Ja es gibt sie, die No-Go-Zonen in der
Schweiz. Mir ist nur eine bekannt, allerdings nicht vergleichbar mit den
Zuständen in anderen Ländern die ich bereist habe .
Auflistung von @alescha: „Nicht nur in Frankreich, sondern auch in
Belgien, Schweden, Deutschland und anderen Staaten Westeuropas existieren
mittlerweile zahllose No-Go-Zonen; viele westeuropäische Städte sind heute
besonders für Frauen, Homosexuelle und Juden so gefährlich wie nie mehr nach
1945. Dass auch die Schweiz in Richtung solcher Zustände abzugleiten begonnen
hat, sollte niemanden überraschen“
und oytenkratos einmal mehr in Hochform
mit seinen Formulierungen:„Rechtslibertären USA, den Kapitalgewaltigen in der Libertären
Kapitalismusform und mit der MARKT-Ideologie“ und seiner messerscharfen Analyse: „In
Schweizer Gemeinden mit einem niedrigen Gemeinde-Steuerfuss ist die
Wahrscheinlichkeit viel, viel geringer zu No-Go-Areas zu werden. Es ist die
Schweizer Form von "Gated-Areas" wie in den USA und zunehmend bei weiteren
eingeborenen Abendländern“
So ist es. In „Gated-Areas“ à la
Gemeinde Zug & Co lässt es sich leben, vorausgesetzt oytenkratos die „Abgerutschten“
drehen nicht durch! Soll vorkommen habe ich mir sagen lassen!
In der Steuerhölle der Gemeinde Bern
gibt es „No-Go-Areas“ die man zu gewissen Stunden besser meiden sollte. Und ich bin in guter Gesellschaft mit Karin Keller-Sutter, der
früheren Sicherheitsdirektorin und Ständerätin des Kantons St. Gallen und
jetzigen FDP Bundesrätin. Sagte sie doch mal in der Schweizer Illustrierten: „Ich
möchte als Frau nicht zu später Stunde durch Bern laufen müssen“.
Unser
Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause und Gemeinde- und Nationalrätin a.D. Ursula Wyss sehen das etwas anders. „In
internationalen Studien rangiert Bern regelmässig auf Spitzenplätzen punkto
Sicherheit sagt Reto Nause und die gute Ursula sagte mal in einem Interview: „Bern
ist eine sichere Stadt und ich wurde noch nie bedroht“.
Das
mag ja alles stimmen, vorausgesetzt man spaziert auch zu später Stunde
lediglich vom Bundeshaus und dem Bärenplatz mit den gemütlichen Beizen ins
nahegelegene Hotel, begibt sich nach einem Konzert oder Theaterbesuch auf dem
nächsten Weg ins bewachte Parking, respektive zum Bahnhof oder nicht ganz
unwesentlich -- man konzentriert sich auf Tagesaktivitäten und geht mit den
Hühnern zu Bett. Etwas anders sieht es allerdings aus, wenn man zu später
Stunde durch die Gässchen in der unteren und oberen Altstadt flaniert oder
seine Nase nach Mitternacht in die Gassen um den Berner Hautbahnhof mit unzähligen In-Lokalen steckt. Die grosse
Chance besteht, von irgendwelchen Individuen angepöbelt, zusammengeschlagen und
ausgeraubt zu werden. Tunlichst sollte man es auch vermeiden, das Auto im
Quartier “Länggasse“ zu parkieren und den kürzesten Heimweg via die grosse
Schanze vor der Uni unter die Füsse zu nehmen. Auch hier besteht die Chance in
ein Scharmützel zwischen Drogendealern zu geraten oder von Junkie’s in
Geldnöten ausgeraubt zu werden.
Allen
Furchtlosen die finden ich übertreibe ein wenig, empfehle ich mal, obgenannte
Orte vor, während und nach der Geisterstunde zu besuchen. Geistern werden sie
voraussichtlich nicht begegnen, auch diese Wesen schätzen es nicht, im besten
Fall “nur” angepöbelt zu werden. Und unsere Polizisten die man hin und wieder
antrifft sind es sich gewohnt, nicht nur an den in Bern üblichen bewilligten
und unbewilligten Demos angepöbelt, mit Wurfgeschossen attackiert und
angespuckt zu werden. Wohlweislich halten sie sich zurück. Unser rot/grün dominierter
Gemeinderat will jede Eskalation vermeiden.
Aber
Tagsüber und vor Mitternacht ist Bern immer noch eine lebenswerte Stadt. Und
wie ich schon gesagt habe, geht man mit den Hühnern zu Bett, ist Bern eine
sichere Stadt und No-Go-Areas gibt es nicht!
Kobold