Soeben habe ich von der Leuchten-Zentrale in Bielefeld DE die Philips-Schreibtischleuchte Ledino Uni frei Haus (keine Versandkosten) geliefert bekommen.
Rechnungsbetrag in Euro 134.45 (DE-MwSt. wurde automatisch abgezogen). Auf meinem Kartenkonto wurden mir sfr. 148.80 belastet.
Dieselbe Leuchte wird in der Schweiz bei Jumbo für sfr. 285 angeboten.
Das heisst +91.5% teurer und ungeliefert in der Schweiz. Ich müsste die Leute also noch abholen gehen oder mir schicken lassen.
Da erübrigt es sich wohl zu diskutieren, ob man im Ausland einkaufen soll oder nicht, wenn wir in der Schweiz für dumm verkauft werden.
anderreuss
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Wenn man nur gegen veritim als solches schreibt, scheint mir das zu kurz gegriffen und man macht es sich zu einfach, wenn man nicht wenigstens versucht seine Argumente mit besseren Argumenten auf die Sache bezogen zu widerlegen.
anderreuss -
Ist ein Risiko bekannt in Ausmass und Zeithorizont, ist es kein Restrisiko. Trotzdem wird mit dem Restrisiko umgegangen als ob es fassbar wäre. Für die einen war Japan vorstellbar, für die anderen nicht. Darunter sind auch Experten. Was ist für unsere Experten vorstellbar und was nicht? In Japan scheint schon das Vorstellbare nicht abgesichert zu sein. Ja wenn schon die vorstellbaren Teile nicht wirklich abgedeckt sind, was erwartet uns erst beim Unvorstellbaren, das aber nicht deshalb nicht eintreten wird, weil wir es uns nicht vorstellen können. Es ist wie beim Skiunfall damals im Jungfraugebiet. Meist lebt sich’s mit Experten gefährlicher als ohne, weil sie sich zutrauen, das Risiko abschätzen zu können. Je komplexer eine Anlage mit hohem Gefahrenpotential, desto weniger können echte Tests durchgeführt werden und desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit dass Unvorgestelltes eintreten kann. Bei den angesagten Stresstests beschleicht mich ein mulmiges Gefühl.
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Es gibt gute Gründe für einen Beitritt zur EU und gibt gute Gründe dagegen. Ist es nicht wie in einer Ehe, wo es immer auch zu Schwierigkeiten kommt und man trotzdem Probleme anpacken und lösen muss? Nur mit dem Unterschied, dass man vor einer Ehe, die mit grosser Sicherheit auftretenden Probleme nicht sehen will, während man vor einem Beitritt zum Staatenbund nur Probleme sehen will.
Die Tendenz zur Globalisierung bzw. Europäisierung wird sich in Allem weiter verstärken, ob wir das nun schätzen oder nicht. Wir können versuchen uns dagegen zu stemmen so lange und so gut es geht. Nur werden wir Gefahr laufen, uns mehr und mehr ausserhalb der Konkurrenz zu bewegen und irgendwann nicht mehr auf gleicher Augenhöhe mit den Mitgliedstaaten kommunizieren und mithalten zu können. Das fehlende Interesse der EU an weiteren bilateralen Abkommen ist ein Fingerzeig in diese Richtung. Die Konsequenzen daraus spüren wir heute noch nicht, aber sie werden eine immer grössere Bedeutung bekommen.
Wenn ich höre: es geht uns ja gut auch ohne Beitritt, oder sogar: ein Beitritt kommt überhaupt nicht und nie in Frage, so kann man damit wohl ohne zu überlegen seiner derzeitigen politischen Überzeugung treu bleiben, aber mehr nicht. Die Schweiz wird vermehrt in Situationen kommen, wo man uns vorhalten wird: wenn die Schweiz nicht mitziehen will ist das ihre eigene Wahl, aber dann werden wir uns auch nicht mehr lange weiter mit der Schweiz auseinander setzen wollen. Wir müssen uns entscheiden: wollen wir mit wehenden Fahnen an einer Welt, wie sie in 10 bis 20 Jahren aussehen wird, vorbeisegeln oder wollen wir uns mit den Schwierigkeiten eines Beitritts, im Zusammenhang mit unserem gegenwärtigen Schweizer System konstruktiv auseinander setzen.
Wenn wir der EU nicht aus eigenem Antrieb beitreten werden, könnte das bedeuten, der EU einst beitreten zu müssen, einfach weil es ohne Beitritt irgendwann keinen Sinn mehr machen würde. Ohne Beitritt bliebe uns vielleicht der Sonderstatus erhalten, alle Gesetzte, Rechte und Pflichten eines Mitgliedstaates automatisch übernehmen zu dürfen oder zu müssen, ohne offiziell Mitgliedstaat der EU zu sein. In Bezug auf einzelne Verträge ist das ja heute schon der Fall und es wird in diese Richtung weitergehen. Darauf werden wir eher wenig Einfluss haben. Man könnte argumentieren: es kommt sowieso wie es kommen muss, mit oder ohne Beitritt! Ob’s uns ohne zufriedener macht, würden die Historiker beurteilen müssen.
