Wer oder was treibt den Strompreis dauernd weiter in die Höhe?
Kann mir das jetzt vielleicht mal jemand ganz sachlich begründet, und daher auch nachweisbar, erklären?
Die Erklärung seitens Vertretern der Energiekonzerne ist mehr als dürftig.
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Wer oder was treibt den Strompreis dauernd weiter in die Höhe?
Kann mir das jetzt vielleicht mal jemand ganz sachlich begründet, und daher auch nachweisbar, erklären?
Die Erklärung seitens Vertretern der Energiekonzerne ist mehr als dürftig.
Wer oder was treibt den Strompreis dauernd weiter in die Höhe?
Kann mir das jetzt vielleicht mal jemand ganz sachlich begründet, und daher auch nachweisbar, erklären?
Die Erklärung seitens Vertretern der Energiekonzerne ist mehr als dürftig.
Ist für mich ein grosses Geheimnis, wird wohl nie genau erklärt werden.Der Ukrainekrieg ist für mich vorgeschoben.
Mir erscheint die Kritik seitens des Konsumentenschutzes, vertreten durch Frau Sara Stalder, jedenfalls deutlich plausibler zu sein, als die Begründung und das Dementi seitens des VSE, namentlich vertreten durch den Direktor Michael Frank.
Tatsächlich kann man nur schwer behaupten, Herr M. Frank würde lügen, wenn er den Ukraine-Krieg als Ursache vorschiebt. Doch mit dieser Schutzbehauptung lenkt er wohl sicher mal davon ab, "Wer" die wahren Verursacher und Profiteure dieser Preisspirale sind.
In diesem Schmierentheater gibt es viele sehr unterschiedliche Akteure. Doch sollte man vielleicht etwas weniger auf die einzelnen Rollen achten und stattdessen etwas mehr darauf was für ein Husarenstück hier eigentlich gespielt wird.
Am Ende sind es aber die Zuschauer, welche für dieses Theater bezahlen müssen, aber gar nie gefragt wurden, ob sie dazu bereit sind, diese Bühne zu finanzieren.
Besonders schändlich treiben es die Figuren in diesem Spektakel, die durch Verdrehung der Fakten versuchen einen parteipolitischen Vorteil zu erzielen. Und noch behaupten, es sei im Sinne des Volkes insbesondere der unteren Einkommensschichten.
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Mir erscheint die Kritik seitens des Konsumentenschutzes, vertreten durch Frau Sara Stalder, jedenfalls deutlich plausibler zu sein, als die Begründung und das Dementi seitens des VSE, namentlich vertreten durch den Direktor Michael Frank.
Tatsächlich kann man nur schwer behaupten, Herr M. Frank würde lügen, wenn er den Ukraine-Krieg als Ursache vorschiebt. Doch mit dieser Schutzbehauptung lenkt er wohl sicher mal davon ab, "Wer" die wahren Verursacher und Profiteure dieser Preisspirale sind.
In diesem Schmierentheater gibt es viele sehr unterschiedliche Akteure. Doch sollte man vielleicht etwas weniger auf die einzelnen Rollen achten und stattdessen etwas mehr darauf was für ein Husarenstück hier eigentlich gespielt wird.
Am Ende sind es aber die Zuschauer, welche für dieses Theater bezahlen müssen, aber gar nie gefragt wurden, ob sie dazu bereit sind, diese Bühne zu finanzieren.
Besonders schändlich treiben es die Figuren in diesem Spektakel, die durch Verdrehung der Fakten versuchen einen parteipolitischen Vorteil zu erzielen. Und noch behaupten, es sei im Sinne des Volkes insbesondere der unteren Einkommensschichten.
Ohne Namensnennung der Partei...alle wissen von wem die Rede ist.
Es ist unschwer zu erraten welche Partei sich besonders gerne damit hervortut solche Akteure in ihren Machenschaften zu unterstützen, aber es ist auch nicht die Einzige. Dazu gesellen sich auch noch weiter Verbände / Lobbies. Dazu gehört namentlich wohl auch der VSE.
Die Begründung / Rechtfertigung für die weitere Strompreiserhöhung tönt zwar einleuchtend und wird von den meisten Konsumenten wohl zähneknirschend akzeptiert, denn die haben ja gar keine Möglichkeit dagegen etwas zu tun.
Aber die Rechtfertigung des VSE ist hier auch nicht die ganze Wahrheit.
Diese Rechtfertigung dient nur dazu ihr bestehendes Geschäftsmodell und das De Facto- Monopol der Rohstoff und Energiekonzerne zu schützen.
