In
Corona-Impfstoffe: Behauptungen im Faktencheck
https://www.br.de/nachrichten/…en-im-faktencheck,SIa2iRp
ist nachzulesen:
Können Wirkverstärker in den mRNA-Impfstoffen, sogenannten
Adjuvantien, schwere Nebenwirkungen hervorrufen – so wie damals bei der
Schweinegrippe-Impfung?
Die kurze Antwort: Nein. Schon bei
der Schweinegrippe kamen schwere Nebenwirkungen nur äußerst selten vor.
Und ob diese tatsächlich auf die Adjuvantien zurückzuführen sind, ist
nicht abschließend geklärt. Bei vielen SARS-Cov-2-Impfstoffen werden gar
keine Adjuvantien verwendet, bei anderen schon. Doch auch, wo diese zum
Einsatz kommen, dürfte die Gefahr inzwischen gering sein: Sie sind
mittlerweile seit Jahren im Einsatz und entsprechend gut erforscht.
Die lange Antwort: Vermehrt werden in letzter Zeit in sozialen Medien ältere Artikel geteilt, etwa vom Spiegel und vom Deutschlandfunk, die
von schweren Nebenwirkungen (Narkolepsie) der Schweinegrippen-Impfung
berichten, die 2009 ähnlich schnell entwickelt werden musste wie jetzt
der SARS-Cov-2-Impfstoff. Deren Nebenwirkungen wurden teils erst
deutlich später bekannt.
Worauf genau die Nebenwirkungen damals zurückzuführen waren, ist bis heute nicht abschließend geklärt, wie dieses FAQ des Paul-Ehrlich-Instituts für Arzneimittelsicherheit darlegt.
In Laborstudien konnte ein Zusammenhang mit Adjuvantien nachgewiesen
werden, die in dem Impfstoff Pandemrix, der damals in Europa verabreicht
wurde, verwendet wurden. Der Verdacht konnte jedoch bislang nicht
bestätigt werden, vermutet wird aber, dass das Grippevirus selbst der Auslöser war.
Die Fakten: Tatsächlich enthalten manche Impfstoffe sogenannte „Adjuvantien“. Es handelt sich häufig um Aluminiumverbindungen. Diese verstärken die Wirkung des Impfstoffes und sorgen so dafür, dass mit weniger Wirkstoff mehr Menschen geimpft werden können.
Bei
den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna, die jetzt in Europa
kurz vor der Zulassung stehen, dürfte das allerdings keine Rolle
spielen, erklärt Leif Erik Sander, Infektiologe von der Charité in
Berlin: Sie enthalten keine Wirkstoffverstärker.
Anders ist das
bei einigen der anderen SARS-Cov-2-Impfstoffe, die jetzt entwickelt
werden. Die WHO führt eine Liste mit 51 Impfstoffen, die derzeit klinische Studien durchlaufen. Bei acht davon steht explizit dabei, dass sie auf ein Adjuvans setzen.
Die
meisten dieser Adjuvantien seien aber inzwischen seit Jahren bekannt
und gut überprüft, bestätigen nicht nur Leif Erik Sander, Infektiologe
von der Charité in Berlin, sondern auch Peter Kremsner, Infektiologe an
der Uni Tübingen, und Carlos Guzman vom Hemlholtz Zentrum. Schwere
Nebenwirkungen seien unwahrscheinlich, könnten aber immer in seltenen
Fällen auftreten.
Immer wieder staune ich, in welcher Intensität in diesem Beobachter-Forum wilde Behauptungen unwidersprochen verbreitet werden.
Ist das @ForumBeobachter egal?