Beiträge von mina

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    Ich möchte sie darauf hinweisen, dass die Samenspende für alleinstehende in der Schweiz nicht legal ist . Zudem ist die Wahrscheinlichkeit, in meinem Alter schwanger zu werden, medizinisch gesehen äusserst gering. Als alleinstehende Frau dürfte es zudem


    schwierig werden mit dem Pflegekind: Ich mässte es ja postwendend wieder in fremdbetreuung geben, da ich ja den Lebensunterhalt verdienen muss.


    Denken sie nicht, dass ich mir all diese Ratschläge nicht schon x mal selber überlegt habe? Dass mir das nicht doppelt und dreifach weh tut, wenn mir jemand diese Dinge vorschlägt, weil es mich nur daran erinnert, dass es nicht möglich ist?


    Sie raten mir im Supermarkt einen Mann aufzureissen und behaupten dem gegenüber, das parship-Abo sei 'Ausdruck einer Opferhatung?' Wissen sie denn wieviele Männer ich via parship gedatet habe? Das habe ich ihnen ja noch nicht erzählt?


    Ihre Antwort an mich ist herablassend, am Punkt vorbei und schlicht ohne Einfühlungsvermögen wie auch ohne Kenntnis der genauen Fakten geschrieben. Das verletzt mich, da es mir nur das Gefühl gibt, nicht gehört zu werden - einmal mehr.Ich empfehle ihnen die Beschäftigung mit Carl Roger's Ansatz der klientenzentriertem Gesprächsführung sowie mit dem Lösungsorientierten Ansatz, der auf die Ressourcen der KlientInnen/PatientInnen setzt, statt auf übergestülpte Ferndiagnosen.

    Guten Tag
    danke dass sie sich die Mühe genommen haben, mir zu schreiben. Problematisch finde ich, dass ich bei der letzten Therapeutin dann auch noch abgestemplet wurde als "Therapieabbrecherin". Wie sind sie mit dem umgegangen?


    Ich habe andererseits den Eindruck dass sie mir ebenfalls unterstellen, nicht lernwillig zu sein. Bitte lassen sie das bleiben.

    Guten Tag und danke dass sie mir so rasch geantwortet haben.


    Leider habe ich den Eindruck, dass sie meinen post nicht sehr aufmerksam gelesen haben. ich habe Psychiater/Therapeutin mehrfach gewechselt. Ja, ich denke auch, die letzte Person, mit der ich zu tun hatte, ist wohl falsch im Beruf. nichts desto trotz hat sie mich praktisch vor die Tür gestellt, ich soll mir jetzt jemand anderen suchen. Ich ärgere mich sehr dass dies in der Psychiatrie und Psychotherapie so läuft. Wenn mein Hausarzt meint ich müsse zum Spezialisten, übernimmt er es dafür zu sorgen, dass ich auch zu einem Spezialisten komme. in der Psychotherapie wird mir eine Diagnose vor den Kopf geknallt (diese ändert auch gern mal: Anpassungsstörung, Depression, Schwierigkeiten mit der emotionalen Regulation, Bindungsunfähigkeit, Trauma) - und dann soll ich mir selber Hilfe suchen, aber bitte woanders.
    Ich habe in den letzten 10 Jahren mit ungefähr 6 -8 Therapeutinnen zu tun gehabt (davon drei bei einem sehr missglückten Klinikaufenthalt: Niemand hatte Zeit für die Einzeltherapie, es waren Sommerferien). immer wurde die Behandlung abgebrochen. ungefähr in der Hälfte der fälle wegen der Therapeuten (Krank, Ferien, kann mir nicht helfen), in den anderen Fällen weil ich getan habe was sie vorschlagen: Mir jemand anderen suchen. Das Resultat war, dass meine letzte Therapeutin mich als "widerständige Therapieabbrecherin" sah und es sei meine Aufgabe, jetzt mal "aus diesen Wiederholungen" herauszukommen.


    Ich tue also, was man mir rät und auch überall lesen kann: Wenn es nicht funkt, Therapeutin wechselt. Resultat: Ich werde noch mehr pathologisiert, das Problem ist bei mir usw.


    Ich bin selber im Sozialbereich tätig und habe mich immer voller Vertrauen in die Therapien begeben. Aber jetzt habe ich das Gefühl in eine Maschinerie geraten zu sein, in der ich egal was ich tue, immer als der Problemfall dastehe - nie als eine Person, die ein Bedürfnis anmeldet und für sich selber auch einsteht. Meine Traurigkeit, Gefühle des Ausgeschlossenseins, des nicht-verstanden-werdens, werden dadurch von Versuch zu Versuch grösser. Also leider hilft mir ihr Ratschlag nicht so sehr.


    Schön dass ihre Frau sie geheiratet hat, auch im mittleren Alter. Leider suche ich seit fünf Jahren und habe noch keinen Mann gefunden der mich heiraten will. Das stellt mich jetzt daher auch nicht sonderlich auf.

