Beiträge von delGrano

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    Doch, es ist ein ganz wesentlicher Unterschied:


    Bei der App enthält die "Warnung" nur die Angabe zum Tag der möglichen Infektion, aber keine zum Ort und der Uhrzeit und keine Angaben zur Identität der "Indexperson". Als Gewarnter kann ich bloss mehr oder weniger sichere Mutmassungen zur Indexperson anstellen.


    Dem Tracing-Team hingegen ist die Identität der Indexperson bekannt und die Indexperson teilt auch die Identität ihrer Kontakte plus den Ort und den Zeitpunkt der Begegnung mit. All das wird auch schriftlich festgehalten.


    Etliche dieser Daten werden (oder sollen) in einen zentralen Speicher geladen um epidemiologische Analysen zu machen. Solche, welche mit den total dezentralen und anonymen Daten der App nicht möglich sind.


    Diese Diskussion ist jedoch hinfällig, da diese Art des Tracing die jetzt bereits überholte Form ist. Jetzt geht es um die Ansteckungsorte - dafür ist diese Art und diese App ungeeignet.

    UND: Nach der heute bereits GEÄNDERTEN Strategie geht es nicht mehr darum, die Kontakte der "Indexperson" (= Musterfrau) zu ermitteln und zu informieren sondern darum, Ort und Zeitpunkt der Ansteckung der Indexperson in Erfahrung zu bringen. Danach gilt es, alle anderen Personen zu warnen, weche ebenfalls dort waren und möglicherweise ebenfalls infiziert wurden.


    Die wichtigsten Treiber der Pandemie sind diese "hotspots", nicht die zufälligen Begegnungen im öV oder im Supermarkt. Sehr häufig sind es private Treffen im Familien- und Freundeskreis. Dort aber liegt das Phone oft irgendwo allein herum oder die App ist bewusst ausgeschaltet... Und wenn das Phone auch dort am Körper getragen und die App eingschaltet ist kann die App keinerlei Hilfe bieten, hotspots zu erkennen. Diese Möglichkeit wurde von Anfang an ja aus Datenschutzgründen ausdrücklich ausgeschlossen.

    Die Kontaktpersonen werden darüber informiert, dass sie Kontakt mit einer positiv auf COVID‐19 getesteten Person hatten und es wird geklärt, ob der Kontakt wie vom Indexfall beschrieben stattgefunden hat. Den Kontaktpersonen werden die Verhaltensanweisungen zur Quarantäne erklärt. Falls Symptome vorhanden sind, wird die Person instruiert, sich bei einem Arzt zu melden. Auch hier werden Fragen zum Gesundheitszustand, den Risikofaktoren und zur Wohnsituation gestellt.


    Auf Grund dieser Klärung der näheren Umstände des Kontakts kann i.a. leicht erkannt werden, wer die "Indexperson" ist.


    Der bei der App so hochstilisierte Datenschutz ist beim "manuellen" Verfahren generell nicht vorhanden, siehe etwa:


    https://www.ag.ch/de/themen_1/…positive_ansteckung_1.jsp

    In


    https://www.google.com/url?sa=…Vaw1NIWi-Hc1OzE0PsN8QCpa_


    ist zu lesen:


    (siehe Fortsetzung)

    Siehe


    https://www.nzz.ch/schweiz/qua…t-ld.1581311?reduced=true


    Leider nur mit Abo lesbar ... ich habe aber keines ... Relevante Infos sind also nur gegen Bezahlung an Privatunternehmen erhältlich und nicht von den steuerfinanzierten Behörden ...

    Ansteckungsorte im Kanton Aargau:


    https://www.ag.ch/de/themen_1/…gebulletins_1.jsp#1898869

    Die Idee, im Fall einer Infektion alle meine "engeren" Kontakte (15 min unter 1.5 m) zu kontaktieren beruht auf der alten Strategie:


    Sie stimmt für Pandemien mit einer "Überdispersion" von 1 oder nahe 1. Dann also, wenn sie "gleichmässig" erfolgt dadurch, dass jede infizierte Person andere ansteckt, so wie bei Masern oder Windpocken. Bei COVID-19 aber stecken die meisten Infizierten kaum an, 10 bis 20 % der Infizierten aber 80 aller Infizierten. Dort ist die "Überdispersion" etwa 0.45, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19#Superspreading .