Europäische Union: 27 europäischen Staaten (500 Mio Einwohner).
USA: 50 teilsouveräne Gliedstaaten (gut 300 Mio).
Budesrepulik Indien: 28 Budesstaaten (1170 Mio).
Volksrepublik China: (1330 Mio).
…
Schweiz: föderalistischer Bundesstaat, 26 Gliedstaaten (ca. 8 Mio).
anderreuss -
Zentrales Thema der Politeia Platons sei die Frage nach Gerechtigkeit (Wikipedia).
Nun wissen wir, dass in absehbarer Zeit unsere Rohstoffe, insbesondere Rohöl und Trinkwasser mit grosser Wahrscheinlichkeit immer knapper zur Verfügung stehen werden. Das heisst, es wird in naher Zukunft unter sogenannten Demokratien und anderen Staatsgebilden vermehrt zum Verteilungskampf um verfügbare Rohstoffe kommen. Also werden auch sogenannte Demokratien, wie schon in der Vergangenheit, Mittel und Wege finden müssen, ihre Machtpositionen auf Kosten anderer Staaten zu Gunsten von Rohstoffquellen auszubauen und basierend auf rechtsstaatlich abgesegneten Prozessen dieser ‚Demokratien’ zu rechtfertigen.
Will man nun definieren, was man unter Gerechtigkeit verstehen will, kommt man in den Konflikt, sich entscheiden zu müssen, wie weit der Radius für eine Idee von Gerechtigkeit geopolitisch reichen soll. Soll Gerechtigkeit nur meine Gemeinde, meinen Kanton, mein Land, meinen Kontinent oder die ganz Welt betreffen.
Thematisiert man Gerechtigkeit als zentralen Faktor, sieht man, dass es in der Praxis schwierig sein dürfte, Demokratien zu finden, die diesen Namen verdienen und so verkommt der Begriff in der realen Welt zur Worthülse. Das heisst nicht, dass in realen Staaten nichts geleistet würde, was ihrer Vorstellung von Gerechtigkeit ‚gerecht’ wird. Aber wenn man schaut, wie sich die Machtverteilung in unseren sogenannten Demokratien entwickelt, sieht man, dass es ‚die’ Demokratie an sich nicht gibt, nicht geben kann, sondern es werden immer dynamische Prozesse in einem Staat stattfinden, worin sich immer wieder enorme Machtgebilde entwickeln und das ziemlich unabhängig von einer Idee von Gerechtigkeit. Das lehnt in gewissem Sinne an jenes an, was ‚prbi’ geschrieben hat.
Ob dies einen Einfluss auf die Abstinenz unserer Jugend hat, kann ich nicht beurteilen. Aber vielleicht hat die Jugend noch eher eine Idee von Gerechtigkeit als Vision vor sich, nicht aber jene, die sich in Machtkämpfe statt Ideen in der Politik einlassen müssen. Ich glaube mit starken visionären Persönlichkeiten, könnte man die Jugend gewinnen.
anderreuss -
Hallo Silly
Ich habe etwas Mühe mit deinen sogenannt gut gemeinten Ratschlägen an Leute, wo du inzwischen gemerkt haben müsstest, dass diese im Moment oder für immer, solche Ratschläge nicht schätzen und du sie damit höchstens ärgern wirst. In deiner täglichen Rückschau am Abend könntest du einmal darüber nachdenken, ob es sinnvoll ist, dort zu missionieren, wo du genau weißt, dass es nur Wut und Ärger schafft. Dein einleitender Satz „Ja wenn du glücklich dabei bist warum nicht“ hätte genügt. Warum diese Einleitung und dann trotzdem missionieren?
anderreuss -
peter_69
„… Ich betrachte das ganze nüchtern und biologisch, am Ende unserer Zeit bricht das ganze organische System zusammen. Zellen sterben nach und nach oder Reihenweise, die Nerven stoppen die Signalübertragung, das Herz hört auf zu schlagen. Was übrig bleibt ist ein bald miefender, stinkender Haufen Proteine, Fett und Knochen. …“ (Peter)
Solange ein Fisch im Aquarium schwimmt, ist seine Welt so gross wie dieses und er kennt vermutlich jede Ecke darin und wird von nichts mehr überrascht. Wenn er einmal aus Versehen oder weil das Aquarium auseinander bricht plötzlich draussen auf dem Trockenen landet, sieht er kurz bevor sein biologisches Ende kommt noch, dass seine Welt in Wirklichkeit schon immer viel grösser war, als er sich je vorstellen konnte.