Und es ist natürlich besonders attraktiv, wenn man einem konkurrierenden Akteur die Schuld für den Unmut der Konsumenten anhängen kann.
Nur ändert dies letztlich auch nichts daran, dass hier ein unsauberes Spiel gespielt wird, in dem es kaum Akteure gibt mit sauberen Händen und weissen Westen.
Es wäre Sache der offiziellen Politik hier die Spielregeln den Interessen der Konsumenten anzugleichen.
Zwar gibt es aktuell auch Vorstösse im Parlament, die in diese Richtung gehen, aber die Finanzstarken Lobbies und ihre politischen Vertreter schiessen dagegen soviel es nur geht. Und ein unglaublich grosser Teil der Konsumenten ist immer noch davon überzeugt, diese Politiker würde die Interessen ihrer Wähler vertreten.
Dummerweise stimmt das zum Teil ja auch noch. Die haben ja alle das gleiche Interesse: Möglichst viel Geld in die eigene Tasche zu schaufeln.
Soll dann auch heissen..... dieses Geld den Anderen aus der Tasche zu ziehen.... oder halt selber damit anfangen Geld zu drucken....
Wie das im grossen Stil läuft hat der Forist oytenkratos in einigen seiner Beiträge mal grob aufgezeigt. Wer begreifen will, kann es früher oder später, und andere wollen lieber weiter an den "Storch" glauben....
Wobei hier mit "Storch" nicht das echte Federvieh gemeint ist, sondern die wahren Galgenvögel.
In den Abendnachrichten von SRF vom .... können sie sich die Begründung von Herr M.Frank (VSE) für die angekündigte weitere Strompreiserhöhung noch selbst mal genau anschauen.
Laut seiner Argumentationskette gehe da alles mit rechten Dingen zu. Das sei gesetzlich haarklein geregelt. Und das Beste daran ist: Da musste er nicht mal lügen....
Da sagte er dann weiter, dank dieser gesetzlichen Regulierung sei es ja gar nicht möglich, dass es so sein kann, wie es Frau Stalder vom Konsumentenschutz sagt.
Denn die Strompreise seien ja gesetzlich an die Gestehungs- oder die Beschaffungskosten gebunden. Und da wäre kein Spielraum für eine Abzocke gegeben.
(Hier nimmt er es dann mit der Wahrheit aber auch nicht auf den Buchstaben genau. Da muss man sich den Begriff "Beschaffungskosten" mal etwas genauer anschauen).
Was für eine Korrelation und was für eine Kausalität verbindet Gestehungskosten und Beschaffungskosten?
Wenn ich selbst sowohl Stromproduzent, wie auch Stromhändler bin, dann kann und muss ich hier mal grundsätzlich Gestehungskosten und Beschaffungskosten gleichsetzen. Es sei denn, ich handle mit Strom, den ich nicht selbst produziere, oder produzieren kann.
Wenn ich nun nicht selbst genug Strom produzieren kann, um meine Kunden zu beliefern, dann muss ich Strom von anderen Produzenten zukaufen. Das leuchtet jetzt wohl jedem noch ein. Und soweit stimmt die Argumentation seitens Herrn M. Frank ja auch noch. Das leuchtet sogar mir noch ein.
Nur? Wenn ich also nun Strom von einem anderen Produzenten einkaufen muss, um meine Kunden zu beliefern, welche Korrelation und /oder Kausalität spielt denn jetzt da tatsächlich?
Wenn der mit den selben Voraussetzungen, wie ich, seinen Strom produziert, hat er die gleichen Gestehungskosten wie ich und kann mir seinen Strom zum gleichen Preis verkaufen, wie ich meinen Strom ihm verkaufen kann.
Jetzt kann der zwar behaupten, dass seine Gestehungskosten halt doppelt so hoch seien wie meine..... Und ist gesetzlich nicht verpflichtet diese Behauptung auch nachzuweisen.....
Kurz: Der kann mir seinen Strom halt zu jedem Preis verkaufen, den er verlangen will, und ich muss ihn kaufen, wenn ich meinen Kunden liefern muss. Oder ich muss den Strom von einem anderen Produzenten kaufen, der für seinen Strom weniger verlangt. Falls ich so einen Produzenten auf dem Markt finden kann.
Komischerweise scheinen alle gängigen Produzenten nicht das geringste Interesse daran zu haben sich mit geringen Gestehungskosten zu Gunsten der Konsumenten auf dem Markt auch noch finden zu lassen, sondern sind vielmehr damit beschäftigt ihren Konkurrenten an der Börse noch ein Schnäppchen abzujagen. Dann sagen sie ... Sie hätten doch nur das Beste für ihre Kunden getan.....
