Beiträge von moni_schmid

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    Sie haben zwar eine ganzen Schwall von Gesetzen aufgeführt. Wenn Sie selber gelesen hätten, was Sie posten, wüssten Sie, dass der Bundesrat dabei Ausnahmen festlegen kann. Aber Sie scheinen dermassen in Ihrem Elfenbeinturm festzusitzen, dass Sie vom wirklichen Leben keine Ahnung haben. Bevor Sie also weiter trockene Materie posten, rat ich Ihnen, selber mal abzuklären, was Sache ist. Dazu müssten Sie aber mit polnischen Landarbeitern sprechen. Was aber nicht geht, weil....
    Im Übrigen werde ich mich aus diesem Thread - wie aus jedem Thread, in dem Sie mitmischen - verabschieden. In meinen Augen werfen Sie mit Gesetzen und Regeln dermassen blind um sich, um zu verschleiern, dass dahinter einfach viel leere Luft steckt, der vom Leben keine Ahnung hat. Ein Platzhirsch, der niemanden um sich duldet, der keine Bücklinge macht. Nein danke.

    Ich kenne persönlich polnische Arbeiter, die den Sommer über hier arbeiten (ich kann hier den Arbeitgeber nennen), den Winter über einige Monate Arbeitslosengeld beziehen und danach wieder in die Schweiz kommen. Ich finde es unverschämt, wie Sie - ohne jeglichen Sachverhalt zu kennen - mich der Lüge bezichtigen.
    Vor wenigen Jahren wurden CHF 220 Mio Franken / Jahr Arbeitslosengeld nach Polen überwiesen. Wieviel es heute sind, ist mir nicht bekannt. Und ich habe keine Lust, danach zu googlen, wenn man auf diese Weise herunter geputzt wird.

    @Sozialversicherungsberater:


    Ich bin hier nicht diejenige, welche böswillige Unterstellungen gegenüber ausländischen Arbeitslosen macht und damit Neid auf ausländische Arbeitslose schürt.


    Nein, das haben Sie nicht gemacht. Das habe auch ich nicht gemacht. Hingegen habe ich geschrieben, dass einzelne landwirtschaftliche Grossbetriebe bewusst die Arbeitslosenkassen dazu benützen, um ausländische Arbeiter über den Sommer günstig zu beschäftigen, und im Winter in die Arbeitslosigkeit im Heimatland zu senden. Eine Win-Win Situation für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer. Der eine hat günstige Hilfskräfte, der andere profitiert davon, weil er zuhause weder kontrolliert wird noch dazu angehalten, sich eine Arbeit zu suchen. Schliesslich bezahlen die Schweizer. Aber einer bezahlt die Zeche immer, ob er danach gefragt wurde oder nicht. Auch wenn es rechtens ist: Ist es im Sinne der Erfinder...?


    Einmal mehr ein Text von Ihnen, der vor böswilligen Unterstellungen geradezu strotzt. Deshalb möchte ich fachlich nicht darauf eingehen. Zur Unterstellung an sich: Die einzige Partei, deren Mitglied ich war, sind die Jungsozialisten. Wenn man jung ist, sind solche Irrläufer meines Erachtens auch erlaubt. Dass man als Erwachsener deren abstruse Ideen noch glaubt und weiter verbreitet, ist mir schlicht nicht verständlich. Afrikanische Migranten nach Europa holen, damit die auf dem Strassenstrich für 10 € ungeschützten Geschlechtsverkehr anbieten, um die teure Überfahrt abzuzahlen... Oder als Mann bei Bauern für einen Hungerlohn arbeiten und in Wellblechthütten wohnen, ohne jegliche Perspektive. Das ist die Zukunft dieser Migration und keinesfalls die Versprechungen unserer linken Politiker.


    Vom Traum in die Sklaverei


    Landarbeiter


    Natürlich findet unzählige ähnliche Berichte, wer solche Wahrheiten finden will. Aber ist wohl zu dreckig für die feine Cüpligesellschaft aus linken Kreisen.

    Bezüglich polnische Landarbeiter: Das ist ein ganz normaler Vorgang und hat nicht im geringsten mit Betrug zu tun. Die Leute werden über den Sommer - also länger als drei Monate, und das ist das Kriterium - beschäftigt. Dadurch haben sie Anspruch auf Arbeitslosengeld. Nach einer Wartefrist von vier Wochen dürfen sie das in Polen beziehen. Alles also ganz normal. Speziell ist halt, dass diese Möglichkeiten ausgereizt werden... Will aber den armen Bauern und den bestimmt noch ärmeren Landarbeitern vorwerfen, dass sie damit zeigen, dass sie den Kapitalismus verstanden haben? Andrerseits: Wenn man die Kosten für unsere Nahrungsmittel berechnet, müsste man vielleicht ehrlicherweise diese zusätzlichen Kosten einberechnen. Und man würde auf dermassen horrende Preise kommen, dass man den Bauern Geld bezahlen müsste, damit ihr Land brach liegt. Ups, das macht man ja schon...