Wenn wir sterben und unser biologisches Ende naht, wer kann heute mit Sicherheit sagen, dass das auch unser geistiges Ende bedeutet? Wer kann mit Sicherheit sagen, dass wir nur aus Körper bestehen und nicht dazu auch noch einen Geist besitzen, der den Körper vielleicht überlebt. Wenn ich sagen kann: ich bin ich oder ich spüre ich habe so etwas wie eine Seele oder ich bin mir meiner selbst bewusst oder ich nehme meine Träume wahr, etc., soll das alles nur eine Sache von Zellen und Hirnsignalen sein? Vielleicht ja. Aber ganz sicher können wir das heute nicht beantworten.
Wenn Kinder neue Spiele erfinden, brauchen sie für sich Regeln. Manchmal sind ihre Regeln logisch, manchmal auch nicht. Kinder stört das nicht sonderlich. Manchmal erfinden sie unlogische Regeln, weil sie glauben, damit das Spiel besser beherrschen zu können. Genau so sehe ich es mit der Behauptung oder Regel, dass wir entweder nur aus Körper bestünden oder aber, dass unser geistiger Teil beim Tod ebenfalls sterben würde. Solange dies auch nicht wirklich bewiesen werden kann, ist es für mich nicht mehr als eine bequeme Annahme, weil man sich nicht mit etwas konfrontiert sehen möchte, das man nicht in seiner Gesamtheit überblicken kann. Damit ist es für mich eine unlogische und unwissenschaftliche Behauptung. Sie ist nur einfach und bequem. Das heisst aber nicht, dass sie stimmt und ist deshalb reine Glaubenssache. Kann man eine Glaubenssache ganz nüchtern und biologisch betrachten?
anderreuss -
ventrue
Ich denke eher nicht den LaVey eingehend zu lesen. Einige seiner Einsichten sind durchaus nachvollziehbar. Jedoch die Schlussfolgerungen, die er daraus fürs Leben zieht, sind fatal negativ. Konsequent zu Ende gedacht würde sich jeder selbst zum Nächsten, aber auch jeder Nächste würde einem irgendwann zum Feind. Die Opfer sowieso. Zum Schluss könnte man auch noch sich selbst zum Feind werden. Ich sehe da höchstens das Ausüben von Macht über andere als Ersatz für nicht die mehr wahrgenommenen tieferen Bedürfnisse der Seele. Ob man mit einer solchen Philosophie glücklich werden oder wenigstens gut leben könnte? Dabei sinnvoll eine Familie gründen und Kinder haben zu wollen ist für mich schlicht nicht vorstellbar. Ohne Betrug am heilen Teil der eigenen Seele würde es wohl kaum abgehen.
Zum Glück kann einem Ungläubigen genauso Barmherzigkeit widerfahren wie einem Gläubigen, egal welcher Konfession. Ebenso das Gegenteil. Ist Gott ein Krämerladen, wo wir schon im Voraus bezahlen oder etwas anschreiben lassen können? Erst recht nicht herrscht: da Geld, da Ware. Aber wenn man Gott als Krämerladen versteht, wird man dazu neigen zu sagen, Gott wisse schon was er tue, wenn jemandem Unbarmherzigkeit widerfährt. Vielleicht aus Angst, vom Glauben abzufallen, wenn dem nicht so wäre. Wäre das echter Glaube? Nicht jeder der sich gläubig nennt ist auch im wirklichen Sinn gläubig. Vieles hat mit Angst zu tun, die von den Kirchen geschürt wurde und zum Teil immer noch wird. Ich kann deine Argumentation verstehen. Aber für sogenannt Gläubige sieht es eben anders aus. Sie können dich nicht verstehen und du sie nicht. Du hast deinen Standpunkt. Also was soll’s?
ventrue, peter_69
An sich selbst zu glauben ist sicher die beste Basis auf die wir bauen können. Fragt sich bloss, was wir darauf bauen. Wenn wir dabei Eigenverantwortung für uns und so indirekt auch für unsere Umgebung übernehmen, finde ich das sehr gut und man muss dazu nicht gottesgläubig sein. Aktiv in der Verantwortung ist sicher besser als passiv im Glauben hocken. An sich selbst zu glauben heisst für mich aber auch, die positiven Tendenzen der eigenen Seele nicht mit allem Möglichen und Unnötigen der heutigen Zeit zu übertönen.
anderreuss -
ventrue
Frage: was heisst für dich ‚gut und wunderbar’ zu leben?
Wenn euch Gott schon nichts bedeutet, lasst doch den anderen ihren Gott. Nicht alle Gläubigen entsprechen dem Bild, wie du es für den Menschen grundsätzlich entwirfst. Im Gegenteil sind es viele Gläubige, die nicht wie ‚eine fehlgeschlagene Spezies, definitiv egoistische Arschlöcher, etc.’, wie du den Menschen beschreibst, zu leben gedenken. Was willst du dich gerade an ihnen auskotzen?
