Beiträge von Transmitter

Übersicht der Foren

Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.

    „Netto Null“ bis 2050 ohne Plan für eine sichere Stromversorgung ist eine gefährliche Illusion.

    alescha01


    Der Bundesrat hat einen Plan für das Netto-Null-Ziel vorgelegt.

    Die Umsetzung lässt auf sich warten.

    Dies Notabene wegen dem andauernden politischen Widerstand seitens der bürgerlichen Parteien. Namentlich der SVP.

    Die fordern die Einsetzung eines Stromgenerals. Der hat aber bisher keinen brauchbaren Plan für die Umsetzung der Klimaschutz-Ziele vorgelegt.

    Die ganze Diskussion ist sehr viel mehr eine parteipolitische Polemik, als eine sachbezogene Diskussion.


    Und wie widersprüchlich diese Diskussion seitens der SVP und Sympathisanten geführt wird, zeigt sich unter Anderem in den unterschiedlichen Thread die sie im Zusammenhang mit der Energiepolitik schon eröffnet hatten.

    Offenbar weiss auch die SVP nicht, was sie eigentlich will. Ausser profitieren natürlich....

    oytenkratos und skywings


    Wir müssen aufpassen, dass wir die Begriffe Steuergerechtigkeit und soziale Gerechtigkeit nicht miteinander verwechseln, oder zu sehr miteinander vermischen.


    Selbstverständlich führt aber eine Ungerechtigkeit bei der Besteuerung letztlich zu mehr sozialer Ungerechtigkeit.

    Und das eine zu einseitige Anhäufung von Kapital in den Händen weniger Grosskapitalisten ein Hauptpfeiler sozialer Ungerechtigkeit ist, müssen wir auch nicht weiter diskutieren.

    Da sind wir uns sicher einig.


    Das heute geltende Steuerrecht ist nicht in allen Bereichen gerecht. Weder in Bezug auf eine eigentliche Steuergerechtigkeit, noch kann es die Bedürfnisse sozialer Gerechtigkeit erfüllen.

    Doch eine soziale Gerechtigkeit herbeizuführen ist nicht die Hauptaufgabe des Steuerrechts, sondern die Aufgabe des Staates welcher Steuern erhebt. Im Steuergesetz müssen aber die entsprechenden Voraussetzungen dafür entsprechend enthalten sein.


    Ich denke, bis hierhin sind wir noch der gleichen Meinung.


    Die Erbschaftsteuer und die Vermögensteuer halte ich für ungerecht, weil es eine Doppelbesteuerung ist.

    Wer sich aus individueller Arbeit ein Kapital anspart, wird zweimal zur Kasse gebeten. Wer kein Kapital anspart nur einmal.

    Angespartes Kapital wird also ungleich stärker besteuert, als nur das Erwerbseinkommen.

    Daher ist es aus meiner Sicht falsch Kapital (Substanz) zu besteuern.


    Besteuert werden soll da, wo ein echter Mehrwert entsteht. Und dieser soll einmal richtig besteuert werden.


    Das heutige Steuersystem lässt zu, dass individuelle Arbeit verhältnismässig stark besteuert wird, während Kapitalertrag wenig besteuert wird.

    Das führt zu Auswüchsen bei der sozialen Ungerechtigkeit. (Siehe Piketty).

    skywings


    Während ich dem grössten Teil des zitierten Textes noch folgen kann, macht mir der Schlussatz Mühe.


    Aus meiner Sicht ist es nicht gerecht ein Vermögen zu besteuern. Wobei hier mit Vermögen die eigentlich Substanz gemeint ist.

    Aus meiner Sicht ist diese Substanz bereits einmal versteuert worden. Nämlich als sie erarbeitet wurde. Eine erneute Besteuerung stellt hier also eine Doppelbesteuerung dar und das ist meiner Ansicht nach ungerecht.


    Meiner Meinung nach ist es richtig da Steuern zu erheben, wo ein Mehrwert erschaffen wird.


    Und das gilt gleichermassen, ob nun der "Mehrwert" durch die Arbeit der Menschen, der Maschinen, oder durch bestehendes Kapital erschaffen wird.


    Kurz und spitz ausgedrückt: Nicht die Substanz soll besteuert werden, sondern der Ertrag des Kapitals. Und diese Ertragsteuer auf Kapital sollte angemessen, also vergleichbar mit Ertrag aus individueller Arbeit sein.

    Das wäre aus meiner Sicht ein gerechterer Ansatz wie die Besteuerung ausgerichtet werden sollte.

    sofaheini


    Aus ihrem anderen aktuellen Thread habe ich etwas die versteckte Botschaft herausgelesen, dass sie finanziell nicht gerade grosse Reserven haben.