    Information Arbeitslosigkeit

    @marikowari: Nein, nicht voll subventioniert über den Bund: Schon längst beziehen die Landarbeiter aus Polen und anderswo über den Winter Arbeitslosenunterstützung aus der Schweiz. In der Summe sind das mehrere Mio. Franken. So wird der relativ geringe Verdienst plötzlich zum Traumjob: Ein halbes Jahr arbeiten, ein volles Jahr Gehalt. Notabene ohne so kontrolliert zu werden wie Schweizer, deshalb auch ohne Mindestanzahl von Bewerbungen oder andere Pflichten. Es sind also die Schweizer ArbeiterInnen, die nebst teuren Preisen zusätzlich einen erheblichen Betrag bezahlen. Wen kümmert's? Niemanden, ist schliesslich alles rechtens.

    Ich bitte Sie, mir nicht irgendwelche Aussagen zu unterstellen, die ich nie gemacht habe. Ich habe NIE geschrieben, dass ich Ihre Meinung zu einem bestimmten Thema kenne, noch habe ich eine solche Meinung zitiert. Genauer möchte ich auf Ihren Thread also nicht eigehen.
    Ich habe ALLGEMEIN davon gesprochen, dass ich skeptisch bin gegenüber Bezahlung von privater Altersvorsorge, weil die Kontrolle schwer zu handhaben ist. Dasselbe würde ich genau so zu privater Flüchtlingsbetreuung aussagen.Obwohl ich durchaus der Meinung bin, dass für diese genannten Fälle eine private Betreuung günstiger und besser kommen kann, ist die Gefahr des Missbrauchs einfach (zu) gross. Im Estrich und im Keller eine Oma betreuen plus zwei, drei Flüchtlinge, und für mein regelmässiges Einkommen ist bestens gesorgt. NOCHMALS: Ich habe Ihnen NIE unterstellt, solche Absichten zu haben, gehe aber davon aus, dass jedes Gesetz, jede Verordnung von einigen(?) Menschen auch kreativ ausgelegt wird.

    Anstatt Gesetze sende ich Ihnen zwei Links:


    http://letmegooglethat.com/?q=…rend+k%C3%BCndigungsfrist


    und wenn wir schon beim Beobachter sind, der vierte Link auf der Suchseite zeigt recht ausführlich, was Sache ist:


    https://www.beobachter.ch/arbe…nk-muss-ich-nacharbeiten#


    Der 'richtige' Tipp ist hier wohl, das Gespräch mit der Personalabteilung oder dem Vorgesetzten suchen. In den meisten Fällen sind das keine Unmenschen, sondern bringen für besondere Situationen Verständnis auf. Werden Sie sich selber klar, welches die perfekte Lösung ist für Sie. Anschliessend besprechen Sie dieses Resultat mit den Ansprechspartnern in der Firma und ... falls Sie den richtigen Ton treffen und eine praktikablen Vorschlag machen, steht der Verwirklichung davon vermutlich nichts im Weg. Viel Erfolg.

    Wenn Du erlaubst, werde auch ich zukünftig 'Du' schreiben. Schliesslich streiten wir schon fast wie ein altes Ehepaar.
    In der Sache hast Du natürlich recht. Faktisch kann eine fürsorgliche Hausfrau mit gesundem Menschenverstand und dem Herz auf dem rechten Fleck ohne jedes Papierli einer pflegebedürftigen Person viel mehr geben, als eine dutzendfach zertifizierte Fachperson. Nur: Wie willst Du das handhaben und allenfalls kontrollieren? Dazu müsste ich mehr darüber wissen, wie Alters- und Pflegeheime kontrolliert und zertifiziert werden. Und wie ist es möglich, dass in Deutschland trotzdem immer mal wieder Heime mit katastrophalen Zuständen gefunden werden, weil Familienangehörige Alarm geschlagen haben? Solche Zustände sind in der Schweiz derzeit wohl nicht denkbar. Allein, mein Eindruck ist, dass die Solidarität langsam schwindet. Ob das nur meine Wahrnehmung ist, oder ob das ein Trend ist, oder ob das eine vorübergehende Erscheinung ist wird sich heraus stellen.

