NEIN zum Klimaschutzgesetz: Bundessubventionen für Reiche?

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  • Das Klimaschutzgesetz kommt zwar ohne explizite Verbote und ohne offensichtliche zusätzliche Belastung durch Steuern oder Abgaben aus. Doch der Bund ist verantwortlich dafür, dass das Netto-null-Ziel bis 2050 erreicht wird. Dazu werden ihm Kompetenzen eingeräumt, die heftig in die Wirtschafts- und die Eigentumsfreiheit eingreifen. Im Gesetz werden verbindliche Zwischenziele festgehalten, sogenannte Absenkpfade, die eher planwirtschaftlich anmuten.


    Es werden insgesamt 2 Mrd. CHF für Wärmpumpen eingesetzt. Es ist fraglich, ob diese finanzielle Unterstützung die gewünschten Anreizeffekte entfalten kann oder ob eher für die Allgemeinheit teure Mitnahmeeffekte zu beobachten sein werden. Das Geld käme vor allem vermögenden Hausbesitzern zugute, die ohnehin eine umweltschonende Heizung einbauten.


    1,2 Mia CHF werden für innovative Technologien gesprochen. Man spricht von «Investitionsoffensive», «Wirtschaftsförderung» und «Impulsprogramm»– dabei ist es eine Bundessubvention, deren Nutzen fragwürdig ist.

  • Das Klimaschutzgesetz kommt zwar ohne explizite Verbote und ohne offensichtliche zusätzliche Belastung durch Steuern oder Abgaben aus. Doch der Bund ist verantwortlich dafür, dass das Netto-null-Ziel bis 2050 erreicht wird. Dazu werden ihm Kompetenzen eingeräumt, die heftig in die Wirtschafts- und die Eigentumsfreiheit eingreifen. Im Gesetz werden verbindliche Zwischenziele festgehalten, sogenannte Absenkpfade, die eher planwirtschaftlich anmuten.


    Es werden insgesamt 2 Mrd. CHF für Wärmpumpen eingesetzt. Es ist fraglich, ob diese finanzielle Unterstützung die gewünschten Anreizeffekte entfalten kann oder ob eher für die Allgemeinheit teure Mitnahmeeffekte zu beobachten sein werden. Das Geld käme vor allem vermögenden Hausbesitzern zugute, die ohnehin eine umweltschonende Heizung einbauten.


    1,2 Mia CHF werden für innovative Technologien gesprochen. Man spricht von «Investitionsoffensive», «Wirtschaftsförderung» und «Impulsprogramm»– dabei ist es eine Bundessubvention, deren Nutzen fragwürdig ist.

    alescha01


    In ihrem anderen Thread gegen das KIG hatten sie noch behauptet, dass sie gar keine Fundamentalopposition gegen das KIG machen würden.

    Mit diesem Thread stellen sie gerade mal klar, dass man ihnen das nicht glauben kann.

    Dabei betreiben sie mit ihrer Fundamentalopposition gegen das KIG auch eine fundamentale Opposition gegen Klimaschutz ganz allgemein. Was man auch schon in ihren früheren Threads so schon herauslesen konnte.

    In diesem Thread vermischen sie reale Fakten erneut mit wilden Behauptungen. Diese entbehren sachlichen Grundlagen. Sind daher keine ehrliche Kritik an diesem Gesetz.

    Eine ehrliche und sachlich begründbare Kritik zum KIG haben sie bis heute noch nirgends vorgebracht.

  • 1. Priorität: Weniger Energie brauchen dank Vorschriften und vollständig pro Kopf rückerstattbare Lenkungsabgaben.

    2. Priorität: Mehr eigene erneuerbare Energie produzieren, aber ohne Belastung von Landschaft und Biodiversität und OHNE Subventionen!

  • 1. Priorität: Weniger Energie brauchen dank Vorschriften und vollständig pro Kopf rückerstattbare Lenkungsabgaben.

    2. Priorität: Mehr eigene erneuerbare Energie produzieren, aber ohne Belastung von Landschaft und Biodiversität und OHNE Subventionen!

    alescha01


    Das ist sehr viel weniger eine sachliche Kritik am KIG, sondern viel mehr sind das politische Forderungen.


    Von Wem und mit welchen gesetzlichen Grundlagen sollen diese Forderungen erfüllt werden?

  • Es werden insgesamt 2 Mrd. CHF für Wärmpumpen eingesetzt. Es ist fraglich, ob diese finanzielle Unterstützung die gewünschten Anreizeffekte entfalten kann oder ob eher für die Allgemeinheit teure Mitnahmeeffekte zu beobachten sein werden. Das Geld käme vor allem vermögenden Hausbesitzern zugute, die ohnehin eine umweltschonende Heizung einbauten.

