Invalide 50+ und Arbeitsintegrationsmassnahme

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  • Gesunde 50+ finden keine Arbeit mehr. Wie sollen dann IV-Bezüger/innen 50+ Arbeit finden?

    Nach einer Arbeitsintegrationsmassnahme werden IV-Bezüger/innen auf die Strasse gestellt und müssen einen Job finden. Viele davon 50+, viele davon, die Jahrelang nicht mehr im Erwerbsleben standen. Viele davon die starke Gesundheitliche Probleme haben. IV-Rente wird gestrichen und sie landen am Schluss beim Sozialamt, denn sie alle finden keinen Job mehr! Wenn schon gesunde, gut ausgebildete, 50+ keinen Job mehr finden? Wie um Himmels Willen soll das bei Invaliden klappen?

  • Es geht ja nicht darum IV-Bezüger einzugliedern sondern auszugliedern sprich. auf die Sozialhilfe abzuschieben. Spart kurzfristig Geld, und führt langfristig zu Massenarmut. Die Folgen davon werden wir in den nächsten 10-20 Jahren zu spüren bekommen.

  • Mich will man ja auch mit 58 1/2 Jahren - nach 18 Jahren Krankheit - wieder eingliedern (!!!?).

    Habe mit diesem Stefan Ritler Kontakt aufgenommen und er hat mir bestätigt, für mich GELTE ein Besitzstand ab 58 nicht. Dann halt.


    Habe ihm diese Fakten gestern diesem Ritler und Co. extra via Mail geschickt und ich werde dann darauf bestehen, dass das auch so eingehalten wird - was ich mehr als bezweifle, Unterstützung seitens der IV - einfach lächerlich.

    Ich werde ja dann sehen, ob die sich an diese Gesetze halten:

    http://www.news.admin.ch/messa…html?lang=de&msg-id=42248

    Die mit der IV-Revision 6a eingeführten neuen Eingliederungsinstrumente im Überblick:



    - Während der Massnahmen zur Wiedereingliederung erhalten die bisherigen IV-Rentner/innen weiterhin ihre Rente.

    - Die IV begleitet die Versicherten während der Wiedereingliederung eng und unterstützt sie aktiv. Beratung und Begleitung auch während maximal drei Jahren nach einer erfolgreichen Wiedereingliederung. Dafür schaffen die IV-Stellen rund 200 Vollzeitstellen.

    - Beratung und Begleitung, auch bis drei Jahre nach erfolgreicher Wiedereingliederung, bietet die IV auch den Arbeitgebenden an.

    - Ein Einarbeitungszuschuss an die Arbeitgebenden federt Minderleistungen während der Einarbeitungszeit finanziell ab.

    - Während drei Jahren besteht für Arbeitgebende wie auch ehemalige IV-Rentner/innen ein finanzieller Schutz für den Fall, dass Letztere nach der Anstellung erkranken (Übergangsleistung).

    - Während dieser dreijährigen Schutzfrist bleibt die bisherige Pensionskasse der ehemaligen IV-Rentner/innen zuständig, damit im Fall einer erneuten Erkrankung keine Versicherungsprobleme entstehen.

    - Während eines mehrmonatigen Arbeitsversuchs können Arbeitgebende eine betroffene Person testen- den Versicherten wird es so erleichtert, in der Arbeitswelt Fuss zu fassen.

    - Es gibt eine Entschädigung für Arbeitgebende, falls Versicherungsprämien infolge einer Eingliederung erhöht werden.



    Wer’s glaubt wird selig – und täglich erscheinen solche Artikel in den Medien :(



    Selbstbestimmung für Personen mit Behinderung


    hat auf Facebook veröffentlicht:

    “Von den vier Personen, die den Arbeitsversuch durchlaufen haben, tat dies am Ende nur einer erfolgreich. Will heissen: Er erhielt bei den Basler Versicherungen einen – wenn auch befristeten – Arbeitsvertrag. Die drei andern fanden trotz absolviertem Training (noch) keinen Job.”

    Ob die Person mit dem befristeten Arbeitsverhältnis nochmals einen Job finden wird, ist alles andere als sicher. Sicher ist nur, dass sie keine Rente mehr erhalten wird.



    Für IV-Bezüger lassen sich kaum Jobs finden


    selbstbestimmung.ch

    Über 17'000 IV-Rentner will der Bundesrat bis Ende 2017 wieder eingliedern. Diese Ziele sind ambitiös. Denn in der Praxis zeigt sich, dass viele ein Job-Coaching mitmachen, danach aber ohne Stele bleiben!

    http://selbstbestimmung.ch/pol…en-sich-kaum-jobs-finden/

  • Die werden nichtmal 17 IV-Rentner eingliedern. Aber ich wette sie werden ca. 15'000 auf die Sozialhilfe rüberschieben. Schliesslich ist jeder der erfolgreich eine Steckdose zusammenbasteln kann 100% arbeitsfähig. Dafür sorgen die von der IV bezahlten & überhaupt nicht befangenen RAD Ärzte schon.

