...und wieder ist es mir passiert. Ich kaufe im Coop gerne Aktionen ein. So auch wieder heute. Bei zwei Regaeln griff ich nach Artikeln die gross mit 20'% Rabatt ausgeschildert waren. Da ich die Kultur im Coop mittlerweile kenne merke ich mir ganz genau wo ich die Artikel bei meinen Waren auf's Warenband lege, damit ich mitverfolgen kann welchen Preis der Scanner auf meine Rechnung macht.
Und so war es dann auch wieder. Die 6 reduzierten Artikel wurden stinkfrech zum regulären Preis aufgenommen und ohne Wimpernzucken das Total präsentiert. Ich reklamiere und die Kassiererin meint, ja diese aktionen sind von letzter Woche und nicht mehr gültig. Ich wehre mich und erwähne, dass heute Donnerstag ist und die letzte Woche wohl schon seit ein paar Tagen abgelaufen ist, aber die 20% Reduktion immer noch gut sichtbar am Regal hängt. Ja das könne schon sein, meint die Kassiererin, aber die Preise seien vom System vorgegeben und so kämen sie auch auf meine Rechnung.
Mittlerweile wird die Schlange hinter mir länger, aber ich entscheide mich aufs ganze zu gehen, denn ich weiss, dass ich Anrecht auf die angeschriebenen Preise habe, was ich der elsässisch-französischen Kassiererin klar mache. Endlich erhebt sie sich und sucht die Chefin, welche nach zwei Minuten mit den 20% Reduktion-Schildern zur Kasse kommt und die Elsässerin anweist die ware zu stornieren und mir die reduzierten Preise zu gewähren.
Nebst gut 5 Minuten mieser Stimmung an einer Coop Kasse muss ich feststellen, dass dieser Vorfall kein Einzelfall ist und mir das schon des öftern in Coop Filialen passiert ist. Ja, ich muss mittlerweile davon ausgehen dass dahinter ein System steckt, weil es derart häufig und plump passiert.
Welche Erfahrungen habt Ihr gemaht? Achtet Ihr überhaupt auf die eingescannten Preise oder bezahlt Ihr einfach was die Kassiererin verlangt?
Veraltete Rabattaktion beim Einkauf im COOP
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Hallo styx
Mir ist so etwas noch nie aufgefallen. Da ich meistens an der Kasse stehe, den Bildschirm angucke und mit der Kassiererin oder dem Kassierer ein paar nette Worte wechsle, würde es mir wahrscheinlich auffallen. Aber 100%-ig sicher kann ich da natürlich nicht sein.
Dass ein System dahinter steckt, fällt mir schwer zu glauben, aber wer weiss.
Nach deiner Schilderung war die Kassiererin offensichtlich nicht gut ausgebildet, denn sie sollte wissen, dass die angeschriebenen Preise gültig sind. Die Leute in dem Coop, in dem ich meistens einkaufe, wirken auf mich wesentlich professioneller und kundenfreundlicher.
Ob ein System dahinter steckt, könnten wir ja mal überprüfen. Wenn du wieder mal so etwas erlebst, schreibst du deinen Bericht hier im Forum. Du musst natürlich schreiben, um welche Produkte es sich handelt. Da ich den Computer nur abends einschalte, werde ich am nächsten Tag zum Coop gehen und dasselbe Produkt kaufen. Dann sehen wir ja was passiert.
Allerdings müssten es schon Produkte sein, die ich auch brauchen kann. Kutteln, Leber, Gehirn, 20kg Waschpulver o.ä. finden bei mir keine Verwendung :-).
rolf -
peter_69 ...zur Klärung, ich gehe eher weniger zu Coop... aber hier in CH gibt es ja bekanntlich nicht so viele Möglichkeiten. Ab und zu möchte ich gewisse Markenprodukte kaufen und Coop hat die, manchmal sogar in Aktion zu zahlbaren Preisen.
Du bist natürlich ein Glücklicher, dass Du ohne Aktionen einkaufen kannst und sogar als Privater noch eine gewisse Grosszügigkeit gegenüber einem Milliardenkonzern haben kannst. Womöglich hast Du es nicht nötig.