Und so langsam könnte man auch mal etwas ahnen, worin die von Herrn M.Frank nie ausgesprochene Lüge eigentlich besteht.
Die besteht nämlich darin, dass unter dem Begriff "Beschaffungskosten" keinesfalls die "Gestehungskosten" gemeint sind.
Auch wenn nach der Schweizerischen Gesetzgebung, angelehnt an die Gesetzgebung in der EU, die Preispolitik der Stromhändler gegenüber den Endkunden gesetzlich noch etwas reguliert ist, dann zementiert diese Gesetzgebung eigentlich gerade die Grundlage für eine klare Übervorteilung der Konsumenten.
Wenn man diese Gesetzgebung mal etwas radikal zu Ende denkt, läuft es auf eine Nötigung hinaus.
Denn auf dem internationalen Spotmarkt kann ich als Stromproduzent meinen Strom zu einem willkürlich zusammen "phanatisierten" Preis anbieten. Da gibt es diesbezüglich keine Regulation.
Die Gesetzgebung zum Schutz der Konsumenten greift hier nicht.
Ach ja... was war der eigentliche Grund für die erste Schockpreiswelle bei den Energieträgern?
Welche Partei genau?
SVP ! (Klare Antwort von mir )
Ich möchte gerne wieder etwas von der Frage weg kommen, um welche Partei es hier unter Anderem auch noch geht.
Parteiliche Polemik ist nicht so wirklich mein Ding, welches ich hier drehen will.
Mir geht es darum die Strukturen zu diskutieren, welche hier zu Grunde liegen. Und darum, in einer hoffentlich noch etwas sachlichen, Diskussion zu klären, was hier eigentlich eher falsch läuft und was zu verbessern wäre.
Meiner Meinung nach sollten wir hier auch etwas davon weg kommen den Ukraine-Krieg als eine URSACHE dafür zu verstehen, dass der Strompreis schon massiv erhöht werden "musste", UND JETZT AUCH NOCH WEITER ERHÖHT WERDEN MUSS....
Hier stimmt jetzt mal sicher etwas nicht mehr im System!
Hier gibt es einen systematischen Fehler, der nicht zum Nutzen des allgemeinen Fussvolkes ist, sondern zum Vorteil, der übermächtigen kapitalgewaltigen Oligarchen. Vertreten durch politische Wortverführer, welche zum eigenen Nutzen den Oligarchen das "Wasser" auf die Mühlen tragen.
Der Ukraine -Krieg ist aus meiner Sicht keine Ursache für die kaum nachvollziehbaren Preissteigerungen. Stattdessen ein AUSLÖSER für eine Dynamik, welche ein integrierter Bestandteil des extrem liberalistischen Kapitalismus (System) ist.
Vielleicht sollte man in diesem Fall auch etwas mehr Augenmerk auf die tatsächlich belegbaren Fakten legen, anstatt auf das Geschwätz der "Agora"?
Es hat viele Gründe/Ursachen. Der absehbar nötige Strukturwandel auch bei sicheren, unabhängigen Versorgung mit elektrischer Energie zu niedrigen Preisen wurde zu lange verschlafen und aus materiellem und machtpolitischem Eigennutz der Schweizer Machthaber nicht rechtzeitig angegangen.
Der Strukturwandel zu den "Erneuerbaren" wurde verhindert, weil das nur Wählerstimmen gekostet hätte.
Das schreibt der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE ist die Plattform zur Repräsentation und Interessensvertretung für die schweizerische Stromwirtschaft :
https://www.strom.ch/de/nachri…igen-die-strompreise-2023.
Ausserdem, umso mehr Strom eine grosse Schweizer Schweizer Kapitalgesellschaft braucht, umso weniger Preiserhöhungen haben diese. Angeblich weil das Arbeitsplätze in der Schweiz kosten würde. Beim Fachkräftemangel wäre das aber gar nicht so schlimm.
OK, auf dem Arbeitsmarkt ist auch längst ein Strukturwandel nötig. Ein Teil der alten Erfahrungen sind immer weniger nützlich und neue Kompetenzen müssten aufgebaut werden, auch bei 40+. Nur von wem ? - Teach the Teachers Problem bei Strukturwandel.
Den beschränkten Fachidioten einzureden, dass Formen von "atomaren Energien die Lösung ist, hat allzu lange für Untätigkeit geführt.
Es hat viele Gründe/Ursachen. Der absehbar nötige Strukturwandel auch bei sicheren, unabhängigen Versorgung mit elektrischer Energie zu niedrigen Preisen wurde zu lange verschlafen und aus materiellem und machtpolitischem Eigennutz der Schweizer Machthaber nicht rechtzeitig angegangen.