    Es steht Ihnen frei, auf meine Beiträge allergisch zu reagieren, solange die Krankheitskosten dadurch nicht durch die Decke schiessen ;-). Im Ernst: Sie beteiligen sich an einer Diskussion, wo Sie selbstverständlich davon ausgehen, dass nicht alle Ihre geschätzte Meinung teilen, und sind dann brüskiert, wenn - wie erwartet - jemand diese Meinung auch schreibt...? Fakt ist, dass man (?) sich über Jahre darin einig war, den gesamten sozialen Bereich zu professionalisieren. Dafür gab und gibt es gute Gründe. Die Kinderkrankheiten der KESB sind weitgehend verschwunden, und Sie erwarten jetzt allen Ernstes, dass ich begeistert bin vom Vorschlag, jetzt wieder dahin zurück zu gehen, wo dieser Prozess begang?
    Wobei ich gar keine rigorose Gegnerin dieser Idee bin: Ob jetzt wirklich betreutes Wohnen, ob Alters-WGs, ich denke, dass viele Wege möglich sind. Weshalb nicht das Eine tun und das andere auch? Professionalität muss aber gegeben sein. Nur weil ich sowieso bei meinen Eltern wohnen geblieben bin, einen Mietzusatz und Betreuungsgeld verlangen vom Staat geht meines Erachtens nicht. Oder anders gesagt: Die Verhältnismässigkeit und die Professionalität muss auf jeden Fall gewärleistet sein.


    Ich denke gerade daran, wie die Schweiz in Kürze wohl den Rahmenvertrag unterschreiben wird. Darin eingeschlossen die Unionsbürgerschaft. Das heisst, man kann in die Schweiz einreisen, hat zwischendurch pro Forma eine Arbeit, um nicht ausgewiesen zu werden. Das reicht, um ganze Familienclans mit Sozialhilfe zu versorgen. Und nein, das habe ich nicht einfach erfunden, genau das passiert so im grossen Kanton und anderswo. Wenn dann für die Betreuung der Alten auch noch gezahlt wird, wird effektiv kein Halten mehr sein. Weshalb auch nicht: Die Leute würden nur das machen, was legal ist und das kriegen, was ihnen gesetzlich zusteht.
    Nochmals: Da wo ausgebildete Altenbetreuerinnen im privaten oder halbprivaten Rahmen für definierte Standarts garantieren, bin ich offen. Alles andere: Nein, bitte lasst diesen Kelch an unserem Sozialsystem vorbeigehen.

    Spät zwar, aber immerhin: Hier mag ich auch noch meinen Senf dazu geben. Auf den ersten Blick sieht die Vorstellung verlockend aus, durch Heimpflege nicht nur eine persönliche und intensivere Pflege ermöglichen zu können, sondern gleichzeitig Kosten sparen zu können. Im Optimalfall wine Win-Win Situation. Und falls das nicht optimal läuft...? Dann ist die Verlockung wohl gross, sich ein paar Fränklein dazu verdienen zu können, wenn man die Oma auf dem Sofa dahin siechen lässt. Heute wird eine Hauspflege wohl nur gemacht, wenn wirklich persönliches Engagement vorhanden ist. Falls daraus aber ein Geschäftsfeld entsteht, werden plötzlich schlafende Hunde geweckt. Heisst also, die Kontrolle muss stark steigen. Einerseits scheint mir das ein ungeheurer zeitlicher und fachlicher Mehraufwand (dürfen Kontrolleure Wohnungen auch gegen den Willen der Mieter betreten, in welchem Intervall...), in der folge natürlich mit enormen Kostenschub verbunden
    Die Frage wird sich letztlich darum drehen, welches Menschenbild wir haben. Ich gehe davon aus, dass der Mensch an sich gut ist. Man darf den Menschen einfach nicht zu sehr in Versuchung führen.

    Hier haben sowohl Sie selber als auch Sunrise recht. Um mal bei Sunrise anzufangen: Tatsächlich garantiert Ihnen diese Firma keine bestimmte Netzgeschwindigkeit, sondern eine maximale Geschwindigkeit, also ohne Garantie, dass diese bei Ihnen erreicht wird. In der Praxis hängt diese Geschwindigkeit von verschiedenen Parametern ab, bei denen Sunrise nur zu einem geringen Teil einen technischen Einfluss hat. Damit weiss man aber nicht, wo das Problem ist. Haben Sie ein anderes Gerät im selben Haushalt, dass mit 'normaler' Geschwindigkeit surft? Mit welchem Sie mindestend einen der zahlreichen Geschwindigkeitstests durchführen können? Irgendwie müssen Sie das testen, oder jemanden beauftragen, dies zu tun. Falls tatsächlich aus technischen Gründen keine grösseren Geschwindigkeiten möglich sind, würde ich den Vertrag seitens Sunrise auch als - mindestens - schlechten Scherz betrachten, und ich würde auf Entgegenkommen pochen. Allerdings würde das bedeuten, dass auch Konkurrenten keine schnelleren Tempi anbieten können. Es sei denn, Sie haben auch Kabelanschluss (Achtung: UPC wurde von Sunrise gekauft!) und damit vielleicht eine Alternative.

