wo es nichts zu finden gibt,gibts nichts zu finden

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  • Ich weiss nicht, wie ihr das handhabt, aber an meinem Arbeitsplatz gibts nichts privates von mir zu finden. Einerseits, weil ich während der Arbeit gar keine Zeit hätte, mich um mein Privatleben zu kümmern und Andererseits, weil ich die Auffassung habe, dass mein Chef nichts darüber zu wissen braucht. Und wenn er was wissen will, soll er mich gefälligst persönlich fragen. Ich habe zuhause einen Computer, warum soll ich dann meine persönliche Korrespondenz am Arbeitsplatz erledigen. Mein Umfeld weiss, dass ich private Mails auf meinem privaten Compi haben will und deshalb schicken sie diese zu mir nachhause. Mein privates Handy nehm ich mit zur Arbeit, also kann ich meine privaten Telefonate auch damit tätigen.So bin icht niemandem was schuldig und muss nicht immer das Gefühl haben, bei irgendwas ertappt zu werden. Und wenn mir mein Chef vorschreiben würde, wie ich die Sätze am Telefon formulieren soll,könnte er mir den Buckel runterrutschen. Er ist zwar derjenige, der mir meinen Lohn zahlt, aber ich bin diejenige, die für ihn

    die Arbeit erledigt. Nicht mehr und nicht weniger. Für mich sind Arbeit und Privatleben, zwei Paar Schuhe. Ich bin bisher immer gut damit gefahren, die beiden Teile nicht zu vermischen.

  • Also

    Bravo, Ihre Einstellung betreffend dem Privatleben am Arbeitsplatz finde ich vorbildlich. Wenn alle andern auch so denken würden, gäbe es kaum derartige Überwachungen mit steigender Tendenz. Wenn Sie dann noch nicht dauernd auf Ihrem Handy angerufen werden, würde das Bild sehr schön ergänzt. Ihr Arbeitgeber ist schon fast zu beneiden.

    Leider wird immer darum gestritten, was ein AN alles Privates während der Arbeitszeit erledigen darf. Dass dabei die Leistungspflicht schnell einmal in den Hintergrund gerät, wird kaum bemerkt. Es scheint, als ob man am Morgen zur "Arbeit" geht, damit man all seinen privaten Kram erledigen kann. Diese Anschauung macht leider Schule und liegt seit längerem schon stark im Trend. Schön, dass es auch AN gibt, die ihre Aufgabe erledigen möchten und nicht nur einfach einen bezahlten Job absitzen. Nur so können wir etwas erreichen und vorwärts kommen.

    Mit den Formulierungen bei den Telefonansagen ist es so eine Sache. Bei manchen Gesprächspartnern würde ich mir schon wünschen, Sie hätten einer gewissen Doktrin zu folgen. Leider aber werden diese maskierten Ansagen häufig bis zur Lächerlichkeit verstümmelt. Oftmals huscht mir dabei ein spontanes Lächeln übers Gesicht. Doch die in den Ansagen eingebundene Höflichkeit wirkt angenehm. Angenehmer jedenfalls, als wenn sich das Gegenüber genervt verhält. "Wie man in den Wald ruft.... ". Zudem werden solche geschulten Ansagen deutlich gesprochen – häufig versteht man kaum wer sich am andern Ende meldet. So hat alles seine zwei Seiten.

    veritim

  • Mein Handy klingelt nicht immer. Höchstens notfalls. Ich bin Langtelefoniererin und verschiebe die Plaudereien lieber auf den Feierabend,da kann ich zum telefonieren noch auf dem Sofa rumlümmeln und ungeniert Delikates austauschen, ohne dass andere Leute "grosse Ohren" bekommen :)

    Mir kommt das auch so vor, dass sich manche Menschen am Arbeitsplatz heimischer fühlen,als zuhause. Würde mich nicht wundern, wenn auch noch Manicure und Pedicure und sonstige, körperpflegerische Tätigkeiten dort ausgeführt werden.

    Aber vielleicht zeigt dieses "sich heimisch" fühlen auch, dass die Arbeit einen wichtigen Teil im Leben darstellt. Möglicherweise installieren Arbeitgeber in nächster Zeit, kuschelige Betten in wohlig eingerichteten Schlafkammern, die man dann für die restlichen,menschlichen Bedürfnisse,benutzen kann.

    Stimmt schon,als Anrufer wird man manchmal angeschnauzt. Aber da kann man ja zurückschnauzen oder darauf hinweisen,dass einen das nicht passt. Mir ist jedenfalls deswegen noch nie der Tag versaut worden.

    Ja, die eingedrillten Formulierungen, haben eben etwas Amüsantes aber auch Künstliches an sich. Irgendwie hört man dabei oft raus, dass diese Sätze eher widerwillig aufgesagt werden. Mir ist es lieber, wenn ich etwas flappsig aber freundlich auf spontane Weise gefragt werde, was ich will.

    Stimmt, ich nuschle meinen Namen manschmal auch zu undeutlich...hab aber auch einen schwierigen Namen. Dafür hat es dann auch schon ein Gelächter mit dem Gesprächspartner gegeben,wenn ich gesagt habe, wie ich wirklich heisse und als was mein Name verstanden wurde. Find ich jetzt eher positiv, wenn man mit wildfremden Leuten lachen kann, im öden Alltag.

  • Also

    //...Find ich jetzt eher positiv, wenn man mit wildfremden Leuten lachen kann, im öden Alltag....// Nehm' ich Ihnen nicht ab, das mit dem öden Alltag. Sie scheinen nämlich genau die richtige Mischung gefunden zu haben, um den Alltag eben nicht öde werden zu lassen. Infizieren sie Ihre Mitarbeiterruhig ein wenig mit diesem positiven Virus......

    veritim