Im Gegensatz zu Silly finde ich eine Religionszugehörigkeit aber als nicht so wichtig, wenn dafür etwas anderes Persönliches als Ersatz da ist. Irgendwann stösst jeder Mensch auf die Sinnfrage und die Antwort darauf ist nicht ganz so einfach. Man kann es sich aber leicht machen und sagen:
Der Mensch ist halt so und so und es wird sich auch nichts ändern also braucht es mich für eine Veränderung auch nicht. Punkt. Damit hilft man weder sich selbst, noch der Gemeinschaft in der man lebt, noch der Gesellschaft, noch der Welt. Das heisst indirekt unterstützt man negative Tendenzen.
Wenn man es sich weniger leicht macht, kann man sich fragen, wo stehe ich, was bin ich mir wert, was ist mir die Gemeinschaft wert, wo ist mein Teil am Ganzen. Wenn ich mich zum Positiven im Menschen bekenne, dann erscheint die ganze Menschheit einwenig positiver und umgekehrt.
In einem positiven Lebensentwurf findet der eine vielleicht zu Gott, ein anderer vielleicht nicht. Das ist nicht so wichtig. Aber einfach Breitseiten gegen Gläubige loszulassen kann höchstens als Ventil dienen und hilft auch nicht um gut und wunderbar leben zu können. Wenn Gott für dich nicht existiert, ist das für dich auch ein Glaube. Wir können es nicht beweisen. Ist auch nicht so wichtig. Wichtig ist, wie wir selbständig unser eigenes Leben zu gestalten gedenken. Insofern gebe ich dir Recht wenn du sagt: man braucht Gott nicht um gut zu leben. Aber es braucht trotzdem etwas anstelle.
anderreuss -
Der Untertitel dieses Forums wirkt sehr suggestiv und meint die nun bekanntwerdenden Missbrauchsfälle in der Kirche. Beim einen oder andern mag sich seine Einstellung zur Kirche in letzter Zeit noch verändert haben. Aber es ist doch nur eine Gelegenheit mehr zum Ausdruck zu bringen, dass für viele Leute in der heutigen Kirche schon lange vieles nicht mehr stimmt.
Missbrauch kommt überall vor. Sei er sexuell, physisch oder psychisch. Bloss weil Kirchenleute in unseren Augen Vorbilder darstellen sollten, verlangen wir von ihnen besser zu sein als wir selbst. Sie sind alle vom Messdiener bis hinauf zum Papst einfach nur ganz gewöhnliche Menschen wie du und ich mit allen Tugenden und Schwächen. Nichts von heilig. Im Gegenteil, weil ihnen strengere Verhaltensregeln aufgebürdet werden, stehen sie in verschiedener Hinsicht stärker unter Druck. Dabei empfinde ich die Missbrauchsfälle im Verhältnis zur restlichen Problematik schon eher als Nebengeräusch. Vermehrte Missbrauchsfälle können aber ein Indiz dafür sein, dass mit der Kirche auch sonst so einiges nicht mehr im Lot ist und eben auch mit der Gesellschaft im Allgemeinen.
Auch ich war schon mehrmals am Punkt angelangt, aus der Kirche austreten zu wollen. Bisher habe ich dann den zuständigen Kirchenleuten einen Brief geschrieben, wo ich meine Meinung zum Ausdruck brachte, aber auch darauf hinwies, nur nicht auszutreten, weil ich die notwendige Arbeit der Kirche an der Basis schätze. In Antworten von Kirchenleuten kam verschiedentlich zum Ausdruck, wie sehr sie sich schüttelten ob den jeweiligen Verlautbarungen von ‚oben’ und wie sie sich schämen müssten ob dem Verhalten und der Ansichten der kirchlichen Obrigkeit. Ich denke im Privaten wären da auch Kraftausdrücke gefallen.
Nun muss man sich fragen warum, wenn es doch offenbar so viele Kirchenleute gibt, die eine schwere Last mit sich herumtragen, weil sie die Ansichten der kirchlichen Feldherren nicht mehr nachvollziehen können, warum passiert einfach nichts? Die Antwort ist relativ einfach. Die Kirchenleute stehen unter einem massiven sozialen, politischen, existentiellen, und kirchenrechtlichen Druck einerseits und wollen aber auch anderseits ihre wertvolle Arbeit an der Basis nicht aufs Spiel setzten. Wir haben Fälle von selbständig denkenden Kirchenleuten erlebt und haben auch miterlebt, wie solche Fälle in der Kirche gehandhabt werden.
