Es ist schon befremdlich, dass die Schulen den Müttern dauernd Überbehütung oder Vernachlässigung unterstellen. Kommen die mit dem denn immer durch?
Wie mir scheint ist der Grat zwischen Überbehütung und Vernachlässigung nicht mal mehr eine Haaresbreite. Zudem sollte eine allfällige "Überbehütung" nicht mit einer tatsächlichen Vernachlässigung gleichgestellt werden.
Schulen sollten sich in Bezug auf Schuldzuweisungen gegenüber den Eltern (in der Regel der Mutter) unbedingt in Zurückhaltung üben und sich nicht zu weit über Ihre Kompetenzen rauslehnen, sondern primär für die Qualität der Schule sorgen.
Ich erachte es als himmeltraurig und schäbig, wenn eine Gefährgungsmeldung an die KESB gemacht wird, primär um der Mutter eine Lektion zu erteilen und sie so in die Schranken zu weisen. Wenn die KESB sich dazu benutzen lässt, sehe ich hier dringenden Handlungsbedarf. Das Wohl des Kindes muss immer im Mittelpunkt stehen. Die KESB sollte dann eingeschaltet werden, wenn es wirklich nötig ist, damit ihre Ressourcen nicht unnötig (über)belastet werden und sie dann nicht die nötige Zeit haben, dort zu helfen, wo Kinder in echter Not sind.
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