    Ich kenne so etwas von früher her ganz gut. Bei mir waren es eine Art Kontrollverlust, die 'zufällig' passieren konnten. Während des Einkaufens drohte ich manchmal ohnmächtig zu werden, sogar während einer Autofahrt musste ich stoppen und mich beruhigen. Irgendwann habe ich bemerkt, dass die Angst, einen solchen Kontrollverlust zu erleiden, viel schlimmer ist als der eigentliche Kontrollverlust. Bald darauf ging ich bei einer Wanderung einen Grat entlang, was ich kurz zuvor nie hätte machen können. Die Bestätigung, dass es möglich war, hat mir Selbstvertrauen gegeben. Weitere kleine Schritte halfen mir, dieses Thema für mich ad acta zu legen.Fazit: Bei mir haben - trotz Arztbesuch etc. keine Medis oder Therapien geholfen, sondern die Feststellung, dass es sich bei mir um die Angst handelt, die Kontrolle zu verlieren, die mich die Kontrolle effektiv verlieren liess. Damit konnte ich nach und nach diese Angst abbauen. Heute sind solche Attaken nur noch selten Thema, dabei achte ich auf ruhigen Atem und darauf, dass ich nur bedingt zulasse, was mein Kopf steuern will. Wichtig scheint mir, nichts erzwingen zu wollen, sondern sich Zeit zu nehmen. Viel Glück und Erfolg.

    Ich stelle in den Raum, Ferien nicht zu deklarieren..? Es besteht keine Pflicht, Ortsangaben zu machen resp. sich an einem bestimmten Ort aufzuhalten. Ich habe geschrieben, dass jederzeit, auch kurzfristig Termine wahrgenommen werden müssen. Falls dieser Vorgabe nachgekommen wird, geht es wirklich niemanden was an, wo sich wer aufhält. Und im Übrigen: Schockiert...! vermutlich schon, zu Tode erschrocken und inzwischen beerdigt. Ich bitte Sie!!!


    Im Übrigen habe ich tatsächlich von Einstelltagen anstatt von Wartetagen geschrieben. Obwohl es sich um zwei unterschiedliche Begriffe handelt, geht es faktisch darum, dass zu Beginn je nach Einkommenshöhe einige Tage nicht bezahlt werden. Sie schreiben korrekt, dass zusätzlich Einstelltage verfügt werden können, falls Vorgaben nicht eingehalten werden.

    Hängt ein bisschen davon ab, wieviel Ihre Freundin verdiente. Bis zu CHF 5'000 Monatseinkommen hat sie 5 Einstelltage, darüber 10 Tage. Wenn wir also von einem durchschnittlichen Monat von 21 Tagen ausgehen, minus 10 Tage Ferien, hat sie im Optimalfall 5 - 6 Tage Entschädigung zu gute. Falls der Verdienst über CHF 5000 war (Jahreseinkommen / 13), dann hat sie ggf. nur gerade 1 Tag Entschädigung zu Gute. Ob sich dafür der Aufwand lohnt...?
    Wenn Sie nicht allzu weit weg fahren während der Ferien, steht natürlich im Raum, diese Ferien nicht zu deklarieren. Termine beim RAV werden nicht kurzfristig angekündigt, also kein Problem. Könnte allerdings sein, dass Ihre Freundin kurzfristig eine Aufforderung erhält, sich irgendwo zu bewerben. Auch wenn das in Ihren Augen vielleicht keinen Sinn macht, weil ab September ein Job vorhanden ist: Vielleicht handelt es sich um einen Temporärjob von wenigen Tagen, den Ihre Freundin auf jeden Fall annehmen müsste bei einer Zusage. Und sie müssen vermittelbar sein, um von der Arbeitslosenkasse Geld zu erhalten.


