition!

    Das würde die Ukraine dringend benötigen, um sich weiter verteidigen zu können.

    Konkret geht es um Munition für die Gepard - Luftabwehrpanzer. Und um Munition für die Panzerabwehr.


    Deutschland hat noch grosse Bestände an Munition für den Gepard, die aber ohne Einverständnis der Schweiz nicht an die Ukraine geliefert werden darf. Deutschland hat der Schweiz den Liefervertrag gekündigt und stell künftig diese Munition wieder selbst her. Andere NATO-Staaten werden folgen.


    Ungefähr das Gleiche passiert bei den speziellen Sprengköpfen, die in der Schweiz für ein englisches Waffensystem (Panzer- Abwehr) hergestellt wurden. UK holt die Produktion dieser Munition zurück ins eigene Haus.


    Die Schweizer Rüstungsindustrie verliert gerade einen Grossteil der zahlungskräftigen Kundschaft.


    Damit sich die Schweiz künftig noch so neutral und so unabhängig sich verteidigen kann, muss die Schweiz ihre Bewaffnung doch selbst herstellen können?

    Und dann ist sich doch der Wirt selbst der beste Kunde?


    Möchte wissen, wie lange es noch geht, bis die Rechtsbürgerlichen nach Bundessubventionen schreien, um die heimische Rüstungsindustrie aus Sicherheitsgründen am Leben zu erhalten.

    Doch entsprechende Steuererhöhungen? dann schrien die doch erst recht wie am Spiess?

    :/

  • @RO

    Grosse Röhren haben vor allem jene, welche weit vom Schuss nach Fortsetzung von Kriegen rufen.

    alescha01


    Ach, so?


    Dabei dachte ich noch die grosse Röhre haben diejenigen, die weit ab vom Schuss jetzt nach Friedensverhandlungen rufen, welche so einen faulen Kompromiss beinhalten würden, dass damit die Grundlage für einen nächsten Krieg garantiert erschaffen wird.

    Und dies wohl hauptsächlich deshalb tun, weil sie Angst davor haben sonst selbst unter Beschuss zu kommen. Was aber auf jeden Fall noch passieren könnte.


    Und so nebenbei....

    Dann gehöre ich nicht zu den von ihnen genannten Personen mit einer grossen Röhre. Denn ich rufe nicht nach einer Fortsetzung des Krieges in der Ukraine.

    Doch wenn sich ein Volk gegen eine Besatzung durch einen Aggressor wehren will und sich dabei auf keine faulen Kompromisse einlassen will, welche nie einen wahren Frieden bringen könnten, dann bin ich der Meinung dass man die Entscheidung der direkt Betroffenen dahingehend respektieren soll. Und ihnen die Unterstützung gibt, die sie benötigen um ihren Willen nach Freiheit und das Recht darauf zu verteidigen.


    Einen Aufruf zum "Frieden jetzt" unterstütze ich jederzeit.


    Einen Aufruf zu Friedensverhandlungen auf der Basis von faulen Kompromissen keinesfalls.

  • Genau wissen es wohl nur ein paar wenige, wieviel Munition irgendwo rumliegen. Ihrem letzten Abschnitt stimme ich voll und ganz zu.

  • Tja, und nun sagt sogar Herr Wobmann dass die Ukraine wegen ein paar Kisten Schweizer Munition den Krieg nicht gewinnt. So, und wenn sogar der das sagt "muss es wohl stimmen".


    skywings


    Also wenn sie mich fragen.... ich glaube da stimmt so gut wie gar nichts!


    Wegen ein paar läppischen Munitionskisten wird Deutschland wohl nicht die Produktion dieser Munition mit Kostenaufwand von etlichen Millionen zurück verlagern... Oder?

  • skywings


    Also wenn sie mich fragen.... ich glaube da stimmt so gut wie gar nichts!


    Wegen ein paar läppischen Munitionskisten wird Deutschland wohl nicht die Produktion dieser Munition mit Kostenaufwand von etlichen Millionen zurück verlagern... Oder?

    Hab ich vergessen zu erwähnen...mein..."muss es wohl stimmen" war sarkastisch gemeint. Ich vermute trotzdem dass andere Europaländer nicht wahnsinnig viel CH Munition haben. Nach dem NEIN aus der Schweiz ist es logisch, dass DE Munition selbst produziert. Selbst wenn die CH Kriegswaffenindustrie weitgehend in ausländischen Händen ist.