«Auf Grund dieser Klärung der näheren Umstände des Kontakts kann i.a. leicht erkannt werden, wer die "Indexperson" ist.»
Darauf habe ich schon in x anderen Beiträge hingewiesen: Wer wenig Kontakte hat und keinen Emmentalerkäse als Zentralspeicher kann auf die infizierte Person schliessen ‒ auch bei einer App-Meldung.
Es besteht somit was den Datenschutz betrifft zwischen der APP und den Tracing-Teams keinen relevanten…
Doch, es ist ein ganz wesentlicher Unterschied:
Bei der App enthält die "Warnung" nur die Angabe zum Tag der möglichen Infektion, aber keine zum Ort und der Uhrzeit und keine Angaben zur Identität der "Indexperson". Als Gewarnter kann ich bloss mehr oder weniger sichere Mutmassungen zur Indexperson anstellen.
Dem Tracing-Team hingegen ist die Identität der Indexperson bekannt und die Indexperson teilt auch die Identität ihrer Kontakte plus den Ort und den Zeitpunkt der Begegnung mit. All das wird auch schriftlich festgehalten.
Etliche dieser Daten werden (oder sollen) in einen zentralen Speicher geladen um epidemiologische Analysen zu machen. Solche, welche mit den total dezentralen und anonymen Daten der App nicht möglich sind.
Diese Diskussion ist jedoch hinfällig, da diese Art des Tracing die jetzt bereits überholte Form ist. Jetzt geht es um die Ansteckungsorte - dafür ist diese Art und diese App ungeeignet.