Warum?

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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Warum muss immer mehr gebaut werden?

    Warum müssen wir bald 10 Mio Einwohner zählen?

    Warum muss die Bevölkerung (mengenmässig) wachsen?

    Könnte es sein, dass das alles gar nicht notwendig wäre?

    Wie hiessen die (wirklichen) Verlierer?

    veritim

  • @veritim

    Sollten wir zur Klärung deiner zweiten und dritten Fragen den Papst beiziehen? Oder wie einst die Chinesen gesetzlich regeln, wie viele Geburten bzw. Kinder pro Familie "drin" liegen?

    Und was meinst du mit "das alles", das nicht nötig sein müsste? Das Kinderkriegen, die Überalterung, das Bauen ....?

  • Nein, @ramstein, mit dem Papst hat das wenig zu tun, denn die Geburten der einheimischen Bevölkerung sind - trotz Papst - eher rückläufig.

    Die gesetzliche Regelung einer kontrollierten (begrenzten) Population ist nicht das Schlechteste – auch wenn sie etwas sehr technisch (und lieblos) erscheint. Man kann das Problem natürlich auch mit Kriegen lösen. Ein lukrativer Marktzweig – fürwahr! Schafft enorm viele Arbeitsplätze – womit vielen "Flüchtlingen" geholfen werden kann – und mit dem Produkt wird auf wundersame Weise für stetigen Nachschub (Flüchtlinge) gesorgt. So nimmt das "Helfen" kein Ende..... Ein kleines Beispiel perverser Spielchen der Menschheit.

    Sie verstehen meine letzte Frage wirklich nicht? – oder sollte ich schmunzeln?

    veritim

  • Hallo peter_69

    erklären Sie das mal @ramstein. Vielleicht versteht er meine Fragen dadurch etwas besser.

    Mit der Zuwanderung behalten Sie soweit recht. Mit dem Riegel der gewaltig klemmt ebenfalls – leider. Damit ist aber die Frage, ob es denn notwendig wäre, noch nicht beantwortet.

    Meine Fragen gehen eher in der Richtung: warum überhaupt muss sich eine Gemeinschaft vergrössern? Wo (für wen) liegt darin ein Vorteil?

    Eine etwas harte Betrachtung: für jeden, der bei uns einwandert wird in seinem Ursprungsland wieder ein Plätzchen frei. Solche Lücken werden in Windeseile (genauer gesagt im 9-Monats-Rhythmus) schnell wieder geschlossen. Hunger und Armut hin oder her. Was also erreichen wir mit unserer "Hilfe"? Humanität? Wirklich?

    veritim

  • peter_69

    Du hältst abschliessend fest

    "Und nach wie vor spricht niemand von EIndämmung der Zuwanderung. Ganz im Gegenteil. Öffnet die Tore und lasset alle rein!"

    und erweckst den Eindruck, dass wir (die bereits im angeblichen Schlaraffenland lebenden) grosszügig die Tore offen hielten und "rein" liessen in unser gemachtes Bettlein, wer immer da kommen will, und allein zu dessen Nutzen und unserem Schaden. So aber ist es nicht, wir wissen sehr gut zu rechnen, haben in der Geschichte stets bewiesen, wie unsere Vorteile gewahrt bleiben. Wenn wir nun qualifizierte Arbeitskräfte holen, steigern wir unseren gesamten Lebensstandard, tun dies nicht aus purer Freimütigkeit. Denn wenn's zu unserem volkswirtschaftlichen Schaden wäre, schlössen wir die Luken blitzartig. Wir sind nicht die lieben Schweizerlein, als die wir uns allüberall zu präsentieren suchen!!!!

  • Ja, @hejdo, so ist es.

    Nur, jeder kann etwas in die richtige Richtung tun. Haben wir den Mut, etwas anders zu sein als die Masse. Mit etwas Glück macht solches Verhalten Schule.

    Ich meinerseits lasse mich immer wieder auf sehr angenehme Weise überraschen, wenn Menschen berichten, sie hätten keinen TV, kein Auto, kein Handy etc. ; sie würden statt der Badeferien auf den Malediven, irgendwo in unseren Regionen wandern; sie würden Saisongerechte Ernähung betreiben usw.

    Es scheint also möglich zu sein, zumindest in gewissen Sparten der Bedarfsweckung zu trotzen. Was mich besonders freut: dieses Konsumverhalten ist zunehmend auch bei jungen Menschen zu entdecken. (Im Kleinen soll beginnen....)

    veritim

  • @veritim

    „Ich meinerseits lasse mich immer wieder auf sehr angenehme Weise überraschen, wenn Menschen berichten, sie hätten keinen TV, kein Auto, kein Handy etc. ...