Der Strukturwandel zu den "Erneuerbaren" wurde verhindert, weil das nur Wählerstimmen gekostet hätte.
Strukturwandel ist nur möglich durch einen Wandel des Denkens. Oder etwas trefflicher ausgedrückt: Durch einen Wandel der bisherigen Denkstrukturen, welche auf den Erfahrungen aus der Vergangenheit beruhen. Doch diese beziehen sich naturgemäss auf Vergangenes und nicht auf die möglichen Realitäten der Zukunft.
Um Lösungen zu erarbeiten, die auf die möglichen Realitäten der Zukunft ausgerichtet und dafür tauglich sind, können wir uns nicht nur auf das zurückbesinnen, was in der Vergangenheit richtig war, oder uns als richtig erschien.
Das bedeutet auch, dass wir in erster Linie auch ein Mindestmass an (Selbst-) Kritik an dem üben, was wir als richtig befinden und benennen.
Fehlt diese Form der (Selbst-) Kritik ist eine geistige Innovation schlicht nicht mehr möglich.
Wer so kritiklos ist wird sagen: Es ist genau so, wie es in der Vergangenheit schon immer war. Und schliesst dabei aus, dass das Wissen der aus der Vergangenheit allenfalls gar keine Wahrheit war, sondern ein unmöglich erscheinender Irrtum gewesen ist. Und schliesst auch aus, dass einige Wahrheiten nicht universale Gültigkeit haben, sondern sich auf bestimmte Umstände beziehen. Diese Umstände können aber auch, und sind es meist auch eben nicht statisch bestimmt, sondern variabel.
Nun gibt es nicht wenige Menschen die so kritiklos sind und folglich nicht wollen, dass sie sich einen (Denk-) Fehler / Irrtum eingestehen müssen.
Umso schlimmer wird es, wenn solche Menschen dann noch über einen langen Zeitraum von den eigenen Denkfehlern tatsächlich direkt profitieren konnten.
In diesem Fall geht wohl die (eigene) Kritik- Unfähigkeit eine unheilige Allianz mit dem Selbsterhaltungstrieb ein.
Solche Menschen wollen schlicht und gelinde gesagt einfach keine Veränderung ihrer vermeintlich sicheren Umstände zulassen. Und klammern sich an ihrer vermeintlichen Sicherheit fest. Das Festklammern an einer (vermeintlichen) Sicherheit führt aber keineswegs immer zu mehr Sicherheit, sondern kann sich als der grösste (Denk-) Fehler überhaupt entpuppen.
Für Kritikunfähige ist dieses Szenario aber schlicht undenkbar....
Und das wissen die Machthaber wohl ziemlich genau und machen es sich entsprechend zu Nutzen. Dabei sind sie zumindest in diesem Punkt der Masse der Kritiklosen und Kritikunfähigen weit überlegen.
Und es ist selbstverständlich ein Teil ihrer Geschäftspolitik ihren Kunden den Honig um das Maul zu schmieren. Was nichts anderes heisst als ihnen zu sagen, dass sie so was aber auch nur recht haben können.... Was wiederum sogar noch eine Halbwahrheit ist.....
Dann kommt natürlich sogleich auch noch der zweite Teil des Verkaufsgesprächs:
Machen sie sich keine Sorgen. Ich habe die Patentlösung für sie und werde mich um ihr Anliegen kümmern! Unterschreiben sie einfach auf dem Vertragsformular (Wahlzettel) mit ihrem Namen für meinen Namen und die Sache ist geritzt.
Geht natürlich dann etwas in die Kategorie von:
Operation geglückt (Für den Operateur)
Patient wurde erfolgreich verstorben...
Das ist kein Grund zur Besorgnis. Weltweit werden immer noch täglich neue "Fachidioten" geboren. Das Geschäftsmodell ist somit noch lange nicht gefährdet.
Allerdings sollten wir etwas gegen die grassierende Aufklärung unternehmen!
Wenn die Frauen weiterhin geistig und wirtschaftlich immer unabhängiger werden, dann wollen sie keine Fachidioten mehr produzieren..... Und das könnte etwas problematisch für unsere "Volksbewirtschaftung" werden....
Hmm? Gewisse Politiker tun leider genau das, in dem sie mit Halbwahrheiten und folglich auch unsachlichen Argumentationen letztlich eine Desinformation betreiben. Das kann unwissentlich sein, weil sie selbst Fachidioten sind, die daran glauben, was sie anderen als "die Wahrheit" erzählen. Aber es kann auch wissentlich sein.... und nur dem eigenen Benefit dienen.