In meinen Augen wird eine Kirche, hierarchisch gesteuert, im Alten verharrend und unfähig der eigentlichen Christusbotschaft nachzuleben in Zukunft alle ihre Kompetenzen verlieren. Die ganze Dogmatik, Schuld- und Sühnewirtschaft können dem was Christus wirklich gemeint haben mag nicht gerecht werden. Die Kirche war und ist darauf fixiert, dass es sie als Mittler zwischen Mensch und Gott braucht. Aber so wie sie sich gebärdet, braucht es sie nicht. Vielleicht wird die Kirche in Zukunft ihre Schäfchen vermehrt unter den Fundamentalisten suchen müssen, weil ihr alle andern Felle davonzuschwimmen drohen.
Jedoch bin ich der Meinung, jeder Mensch habe irgendwo ein spirituelles Bedürfnis. Es gibt vielleicht Zeiten, wo man das so nicht bewusst wahrnimmt. Aber jeder Mensch hat in seinem Leben Momente erlebt, wenn sonst nicht am ehesten noch als Kind, wo er von etwas in einer besonderen Weise angetan war und er hätte vielleicht nicht einmal genau beschreiben können, was ursächlich Grund für seine Erfahrung war. Ob man nun an einen Gott glaubt oder eben nicht, ist für mich nicht mal so massgebend. Wichtig scheint mir, das eigene spirituelle Bedürfnis oder Potential zu erkennen, es zuzulassen und einen für sich stimmigen Umgang dafür zu finden.
Vielleicht spürt der eine oder andere dabei neben allem anderen auch noch irgendwo den Teil heile und reine Seele, den wir alle haben, in sich wirken. Gedanken daran könnten Basis und Leitlinie für ein erfüllendes, Sinn gebendes Leben hergeben. Ob man es mit einer Christusbotschaft oder mit Buddha oder sonst wie oder gar nicht verbinden will, ist für mich zweitrangig. Irgendwann sollten wir unsere eigene Spiritualität für uns persönlich an einem Ort verankern und mit deren Hilfe ein sinngebundenes Leben gestalten, sodass es für uns sogar zweitrangig würde, ob wir an so was wie Gott glauben oder eben nicht. Gott würde an einer solchen Haltung seine helle Freude haben, jedenfalls mehr Freude als am Feldherrengehabe in den oberen Etagen in unseren heutigen Kirchen. -
@ Empathie58
„… Es sind nicht die Umstände und Bedingungen, unter denen wir aufwachsen,
die darüber entscheiden, wer wir sind und was aus uns wird. …“
Streng genommen ist es natürlich nicht zulässig, von diesem einen von dir geschilderten Fall auf die Allgemeinheit zu schliessen. Wenn du dich in die Slums einer Grossstadt begibst wirst du sehr schnell eines besseren belehrt, dort sind die Zusammenhänge bestens sichtbar. Dein Fall ist dort sicherlich eher die Ausnahme.
Aber vom Entwicklungspotential her gesehen, das jeder Mensch hat, gebe ich dir Recht. Die Umstände und Bedingungen sind nicht zwingend dafür verantwortlich, was mit uns geschieht und wie es herauskommt. Das Problem ist nur, dass es für viele Menschen schwierig ist zu sehen, dass sie nicht zwingend das nachleben müssen, in was sie hineingeboren wurden oder durch Umstände hineingeraten sind. Meist fehlt es an Zuversicht und Glauben an seine eigenen Möglichkeiten, weil Veränderungen mit Ungewissheit einhergehen. Wenn man bleibt wo man steht, weiss man wie’s läuft und das vermittelt Stabilität, auch wenn es Stillstand, wenn nicht Rückschritt bedeutet.
Mit den Folgerungen aus deinem einen Fall bin ich aber ganz einverstanden.
anderreuss -
@ symbie33
du schreibst:
„… sondern ich gehe mit ogffenen Augen und Herzen durch die Welt und suche die Werte, die das Leben lebens-"wert" machen. Ich finde sie immer mal wieder, wie kleine Kostbarkeiten zwischen Trümmern! …“
Das ist eine tolle Einstellung von dir, für dich ein echter Wert, den dir niemand nehmen kann. Wenn du es so lebst, strahlt es in deine Umgebung und manchmal springt dabei auch ein Funke auf andere über.
anderreuss -
Unsere althergebrachten Werte zerfallen, darin sind sich viele einig. Was aber nicht heisst, es gäbe nichts mehr, was sich zu Wertschätzten lohnt. Schlussendlich ist es doch eine individuelle Angelegenheit, festzustellen und zu spüren, was einem bei einer tiefer gehenden Suche in sich selbst im Leben wichtig ist, bzw. wichtig sein würde. Wenn die eigene gelebte Werteskala nicht mit den in der Seele empfundenen Werten übereinstimmt, gibt man gerne äusseren Sachverhalten die Schuld.
Damit Werte in einer Gesellschaft als solche wahrgenommen werden, müssen diese auf möglichst breiter Basis als solche angesehen werden. Und solche Werte findet man in unserer Gesellschaft ohne weiteres, sogar gar nicht wenige. Trotzdem reden wir von einem allgemeinen Wertezerfall. Das kann aber nur heissen, dass eine Mehrheit nicht das wertschätzt was man wertschätzen müsste, wenn man ehrlich zu sich selbst wäre.