  • Schwarzrose

    Ich bestehe dann auf die Weiterbezahlung meiner Rente und Beratung und Begleitung seitens der IV, wie unter


    http://www.news.admin.ch/messa…html?lang=de&msg-id=42248

    gross angepriesen. Dito auf den Untersuch meiner körperlichen Gebrechen und ein Gutachten von einem Psychiater, der das gem. neuem Gesetz nur noch machen darf, siehe

    https://www.suissemedap.ch/Pages/MedasMap.aspx

    Der Psychiater, der mich einmal 1 3/4 Std. unter Einfluss von Antidepressiva gesehen hat, gehört NICHT dazu und hat nicht mal FMH - einfach nur noch peinlich.



    Dann werde ich dann so ca. 61 Jahre alt sein.
    Ich habe im Kanton Glarus - bin wegen meinem kaputten Bein auf ein Auto angewiesen - mal den Online-Stellen-Anzeiger abonniert. In den letzten 2 Monaten hatte es zwei offene Stellen.

    1 Elektromonteur/In

    und

    1 Pflegefachfrau 80 %

    Ich habe soviel im Netz recherchiert und herausgefunden, ich bin gewappnet.

    Habe diesem Ritler und zig anderen u.a. guten Anwälten schon im Voraus klar gemacht, dass ich dann auf die gesetzlichen Vorschriften bestehen werde. Ich habe nichts mehr zu verlieren, als meine Existenz und ihm zudem diese Links unter die Nase gehalten *lol* :)

    http://www.beobachter.ch/geld-…hter_die-gesundschreiber/

    http://www.srf.ch/konsum/theme…v-gutachter-in-der-kritik

    Er hat es gelesen, siehe:

    Ihre Nachricht



    An: Ritler Stefan BSV


    Betreff: Artikel 17 ATSG gem. Stefan Ritler

    Gesendet: Montag, 19. August 2013 11:42:51 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien

    wurde am Montag, 19. August 2013 12:03:10 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien gelesen.

    Dieser Stefan Ritler hat sich die Mühe genommen, mir zu schreiben - die IV Glarus macht gar nichts.

    Ich nehme kein Blatt mehr vor den Mund, ich habe schon alles verloren und nicht mal mehr Zeugnisse.......... ich konnte ja im 2007 als ich von Zürich in diesen blöden Kanton Glarus zurückgezogen bin nicht wissen, dass sich die Gesetze noch ändern. Ausserdem wären die sowieso nichts mehr wert, nach so langer Zeit. Seit 1996 bezog ich eine 50 % Rente und ab 2001 eine 100 % Rente.



    Steuern etc. müssen die dann halt auch vergessen.


    Das Defizit der IV resultiert bestimmt nicht aus den Renten, die verschleudern das Geld für unlautere Gutachter, Scheinjobs, Observationen, sinnlose Eingliederungen und vor allem für zu hohe Beamtensaläre - daraus resultiert dieser Verlust und bestimmt nicht wegen der handvoll "schwarzer Schafe".



    Werde Dich dann auf dem Laufenden halten, ok?


    Beim Thema "Zwangsarbeit" schreibe ich nichts mehr - ich habe diese menschenverachtenden, nur geldorientierten Postings vom Sozialversicherungsberater "obersatt".

    Er kennt sich zwar im Gesetz aus, das ist aber auch schon alles.

