ÖV-Preise ab Dez 2023 - Abzocke pur!

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  • Leider ist es so, dass unsere Gesellschaft nur noch "krank" ist und die Schweiz ist in dieser Hinsicht führend.

    In unserem Land geht es mittlerweile nur noch darum zu leisten, leisten und leisten.

    einsicht


    Mir ist kein Land bekannt, wo das wirklich anders wäre. Es zeigt sich aber allenfalls etwas in einer anderen Art und Weise....


    Was ich aber noch etwas gefühlsmässig nachvollziehen kann....

    Wer in der Schweiz finanzschwach ist, wird hier sozial schneller ausgegrenzt, als dies in anderen Ländern (nach meiner subjektiven Erfahrung) der Fall ist.

  • Ja, das sehe ich auch so.

    Ich finde nicht, dass es uns besc.... geht.

    ........

    Und ja, er sagt es auch...Wohnsitz in der Schweiz, krankenversichert, usw.

    Aber in Spanien sei das Leben einfach schöner

    Ja, aber dieses Beispiel lässt sich nur schlecht auf andere Länder übertragen! In D, Frankreich, Italien, Spanien etc. hat es keinen so hohen Standard an sozialen Leistungen, bzw. Rückhalt, damit es sich später zeitweise woanders gut wohnen lässt. Zumal man als Schweizer in südlichen Ländern dort von billigeren Lebenshaltungskosten profitiert. Der Europäer in der gemeinsamen Eurozone profitiert davon kaum oder nur wenig.

    Aber eben, der Schweizer jammert auf hohem Niveau im Gegensatz zu anderen Ländern. Andererseits neigen die Schweizer gerne zu vermeintlichem Perfektionismus. Deshalb verstehe ich auch Klagen und Ängste darüber, was hier noch immer schief läuft.

  • Glückliche Bewohner und Kleinverbraucher von Strom und Wärme in inzwischen 180 Energiedörfern in Deutschland.

    https://xn--energiewendedrfer-…storie%20und%20Umsetzung.

    Donnerwetter! Kompliment! Dieses Modell kannte ich bisher nicht, ausserdem gilt Deutschland ja bisher nicht gerade als sehr innovativ in punkto Energieversorgung. Aber so ein Modell könnte ja durchaus auch mal positiv wegweisend für die Schweiz sein?

    Danke für diesen Beitrag!

  • PS: Und warum gelangen solche positiven Beispiele nicht mehr in die Presse bzw. werden mehr bekannt gemacht? Da die Schweiz dazu neigt, sich diverse Modelle bei den Nachbarländern abzukupfern, (Bsp. Krankenkassensystem, welches die Holländer zuerst an D weitergegeben haben, das dann auch weitgehend von der CH übernommen wurde und nun rudern die Holländer wieder zurück, weil sie erkannt haben, dass Fallpauschalen nicht das Gelbe vom Ei sind), würde ich mir wünschen, mehr über solche positiven Experimente zu erfahren. Dies könnten neue Denkansätze sein und auch für die Schweiz mit ihren vielen Bergdörfern hilfreich sein.

  • r.g.


    Das von oytenkratos erwähnte Beispiel ist kein Novum im Forum.

    Solche Beispiele hat er in der Vergangenheit öfters in die Diskussionen eingebracht.


    Warum das hier in der Schweiz immer noch kaum wirklich wahrgenommen wird, ist mir bisher ein Rätsel geblieben.


    In meinem direkten persönlichen Umkreis ist das nicht mehr nur so eine Theorie, sondern wird auch umgesetzt. Im Ausland (Übersee) mehr als hier.

  • ^^ Und was soll das nun? Ja, die Ölpreise sind gestiegen, deshalb wird auch das Benzin teurer.

    Haben Sie sich gefragt, warum, anstatt wiedermal nur schlagzeilenmässig anzuprangern und zu jammern?

    Und haben Sie einen Lösungsvorschlag gegen diese Teuerung? Oder ist das nur wieder Wahlkampfmache?

    Wobei ich mich erinnere, dass von Ihrer Seite noch kaum irgendwelche Verbesserungsvorschläge kamen, sondern nur immer Hetze und Anprangerung diverser Zustände.

  • xetra


    Die SBB muss erhebliche Investitionen machen um das Bahnnetz für die Zukunft fit zu trimmen. Ausserdem steigen auch bei der SBB die Kosten für den Unterhalt und den Betrieb des bestehenden Netzes mehr oder weniger im gleichen Rahmen wie die allgemeine Teuerung.

    Es ist also durchaus logisch dass die SBB die Preise entsprechend anpassen muss.

    Sonst geht sie Pleite.


    Auf etwas anderes hatten sie mit einem früheren Link allerdings hingewiesen, was ich ebenfalls stossend finde:

    Anscheinend werden Die Preise für 2. Klasse stärker erhöht als für die 1. Klasse.

    So finanziert also die ärmere / bescheidenere Gesellschaft den Luxus der besser Situierten mit.

    Meiner Ansicht sollten die Preise gleichermassen steigen , oder sollte es gerade eher noch umgekehrt sein.

  • Vergleich : Ein Auto kostet monatlich um die 800.-. Für mich ist das reiner Luxus.

    Was ist reiner Luxus? Das Auto oder ein SBB-Abo?