    Das bedeutet:


    Im Gegensatz zu Masern oder Windpocken geht es nicht primär darum, die möglicherweise von einem Infizierten angesteckten Personen zu warnen sondern all jene, welche zur selben Zeit am selben Ort waren, wo sich der Infizierte durch einen Superspreader ansteckte.


    DAS ist auch die kürzlich geänderte neue Strategie. Die App ist hier wertlos.

    Nach allen bisherigen Erkenntnisse spielt der öV als Infektionsort eine nur sehr kleine Rolle.


    Dominant ist der Familien- und Freundeskreis.


    Ein Standorttracking via Phone erfordert eine entsprechende Infrastruktur. Leider werden diese nicht von Staaten oder vielen KMU sondern von "Multis" verfügbar gemacht - auch als Basis für ortsabhängige Werbung als Einnahmequelle.


    Wenn Staaten wichtige ihrer Aufgaben nur auf Basis dieser Infrastruktur der Multis anbieten können (wie es bei der SwissCovid-App der Fall ist) geben sie ein Stück ihrer Souveränität auf.

    Sie schreiben:


    Und es ist klar, dass die Pandemie nur dann einigermassen bekämpft werden kann, wenn die möglicherweise von mir infizierten Personen dann möglichst rasch gewarnt werden.


    Das stimmt für Pandemien mit einer "Überdispersion" von 1 oder nahe 1. Dann also, wenn sie "gleichmässig" erfolgt dadurch, dass jede infizierte Person andere ansteckt, so wie bei Masern oder Windpocken. Bei COVID-19 aber stecken die meisten Infizierten kaum an, 10 bis 20 % der Infizierten aber 80 aller Infizierten. Dort ist die "Überdispersion" etwa 0.45, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19#Superspreading .


    Das bedeutet:


    Im Gegensatz zu Masern oder Windbpocken geht es nicht primär darum, die möglicherweise von einem Infizierten angesteckten Personen zu warnen sondern all jene, welche zur selben Zeit am selben Ort waren, wo sich der Infizierte durch einen Superspreader ansteckte.


    DAS ist auch die kürzlich geänderte Strategie. Die App ist hier wertlos.

    @ Transmitter


    Zu dieser Frage:


    Was macht das für einen Sinn, wenn ich als Risikoperson dann dank des PCR Tests, den ich dann gemacht habe, wenn ich garantiert schon infektiös geworden bin... aufgrund des Resultats etwa 48 Stunden später andere Personen warnen kann...


    Je schneller es möglich ist, mit Schnelltests eine Mehrheit von infektiösen Personen zu erkennen, desto eher lassen sich Cluster vermeiden.


    Erstens:


    Einen PCR-Test kann ich kostenlos nur dann machen, wenn ich bereits Symptome habe oder eine Warnung von der SwissCovid-App erhalte. Wobei ein PCR-Test erst etwa 5 Tage nach der Infektion, aber noch ohne Symptome, sensitiv genug ist. Schnelltests benötigen offenbar eine etwas (aber nicht markant) höhere Virenkonzentration. Beide Testarten sind beim Vorliegen von Symptomen jedoch sensitiv genug, PCR aber sensitiver.


    Zweitens:


    Wenn ich nicht zu den "besonders gefährdeten Personen" gehöre kann ich zwischen PCR und Schnelltest wählen. Bei gefährdeten Personen gibt es nur den PCR. Grund: Die Sensitivität des PCR ist nahezu 100%, die der Schnelltests 94% bei stark infektiösen Personen bzw. bei Personen mit Symptomen. Mit dem Schnelltest werden von 100 besonders gefährdeten effektiv infizierten und symptomatischen Personen somit nur 94 als infiziert erkannt. Die 6 nicht erkannten gefährdeten Personen werden jedoch nicht isoliert und behandelt und können daher in den folgenden Tagen sehr schwere Verläufe entwickeln.


    Drittens:


    Wenn ich Symptome habe muss ich mich zu einem Test anmelden und sofort in Quarantäne bleiben bis ich das negative Ergebnis erhalte. Obwohl ich beim PCR das Ergebnis frühestens nach 36 Stunden habe kann ich daher keine anderen anstecken, da ich ja in Quarantäne bin. Beim Schnelltest erhalte ich das Ergebnis sofort, es entfällt die "Wartezeit in Quarantäne". Von 100 Infektiösen Personen werden aber mit dem Schnelltest 6 nicht erkannt.