Das System hier in CH geht davon aus, dass sich die Leute an der Kasse über einen Kunden nerven, der seine rechte wahrt und womöglich reklamiert. Andere Länder und Ihre Läden haben da eine ganz andere Kultur. Man ist als Kunde kein Bittsteller, sondern eben ein geschätzter Kunde. Dass hier am Feierabend bei voll besetztem Laden maximal zwei Kassen geöffnet haben und alle sich beim Anstehen nerven ist nicht die Schuld von uns Kunden sondern eben vom Ladenkonzept und der Philosophie der Ladenkette. In USA z.B. gibt es viele Läden, die verschenken jedem Kunden seinen gesamten Einkauf, wenn derjenige mehr als der Dritte in einer Warteschlange ist. Undenkbar hier, obwohl wir den dreifachen Preis bezahlen, gerade in den monopolistioschen Ladenketten wie Migros oder Coop oft schlecht bedient werden. -
Hallo Styx
Genau das Gleiche habe ich bei Coop öfters erlebt. Es heisst dann immer, die Preise seien eben falsch im "Süstem" oder jemand habe die Gestelle eingeräumt oder was immer. Und weil die die Preise ja nicht anschreiben am Produkt, ist alles doppelt kompliziert. Jedenfalls gehe ich seit über einem Jahr nicht mehr zu Coop - auch weil es mich nervt, dass der Kassabon so unübersichtlich ist. Manchmal werden die Aktionen direkt abgezogen, manchmal erst vom Total - oder manchmal eben gar nicht. Anyway, also Konsument kannst du ja wählen, wo du deine Kohle ausgeben willst. Ach, noch was: Ich habe mich auch mehrmals über die Aktions-Geschichten beim Kundendienst per email und per Post beschwert, aber niemals eine Antwort bekommen. -
Ooops, es muss natürlich heissen: Jemand hat die Gestelle FALSCH eingeräumt.
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mir ist aufgefallen, dass sie zweimal die herkunft der kassiererin erwähnt haben.
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@konsument1 ...ja ich weiss hier bei einem 1 euro Job oder zu haus ausgesteuert rumzuhocken...und überigens auch immer noch besser Arbeit zu haben als auf die Almosen vom Arbeitsamt und dem Sozialamt angewiesen zu sein, und der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen. Abgesehen davon können sich die Amis schon als Kleinverdiener viel mehr leisten als wir Durschnittsverdiener. Und stell dir vor da gibt es sogar viele zufriedene Gesichter.
Aber ich stelle fest das Schweizer Einwohner oft dieselben Argumente bringen sobald es irgendwo auf der Welt mal besser läuft als hier im Ländle. Was dabei auch gerne verschwiegen wird ist die Kaufkraft und die Steuer und Sozialkosten. -
Auch wenn es schlecht vorstellbar ist: solche Schummeleien können durchaus System haben. Man kann bei Aktionen oft Anderes beobachten: der frühere Preis wird höher angesetzt und dann per „Superaktion“ reduziert. Das Perfide daran: oftmals sogar noch leicht über dem früheren Preis. Eine unlautere Art, versteckte Preiserhöhungen zu realisieren.
Das einzige probate Mittel: ruhig aber bestimmt auf sein Recht bestehen. Nicht demonstrativ – aber auch nicht zu diskret.
Ich halte es ebenfalls unlauter, den Artikel nur noch mit Barcode auszuzeichnen. Oftmals ist an den Gestellen der zugehörige Preis nicht oder nur schwerlich, auszumachen. Sei es durch Angestellte, die ihren Job nicht ernst genug nehmen oder durch Kunden, die das Gefühl haben, sie dürften alles durcheinander bringen. Mit den heutigen technischen Möglichkeiten mag die Ausrede nicht genügen, die Auszeichnung ohne Preisangaben auf dem Produkt geschähe aus Rationalisierungsgründen. Zumindest müsste dem Kunden ein Hand-Barcodeleser zur Verfügung stehen, um den Artikeln den tatsächlich gültigen Preis zuordnen zu können. Ist dieser Leser zugleich als kleiner Rechner konzipiert könnte er dazu benutzt werden, seinen Einkauf kontinuierlich summieren zu können. Nur, wäre das im Interesse des Kaufhauses?
Gruss veritim -
Ich bin auch der Meinung dass Preise klar und eindeutig angeschrieben werden müssen. Schlimm genug, dass wen ich meinen Einkauf zuhause nochmals nachrechnen will, ich keine Ahnung von den Preisen der Artikel habe, da häufig die Packungen nicht mehr den Preis tragen. Herr Lossli, der Chef von Coop Schweiz meint zwar, dass Preise für die Schweizer Konsumenten nicht prioritär wichtig für den Kaufenscheid sind und deshalb früher oder später nicht mehr ausgeschildert werden. Ich hingegen betrachte das als reine Schutzbehauptung um mit der unsauberen Masche weiter machen zu können.