Das wäre dann wohl sinngemäss Betrug am Volk.
Muss man dann aber auch so nachweisen können und das ist höchst selten der Fall.
Das gilt eigentlich auch für die Geschichte mit den Strompreiserhöhungen. Im Grunde genommen eigentlich ein Betrug (am Volk), aber dennoch völlig legal und rechtlich bestens abgesichert. Dafür haben die Rechtsverdreher längst gesorgt. Bestimmte Politiker sind da auch nicht schuldig ... die haben da nur im Interesse des Volkes gehandelt. Sagen sie.
Na ja. Schaue ich mir ein paar Fakten zu dieser Geschichte etwas genauer an, dann glaube ich da Frau Sara Stalder doch gerade sehr viel mehr.
Doch die Argumentation von Frau Stalder hinkt auch etwas. Tatsächlich sind hier in der ganzen Sache wohl nicht die Schweizer Versorger die eigentlichen Übeltäter. Die haben kaum einen direkten Einfluss auf die Spekulationen am internationalen Energie und Stromhandel.
Ausser wohl noch, dass die Schweizer Produzenten ihren Strom wohl auch so teuer wie möglich auf dem Markt verkaufen und dabei auch zu höheren Preisen beitragen auf dem Markt. Daher sind so wohl Mittäter.
Gegenüber den Kunden können sie aber die Schutzbehauptung aufrecht erhalten, dass sie den Preis gar nicht manipulieren können.
Wirklich?
Gänzlich unschuldig?
Noch ein Danke für den weiter oben geposteten Link.
Diesen hier finde ich etwas ausführlicher / trefflicher formuliert.
Betrachte ich die mir überhaupt bekannten Fakten zu der Geschichte mit den Strompreiserhöhungen komme ich zumindest zum Schluss, dass die Kritik seitens Frau Sara Stalder definitiv berechtigt ist. Auch wenn ich hier noch zugeben muss, dass sie diese etwas pauschalisiert / undifferenziert geäussert hatte.
Und dies auch dazu führte, dass diese Kritik wohl wenig verstanden wurde und auch sofort, zumindest noch vordergründig sofort, dementiert werden konnte. Das Dementi seitens Herrn Michael Frank war auch nicht gelogen, aber es blendet schlicht einen Teil der Wahrheit aus. Ob dieses Ausblenden und Verschweigen eines Teils der ganzen Geschichte dann eine Lüge ist und ein Betrug am Volk darstellt, ist wohl etwas eine Ansichtssache.
Fakt ist hier aus meiner Sicht, dass gemäss Herr Frank zwei Faktoren eine Strompreiserhöhung rechtfertigen, gemäss den in der Schweiz geltenden rechtlichen Bestimmungen.
Kostensteigerung bei der eigenen Produktion. Welche hier auch nachgewiesen werden muss. Oder im anderen Fall die Beschaffungskosten wenn Strom vom Markt zugekauft werden muss. Diese Kosten müssen auch ausgewiesen werden. (Bis hier hin stimmt die Argumentation von Herrn M. Frank ja auch noch).
Weiter stimmt an der Argumentation von Herrn Frank auch noch dass diese Beschaffungskosten plötzlich sprunghaft angestiegen sind. Und die Ursache dafür ist vordergründig auch schnell zu benennen. Das ist wegen dem Ukraine - Krieg und der wahre Übeltäter ist Putin!
Putin ist aber ein ehrenwerter und zuverlässiger Geschäftspartner der "Bürgerlichen Mehrheiten" in Ost und West. Denn er lieferte seinen Klienten die Fossilen und auch die nuklearen Brennstoffe zu günstigsten Preisen laut Vertrag. Kann also nicht der Übeltäter sein.... Oder so etwa?
Kann es sein, dass es darum in den Bürgerlichen Kreisen so wichtig ist, dass der Krieg so schnell wie möglich mit einem Siegfrieden für beeendet erklärt werden kann, damit Putin seine vertraglichen Verpflichtungen zur Lieferung von günstigsten Brennstoffen fossilen oder nuklearen Ursprungs endlich wieder nachkommen kann?
Halten "Bürgerliche Kreise" deshalb eine schützende Hand über die putinischen Krieger, weil hier für den Anführer die Unschuldsvermutung geltend gemacht werden kann? Kann ja sein, dass er gar nicht in der Ukraine einmarschieren wollte, aber von dieser dazu gezwungen wurde. Und auch nur wegen der ihm feindlich gesinnten Ukraine spielte er dann am Gashebel herum, weil er sich darauf noch vorbereiten musste, wie er darauf reagieren kann, wenn ihm die Ukraine die Nordstreams in die Luft sprengt. Nicht wahr?