    Sie sollten sich besser informieren - alescha. Die Förderung betrifft auch Unternehmen

    Das Klimaschutzgesetz sieht vor, dass die Unternehmen spätestens im Jahr 2050 klimaneutral sein müssen. Dafür können sie Fahrpläne erarbeiten, in denen sie aufzeigen, wie sie dieses Ziel erreichen möchten. Der Bund unterstützt jene Unternehmen, die rasch vorangehen und bis 2029 solche Fahrpläne erarbeiten. Ihnen stellt er Grundlagen und fachkundige Beratung zur Verfügung. Der Bund unterstützt die Unternehmen auch auf dem Weg zur Klimaneutralität auch finanziell. Er sichert ihnen bis 2030 Finanzhilfen von jährlich maximal 200 Millionen…


    Hier die ganzen Faktenblätter:


    Klimaschutzgesetz: Abstimmung am 18. Juni 2023
    21.04.2023 - Am 18. Juni 2023 wird über das «Bundesgesetz über die Ziele im Klimaschutz, die Innovation und die Stärkung der Energiesicherheit (indirekter…
    www.bafu.admin.ch

  • Das Geld käme vor allem vermögenden Hausbesitzern zugute, die ohnehin eine umweltschonende Heizung einbauten.

    Das stimmt nicht. Es kämen auch Hausbesitzer in den Genuss dieser Förderung, die ihre alte Heizung ersetzen und nicht zwingend reich sind.


    Es heisst:


    Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die Öl- oder Gasheizungen mit Holzheizungen oder Wärmepumpen ersetzen oder in die Isolation ihrer Häuser investieren, profitieren von einer Unterstützung von 200 Millionen Franken pro Jahr.


  • Das Geld käme vor allem vermögenden Hausbesitzern zugute, die ohnehin eine umweltschonende Heizung einbauten.


    alescha01


    Die Behauptungen, die sie im im ersten Beitrag dieses Threads aufstellen, stimmen hinten und vorne überhaupt nicht.


    Bereits umwelttschonende Heizungen werden schlicht und einfach gar nicht irgend ein Recht auf Förderbeiträge haben. Weder die von armen noch von reichen Hausbesitzern.


    Und hier stelle ich noch die Frage welcher Hausbesitzer in der Schweiz denn arm ist?


    Es wird aber sicher eine nicht so kleine Zahl von Hausbesitzern geben, deren aktuelle finanzielle Verhältnisse nicht so ohne Weiteres und vor Allem kurzfristig eine grössere Investition zulassen. Und diese haben ein Dilemma.


    Es zeigt sich immer wieder, dass solche Personen mit der betreffenden Investition ihre Lebenskosten klar senken könnten. Aber sie haben nicht genug Kapital, um die betreffenden Investitionen aus eigener Kraft zu tätigen.


    Einem "gebildeten Volkswirtschafter" sollten diese Zusammenhänge geläufig sein.

  • @RO

    Lenkungsabgaben: Wie bei der abgelehnten CO2-Vorlage, einfach mit einer 100%igen Rückerstattung pro Kopf

    Vorschriften: Energiefressende Luxusanlagen verbieten (z. B. Heizpilze, heizbare Gartenpools), Flugticketabgabe einführen


    Meist können sich nur reichere Haushalte eine Wärmepumpenanlage leisten, Subventionen hin oder her. Sie würden die neue Heizung auch ohne Subventionen erstellen Es kommt daher zu "Mitnahmeeffekten" durch die Reichen (Ökonomievorlesung, 1. Semester)

  • Vorschriften: Energiefressende Luxusanlagen verbieten (z. B. Heizpilze, heizbare Gartenpools), Flugticketabgabe einführen

    alescha01


    Das ist mehrheitlich Symbolpolitik. Und gründet auf der Gesinnung von Neidkultivisten.


    Tatsächlich wäre es aber nicht so ganz falsch hier die gesetzlichen Leitplanken etwas klarer zu definieren. Das kann aber auch auf einem anderen Weg realisiert werden als ganz vereinfacht mit einem Katalog einzelner und schlecht abgestimmter Verbote.

  • 2. Priorität: Mehr eigene erneuerbare Energie produzieren, aber ohne Belastung von Landschaft und Biodiversität und OHNE Subventionen!

    alescha01


    Ganz grundsätzlich wird ein Ausbau von Erneuerbaren immer auch Auswirkungen auf die Umwelt haben.


    Dasselbe gilt insbesondere auch für AKW. Welche nicht zu den Erneuerbaren zu zählen sind. Und deshalb auch keinen "Grünen Strom" produzieren.

    Ganz grundsätzlich ist es auch nicht wünschenswert irgend eine Energieproduktion zu subventioneren. Hier muss die Kostenwahrheit gelten!


    Basierend auf dem Grundsatz der Kostenwahrheit berechnen sie doch bitte mal was eine Stromproduktion aus einem neu in der Schweiz gebauten AKW für einen Gestehungspreis für den produzierten Strom haben wird.

  • Meist können sich nur reichere Haushalte eine Wärmepumpenanlage leisten, Subventionen hin oder her. Sie würden die neue Heizung auch ohne Subventionen erstellen Es kommt daher zu "Mitnahmeeffekten" durch die Reichen (Ökonomievorlesung, 1. Semester)

    alescha01


    Reichere Haushalte, die es sowohl aus eigener Finanzkraft heraus auch können, wie auch aus einer gebotenen Notwendigkeit, eine nicht umweltschonende Heizung ersetzen müssen, werden auch ohne Subvention / Fördergelder dies aus rein ökonomischen Gründen auch tun.

