Welches Verhältnis Mietkosten/Nettolohn

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  • Guten Tag

    Wie hoch sollte die Wohnungsmiete höchstens ausfallen um nicht Ende Monat nur noch Erbsensuppe essen zu müssen? ;)

    Wenn ich ein Nettoeinkommen von 4'800 CHF habe, wie hoch kann ich die Messlatte des Mietzinses bei der Wohnungssuche ansetzen?

    An Auslagen hab ich nur die Üblichen Fixkosten die anfallen (KK, Handy, Autoversicherung etc.) Leasinggeführen hab ich keine die ich beraten muss.

    Stimmt die Kennzahl, dass 1/3 des Nettoeinkommens die Miete nicht überschreiten sollte?

    Danke für Ihre Ratschläge und Hinweise.

  • Hallo forest

    Als wir uns nach einer Hypothek umgeschaut haben, war für die monatliche Belastung auch die 1/3-Regelung ein Thema.

    Allerdings nur vom Verdienst des Mannes, denn der Frauenverdienst könnte ja jederzeit wegfallen.

    (Nicht wegen einer Scheidung, sondern wegen der Familienplanung)

    Gruss

    Silvia

  • forest

    Die 1/3 Quote ist sehr Problematisch. Das Können Sie am besten nachvollziehen wenn Sie ein Einkommen von z.B 3'000 mit jenem von 10'000 vergleichen. Bei 3'000 ist die 1/3-Regel zu hoch gegriffen bei 10'000 liegt einiges mehr drin. In Ihrem Fall (4'800) dürfte es etwa hinkommen. Mit 3'200 lässt es sich schon recht gut leben – je nach Ansprüchen natürlich.

    Es gibt nur ein "Wahrheit" in dieser Berechnung: Lohn - Lebenskosten inkl. KK - Ferien - Eventualitäten. Der Rest kann für Wohnung und andere Wünsche Verwendung finden. Natürlich können die Prioritäten verschieden gesetzt werden. Der eine zieht eine grosszügigere Wohnung dem "feinen" Essen vor. Aber hungern oder ungesund leben als Preis einer teuren Wohnung wäre fatal.

    Unter Weglassen aller Details kann die 1/3 Regel als grober Überschlag hinkommen, den man aber in den unteren Einkommensklassen unbedingt nachrechnen muss. Bei Patch-Work-Familien sind besondere Eventualitäten zu berücksichtigen.

    veritim

  • @Helveticus

    Lebenskosten inkl. KK sollte für mich heissen auch alle Versicherungen wie 3. Säule, Haftpflicht - Mobiliarversicherung, Betriebskosten Haushalt usw. Dabei sehe ich auch die Steuern mit eingeschlossen, da diese ein kalkulierbarere Ausgabe im direkten Bezug mit dem Einkommen darstellen. Daher hatte ich die Steuern nicht explizit erwähnt.

    Bezüglich den Steuern denke ich, haben Sie etwas zu hoch gegriffen. Bei einem Einkommen von 12x4'800=57'600 gehe ich von einem max. steuerbaren Einkommen von 46'000 aus. Je nach Berufsabzügen, Einkäufe BVG, Abzüge Säule 3 ergibt sich ein eher tieferes steuerbares Einkommen. Für die Stadt Zürich gilt für ledige , ohne Kinder bei 46'000 Einkommen ca. 5'000.- Steuern, also etwa 420.-/Monat. Die DBST nicht eingerechnet.

    veritim

  • @Helveticus,

    wie viel denken Sie denn, macht der 13. an Steuern aus?

    1. Sie interpretieren den 13. einfach ohne Grund in die Angaben von forest rein.

    2. Vielleicht hat er auch noch einen 14. ? Wer weiss!

    3. Bin ich der Meinung, dass er solche Lohnbestandteile sicher erwähnt hätte.

    Zurück zu meiner eingangs gestellten Frage:

    Der Dreizehnte würde das Monatsbudget von forest gerade mal um 55.- belasten. Nicht sonderlich gravierend – oder? Zumindest würden ihm davon noch mindestens Fr. 4'000.- bleiben. Auch nicht schlecht, zumal es das Gesamt-Budget um diesen Betrag aufbessern würde – nicht verschlechtern.

    Auch ohne den 13. befindet sich forest in einer recht komfortablen Verdienst-Situation und somit noch meilenweit weg von der "Erbenensuppe". Wobei, eine gute Erbsensuppe überhaupt nicht zu verachten ist.

    veritim

  • was heisst recht komfortabele Verdinestsituation?

    mit 1500.- CHF Monatsmiete (inkl. und Parkplatz) kriegt man in der heutigen Zeit im Kanton Zürich nicht gerade die schmucksten Wohnungen. Dazu muss man sich schon mit einem Mitbewohner die Miete teilen können um sich was schönes leisten zu können.