Na,ja . Da ist etwas viel Phantasie im Spiel. Und da kann man viel spekulieren....
Ein nachweisbarer Fakt ist hier aber, dass der Preis von Fossilen schon vor dem offenen Ausbruch des Krieges wieder deutlich stieg. Und das kann man als einen Teil des noch kalten aber wirtschaftlich geführten Krieges verstehen.
Der zweite Fakt, der eigentlich nachweisbar ist, dass es eigentlich gar keinen realen Hintergrund für diesen Preisschub gab. Denn die Förderkosten / Produktionskosten für Fossile waren in dieser Zeitspanne keineswegs im gleichen Umfang gestiegen.
Und.. das ist eigentlich der wesentliche Fakt, es gab auch keine reale Verknappung bei den Fördermengen insgesamt. Es hatte immer genug Ware auf dem Markt.
Dennoch stieg der Preis auf dem Gasmarkt dann deutlich an, nachdem eines der wichtigen Förderländer verkündte, dass es wegen technischen Problemen bei einigen der Förder-Quellen die vertraglich vereinbarten Lieferungen bis auf Weiteres nicht erfüllen könne.....
Hmm? England verkündete darauf hin quasi einen Gasmangel.... Obwohl zu diesem Zeitpunkt die Speicher noch gut gefüllt waren. Und die eigene Produktion auch noch etwas Lift nach oben hatte. Die war zuvor etwas zurückgefahren worden, weil russisches Gas billiger war.....
BP hatte auch nicht wirklich ein grosses Interesse daran die Produktion hoch zu fahren. Denn nachdem sie die eigenen Produktionskosten so weit wie möglich heruntergefahren hatten, war ein steigender Preis bei gleichbleibenden Produktionskosten ja das beste Geschäft, welches sie in der Vergangenheit noch machen konnten.
Das Gleiche gilt hier auch für alle anderen "Förder-Firmen" die im Geschäft da so involviert sind. Von den übrigen OPEC- Mitgliedern hat da sicher keiner intervenieren wollen, wenn ihr "Plus" mal etwas in Bewegung kommt. Ihr Schaden war es ja bestimmt nicht.
So weit es mir möglich ist die Geschichte zu bewerten, behaupte ich jetzt mal stinkfrech, dass der ganze Hype um fehlendes Gas nur auf Fake News seitens Gazprom`s basierte. Doch das hat ganz im Sinne der Initianten dann funktioniert.
Hier ist vielleicht doch mal angesagt, etwas mehr nach zu denken, als sofort nur zu schwatzen....
Der Ukraine -Krieg kann die Strompreiserhöhungen nicht "ursächlich" erklären.
In den Jahren kurz zuvor sank der Preis für Fossile auf dem Weltmarkt wieder in Richtung der Untergrenze ab, wo tatsächlich Mineralförderfirmen Produktionstätten heruntergefahren hatten, oder gar stillgelegt hatten, weil es sich nicht mehr lohnte, diese mit Verlust weiter in Betrieb zu halten.
Das wiederum ist aber ein sehr klarer Hinweis darauf, dass es gar keinen Mangel an Ware auf dem Markt gab.
Sondern eben ein Überangebot!
Dann sollte man sich etwas genauer anschauen, was am Markt passierte bevor der Ukraine -Krieg offen ausbrach.
Das einzige Förderland welches Probleme bei der Produktion verkündete war Russland. (Wie schon gesagt vermutlich nur Fake-News auf Geheiss Putins und die russischen Öligarchen rieben sich da die Hände).
Alle anderen Förderländer waren ohne Weiteres in der Lage ihre Produktion aufrecht zu erhalten, oder diese gar noch zu steigern. Es gab also auf dem Markt nie eine echte Verknappung der Ware. (Was auch für die Zeit des offenen Krieges immer galt).
Wie ich schon klar andeutete spielte hier Putin etwas am Gashebel herum, um zu testen wie der Westen, konkret hier zuerst mal Deutschland, reagieren wird, wenn sie keine russischen Brennstoffe mehr bekommen....
In diesem Fall war Putin absolut auf der sicheren Seite.
Mit diesem Falschpieler -Trick konnte der ehrenwerte und so unglaublich *friedfetzige* Geschäftsmann ja nur gewinnen. Mit der Reduktion der Förderung schaffte er es den Preis so zu steigern, dass er am Ende mehr Geld in seine Kriegskasse schaufeln konnte, als ihn der Umsatzverlust kostete.