    Fazit; Vermutlich haben Sie Anrecht, müssen aber beurteilen, ob sich der Aufwand lohnt.

    forum.beobachter.ch/forum/thread/?postID=204664#post204664

    Einen Bauchredner als Showeinlage engagieren ist meines Erachtens ungefähr das Langweiligste, das gemacht werden kann. Es geht hier schliesslich nicht darum, dass Leute weggescheucht werden sollen, sondern einfach um ein Firmenjubiläum. Wenn sie also hier Beiträge posten, um damit Werbung für sich selber zu machen, würde ich - wenn überhaupt - eher in einem Heim für über Hundertjährige spammen. Vor Generationen galt Bauchreden nämlich wirklich noch als unterhaltsam.

    Inbeautifulmind: Aufgepasst! Sie müssen vermittelbar sein, um Arbeitslosengeld beziehen zu können. Das gilt einfach mal als oberste Maxime. Im Einzelfall stellt sich also die Frage, wie sehr Sie krank sind. Falls Sie nicht in der Lage sind, ein Vorstellungsgespräch mitzumachen, könnte man daraus schliessen, dass Sie auch nicht in der Lage sind, allenfalls eine Arbeit anzuhemen. Ergo sind Sie nicht vermittelbar und damit kein Fall für das RAV. Falls Sie mir nicht glauben...: Würde Ihr Berater Ihnen auch schriftlich geben, dass Sie ohne Furcht vor Konsequenzen Vorstellungsgesprächen fernbleiben dürfen? Eben!

    Hallo buri11


    Gestern Sonntag habe ich diese Mitteilung gelesen. Es war mir klar, dass hier guter Ratschlag teuer ist und deshalb wollte ich nochmals schlafen, bevor ich hier schreibe. Inzwischen hat Marikowari weitgehend das geschrieben, was mir eigentlich am Herzen lag.


    Du hast verschiedene Baustellen, die natürlich miteinander verknüpft sind: Keinen Job, kein Geld, keine Wohnung, schlechte Stimmung zuhause, Depressionen und vor Allem: Dein Umgang mit Dir selbst.


    Klar kannst Du zu Deinem Hausarzt gehen. Er wird Dich an einen Psychologen weiterleiten. Aber einerseits bedeutet das einfach mal weitere Rechnungen, andrerseits führen alle tollen Gespräche nicht daran vorbei, dass Du Dich um Arbeit und Einkommen kümmern musst. Auch wenn Dir die derzeitige Situation nicht gefällt: Es sind die einzigen Voraussetzungen, auf die Du bauen kannst. Das RAV wird Dir keine Umschulung oder Weiterbildung bezahlen. So mühsam diese Feststellung sein kann, ist es doch die einzige Perspektive, die Dich aus dem Sumpf zieht. Anschliessend ist es einfach wichtig, dass Du unter Freunde kommst. Nein, es ist nicht so, dass Du das ganze Leid auf Deinen Schultern tragen muss. Schau unter http://www.selbsthilfeschweiz.ch nach, welche Selbsthilfegruppen thematisch und räumlich für Dich in Frage kommen. So etwas wird Dir deutlich mehr helfen als stundenlange Gespräche mit Psychologen. Falls ich mich hier irre: Das eine schliesst das andere nicht aus.


    Wenn denn Job und Geld da ist, kannst Du Dich gerne auch um Deine Wohnsituation kümmern. Vielleicht sogar in einer Wohngemeinschaft oder Wohngruppe?


    Wichtig ist, Du hast alle Möglichkeiten. Voraussetzung dazu ist, dass Du Dir bewusst bist, dass niemand ausser Du selbst die Verantwortung für Dein Leben hat. Und genau dieses Leben ist das grösste Geschenk, dass Du je erhalten wirst. Mach was draus! Viel Glück und Erfolg, bleib stark. Du hast einen wichtigen Schritt gemacht, indem Du Dich an dieses Forum gewandt hast.Versuch jetzt nicht, diesen Schritt klein zu reden. Das Leben besteht nämlich in der Hauptsache aus solchen kleinen Schritten. Irgend wann kommt man mal zum Innehalten und stellt fest, dass auf diese Weise riesige Abgründe überbrückt wurden.

    Ich war auch mal in vergleichbarer Situation. Das änderte sich, als ich verlangte, dass ich auch für 100% Arbeitszeit finanziell unterstützt werden will, wenn ich mich auf solche Stellenanzeigen bewerben soll. Murrend akzeptierte man ausschliesslich Bewerbungen für Teilzeit. Bald kam es zur Frage, was ich die restliche Zeit mache... Eine andere Arbeit? Schwarzarbeit...? Ach wieder der Versuch zur Hintertür, mir irgend etwas zu unterstellen, um mich zu einem 100%-Job zu drängen. Fazit: Es ist schwierig, aber natürlich geht es.