Die Wertschätzung hat sich verschoben, ich würde mal sagen, zu Ungunsten unseres Seelenfriedens, den wir zudem in der Religiosität auch nicht mehr finden, weil diese ebenso ein aus der Mode gekommener Wert darstellt (eine Gegentendenz ist aber deutlich spürbar). So äffen wir halt, auf der Suche nach möglichst individueller Lebensgestaltung, trotzdem ständig nur den gängigen Trends und dem Mainstream nach und gaukeln uns selbst vor, wertzuschätzen was uns wichtig sei und betrügen uns somit selbst und geben dann der Gesellschaft mit ihren verfallenen Werten die Schuld.
Werte werden als solche echt empfunden, wenn sie mit dem übereinstimmen, was man bei tief schauender, ehrlicher Betrachtung seines Inneren als wertvoll wahrnimmt. Damit solche Werte in der Gesellschaft wahrgenommen werden, muss der Einzelne bei sich selbst anfangen. Ansonsten bleibt es bei den diktierten Werten: Geld, Ellbogen, Trends, Werbung, Mode, Konsum, Besitz, Individualismus (der keiner ist), Christlichkeit (die keine ist), fiktive Welten (DVD, etc.), Unterhaltung (bis zum geht nicht mehr), Gagets, verherrlichte Gewalt (auch waffenlose), etc. Wie sollen Kinder soziale Verantwortung tragen lernen, wenn sich Eltern sich selbst gegenüber nicht loyal verhalten. Insofern haben für mich soziale Verantwortung tragen und lebenswert empfundene Werte in einer Gesellschaft sehr viel miteinander zu tun.
anderreuss -
Es ist noch interessant festzustellen, dass man in der Schweiz heute kaum mehr Österreicher-Witze erzählen hört. Seit Österreich der EU beigetreten ist, scheinen sich die gegenseitigen Befindlichkeiten der beiden Länder in punkto Staatsprestige und Selbstwahrnehmung etwas zu Gunsten Österreichs verschoben zu haben. Könnte es sein, dass uns Schweizer, die wir vielfach so übertrieben emotional gegen alles Mögliche in der EU wettern, so langsam heimlich aus dem Hinterhalt ein kleines Minderwertigkeitsgefühl Eu-Staaten gegenüber beschleicht.
Es gibt in guten Treuen viele Gründe für einen Beitritt sowie es viele Gründe für das Wegbleiben gibt. Ist es nicht wie in einer Ehe in der es auch viele zu lösende Probleme gibt, wo vieles nicht optimal läuft und trotzdem haben die Partner den Willen weiterhin am selben Strick zu ziehen. Mit dem Unterschied, dass man vor einer Ehe die mit grosser Sicherheit auftretenden Eheprobleme noch nicht sehen will, während man vor dem Beitritt zur Staatengemeinschaft nur Probleme sehen will.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass zwischen den einzelnen Staaten einmal kriegerische Handlungen ausbrechen werden, seit dem bestehen der Gemeinschaften in hohem Masse abnimmt. Ich denke hier besonders an die Osterweiterung. Dies liefert mir ein Argument für die Gemeinschaft, das ich persönlich, obwohl es kaum Erwähnung findet, sehr hoch werte, höher als wirtschaftliche Aspekte.
Weiter ist zu bedenken, dass die Tendenz zur Globalisierung bzw. Europäisierung in Allem weiter fortschreiten wird, ob wir das nun schätzen oder nicht. Wir können versuchen uns dagegen zu stemmen so lange und so gut es geht. Nur besteht dabei die Gefahr, dass wir uns mehr und mehr ausserhalb der Konkurrenz bewegen werden und irgendwann nicht mehr auf gleicher Augenhöhe mit Mitgliedstaaten kommunizieren und mit ihnen mithalten können.
Die Schweiz wird vermehrt in der Beurteilung von aussen in Situationen kommen, wo uns gegenüber vorgehalten wird: wenn die Schweiz nicht mitziehen will dann ist das ihre eigene Wahl, aber dann werden wir uns auch nicht mehr lange weiter an der Schweiz aufhalten.
Was ich vermeiden möchte ist, dass wir als Schweiz der EU betreten werden, nicht weil wir es wollten, nein, weil es nicht mehr anders geht. Vielleicht billigt man uns dann noch den Sonderstatus zu, alle Rechte und Pflichten eines Mitgliedstaates übernehmen zu dürfen ohne offiziell Mitgliedstaat der EU zu werden, was unseren Freiheitswillen etwas schonen könnte. In Bezug auf einzelne Verträge ist das ja heute schon Fakt und es wird weitergehen.
anderreuss -
@ Becca
Den anderen Antworten auf deine Beiträge kann ich nur beipflichten. Als ein schon etwas älterer ebenfalls Leidtragender im Sinne von ADHS will ich davon aufschreiben, was mir in meinem Fall oft geholfen hat.
