Mir fehlt bei dieser Diskussion die Bedürfnisse der Kinder. Die haben nämlich Anspruch auf Kontakt zu beiden Eltern.
Selbstverständlich. Von etwas anderem war ja meinerseits auch nie die Rede. Die (ohnehin juristisch niemals durchsetzbare) Idee von der Frau, die das Land mit dem Kind verlassen muss, kam nicht von mir, käme mir nie in den Sinn und ist auch nicht in meinem Sinne.
Die Problematik die mich beschäftigt, ist wie gesagt, ob das Risiko der Zeugung überhaupt eingegangen werden kann, unter dem Gesichtspunkt, dass man ab dem Moment der Zeugung eben ein riesiges finanzielles Risiko trägt, das man selber nicht mehr in der Hand hat.
Denn man kann ja auch eine einseitige Scheidung nicht verhindern und die Frage wieso es zur Scheidung kam hat offenbar in der heutigen Rechtssprechung - man korrigiere mich falls ich falsch liege - keinerlei Einfluss auf die finanziellen Konsequenzen der Scheidung.
Mit anderen Worten: Die Ehefrau kann einem bei Vorliegen eines positiven Schwangerschaftstests den Laufpass geben und dann zahlt man(n) - und zwar nicht nur fürs Kind.
Mit diesem Szenario will ich übrigens keinesfalls den Eindruck erwecken, dass an Scheidungen etc. immer die Frauen schuld seien etc. - es wird sicher mehr als genug Fälle geben, in denen die Männer ihre Frauen sitzengelassen haben.
Aber was ich selber als Mann tue und entscheide, das habe ich ja in der Hand. Sollte ich Frau und Kind sitzen lassen, dann hätte ich mich auch nicht über allfällige finanzielle Konsequenzen meines Handelns zu beschweren, das ist klar.
Das Szenario welches mir Sorgen bereitet ist aber jenes, das ich nicht beeinflussen kann. Also ein Beziehungsende, das von der Frau "entschieden" wird. Da treten die finanziellen Konsequenzen genauso ein, ohne dass ich irgend etwas dagegen tun oder mitentscheiden kann. So zumindest mein Kenntnisstand.