Ist die UBS künftig ein ideales Erpressungsopfer?

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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Die UBS ist heute de facto eine Bank mit Staatsgarantie. Mindestens 209 Milliarden Franken werden durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) und den Bund garantiert. Mit anderen Worten: Die UBS ist künftig ein ideales Erpressungsopfer.


    Der Bundesrat hat sich und unserem Land mit der überstürzten Übernahme der EU-Sanktionen selber sein Grab geschaufelt. Er liess sogar «Oligarchen» auf die Sanktionsliste setzen, die auf keiner US-Liste stehen. Die USA, Grossbritannien und die EU können nun mit gutem Grund behaupten, dass die Schweiz die Sanktionen mitträgt und demzufolge die sanktionierten russischen Bankkunden – ob mit Putin verbandelt oder nicht – enteignet werden müssen. Der Rechtsstaat spielt hier keine Rolle mehr. Es würde nicht überraschen, wenn der Bundesrat mittels Notrecht der UBS befehlen würde, die entsprechenden Konten zu schliessen und deren Inhaber zu enteignen.


    Die USA werden ein Powerplay gegen die Schweiz aufziehen, um sich die bei uns parkierten Oligarchengelder zu sichern. Mit diesen kann dann die Ukraine die Waffenkäufe in den USA bezahlen.


    Der Finanzplatz Schweiz ist durch den Zusammenbruch der Credit Suisse bereits stark angeschlagen. Würde jetzt auch noch die UBS in die Knie gezwungen, würde kein vernünftiger Investor sein Geld noch einer Schweizer Bank oder einem Schweizer Vermögensverwalter anvertrauen. Damit verbunden wäre der Verlust von weiteren Tausenden von Arbeitsplätzen sowie von massivem Steuersubstrat.


    Der Bundesrat regiert ständig mit Notrecht, weil er nie auf eine Krise vorbereitet ist – weder auf Covid noch auf die Strommangellage, weder auf die Krise im Asylwesen noch auf den Zusammenbruch der Credit Suisse, auch wenn dieser durch unfähige Manager verursacht wurde. Demokratie ade! (Auszug aus Alfred Heer „Hurrikan gegen die UBS“ in Weltwoche vom 30.3.2023)

  • alescha01  rodizia


    Die Credit Suisse war "Zahlungsunfähig". Es wurden in zu kurzer Zeit zu viele Gelder bei der CS abgezogen.

    Die CS hatte noch viel höhere Werte als Vebindlichkeiten.

    Ein riesiges Schäppchen für die UBS. Diese braucht auch nicht mehr die nachrangigen relativ hoch verzinsten Anleihen bedienen, die im Finanzcrash von 2007/8 aufgelegt wurden. Die CS hatte etwa 2% der UBS-Aktien.

    Die grossen Schweizer Firmen brauchen die UBS aber auch nicht für Auslandgeschäfte, die hanen auch längst Hausbanken im Zusammenhang mit ihren Tochterunternehmen im Ausland.


    Die meisten Kapitalschwachen Schweizer haben immer mehr Nachteile durch den Finanzplatz Zürich, aber auch Genf.

    Der weit überhöhte Tauschwert des Franken nützt den meisten Schweizern wenig in der Hochpreisinsel Schweiz.

    Zu viel Ausländer glauben der Franken wäre sicher, weil der das in der Vergangenheit war.

    Die Buchgeldmenge in Schweizer Franken ist völlig unverhältnismässig hoch in Relation zu anderen Wirtschaft-Indikatoren der im Weltmass.Stab doch "kleinen" Schweiz.

  • Der Bundesrat regiert ständig mit Notrecht, weil er nie auf eine Krise vorbereitet ist – weder auf Covid noch auf die Strommangellage, weder auf die Krise im Asylwesen noch auf den Zusammenbruch der Credit Suisse, auch wenn dieser durch unfähige Manager verursacht wurde. Demokratie ade! (Auszug aus Alfred Heer „Hurrikan gegen die UBS“ in Weltwoche vom 30.3.2023)

    alescha01


    Wenn sie schon vornehmlich andere Autoren aus den Medien zitieren, meist ohne eine eigene Stellungsnahme zum betreffenden Text, dann zitieren sie bitte auch korrekt.


    Im obigen Textausschnitt haben sie eine persönliche Meinung als Teil des zitierten Textes dargestellt.


    Ich bitte sie ausdrücklich darum Solches in Zukunft zu unterlassen!


    (Zur Kenntnis forumbeobachter ).


    Den korrekten Text von Herrn A. Heer kann man in der Weltwoche lesen.