    Das ist soweit noch richtig.


    Wer schon eine umweltschonende Heizung hat, wird definitiv nicht von solchen Fördergeldern profitieren dürfen!


    Damit es nicht zu unerwünschten Mitnahmeeffekten kommt, müssten nur diejenigen Hausbesitzer in den Genuss von Fördergeldern kommen können, welche aus eigener Finanzkraft nicht zum notwendigen Zeitpunkt eine Sanierung vornehmen können.

    Das ist aus rein rechtlichen und auch aus administrativen Gründen (Verwaltungsaufwand) kritisch. Eventuell gar unmöglich das so zu realisieren.

    Das bedeutet, dass es wahrscheinlich unvermeidbar ist, dass es zu gewissen Mitnahmeeffekten kommen wird.


    Sind jetzt die voraussichtlich relativ kleinen "Mitnahmeeffekte" wirklich ein Grund um auf einer politischen Ebene "Das Kind mitsamt dem Bad auszuschütten"?

    Wegen diesen "Mitnahmeeffekten" eine absolut dringliche politische Vorlage wie das KIG zu kippen?

    Hier suchen die Gegner des KIG nach jedem noch so kleinen Verlegenheitsargument. Berufen sich dabei noch auf den Untergang der wahren Demokratie, wenn sie mit ihren Scheinargumenten nicht endlich noch erhört werden.....

    Was für eine Politik ist das denn noch?

    Das ist keine Sachpolitik mehr, sondern parteipolitische Polemik.

    Und sonst noch etwas Wahlkampfrethorik....

  • @RO

    Dann kommt noch das Argument der finanziellen Belastung des Bundehaushalts dazu. Es wurden MIA CHF für die Pandemiefolgen, für eine freiwillige Kohäsionsmilliarde, MIA für die Bewältigung des CS-Debakels bereitgestellt. Gibt es für Sie keine Grenzen der Verschuldung?

  • Dann kommt noch das Argument der finanziellen Belastung des Bundehaushalts dazu. Es wurden MIA CHF für die Pandemiefolgen, für eine freiwillige Kohäsionsmilliarde, MIA für die Bewältigung des CS-Debakels bereitgestellt. Gibt es für Sie keine Grenzen der Verschuldung?

    alescha01


    Auch das ist kein taugliches Argument gegen das KIG.


    Der Vergleich mit anderen Ausgaben die der Staat tätigte ist nicht angebracht. Ausgaben im Zusammenhang mit dem Klimaschutz haben ihre eigene Dringlichkeit.

    Anhand früherer Texte von ihnen kann man herauslesen, dass ihnen das offenbar nicht bewusst ist, oder sie schlicht nicht wahrhaben wollen.

    Ich vermute Letzteres. Das ist die Haltung von Allen, die selbst keine Lösung für das Problem sehen, und deshalb auch nichts investieren wollen. Und vor Allem dann nicht investieren wollen, wenn sie glauben es würde nicht ihnen selbst zu Gute kommen, sondern nur Anderen.

    Oder ganz generell die Haltung haben: Nach mir die Sintflut.

  • Kleines Beispiel:

    Ich habe vor 5 Jahren den Boiler gegen einen Wärmepumpenboiler ersetzt und spare seitdem Fr. 400.- pro Jahr. Vor 3 Jahren habe ich die Ölheizung mit einer Wärmepumpe ersetzt. Diese braucht Fr. 500.- Strom pro Jahr. Insgesamt verbrauche ich also nur Fr. 100.- mehr pro Jahr und spare Fr. 1200.- fürs Heizöl. Gekostet hat es rund Fr. 30'000.-, die Rendite ist also rund 3.5%. Bezahlt habe ich es mit Geld der Pensionskasse


    Seit diesem Jahr habe ich noch eine Photovoltaik Anlage und ein Elektro-Auto - Auch mit Geld der Pensionskasse. Ich werde in Zukunft mehr Strom verkaufen als beziehen. Ich freue mich über diese rentable Geldanlage, auch wenn das PK Geld nun geschrumpft ist.


    Ich weiss nicht warum sich die Leute so dagegen wehren. Man muss etwas kreativ sein und Lösungen finden. Wann sonst sollen wir den anfangen das Klima zu retten? Es ist doch jetzt schon zu spät. Und sich auf die Strasse kleben hilft auch niemandem.

  • alescha01


    Warum wundert es mich nicht, dass sie in bestehenden Threads nicht mehr weiter schreiben, wenn sie merken, dass die bisherige Argumentation nicht zureichend ist und dann lieber einen neuen Thread starten?

    Ausserdem fällt mir auf, dass ein grosser Teil ihrer Threads jeweils so formuliert sind, dass sie damit jeweils recht gezielt auf gesellschaftlichen Minderheiten herum hacken. Und damit ein durchaus noch diskussionswürdiges Thema zu einem eigentlichen Reizthema umfunktionieren.