Bei Sachen die wirklich wichtig sind, half in meinem Fall, den Abläufen von mir aus eine Struktur zu verleihen, fast im Sinne eines Rituals. Ich ging dann in Gedanken Punkt für Punkt durch, immer in der gleichen Reihenfolge. Z.B. in einer Situation wo es wichtig ist alles dabei zu haben oder an alles gedacht zu haben bin ich so automatisch auf das noch Fehlende gestossen.
Bei Tagen, die nicht so mit der Routine abwickelt werden können, hat sich bewährt, am Vorabend oder am Morgen noch im Bett, beim Duschen oder beim Frühstück den bevorstehenden Tag wie einen Film mental im Kopf als Vorschau abspielen zu lassen.
Weiter musste ich mich für Prüfungsarbeiten oder auf einen Vortrag hin immer etwas mehr vorbereiten als andere, nicht wegen fehlender Intelligenz, sondern einfach weil ich mit der Konzentration mehr Mühe hatte als andere und sehr leicht abgelenkt wurde.
Weiter wirkte sich in bestimmten Situationen entspannend aus, sich bei Gelegenheit zu ‚outen’, heisst andere Beteiligte auf gewisse Umstände hinzuweisen und ihnen zu sagen warum. Ich schätzte sehr, irgendwelche Anfragen oder Aufträge an mich nach Möglichkeit mit den wichtigen Angaben auf Zettel notiert oder gemailt zu bekommen.
Besonders am Herzen liegt mir, an sich selbst zu glauben. Man soll zwar versuchen die Schwierigkeiten, die man infolge von ADHS verzeichnet realistisch zu sehen, dort wo es nötig ist sich spezielle Mühe zu geben, sich an erfolgversprechende Rezepte zu halten und dabei aber nicht vergessen zu sich selbst zu stehen und sich selbst lieb zu haben, so wie man ist und nicht mit sich zu hadern. Ein Misserfolg darf nicht dazu führen sich selbst fertig zu machen, er soll Anregung sein, sich zu überlegen, wie man diesen trotz Schwierigkeiten in Zukunft vermeiden könnte, damit kann ein Misserfolg zum Ausgangspunkt für etwas Positives werden.
Ich wünsche dir eine gute Zeit
anderreuss -
Hallo stefansg
Man kann das so sehen wie wenn du schreibst:
„…Aber mich irritiert es einfach, dass alle jammern, die Gesundheitskosten wären zu teuer und müssten gesenkt werden. Aber für alles andere ist Geld vorhanden. Wo unsere Gesundheit doch das Wichtigste sein soll?…“
Aber stimmen tut deine Aussage nur für Leute die über ausreichende finanzielle Mittel verfügen.
Du schreibst:
„…Weiterhin finde ich es stossend, wenn jemand jahrelang nur die Grundversicherung bezahlt hat und auf Zusatzleistungen verzichtet hat, aber wenn dieser Jemand krank ist das volle Leistungsspektrum der Medizin in Anspruch nehmen möchte. Ist das sozial?…“
Es gibt auch Leute die nicht verzichten würden, wenn sie nicht verzichten müssten, aber sie können sich die Zusatzversicherung schlicht nicht leisten.
Ich habe verschiedentlich festgestellt, dass du gerne mal bei kontroversen Sachverhalten im Gesundheitswesen die Frage stellst:
‚Ist das sozial?’
Dabei fällt mir auf, dass du die Frage immer nur auf der ‚Kostenverteilungsseite’ der Problematik stellst. Mich würde einmal interessieren was du von der menschlichen oder menschenrechtlichen Seite her gesehen als ‚sozial’ empfinden würdest, einmal abgesehen von reglementtechnischen Schablonen.
Bei Leuten die zuviel und vor allem unnötig zu Arzt gehen, bin ich hingegen mit dir einig. Obwohl, viele Leute tun es nicht deshalb, weil sie die Kosten nach oben treiben wollen. Vielfach fühlen sie unsicher und haben Angst um ihre Gesundheit oder sie suchen im Arzt einen Gesprächspartner für diverse Lebensfragen. Leider entscheidet hier in unserem System fast nur der Arzt und der Arzt hat kaum ein Interesse von sich aus seinen Umsatz zu verringern. Die Versicherungen versuchen teilweise Einfluss zu nehmen, aber sie sind zu weit weg vom Ball, um effektiv entscheiden zu können, zudem haben sie noch die Ärzte-Lobby am Hals. Ohne eine Systemänderung sehe ich hier keine Verbesserung.
anderreuss -
@ Ticino
"...Irgendwie beneide ich dich, dass du damit gar kein Problem hast.