    Hurrikan gegen die UBS: Die neue Schweizer Superbank mit Staatsgarantie ist für die USA ein perfektes Erpressungsopfer. Der Bundesrat darf sich diesmal nicht übertölpeln lassen - Die Weltwoche
    Hurrikane entstehen in den Weiten des Ozeans und gewinnen langsam, aber stetig an Kraft. Treffen sie auf Land, verwüsten sie ganze Regionen. Die Amerikaner…
    weltwoche.ch

  • Banken sind für mich Staaten in den Staaten. Die operieren total losgelöst , können tun und lassen was sie wollen. «Produzieren» zwar enorme Gewinne die aber in erster Linie den Aktionären und vor allem den Chef’s zugute kommen. Banken weisen aus rechtsbürgerlichen Kreisen enorme Netzwerke und Lobbyistensysteme auf. Deshalb werden sie nicht eingeschränkt und es passiert ihnen kaum was. Bis es dann zum grossen Knall kommt. Da sind dann aber die lieben und netten SteuerzahlerInnen «zuständig» um diesen Bankenkolossen aus dem Schlamassel zu helfen. Solche Debakel ändern erst wenn rechtsbürgerliche Mehrheiten durch eine Rot / Grüne Mehrheit ersetzt wird.

    Quelle: Infosperber : Als über der Credit Suisse bereits düstere Wolken aufzogen, verkündeten die Aufsichtsbehörde Finma und die Schweizerische Nationalbank am 15. März in einem gemeinsamen Communiqué :

    «Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA und die Schweizerische Nationalbank SNB informieren, dass von den Problemen gewisser Bankinstitute in den USA keine direkte Ansteckungsgefahr für den Schweizer Finanzmarkt ausgeht. Die für die Schweizer Finanzinstitute geltenden strengen Kapital- und Liquiditätsanforderungen sorgen für die Stabilität der Institute. Die Credit Suisse erfüllt die an systemrelevante Banken gestellten Anforderungen an Kapital und Liquidität. Die SNB wird im Bedarfsfall der CS Liquidität zur Verfügung stellen.» Soviel zu leeren Floskeln. Das Buch "Kleptopia" gibt dazu erschöpfend Auskunft, zeigt aber auch die potente und unangreifbare Macht der Banken.

  • skywings


    Noch ist überhaupt nicht klar, ob, oder wie viel es die Steuerzahler kosten wird, dass die CS von der UBS übernommen wurde.


    Hier wird, unter Anderem von Medien, ein verbales Trugbild inszeniert.


    Tatsächlich besteht aber eine reale Gefahr, dass am Ende doch noch die Steuerzahler für die Fehler des früheren CS-Managements gerade stehen müssen.


    Ihre Kritik am Schweizerischen Finanzmarkt und ihre Vertreter ist grundsätzlich wohl richtig. Gilt so aber auch nicht nur für die Schweiz.


    Die breite Öffentlichkeit wird via Medien völlig unzureichend darüber aufgeklärt, was zum Fall der CS führte. Zur Rettungsaktion seitens des Bundes, weiss man nur das, was in den reichlich dürftigen Pressecommuniqués bekannt gegeben wurde. Ein vertieftes Verständnis für die Vorgänge ergibt sich daraus kaum. Vor allem nicht für Laien.


    Deshalb bin ich dafür, dass hier eine PUK diese Vorgänge genauer untersuchen soll!

  • Der Standartsatz in diesen Kreisen lautet: "Ich kann mich nicht mehr erinnern". Eine PUK ist zum Fenster hinaus geworfenes Geld und Beschäftigungstherapie für die Poltikgilde. Nein zur PUK. :cursing:

  • skywings


    Ohne eine PUK wird der Standardsatz garantiert sein. Und auch so bleiben.


    Eine PUK ist die einzige Möglichkeit hier Licht ins Dunkel zu bringen, ausser vielleicht noch auf juristischem Weg.

    Letzteres ist nicht aus zu schliessen.

    Viel Hoffnung mache ich mir hier gegenwärtig nicht. Aber darüber sollen sich die Fachleute mal etwas den Kopf zerbrechen, für was man die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen kann.

    Eine Misswirtschaft alleine wird da nicht ausreichen.

  • Selbst nach der Rettung der UBS wurden durch rechtsbürgerlichen Mehrheiten Verschärfungen im Bankenwesen abgelehnt. Das wird heute nicht anders sein. Resultate aus einer PUK sind deshalb nicht mal das Papier Wert.