  • Ich erhielt von der IV einen Belastungstest mit möglicher Wiedereingliederung bei Fa. Santis in Altstetten. Ich wurde in den Bereiche "getestet" die meinen Ausbildungen bzw. Studien entsprach. Ich ging davon aus das ich hier Neues dazulernen kann, dabei wurde alles exakt notiert. Jobsuchen im Internet wurden später im "Zeugnis" als "ist die meiste Zeit im Internet" deklariert, Nun, erst kam ich in ein "Bewerbungsatelier". Dort war eine frisch eingestellt Job Coach Dame. Wir erhielten über ca 2 Stunden sehr viel theoretischen Input und sehr viele Unterlagen. In den anschliessenden 4 Wochen plus 2 Wochen Ferien der Dame hörte man nichts mehr von Ihr. Allfällige Fragen wurden von ihr abgelehnt. Als ich mich danach beschwerte, wurde mir ein neuer "Jobcoach" zugewiesen. Ein italienischer Bürger der kürzlich noch eine "Job Boutique" für Hochqualifizierte führte. Und jetzt sollte er IV-Kandidaten erfolgreich beraten? Er wurde im selben Monat eingestellt, als ich bei Fa. Santis begann. Diese sog. "Jobcoach" orientierte sich nach den Vorgaben der deutschen Bundesanstalt für Arbeit (und nicht der Schweizerischen), sodass er "schwere Fälle" abgeben könnte und sich damit aus der Affäre zieht. Ca 4 Monate wurde mir von ihm und meinem Betreuer vorgesagt, "ja wir suchen Ihnen eine Firma für einen Arbeitsversuch, wir beissen uns fest wie ein Terrier und Sie können sich darauf verlassen"...auch mögliche Firmen wurden genannt. Nach besagten Monaten dieser Zeit wurde ich stutzig und telefonierte die Firmen selber an. Die eine Firma hat den Namen des Jobcoaches noch nie gehört und teilte mit dass sie eh verkauft werden, bei der anderen kannte ein Mitarbeiten den Namen des Italieners flüchtig - er hätte im Herbst letzten Jahres einmal mit ihm telefoniert, meinte aber, das er da nichts machen könnte, weil es nicht sein Bereich ist. Als ich die somit bewiesenen monatelangen Lügen protokollierte und Fa. Santis mitteilte, wurde ein Gespräch angesetzt. Mit der IV-Beraterin, dem "Betreuer", dem Geschäftsführer von Santis und mir. Seltsamerweise nicht mit besagten Jobbetreuer - der übrigens heute noch bei Fa. Santis arbeitet - sprich diese Vorgehensweise wird scheinbar geduldet oder hat Methode. Ich erwähnte vor der IV-Dame den nachweislichen Betrug und Gesprächsprotokolle. Der Betreuer skizzierte mich als "aggressiv" in der Betreuung und scheinbar Unzurechnungsfähig - völliger Quatsch. Ich bekam ein grottenschlechtes Zeugnis der 8 Monate. Die IV strich mir anschliessend weitere Arbeitsversuche. Jetzt bin ich auf mich alleingestellt, nur weil ich dokumentierte, wie die Jobcoaches tätig bzw. untätig waren. Später erfuhr ich dass der Betreuer und die IV-Dame beruflich eng miteinander verflochten sind - also klassicher Filz. Der Betreuer sagte mal zu mir, "Herr... machen sie sich keine Sorgen, die IV hat mehr als genug Geld"... So läuft das also. Firmen saugen sehr viel Geld für IV Anwärter und kranke Menschen. Es findet eine Betreuung statt die sehr seltsam ist und Jobcoaches die keinerlei medizinische Ausbildung haben treffen Beurteilungen über IV Personen, die für den Klienten den endgültigen Absturz bedeuten kann. Und niemand sagt etwas. Drei Mitklienten von mir ging es genauso, sie sind heute Sozialhilfe oder müssen mit Gutachtern um IV kämpfen. Und die Profiteure der "Wiedereingliederungsmassnahmen" machen eine Filiale nach der anderen auf und leben sehr gut vom IV-Geld. Der Betreuer sagte mal zu mir. "Das Gute an seinem Job ist, dass er um 15 Uhr auf dem Golfplatz stehen kann..." und solche langjährigen Mitarbeiter "betreuen" Menschen die dringend Hilfe benötigen...Seltsam, sehr seltsam dieses System...!

  • SanfterRiese


    ich teile ihre frustration, denn ich kenne einige leute bei denen das genau so abgelaufen ist.

    der fehler im system ist, dass die integrationsstellen oder wie man die nennen will nicht nach erfolg bezahlt werden sondern pro mandat.

    es macht nicht den eindruck als würde der mensch im mittelpunkt stehen, sondern das geschäftsmodell.


    das wäre vielleicht mal ein thema fuer eine beobachter reportage: 'das geschaeft mit der wiedereingliederung'


    als betroffener können sie eigentlich nur versuchen alles positive davon mitzunehmen und das negative versuchen zu vergessen und hoffen, dass dieses keine auswirkungen auf einen IV entscheid oder sonstwie hat.


    falls sie sich noch nicht bei proinfirmis gemeldet haben, würde ich ihnen raten dort einmal ein gespraech zu vereinbaren. die sind recht professionell und können sie unterstützen in diversen belangen zum thema wiedereinstieg oder auch wenn es um IV angelegenheiten geht.

    je nachdem was dabei raus kommt waeren sie auch ein kandidat fuer die stiftung profil, welche sich fuer die wiedereingliederung auf dem ersten arbeitsmarkt einsetzt. dazu bieten die diverse möglichkeiten.