Vielen herzlichen Dank für Ihre geschätzte Nachricht Kobold!
Der vorliegende Bericht stammt übrigens von Memo, einem Forennutzer der den Bericht am 30.05.2013 verfasst hat. Ich hoffe, ich finde irgendwann Gelegenheit, mich für diese umfassende Ansicht zu bedanken. So gesehen, ist es es das Beste, was ich jemals zu dieser Schieflage (Arm/Reich) innerhalb der Schweiz lesen durfte.Während meines beruflichen Werdegangs, habe ich immer wieder feststellen können, wie externe Mitarbeiter z.B. in öffentlichen Verwaltungen neben ihren schon so hohem Salär zusätzlich mit Spesen, Vergünstigungen und Sitzungsgeldern beschenkt wurden. Es ist schon so. Die Reichen kriegen überall Rabatte, Türe und Tore werden Ihnen geöffnet, während gut ausgebildete Rentner / Stellensuchende, Sozialhilfebezüger die leider aufgrund Kindheit, Vererbung, Geburtsgebrechen etc. keinen guten Start ins Leben hatten, weiterhin zusätzlich - durch gesellschaftliche Stigmata, Misstrauen, Demütigungen von Seiten Gesellschaft, Geldgeber, Arbeitgeber, inkl.die untragbaren Verhaltensweisen von Seiten Ämter, Lohn- Kürzungen, Verzögerungen von Auszahlungen - unterdrückt werden.
Bsp. Ein Arbeitnehmer erhält in der Regel seinen Lohn am 25. des laufenden Monates und kann so die Rechnungen bestens für den nächsten Monat einkalkulieren. Rentenbezüger, Stellensuchende, Sozialhilfebezüger erhalten Auszahlungen erst am 08. des bereits angebrochenen Monates. Mahnkosten sind die Folge die neben ihrem schon bereits kleinem Einkommen noch zusätzlich zu Ihren Lasten, bzw. ins Minus gehen. Selbstverständlich kommt Keiner für diese Kosten und Verzögerungen auf.
Selbstverständlich werden solche Tatsache in den Medien grossflächig totgeschwiegen. Stattdessen ist von sog."Schein-Invaliden" und Menschen (interessanterweise kaum von korrupten Reichen) die die Staatskasse belasten die Rede. Langzeit- und Spätfolgen wie Altersarmut ist die Regel und die Medien schauen weg.... Das nach einem Leben, wo täglich wertvolle Arbeit geleistet wird, die neben der schon kleinen Rente und Ergänzungsleistungen (da das Geld sonst kaum zum Überleben reicht) keine Rückstellungen und Pensionskassenbeiträge übrig hält. Wer möchte so leben? Trotz Arbeit kaum Geld? Wo bleibt der finanzielle Anreiz für tägliche Arbeit die in meinem Falle (4 sprachig und mit 3 Ausbildungen) keineswegs adäquat bezahlt wird?
Da fällt es nicht leicht Verständnis zu haben, für Kunden die sich für Portokosten von Chf. 5.-- beschweren. Für Wohlstandsprobleme habe ich weniger als ein Schulterzucken übrig...