  • Selbst nach der Rettung der UBS wurden durch rechtsbürgerlichen Mehrheiten Verschärfungen im Bankenwesen abgelehnt. Das wird heute nicht anders sein. Resultate aus einer PUK sind deshalb nicht mal das Papier Wert.

    skywings


    Mit einer solchen Haltung überlassen sie den bestimmten Kreisen der Rechtsbürgerlichen gerade die Führung....

  • Ja, tatsächlich bin ich nach 45 Jahren aktiver Politik zurzeit etwas am aufgeben. Ich kann meinen Frust über dermassen viele Rechtsbürgerlich-WählerInnen nur noch schlecht bearbeiten.

    skywings


    Tut mir leid für sie. Ich hoffe, sie können sich wieder etwas erholen.


    Ich selbst kann das nicht so gut nachvollziehen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich politisch zwar seit jeher aktiv bin, aber nicht an der Front der Parteipolitik. Stattdessen eher hinter den Kulissen, wie viele der politisch nicht völlig Desillusionierten.

    In der Zwischenzeit bin ich auch nicht mehr die Jüngste. Für eine Karriere in der Politik bin ich wohl etwas zu spät dran. Und ziemlich sicher auch nicht der geeignete Typ dafür. Gleichzeitig hat aber das Interesse an politischen Themen bei mir in den letzten Jahren wieder zugenommen.

    Das zeigt sich unter Anderem, aber hauptsächlich daran, dass ich wieder vermehrt an entsprechenden Diskussionen teilnehme. Dabei suche ich vor Allem den Konsens und nicht die Konfrontation. Scheue aber auch eine Konfrontation nicht, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

    Leider muss ich feststellen, dass die Parteipolitik seit Jahren immer mehr zu einem polemischen Grabenkampf verkommt. Auf Kosten der eigentlichen Sachpolitik.

    Das ist sowohl bedauerlich, wie auch beunruhigend.

    Hier sehe ich auch einen Grund, warum viele junge Menschen an der Politik desinteressiert sind. Also weder Wählen noch Abstimmen gehen.

    Letzteres halte ich aber für grundfalsch.

    Bei den Wahlen kann ich es ein Stück weit noch verstehen. Wen soll ich den wählen, wenn keiner der Kandidaten glaubwürdig erscheint, um auch meine Meinung zu vertreten?

  • @RO

    Natürlich gibt es sinnvolle Argumente und Kriterien, um an Wahlen teilzunehmen. Die Politik beschäftigt sich mit Gross- und Kleinthemen. Grossthemen sind für mich das Verhältnis der Schweiz zur EU, die Neutralität und das Verhältnis zur Migration. Bei all diesen Themen können wir Fehlentscheider nur bedingt rückgängig machen. Also wähle ich Parteien, die bei diesen Sachthemen meiner Meinung sind.

  • @RO

    Natürlich gibt es sinnvolle Argumente und Kriterien, um an Wahlen teilzunehmen. Die Politik beschäftigt sich mit Gross- und Kleinthemen. Grossthemen sind für mich das Verhältnis der Schweiz zur EU, die Neutralität und das Verhältnis zur Migration. Bei all diesen Themen können wir Fehlentscheider nur bedingt rückgängig machen. Also wähle ich Parteien, die bei diesen Sachthemen meiner Meinung sind.

    alescha01


    Anhand ihren diversen Texten kann man leicht ablesen, dass es für sie nur eine wählbare Partei gibt.

    Gleichzeitig beharren sie darauf parteilos zu sein?


    PS: Fehlentscheide kann man immer rückgängig machen. Man muss nur wollen.

    Fehlentescheider machen das nicht. Denn sie wollen um Alles in der Welt recht behalten.


    Wie macht man Fehlentscheider rückgängig?

  • @RO

    Wenn Sie es ganz genau wissen wollen:

    Die Verteidigung der Souveränität der Schweiz ist für uns von existenzieller Bedeutung. Wenn wir die aufgeben, können wir diesen Entscheid kaum mehr rückgängig machen. Sozial- und Umweltfragen können wir jederzeit neu beurteilen oder Fehlentscheide korrigieren. Daher ist es wichtig, jene Parteien zu unterstützen, die sich vorbehaltlos für die Aufrechterhaltung unserer Souveränität einsetzen. Wer daneben auch sozialpolitische und umweltpolitische Fortschritte machen will, muss die Schweizer Demokraten (SD) wählen. In jenen Kantonen, in denen die SD nicht zur Wahl antreten, ist die Eidgenössisch-Demokratischen Union (EDU) zu bevorzugen.