    Wenn sie eine Frau (aus einem Drittstaat) heiraten, dann müssen sie sich darüber im Klaren sein, dass sie durch die Heirat Unterstützungspflichtig werden.


    Sie müssten als theoretisch in der Lage sein den Lebensunterhalt ihrer Frau vollumfänglich und bis zum Lebensende abzudecken.

    Oder ihre Frau kann sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen.


    Kann ihre Freundin das?


    Oder können sie ihr Lebensunterhalt auf Lebzeiten garantieren?

    sofaheini


    Da ich die Liegenschaft nicht kenne, ist es für mich praktisch nicht möglich einzuschätzen was eine Dachsanierung kosten würde. Sofern dies überhaupt nötig ist.


    Wäre aber eine umfassende Dachsanierung nötig um eine PV-Anlage zu installieren, müsste man sich hier schon überlegen, ob das der richtige Zeitpunkt dafür ist, eine solche Anlage zu installieren.

    Oder ob man da nicht besser damit zuwartet, bis eine Dachsanierung sowieso unumgänglich ist.


    Wie schon gesagt, ist der erste Schritt mal eine sorgfältige Abklärung zu machen. Damit auch klar ist, wie eine allfällige Amortisation einer Neuinvestition aussehen würde.


    Wenn ihnen aber jetzt schon die Kosten bis zum Hals stehen und sie eine verhältnissmässig kleine Investition in die Zukunft in den Ruin treiben würde, dann würde ich an ihrer Stelle mir wirklich Gedanken darüber machen die Wohnung zu verkaufen und mir etwas Günstigeres suchen.

    Ich bin zwar kein Wirtschaftsaugur... aber ich gehe davon aus, dass es in nächster Zeit noch weitere Zinsanstiege bei den Hypotheken gibt.

    damiens


    Wie haben denn sie die Veränderungen in der Gesellschaft wahrgenommen?


    Mit meiner ebenfalls subjektiven Wahrnehmung sehe ich zwei gegenläufige Tendenzen.

    Die Einen werden egozentrischer und die Anderen werden sozialer und solidarischer.


    Etwas anders ausgedrückt sehe ich eher eine Entmischung des gesellschaftlichen Geflechts.

    Das ist aus meiner Sicht nicht eine gute Entwicklung.

    Ich möchte aber nicht behaupten, dass dies eine spezielle Entwicklung seit Corona ist. Ich sehe Corona hier eher als einen Verstärker einer zuvor schon bestandenen Tendenz.

    tilia


    Ich und ein paar Gleichgesinnte versuchen da "unser Bestes" zu erreichen. (Auch wenn wir da sehr oft etwas auf dem verlorenen Posten stehen).


    Die desolaten "Rundum-Zustände" zeigen viele Facetten.

    So auch was die staatlichen Schulen anbetrifft.


    Der Mutter ist es heute gelungen, das derzeit kranke Mädchen wieder in einer Schule anzumelden, die am eigentlichen Domizil ihrer Familie ist, und nicht hunderte Kilometer entfernt.


    Das wird zu einer deutlichen Kostenentlastung der Mutter führen.


    In der Vergangenheit musste die Mutter weitaus mehr Geld für den Schulweg ihres Kindes, als für das Schulgeld des Kindes ausgeben. Und diese Kosten waren für die Mutter aus ihrem Einkommen nicht tragbar. Das Mädchen hätte die Schule abbrechen müssen.

    Und das obwohl das Mädchen durchaus fähig ist, eine Hochschule zu absolvieren.

    Was würde geschehen wenn es heissen würde ich müsste mit meinem Wohnungsanteil (Schlüsselanteil) Fr. 40'000.- hinblättern, und ich diese gar nicht hätte ? Müsste ich die Wohnung verkaufen? Falls ja, könnte ein Verkauf sich dann als sehr schwer herausstellen, da der neue Käufer dann diese Kosten auch nicht tragen kann oder will, sprich der Verkaufspreis müsste stark minimiert werden, aussziehen habe ich nicht vor aber ich kann nicht einfach zur Bank gehen und einen Kredit verlangen oder die Hypothek aufstocken, was mich dann früher oder später finanziell Probleme geben würde und so in die Schulden rutschen würde.

    sofaheini


    Etwas viel Schwarzseherei.... ?

    Ist denn das Stockwerkeigentum jetzt schon völlig überteuert?


    Anhand meiner persönlichen Erfahrung bin ich überzeugt, dass eine energetische Sanierung, welche zweckmässig erfolgt ist, dann mittel- bis langfristig den Eigentümern einer selbstbewohnten Liegenschaft deutliche Einsparungen ermöglicht.