    Haben Sie auch mal dran gedacht, dass für viele ein Auto eben kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit, weil der öffentliche Verkehr eben noch nicht überall wirklich gut ausgebaut ist? Wir hier haben zwar jede Stunde einen Bus, aber am Wochende und abends erheblich weniger. Im Dorf hier gibt es einigen Jahren keinen Lebensmittelladen mehr, ausser einem neuen Metzger, der sich glücklicherweise seit 1 Jahr hält. Poststelle gibt es auch nicht mehr. In einem neu erbauten Quartier wurde versucht, eine Volg- oder Denner-Filiale zu gewinnen. Ist gescheitert, nun sitzt eine Versicherung in den für einen Lebensmittelladen vorgesehenen Räumlichkeiten.

    Um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einkaufen zu gehen, geht für mich ein voller 1/2 Tag verloren, ganz zu schweigen davon, dass ich dann 2 volle Einkaufstaschen noch ca. 1km zu Fuss nach Hause schleppen darf.

    Velo ist auch keine Option, hier geht es ziemlich steil rauf und runter.


    Was auch der Grund dafür ist, dass viele Leute einen SUV haben, der von den Städtern natürlich verteufelt wird.

    Als ich noch keinen SUV hatte, kam ich mit meinem Auto im Winter nicht mehr den steilen Hang hinauf, das Auto rutschte ab und stellte sich quer und blockierte die Zufahrtsstrasse für andere Nachbarn. Nur ein zufällig vorbeifahrender Bauer mit einem Traktor rettete mich und zog mein Auto den Hang hoch.

    Ich empfinde die Diskussion um Autos als Luxus deshalb als ein bisschen daneben, weil es die Stadt- und Landgräben neu aufreisst und nicht berücksichtigt, dass für viele auf dem Land lebende ein Auto oder eben auch ein SUV eben lebensnotwendig ist.

  • r.g.


    Hier geht es um eine Grundsatzfrage was letztlich günstiger ist. Und auch ökologischer ist.


    Die Frage ob das für alle Mitglieder der sozialen Gemeinschaft gleichermassen zu Verfügung steht, ist hier frühestens auf dem zweiten Rang.

    Ansonsten verstehe ich ihre Argumentation sehr wohl!

  • Und noch was, wir haben oben am Hang zwar einen grösseren Parkplatz, der inzwischen aber in der Parkdauer zeitlimitiert ist. Als ich noch keinen SUV hatte und mein Auto in manchen Wintern mehrere Wochen am Stück wegen zuviel Schnee und Eis oben auf dem Parkplatz stehen lassen musste, bekam ich regelmässig eine Busse, wenn ich es nicht jeden Tag bewegte und die Parkbucht wechselte. Soviel meinerseits zur Umweltpolitik gegen Autobesitzer.

  • Ist schon klar, aber eine einheitliche Lösung für alle kann es momentan nicht geben. Schon deshalb ist die Grundsatzfrage falsch. Zumindest solange, bis das ÖV-Netz nicht besser ausgebaut ist.

  • Ist schon klar, aber eine einheitliche Lösung für alle kann es momentan nicht geben. Schon deshalb ist die Grundsatzfrage falsch. Zumindest solange, bis das ÖV-Netz nicht besser ausgebaut ist.

    r.g.

    Nur weil die Grundsatzfrage nicht für Alle gleich relevant ist, ist die Frage als solches nicht falsch.


    Denn skywings hat völlig recht wenn er sagt, dass der ÖV im Vergleich viel günstiger als der Individualverkehr ist. In seinem Wohnkanton kosten ein Umwelt-Abo etwa 80 CHF und für ein eigenes Auto müssen sie mit den zehnfachen Kosten rechnen.


    Ich persönlich bin dafür, dass aus ökologischen Gründen der ÖV auch auf dem Land stark ausgebaut werden sollte. Das würde aber dann zu deutlich teurerem ÖV führen.

    Hier gebe ich ihnen wirklich recht. Die Patentlösung für Alle gibt es nicht. Und ob sich das mal ändern wird... bezweifle ich sehr.


    Aber in den Letzten Jahrzehnten wurde der ÖV rund um die grösseren Agglomerationen stark ausgebaut. In jungen Jahren wohnte ich für die damalige Zeit auch etwas abgelegen. Und musste mir deshalb auch ein Auto zulegen. Was ich über die Miete einsparen konnte, ging dann fürs Auto drauf. Allerdings war dann schöner Wohnen angesagt.

    Heute müsste ich am selben Ort kein Auto mehr haben.

    Doch für den regionalen Verkehrsbetrieb war dieser Ausbau / Erhöhung des Angebots auch nicht gratis. Und dass die Preise da moderat auch steigen müssen um das Angebot weiter auszubauen ist für mich völlig klar.

    Deshalb habe ich für ein Geschrei à la xetra kaum Verständnis.

  • Um mit den öffentlichen Verkehrsmitteln einkaufen zu gehen, geht für mich ein voller 1/2 Tag verloren, ganz zu schweigen davon, dass ich dann 2 volle Einkaufstaschen noch ca. 1km zu Fuss nach Hause schleppen darf.

    Velo ist auch keine Option, hier geht es ziemlich steil rauf und runter.

    Wie wäre es, wenn Sie den Einkauf liefern lassen? Mit Coop und Migros haben wir gute Erfahrungen damit gemacht. Da wir seit 5 Jahren kein Auto mehr haben/brauchen, lassen wir die Wochenendlebensmittel (Freitag bis Montag) seit einem Jahr liefern.