    Schlussfolgerung:


    JEDE Person, auch "besonders gefährdete", müssen die Möglichkeit haben, beim geringsten Verdacht einer Infektion, insbesondere bei bereits leichten Symptomen, raschest einen KOSTENLOSEN Schnelltest zu machen. Wenn eine "besonders gefährdete Person" trotz Verdacht ein negatives Resultat erhält soll sie sich zusätzlich auch noch für einen PCR anmelden. 98 von 100 tatsächlich infektiöser besonders gefährdeter Personen werden mit dem Schnelltest rund zwei Tage früher als mit dem PCR erkannt und können daher rascher behandelt werden. Die restlichen 6 werden mit dem PCR erkannt.


    Bei allen auch via Schnelltest positiv Erkannten soll der vermutete Ort und Zeitpunkt der Infektion erfragt werden um rasch Cluster zu erkennen um die anderen auch dort Anwesenden zu warnen.

    Dazu in der Medienkonferenz heute um 14 Uhr:


    Bezüglich Schnelltests könne sie noch keine Schlussforderungen ziehen, sagt Masserey weiter. Es brauche wohl noch mehr Zeit, um beurteilen zu können, ob die Schnelltests bei den Hausärzten gut funktionieren. «Ich habe keine Kenntnis davon, dass das besonders kritisch sein sollte.»


    Masserey: «Wenn wir mehr Schnelltests durchführen würden, würde die Positivrate sinken.» Damit könnte die Epidemie besser kontrolliert werden. Es liege aber an den Kantonen, diese Kapazitäten auszubauen.

    Für relativ einfache Tests samt Beratung braucht es keine universitär ausgebildeten Mediziner. Diese teuren Dienste sollen nur nach einer verherigen Triage von FACHärzten geleistet werden. Für den ersten Kontakt und für eine erste Abklärung samt einfühlsamen Gespräch und für etliche medizinische Massnahmen sind Gesundheitsfachpersonen mit eidg. Fähigkeitsausweis (= FAGE) durchaus kompetent. Sie könnten den Grossteil der Hausärzte ersetzen und das Gesundheitssystem deutlich billiger machen.

    Ich halte diese Stellungnahme der Hausärzte und der FMH:


    https://www.srf.ch/news/schwei…unsicher-und-zu-aufwendig


    für unbegreiflich, ja sogar für verantwortungslos!


    Fakt ist: Schnelltests erkennen mit einer Sicherheit von über 90% infektiöse Personen.


    Sie erkennen aber - im Gegensatz zu PCR-Tests bei hohen ct-Werten - keine (noch) nicht infektiösen "nur" Infizierten und keine nicht mehr Infektösen, welche immer noch inaktive Viren"reste" besitzen.


    ALSO: Schnelltests erkennen sehr gut und sehr schnell die ANSTECKENDEN, die dann SOFORT isoliert werden können. Bei PCR-Tests muss man auf das Ergebnis 36 und mehr Stunden warten

    Ja - wobei fraglich ist:

    • dass sich Musterfrau an so einen Kontakt erinnnert
    • das Tracing Team derzeit genug Kapazität hat, um solche "nicht engen" Kontakte zu ermitteln und zu informieren statt sich - laut geänderter Strategie - zu bemühen, den Ort und den Zeitpunkt zu ermitteln, wo sich Musterfrau angesteckt hat und andere zu warnen, die damals ebenfalls dort waren, also "Cluster" erkennen und Besucher dieses Clusters zu warnen.

    Weil - laut FMH - der Schnelltest nicht zuverlässig genug ist. Er erkennt "nur" mit über 90% Sicherheit die effektiv Infektiösen, nicht aber all jene NICHT Infektiösen, welche eine sehr geringe Menge an Viren oder (nach überstandener Erkrankung) inaktive "Reststücke" der Viren haben und das nur mit einem ct-Wert (Anzahl Vermehrungszyklen im Labor) von über 30 mittels PCR nachweisbar ist. Die FMH-Ärzte wollen also nicht nur die Infektiösen sondern alle in Quarantäne schicken, welche auch nur die geringsten Mengen an Virenbestandteilen haben und nicht infektiös sind.


    Dieser Perfektionismus treibt unsere Gesundheitskosten fortlaufend in die Höhe.

    weiterhin warten und nach eine weiteren Stunde die Polizei verständigen und eine Vermisstenmeldung machen ... und die Reaktion der Polizei beobachten ...