Hab ich da nicht mal was über einen Pilotversuch gelesen, wo Kunden ihre Ware selbst scannen und den Betrag dann zahlen. -
peter_69
Nun, meine „Vision“ ist nicht genau dem Projekt entsprechend sonder lediglich verwandt. Genau aus dem Grunde des resultierenden Personalabbaus verbneine ich das Pilotprojekt eher. Aus der Siocht „speditive Abfertigung“ wäre es schon zu begrüssen. Die Idee würde dann weitergehen: Beim Tippen an der Kasse wird auf der Etikette der Preis aufgedruckt. Mit den heutigen Systemen ein Kinderspiel. Der preiskritische Einkäufer hat schon ein gewisses Interesse, vielleicht auch Wochen später auf einer Packung den damals bezahlten Preis sehen zu können. Ergibt ein gutes, fundiertes Preisgefühl.
Ich gehe mit Ihnen einig, dass viele „Fortschritte“ - bis zu Ende gedacht - sicher ihre Tücken haben. Das waren schon wiederholt auch meine Worte. Deswegen ist es essenziell, uns von den Ketten alter Ansichten über Arbeit, Lohn und Existenzgarantie zu lösen um neue Formen zulassen zu können.
veritim -
styx
Was der Herr Loosli meint, mag für seine Ansicht richtig sein. Ich glaube kaum, dass er für die Konsumenten denken / sprechen kann. Für die neuen Systeme gelten die relativ klaren Texte auf den Kassazetteln. Dies ist ein Fortschritt. Doch kurz nach dem Einkauf landet dieser meistens im Kehricht. Ein bezahlter Preis kann aber auch zu einem späteren Zeitpunkt (Preisvergleich) interessieren. Bereits aus diesem Grunde sind Preisangaben auf der Packung sehr nützlich. Es lassen sich so nach dem Einkauf in aller Ruhe echte Preisvergleiche anstellen (spezifische Preise / Preise pro Einheit)
Gruss veritim -
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Hallo Peter,
Eigentlich gehört diese Thematik schon nicht mehr in diesen Thread. Trotzdem nehme ich kurz Stellung dazu:
Die Angst, wir könnten uns rückwärts bewegen, lähmt viele mögliche Modelle.
Kehren wir mit unsern Gedanken in die Nachkriegszeit: Aufbau, arbeiten, vorausschauen. Gepaart mit Bescheidenheit, der Fähigkeit sich nach der „Decke strecken“ zu können. Nicht dass ich diese Zeit zurück wünschen würde – aber die Einstellung des Arbeiters war schon eine wesentlich andere – ich bin der Meinung eine bessere.
Inzwischen wurden wir verwöhnt mit „sozialer Sicherheit“, Komfort und vergnüglichen Lebensinhalten. Unsere Ansichten bezüglich erstrebenswerten Lebenszielen hat sich teilweise frappant und nicht immer zum Guten gewendet. Nur zu gerne überwälzt man die Verantwortung dem Staat und seinen sozialen Institutionen. Die Freiheit der Selbstverantwortung ist in weiten Teilen dahin geschmolzen.
Unter solchen Bedingungen ist es für viele ein Leichtes, falsche Hoffnungen zu streuen und damit horrende Gewinne zu erzielen.
Vergleichen Sie es mit dem Lotto: ein paar Wenige profitieren von der immerwährenden Hoffnung Vieler auf ein bequemes, schnelles „Glück“.
Gruss veritim -
Ja, Konsument1,
das ist eine gute Möglichkeit jene zu berücksichtigen, die die Preise noch offen auf der Packung anbringen. Nur sollte dies COOP und Co. auch zur Kenntnis gebracht werden. Die Bequemlichkeit der Konsumenten und deren Zurückhaltung, die „Faust im Sack“ zu machen, vereiteln wohl dieses Vorhaben.
Ich halte es ähnlich wie sie und mache keinen Hehl daraus, meinen Unmut jeweils kund zu tun: „Steter Tropfen ......“, Sie wissen schon.
Die Preise bräuchten Sie nicht im Kopf zu behalten. Aber zu Hause müssten Sie diese aufwändig auf die Packungen schreiben. Etwas kompliziert, meine ich.
Kämpfen Sie weiter auf Ihre Weise. Es ist das Sandkorn, was die Wüste ausmacht.
Gruss veritim -
@ Konsument 1
Genau, verpassen Sie keine Gelegenheit dies auch bei ihren Bekannten, Kollegen und Freunden kund zu tun. Ob es wirklich Früchte tragen wird, ist leider unbestimmt. Mit etwas Glück stellt sich aber ein Schneeballeffekt ein. Es wäre falsch anzunehmen, dass wir die einzigen wären, die sich an solchen „modernen Systemen“ stossen.
