Fettleibigkeit
In Staaten wie Peru,Ecuador, Urugay,Chile, Mexico weisen Erwachsene und vor allem Kinder eine grosse Fettleibigkeit auf. In Mexico : Unter den fünf- bis elfjährigen Kindern sind 38 Prozent übergewichtig oder gar fettleibig. Unter den Mexikaner*innen ab 20 Jahren sind 74 Prozent zu dick. Damit ist Mexiko das «zweitschwerste» Land hinter den USA. Diese Übergewicht-Epidemie ist in einem «beschleunigten Verfall der Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung», der sich einerseits in einem Rückgang des Konsums von Früchten, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchten äussere und andererseits in einer «exponentiellen Zunahme» des Konsums von raffiniertem Mehl, Softdrinks und «allgemein von hoch verarbeiteten Lebensmitteln und Getränken» geschuldet. Leider funktioniert die „süsse Verführung“ der Multi's hervorragend.
Diese Staaten haben mittels schwarzen Stoppschilder und auf der Verpackung dieser Lebensmittel Angaben von Zucker etc. eingeführt. Obwohl sich Multi's dagegen wehrten sieht es aus, dass diese Hinweise auf den Verpackungen drauf bleiben.
Einer der Hauptlieferanten ( Nestlé) war sich nicht zu schade sich direkt mit dem Seco in Verbindung zu setzen.Das Seco machte per Schreiben brav was Nestlé orderte: „In diesem Sinne bittet die Schweiz die chilenischen Behörden aufzuzeigen, wie sie zum Schluss gekommen seien, «dass die vorgeschlagene Änderung zum Schutz der menschlichen Gesundheit notwendig ist». Das Seco sorgt damit, dass Nestlé weiterhin ihre Produkte ohne Lebensmittelangaben auf dem Markt werfen kann.Und weiter : Das System würde bestimmte Produkte «in unfairer Weise diskriminieren» und sei nicht geeignet, den Konsument*innen «fundierte Informationen zu vermitteln», moniert die Schweiz. In der Schweiz sind solche Informationen längst Standard.
Für mich ein krasser Fall von Heimatschutz des Seco gegenüber einem Multi. Nicht erstaunlich dass das Seco hier kritiklos mitzieht. Und Nestlé argumentiert sogar Ausländerfeindlich : Das tatsächliche Problem seien «nicht die Informationen, die der Konsument zu den Produkten erhalte», sondern «der Konsument selbst, der nicht genügend gebildet ist».
Quellen : publiceye.