    Siehe https://www.bag.admin.ch/bag/d…erkrankten.html#557407653


    Die engen Kontaktpersonen von symptomatischen Personen mit einer laborbestätigten Covid-19 ... werden 10 Tage unter Quarantäne gestellt, wenn sie mit der erkrankten Person Kontakt hatten, während diese symptomatisch war oder in den 48 Stunden vor Symptombeginn. ... Dabei sollen die Personen auf Ihren Gesundheitszustand achten und jeglichen Kontakt mit anderen Personen vermeiden. ... Leben besonders gefährdete Personen im gleichen Haushalt, sollten diese während der Quarantäne-Dauer wenn möglich von den anderen Personen getrennt werden. ...


    Kontaktpersonen von erkrankten Personen, die keinen engen Kontakt hatten, beobachten ihren Gesundheitszustand und halten sich strikt an die Hygiene- und Verhaltensregeln «So schützen wir uns». Sie arbeiten weiter, wenn möglich im Homeoffice.

    Diese App ist zunehmend kein Thema mehr, weil die Hoffnung jetzt auf dem Erkennen der Orte der möglichen Infektion liegt. Die App kann hier gar nichts helfen. Das Tracing mittels Befragung kann das eher - sofern sich die positiv getestete Person gut genug an die Orte der letzten bis zu 7 Tage erinnern kann. Das heute ja schon auf jedem Phone vorhandene "Standorttracking" könnte hier helfen. Dazu muss immer die Standorterkennung aktiv sein (muss es ja auch bei der App auf Android sein) und zusätzlich muss im Google-Konto das Tracking aktiv sein (ist es als Standard, muss bewusst deaktiviert werden).

    Richtig! Und deshalb halte ich diese Stellungnahme der Hausärzte und der FMH:


    https://www.srf.ch/news/schwei…unsicher-und-zu-aufwendig


    für unbegreiflich, ja sogar für verantwortungslos!


    Fakt ist: Schnelltests erkennen mit einer Sicherheit von über 90% infektiöse Personen.


    Sie erkennen aber - im Gegensatz zu PCR-Tests bei hohen ct-Werten - keine (noch) nicht infektiösen "nur" Infizierten und keine nicht mehr Infektösen, welche immer noch inaktive Viren"reste" besitzen.


    ALSO: Schnelltests erkennen sehr gut und sehr schnell die ANSTECKENDEN, die dann SOFORT isoliert werden können. Bei PCR-Tests muss man auf das Ergebnis 36 und mehr Stunden warten

    @ transmitter


    In https://www.swissmedic.ch/swis…a_mittel_coronavirus.html steht:


    Die Untersuchungen im Labor wurden mit Zellkulturen (in-vitro) gemacht und es gibt bisher keine Untersuchungen, die auch eine Wirkung gegen das neue Coronavirus im Menschen (d.h. in-vivo) belegen.


    Im Klartext: Die antivirale Wirkung von Echinacea wurde in-vitro nachgewiesen. Dass es diese Wirkung in-vivo gibt zeigt bisher keine Studie. Das bedeutet jedoch nicht, dass es keine solche Wirkung gibt. Nach heutigem Wissen ist eine Wirkung also in-vitro nachgewiesen, in-vivo jedoch bis jetzt nicht.


    Ein Wirksamkeitsnachweis der SwissCovid-App zumindest in-vitro ist mir jedoch nicht bekannt. Und auch nicht in-vivo.


    Euphrasia-Augentropfen (= Augentrost) sind hier beschrieben: https://www.pharmawiki.ch/wiki…i=Augentrost-Augentropfen


    Und in https://www.netdoktor.de/heilpflanzen/euphrasia/ lese ich das:


    In Deutschland ist der Augentrost aber nicht als pflanzliches Arzneimittel zugelassen, weil seine Heilwirkung als nicht gesichert gilt. In der Volksmedizin wird Euphrasia auch noch bei anderen Gesundheitsbeschwerden angewendet, etwa bei Husten, Schnupfen, trockenen Nasenschleimhäuten, Haut- und Magenerkrankungen sowie Gicht und Rheuma. Auch in diesen Fällen ist die Wirksamkeit der Heilpflanze nicht wissenschaftlich belegt.


    Dass sowohl der rote Sonnenhut als auch Augentrost dennoch schon sehr lange mit Erfolg verwendet werden lässt sich also mit den naturwissenschaftlichen Methoden des Wirksamkeitsnachweises nicht erklären.