Ist es dir wirklich egal, für den Grössenwahn von überheblichen "Menschen" zu bezahlen?..."
Ist mir natürlich überhaupt nicht egal! Vielleicht habe ich zu wenig deutlich gemacht, dass mein Beitrag ironisch gemeint war. Ich kaufe auch nicht auf Pump (ausser Hypotheken), aber ich merke mehr und mehr, dass ich mit dieser Haltung heutzutage neben den Schuhen stehe. Man schaue nur auf die durchschnittliche sehr hohe Verschuldung in amerikanischen Haushalten. Die Schulden auf Kreditkarten in den USA sind in keiner Weise mehr gedeckt. Wird es bei uns auch so weit kommen?
anderreuss -
@ Pateralbi
Ich denke, es wäre eine leichte Sache, sich so eine handvoll ‚logischer’ Geschichten auszudenken, wie eben die deinige mit den übergewichtigen Ausserirdischen. Immerhin bieten solche Geschichten einen gewissen Unterhaltungswert. Konkret zu deiner Geschichte:
„…Doch einmal passierte dann folgendes, die kampffähigen Menschen erhoben sich gegen ihre Herrscher, besiegten sie, so dass diese auf einen anderen Planeten flüchten mussten. Diese nahmen sich dann wiederum Menschen zu diesem Zweck, doch damit sich dasselbe nicht noch einmal wiederholte, haben sie vorsichtshalber mit Genmanipulation einen Alterungsprozess aktiviert und auch das „Verfalldatum“ auf etwa 100 Jahre reduziert…“
Ich sehe hier nicht ein, warum es logisch sein soll, dass sich dasselbe nicht noch einmal wiederholen konnte, nur weil ein Alterungsprozess aktiviert und das Verfalldatum der Menschen auf etwa 100 Jahre programmiert wurde? Oder verstehe ich das hier nicht richtig? Ausserdem habe ich mich schon gefragt, ob du selbst deine Geschichten selbst überhaupt ernst nimmst oder ob es dir genügt und du dich einfach nur amüsierst, wenn deine Geschichten gelesen werden?
anderreuss -
Krise?
Es gibt ungefähr gleich viel Menschen auf der Erde wie vor der Krise, ca. gleich viele Landreserven, ca. gleich viel Goldreserven, ca. gleich viel Rohstoffe, ca. gleich viel Immobilien, ca. gleich viel Wasser, die Warenhäuser sind ca. gleich gut gefüllt, die allgemeine Versorgung ist in etwa gleich gut, Die Menschen hätten in etwa die gleichen Bedürfnisse wie vor der Krise und in etwa die gleichen Sorgen, die gleichen Kriege.
Es sei die nicht ganz ernst gemeinte Frage erlaubt: Wo liegt das Problem?
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Manche können und wollen Schulden verursachen und manche möchten nicht, aber müssen Schulden bezahlen. Kapitalismus richtig verstehen heisst: Darauf schauen dass man möglichst nur zu den Erstgenannten gehört. Das mag zynisch klingen, aber ein wenig sieht doch die Realität danach aus?
anderreuss -
@ Nike
In gewisser Beziehung klaffen unsere Ansichten über das Kunstschaffen gar nicht wirklich auseinander. Wir sind uns einig, dass es ernsthafte Künstler, aber auch kommerzielle Unternehmer und noch Scharlatane gibt. Und zwischen den Extremen die ganze Skala von Schattierungen. Der ideale Künstler braucht in Wirklichkeit kein Publikum. Dem Scharlatan seine Kunst bringt ihm ohne Publikum gar nichts, nicht einmal das Vergnügen der List. Die Realität liegt dann meistens irgendwo dazwischen.
Das Publikum kann dem Künstler Spiegel für sein Schaffen sein. Dem Frischling wird es helfen, wie du sagt, mit seiner Kunst Fuss zu fassen, wenn er nicht sofort verrissen wird. Ein Künstler ist auch für mich nie ein Gott, fürs Publikum teilweise kann es schon so was Ähnliches sein. Dass wir alle kreativ tätig werden können, sehe ich auch. Sowie dass Kunst für den Künstler und für den Betrachter seelisch gewinnbringend wirken kann.
Irgendwie sehe ich plötzlich den Widerspruch in unserer Sichtweise nicht mehr so genau. Im Zusammenhang mit der Kunst habe ich Gott nicht ins Spiel gebracht. Höchstens die Religionen als Institutionen und Gläubige und Ungläubige bezüglich des Vergleichs mit den Kunstschaffenden. Aber ich meine, dass das da nicht sofort eine Form von Neid aufkommt, wenn ein Kunstwerk beeindruckt bzw. gar nicht beeindruckt, auch nicht wenn man sich nicht zutraut im gleichen Masse wie der Künstler kreativ tätig sein zu können. Ich glaube aber, dass viele Menschen ihr kreatives Potential weit unterschätzen.
anderreuss