    Ja ich versuche mein Leben aktiv zu gestalten. Aber meine Freunde verlassen mich wieder und wieder. Dass das bei Familiengründung normal ist habe ich schon lange realisiert. Ich bleibe troztdem allein zurück und habe auch kein Recht, in den Augen der Menschheit, da etwas anderes zu verlangen. Familie geht schliesslich vor und wenn ich keine habe, muss ich im Schatten bleiben. Das tut unendlich weh. Ich kann kein Leben "aktiv gestalten" in Einsamkeit oder kompletter Unverbindlichkeit. Jeder Mensch wünscht sich, irgendwo dazu zu gehören.

    Ich bin 45 und nach einer gescheiterten Beziehung single und kinderlos. Die Trennung ist 7 Jahre her. Seither versuchte ich extrem vieles um mein Leben aktiv und gut zu gestalten. Aber es ist immer wieder hart für mich. Ich habe den EIndruck als kinderlose Frau mittleren Alters in der Gesellschaft als Lachnummer zu gelten. Ich habe viele Hobbies und Freunde doch meine Freunde ziehen sich immer mehr in ihr trautes Familienleben zurück und haben andere Prioritäten im Leben als ich. Wenn ich neue Leute kennenlerne, sind diese oft ungebunden und jünger, nach ein paar Jahren wiederholt sich das ganze von vorn :(. Ich merke dass ich sehr verbittert werde obwohl ich das nicht will.
    Durch ein berufliches burn-out vor 2 Jahren kam noch die Diagnose Depression dazu. Diese habe ich zwar äusserlich gut überwunden und bin wieder voll und erfolgreich berufstätig. Aber die Depression lauert immer im Hintergrund, ich bin auch noch auf Antidepressiva.
    Es gibt einige Belastungen in meiner Herkunftsfamilie. Ich vermute seit einiger Zeit dass ich ev. an transgenerationalem Trauma leide. Ich habe grosse Probleme mit der Emotionsregulation, was im Alltagsleben normalerweise nicht auffällt, in Stressituationen jedoch zu Konflikten führt, bei denen ich regelmässig "den Kürzeren ziehe".
    Das Tüpfchen auf dem i ist, dass ich seit der Jahren immer wieder Hilfe suche bei Psychiatern und Psychotherapeuten, dabei aber regelmässig Pech habe. Eine Therapeutin ist zB plötzlich erkrankt und war vom einen Tag auf den anderen nicht mehr zur Verfügung. Mehrere Therapeuten konnten meine Gefühle zur unerwünschten Kinderlosigkeit nicht einordnen und versteiften sich darauf mir zu empfehlen, mir einen Partner zu suchen. Für mich ist das wahnsinnig frustrierend da ich mich nicht ernst genommen fühle. Ich habe seit 3 Jahren ein Parship-Abo und SUCHE aktiv einen Partner. Jedoch bedeutet dies zunächst, nur immer und immer wieder Ablehnung zu erfahren bzw "Körbe" zu bekommen. Zudem wird jeder bei einer 45jährigen davon ausgehen, dass es wahrscheinlich schwierig werden dürfte, noch ein Kind zu haben. Mir jedoch wird auch von Fachpersonen regelmässig gesagt, ich "könne doch noch". Dies sagen Menschen die von den Fakten der Reproduktionsmedizin wenig verstehen. Wenn mir Psychotherapeuten solche Dinge sagen, macht es mich wütend, denn ich fühle mich nicht gehört. Diese starke Wut wird deutlich sichtbar, obwohl ich NIEMALS Schimpfworte benutze oder Menschen bedrohe. Meine letzte Therapeutin war nur durch meine starke Emotion derart überfordert, dass sie den Bettel hinschmiss: Sie sagte mir ich sei ja traumatisiert, sie könne mir nicht helfen ich würde eine andere Hilfe brauchen. Ich versuchte noch mit dem Psychiater zu sprechen der offiziell delegiert hatte; er stellte es so dar, dass ich die Therapeutin beleidigt und bedroht hätte obwohl er bei den Gesprächen nie dabei war. Dann verglich er mich mit Sexualstraftätern die auch ihre Triebe nicht kontrollieren können und verwies mich darauf, dass ich "stationär gehen soll" wenn ich mich "so verhalten wolle". Nochmal: Ich hatte lediglich ausgesprochen, dass ich sehr wütend war, und nie jemanden bedroht oder mit Schimpfwörtern bedacht. Diese Aussage des Psychiaters empfand ich jedoch als beleidigend für mich.
    Kurz, ich habe einerseits den Eindruck, dass es mir aus eigener Kraft nicht gelingt, von negativen Emotionen und Gefühlen loszukommen, auch wenn ich schon sehr viel ausprobiert habe wie Selbsthilfebücher, Meditieren, auch Selbsthilfegruppe usw. Viele solcher Hilfsangebote verweisen darauf, dass man sich ja dann psychotherapeutische Hilfe holen soll. Nach meinen Erfahrungen habe ich jedoch die Nase gestrichen voll und regelrecht Angst davor, mich wieder jemandem anzuvertrauen mit meinen Problemen, nur um dann wieder als "schwieriger Fall" vor die Tür gestellt zu werdne.
    Tief im innersten bin ich sehr verzweifelt wenn ich über all dies nachdenke und weiss nicht mehr, was ich tun soll.