Andere Opec -Staaten griffen hier nicht ein, weil sie dabei ja auch nur gewinnen konnten.
Und aus welchen Gründen genau konnte sich Putin denn einen solchen Coup leisten?
Offenbar verstand Putin die Marktmechanismen. Und machte sich diese zu Nutzen.
Was passierte tatsächlich?
Der Westen reagierte zuerst mal zutiefst besorgt. Und rief zumindest an der Börse schon mal einen Energienotstand aus..... Was umgehend die Preise für Fossile auf dem Chart hochtrieb!
Denn die Händler müssen ja die Entwicklungen des Markts vorwegnehmen, damit sie ihre Schäfchen dann ins Trockene bringen können!
Da bleibt den Spekulanten ja nicht anderes übrig, als ihre Prophezeiung selbsterfüllend zu machen. Durch den deutlich hochspekulierten Preis kam es bei den Bezügern wegen Finanzmangels ja tatsächlich zu einem Mangellage an Brennstoffen.... Was dann zwar die Nachfrage nach günstiger Ware enorm ankurbelte... doch die war nicht mehr günstig zu haben. Dennoch war die Nachfrage plötzlich enorm gesteigert. Jeder wollte noch haben... egal zu welchem Preis....
Könnte man die Angst noch besser verkaufen, wäre man wohl innert kürzester Zeit Multimilliardär? Oder wie läuft dieses Geschäftsmodell?
Was war also die tatsächliche Ursache für den plötzlichen Anstieg der Preise?
Der angebliche Lieferengpass oder ein tatsächlicher Mangel an Ware?
Also die börse war es ganz sicher nicht, oder?
Niemand kann ernsthaft bestreiten, dass die Ereignisse während des Ukraine-Krieges dann aber tatsächlich zu einem Lieferengpass auf dem europäischen Roh-Stoff - Markt und folglich auch auf dem Energie- und Strommarkt geführt hatte.
Angefangen hatte es damit, dass Russland wegen (angeblich) notwendigen Wartungsarbeiten die Lieferungen plangemäss einstellte. Dann aber nicht plangemäss wieder aufnehmen konnte, weil die Wartungsarbeiten verzögert wurden. Angeblich auch wegen Lieferengpässen bei nötigem Ersatzmaterial.....
(Da sieht man, wie sicher angeblich sichere Lieferketten mit gesicherten Vertragspartnern letztlich doch sind).
Dann kam der grosse Wumms und die Nordstreams flogen in die Luft, respektive durchs Wasser ....
Hier ist das allgemeine Rätsel gross und es wird immer noch spekuliert, wer da der Übeltäter war.
Diesen teilweise sehr wilden Spekulationen verschliesse ich mich nicht. Nehme aber deutlich Abstand davon hier einer Seite eine Schuld zu zu weisen, so wie es gewisse Foristen hier im Forum sofort und m.E. ziemlich gedankenlos gerade machten.
Dazu will ich hier noch auf etwas hinweisen, was Transmitter mal klar andeutete: Diesen Krieg kann niemand gewinnen im Sinne eines direkten Gewinnes. Das ist eine Loose / Loose -Situation. Gewinner wird derjenige sein, der am Wenigsten verliert, und deshalb bei einem Geschäft des Wiederaufbaus die Nase vorne hat.
Bei der "ganzen" und auch etwas vereinfachten Diskussion um "die Schuld" bei der Nordstreamsprengung dreht es ich hauptsächlich darum, ob es der Westen oder der Osten war. Die Möglichkeit, dass es noch Akteure der dritten Art dabei gab, wird praktisch aussen vor gelassen.
Letztlich bleibt doch die Frage, wer an diesem Akt letztlich den grössten Profit erzielt.
An Fakten liegt hier nur etwas vor:
Jetzt war klar, dass von Russland her so gut wie keine Fossilen mehr zu beziehen waren. Und jetzt kam es wirklich zu eklatanten Lieferengpässen.
Dieser Umstand trieb dann die Preise für Fossile in geradezu schwindelerregende Höhen.
Objektiv betrachtet aber ein Mehrfaches dessen, was es real kostete die Lieferketten auf die neuen Umstände anzupassen.
Die Begründung, dass hier überproportional investiert, also entsprechend direkte Kosten zur Folge hatte, welche man nur den Kunden weitergeben konnte, werden musste um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ist hier mehr als nur hahnebüchen. Das sind schlicht Fake-News.
Die notwendigen Kosten für diese Strukturanpassungen stehen in keinem Verhältnis zu den Gewinnen an der Börse und der beteiligten (Mineralöl-) Konzerne.