    Das bedeutet umgekehrt, dass die Installation einer PV-Anlage bei einem allfälligen Verkauf nicht eine Wertminderung, sondern eine Wertvermehrung darstellt. Auch wenn die Installation noch nicht erfolgt ist.


    Auch die Befürchtung, dass sie durch die Aufstockung der Hypothek weiter in die Schulden rutschen würden, halte ich für wenig begründbar.


    Wenn das Projekt richtig ausgeführt wird, dann erhalten sie dadurch die Möglichkeit ihre im ersten Augenblick noch etwas erhöhte Investition ( Hypothek) umso schneller wieder amortisieren zu können.

    tilia und damiens


    Ich darf ausrichten, dass sich der Zustand des Mädchens sich weiter stabilisiert und in diesem Sinne sich auch wieder etwas verbessert hat.

    Sie wird jedoch voraussichtlich noch länger im Spital verbleiben müssen. Eventuell wird sie aber in absehbarer Zeit wieder in das Regionalspital ihrer eigentlichen Wohngemeinde zurück verlegt werden können.

    Das wäre auch eine positive Entwicklung.


    Die Familie hat in der Hauptstadt weder Familienangehörige noch enge Freunde, die sich um das Mädchen im Spital kümmern können. Das ist problematisch. Denn in den staatlichen Spitälern gibt es keine "Hotellerie", wie wir es in der Schweiz kennen.

    Für alle anderen Bedürfnisse von Patienten, als nur die Medizinischen, muss von "Privat her" gesorgt werden.


    Die Mutter kann sich nicht genug frei nehmen, um sich selbst um das Mädchen zu kümmern. Sie hat zwar heute einen freien Tag einziehen können. Den braucht sie aber um die administrativen Prozesse der Einschulung der Kinder zu durchlaufen. Und abgesehen davon fehlen ihr die finanziellen Mittel um in die Hauptstadt und zurück zu reisen.


    PS: Dass es in staatlichen Spitälern an Equipment, Medikamenten und auch an gut ausgebildetem Personal fehlt, ist nichts Neues. Seit Corona hat sich das aber deutlich verschlechtert.

    sofaheini


    Es macht nicht viel Sinn hier zu spekulieren.

    Halten wir uns lieber etwas an die Fakten.


    Durch die PV-Anlage bekommt das Dach eine zusätzliche Last. Das Gebälk muss das tragen können. Hier muss zuerst mal eine Prüfung der Statik erfolgen.


    Statisch kann die zusätzliche Last durch Ersatz der eigentlichen Wetterhaut eventuell verringert werden, falls dies angezeigt wäre.

    Wichtig ist dabei dann aber auch, dass der Dachstock entsprechend gut isoliert würde.


    Der Erste und hier unumgängliche Schritt ist hier, dass zuerst mal von der Bauphysik her abgeklärt wird, was die tatsächlich gegebenen Notwendigkeiten sind.


    Je nachdem was diese Abklärung ergibt, zeigt sich dann ob eine teilweise oder vollständige Abdeckung notwendig ist oder nicht. Ich vermute eine vollständige Abdeckung ist nicht notwendig. Und selbst wenn, würde das, wenn richtig ausgeführt nicht dazu führen, dass die Bewohner zwingend ausziehen müssen.

    Es müsste hier zuerst einmal etwas klar werden was die tatsächlich zu erwartenden Kosten sind, bevor man sich Sorgen zusammen phantasiert.

    Ob diese Kosten am Ende nicht doch tragbar sind und am Ende sogar noch relativ kurzfristig zu einer nennenswerten Einsparung an den Lebenskosten der Bewohner führt, ist dann ein weiteres Thema.

    sofaheini

    Bezüglich der Finanzierung seitens der Banken ist bei den Bankern zumeist noch nicht angekommen, dass es zwei unterschiedliche Investitionen gibt, welche aber Hand in Hand gehen. Trotzdem, aus betriebswirtschaftlicher Sicht, klar unterschieden werden müssten.

    Um eine PV-Anlage auf einem bestehenden Dach zu installieren kann es notwendig sein zuerst das Dach zu sanieren.

    Doch eine Dachsanierung ist eine sehr langfristige Investition in die Bausubstanz der Liegenschaft.

    Die eigentliche Installation einer PV-Anlage ist aber eine relativ kurzfristig zu rechnende Investition in die Haustechnik.

    Aus betreiebswirtschaftlicher Sicht also Investitionsrechnungen mit sehr unterschiedlichen Laufzeiten.

    Das sollte nicht zu sehr miteinander vermischt werden. Ist aber anscheinend immer noch "Gang und Gäbe" so.