    Das hat zwar mit dem Thema „Verbaute Schweiz“ nicht viel zu tun, gleichwohl stelle vermehrt fest:

    Der vernetzte Büro-Mensch reist heutzutage im "stand-by-Modus" in die Ferien. Zeit zum Abschalten bleibt da nicht. Fachleute warnen, das dies mehr als nur eine Marotte ist. Urlauber, die Ferien buchen, bezahlen und dann auf dem Liegestuhl weiterarbeiten sind an den Stränden immer häufiger anzutreffen. Ein gewisses Verständnis habe ich für Selbständigerwerbende. Aber für Angestellte in Führungspositionen in der gesamten Hierarchie, die am Urlaubsort permanent mit Notebook und Handy unterwegs sind, bringe ich nur ein mitleidiges Lächeln auf.

    Schon zu meinen beruflichen Zeiten gab es Urlauber, die auch in den Ferien nicht abschalten konnten oder bewusst auf eine gut organisierte Stellvertretung verzichteten, wichtige Infos und Dokumente unter Verschluss hielten und dann lauthals herausposaunten: “Ohne mich läuft nichts und sogar in den Ferien ruft man mich permanent an und erwartet Entscheidungen!” Zum Glück gab es schon damals Vorgesetzte bis zum CEO mit einem gesunden Menschenverstand, die diese Spielchen durchschauten und bei Kaderselektionen die richtigen Entscheidungen fällten.

    Die Zeiten im Arbeitsleben haben sich geändert und wir leben in einer immer brutaler werdenden Leistungsgesellschaft. Wer nicht aufpasst, ist weg vom Ball. Aber Ferien sind dazu da, die Batterien wieder aufzuladen. Berufliche Alltagsprobleme haben in den Urlaubswochen nichts zu suchen. Wer das missachtet wird früher oder später scheitern. Das war früher so und ist auch heute nicht anders.

    Gruß

    Kobold

  • Kobold: "...Das hat zwar mit dem Thema „Verbaute Schweiz“ nicht viel zu tun,..."

    Oh, doch hat es. Das intensive Bauen hat zwei Gründe: bescheidenen Wohnraumbedarf schaffen / "Dach über dem Kopf" und im zunehmenden Masse Luxuswohnräume für gestiegene Ansprüche zu erstellen. Die letzteren beanspruchen eben erheblich mehr Platz . Das Erste wird durch den Bevölkerungszuwachs (auch Zuwanderung) generiert und das Zweite durch unsere stetig steigenden Ansprüche – inkl. Zweit- und Drittwohnungen. Insofern habe jene, die ohne Auto, Handy und TV auskommen wohl etwas bescheidenere Ansprüche. Die leben eben nicht in 250m2-Lofts.

    Bitte erklären Sie mir nun, was Ihre Darlegung der Ferien"Sünden" mit dem Bauboom zu tun hat. Der einzige Zusammenhang könnte in dem Umstand zu suchen sein, dass teures Wohnen mehr Arbeitsleistung abverlangt – eben auch in den Ferien.

    Grundsätzlich stimme ich Ihren Darlegungen zu. Es kann aber durchaus sein, dass diese "Strandarbeiter" dies stressless bewältigen. Arbeiten mit Meeresrauschen kann vielleicht Spass machen – wer weiss? Ich meinerseits bin sehr vorsichtig, meinen zu wissen, was dem andern gut tut und was ihm schadet. Zu unterschiedlich sind unsere Bedürfnisse.

    veritim

  • Kobold

    Ich kann Ihre Argumente gut nachvollziehen. Zwischen konsequenter Bescheidenheit und parasitärem Verzicht (lateinische Zehrung) liegen Welten.

    Dass Sie Ihren Feierabend geniessen ist legitim. Auch wenn dieser Genuss mit ein paar "Umweltsünden" verbunden ist. Trotzdem - oftmals kann man ohne wirklichen Genuss- und Komfortgenuss einen Gang tiefer schalten. Es kann durchaus sein, dass dadurch der Genuss noch subtiler wahrgenommen wird. Eine Lebensphilosophie die niemandem aufgezwungen werden muss. Entweder man lebt sie – oder eben nicht.

    Doppelmoral: Ich sehe das nicht so krass / negativ. Viele dieser Menschen sind auf der Suche nach neuen Ufern, in Entwicklung, sozusagen. Da können schon verschiedene (moralische) Aspekte durchdringen.

    Mir sind eher jene unwandelbaren Menschen ein Gräuel, die nur eine einzige Wahrheit kennen wollen (Absolutismus).

    veritim

  • @KMU

    Ist Ihnen etwas aus der Feder gerutscht, bevor Sie richtig nachgedacht haben oder sind das wirklich Ihre Gedanken?

    veritim