Die Börse bedient sich zuerst mal an den Buchgeld - Gewinnen und die Konzerne lassen ihre Kassen klingeln. Endkunde hat hier gar keine andere Wahl als zu bezahlen oder zu verzichten.
Beim KIG begründete die SVP ihre Fundamentalopposition hauptsächlich damit, dass dieses "Stromfressergesetz" die Preise für Strom zwingend in die Höhe treiben würde.
Das lässt sich aus ökonomischen Gründen / Regeln kaum rechtfertigen. Denn der Zubau von erneuerbaren Energien ist als Solches kein direkter Kostentreiber. Im Prinzip genau im Gegenteil.
Das müsste auch NR Martullo - Blocher genau wissen. Oder warum hat sie denn schon längst, gemäss eigenen Angaben, dafür gesorgt, dass die EMS-Chemie (in der Schweiz) ihren Energiebedarf mit hauseigenen erneuerbaren Energien deckt? Greenwashing der Chemie?
So weit mir bekannt ist, ist der Hauptbedarf an Energie, den die EMS bezieht, aber gar nicht in der Schweiz zu suchen, sondern in der EU, wo die Halbfabrikate für die EMS hergestellt werden. Und ein nicht unwesentlicher Anteil davon dürfte da aus Fossilen stammen....
Im Beitrag zuvor hatte ich noch Shell erwähnt, als ein Paradebeispiel für die bisherigen Kriegsgewinnler im Gaskrieg.
Dazu hier ein Link zu den Gewinnen von Shell vor und während dem Ukraine-Krieg.
Die Krigesgewinnler im Gesamten.
Hier die extrem Kapitalgewaltigen Schweizer Rohstoffhändler :
Der Übergewinn von Glencore toppt den der ¨Kapitalgesellschaften mit Fossilen Energieträgern weit.
In absoluten Zahlen ist dieser fast so hoch, wie der von SHELL-
Der Gewinn von TotalEnergiein 2022 ist ähnlich hoch wie der von SHELL,
Der ralative Gewinnsprung um 60% ist aber viel geringer als der von SHELL mit 148 %.
im Zusammenhang mit den Verwerfungen auf dem Markt während der angeblichen Energiemangellage , welche mehrheitlich nur daher geredet war, hat Glencore seine Gewinne im Geschäft mit Kohle maximiert.
Nachdem ich in den vorangehenden Beiträgen etwas auf die Hintergründe der bisherigen Preiserhöhungen von durchschnittlich 27 % eingegangen bin und etwas aufgezeigt habe, wie und wer da profitiert, stelle ich hier die Frage warum noch weitere Preiserhöhungen angekündigt werden.
Herr M. Frank kündigte weiter Erhöhung zum 12 % an. Aber eine Begründung dafür, dass diese "gerechtfertigt" wäre, hat er selbst keine genannt und erschliesst sich auch nicht für mich so ganz von Alleine.
Nachdem der Gas - und Ölpreis auf dem internationalen Markt gar wieder unter die Marke von 80$ / Barrel zu fallen droht, haben Opec-Länder, allen voran Saudi-Arabien, damit begonnen die Förderung wieder zu reduzieren um den Preiszerfall zu stoppen.
Da beim Strompreis die Übergewinne der vergangenen Monate bereits eingepreist wurden, ist hier nicht mehr schlüssig erklärbar, weshalb der Strompreis noch weiter steigen soll, während die Preise für Fossile wieder gefallen sind.
Stimmt es also doch, was Frau Stalder sagt, dass es jetzt die Stromhändler sind, welche jetzt die Kunden abzocken?
So weit mir das heute ersichtlich ist, gibt es keine *realen* Gründe, warum der Strompreis gestiegen ist, und noch weiter steigen soll.
Der Anstieg der Preise ist in der Vergangenheit nur durch die Spekulation an den Roh- und Brennstoff- Börsen "begründbar".
Kann mir jemand erklären, warum der Solarstrom aus meiner PV-Anlage jetzt um fast 40% teurer verkauft wird, während gemäss Subventionsplan die Einspeisevergütung weiter gesenkt werden soll?
Oder ist das am Ende gar kein "Subventionsplan", sondern vielmehr ein "Substitutionsplan"?
Die SVP behauptet zwar dauernd der Ausbau der Erneuerbaren würde die Strompreise in die Höhe treiben. Doch auch hier ist für mich deren Argumentation nicht schlüssig nachvollziehbar.
Das Einzige was ich sehen kann, was die Preise immer in die Höhe treiben kann, sind die Spekulanten am unregulierten Markt.