Bleibt das mulmige, ungute Gefühl, ob diese Art der Preisbezeichnung nicht unlauter sei....? Gründe zu dieser Annahme gibt es zu Hauf!
Gruss veritim -
@Konsument1
Ihre Frage irritiert etwas. Trotzdem eine Antwort:
Als Konsument können Sie während ihres Einkaufs nicht zu jeder Zeit nachvollziehen, wie viel Sie bereits ausgegeben haben. Kann ein guter Trick sein, um Sie vom weiteren Einkauf nicht abzuhalten.
Den angeschriebenen Preis am Regal wissen Sie bei ein paar Einkäufen an der Kasse mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr.
Stimmt der Preis am Regal mit der Bar-Code-Information überein?
Die Zugehörigkeit des Produktes zum richtigen Preisschild kann sehr abenteuerliche Recherchen erfordern (Unklare Beschriftung, Unterschied alleine in einem minutiösen Unterschied der Produktenummer, usw.).
Wurde der Preis / oder das Produkt nun durch eine largen Kunden anders platziert oder durch eine gerissenen „Angestellten“? Kontrollmöglichkeit = 0.
Sie haben keine einfache Möglichkeit, zu Hause die Preisentwicklung zu verfolgen / zu vergleichen. (z.B. Aufgrund älterer Verpackungen)
Sie können Konkurrenzprodukte (z.B. zu Hause) nicht auf einfache Weise vergleichen. Wenn Ihnen der Preis bekannt ist, müssten Sie mühsam den Einheitspreis selbst umrechnen.
Dies als kleine Auswahl der Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Ausschilderung auf dem Produkt alleine per Bar-Code.
Wenn man davon ausgeht, dass ich das Produkt und nur dessen Qualität einkaufe, interessieren mich die Preise eher weniger; damit sind die obigen Argumente kaum relevant. Vielleicht stellt sich COOP auf den Standpunkt: „Wir liefern Qualität, Form und Geschmack – alles andere soll unsere Kunden nicht interessieren.“ Na ja......
Wenn dies der allgemeine Trend wäre dann sei die Frage erlaubt: „Warum wird den heute jeder Preis zusätzlich auch als spezifischer Preis (Kosten pro Einheit) umgerechnet und deklariert?“
veritim -
Tu ich eben nicht. Coop gibt es für mich nicht mehr(obwohl wir in unserem Kaff keine Migros haben, muss halt zum Landi, ist teuerer, aber wenigstens wird man nicht beschissen). Und ich hoffe doch schwer, dass sich da viele anschliessen - bis die im Coop wieder die Preise auf die Produkte schreiben und die Aktionen ehrlich abrechnen.
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Sollte ich den Eindruck erweckt haben, ich wäre GEGEN eine spezifische Preisangabe, ist das ein frappantes Missverständnis. Diesen Hinweis brachte ich im Zusammenhang mit einer klaren Preisdeklaration. Die Angabe der Einheitspreise ist das einzige probate Werkzeug, das es dem Kunden erlaubt auf einen Blick und auf einfachste Weise einen spezifischen Preisvergleich anstellen zu können. Das Fehlen des lesbaren Preisschildes (wie z.B. bei COOP) macht diesen Vorteil zunichte!
veritim -
...und schon wieder hat Coop mit seiner miesen Betrugs- Masche zugeschlagen. Ich hab mich leider wieder hinreissen lassen beim Coop einzukaufen.
In der Kühltruhe hab ich mir Glacestengel erstanden, die gross mit Fr. 7.80 angeschrieben waren. Beim durchscannen aller Artikel an der Kasse habe ich leider nicht ganz genau aufgepasst ...und schwupp ...schon war es wieder geschehen... der Coop hat mich um 2.10 Fr. betrogen. Natürlich habe ich den Betrug erst zuhause entddeckt beim Durchsehen des Kassenbons. Ich könnte kot... vor Wut, denn das ist bereits ein "running Gag" beim Einkauf im Coop. Es ist nicht die Schuld der Kassiererin, sondern eindeutig von der Coop Geschäftsleitung geplant, denn die Preise sind ja extra falsch abgespeichert.
Kann man das eigentlich nicht einklagen? -
Weiss nicht, ob man das einklagen kann. Was man aber machen kann - und daran halte ich mich seit dem letzten Bschiss knallhart: Einfach nix mehr kaufen im Coop. Zwar muss deshalb länger laufen bis zur nächsten Einkaufsmöglichkeit, aber ich seh das einfach von der sportlichen Seite und geniesse den schönen Spaziergang.