Die Mutter hat mir in der Nacht noch geschrieben, dass sie heil zurück an ihren Wohnort gelangt sei.
Seither habe ich keine Nachrichten mehr erhalten.
Das liegt wohl daran, dass sie heute wieder arbeiten musste. Und dort hat sie kein Mobilfunknetz.
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Die Mutter hat mir in der Nacht noch geschrieben, dass sie heil zurück an ihren Wohnort gelangt sei.
Seither habe ich keine Nachrichten mehr erhalten.
Das liegt wohl daran, dass sie heute wieder arbeiten musste. Und dort hat sie kein Mobilfunknetz.
Danke für den Beitrag.
Ich würde nicht zuviel erwarten von südafrikanischen Apotheken.
Dabei gibt es grosse Unterschiede. So wie auch bei den Spitälern.
Dazu kommt, dass die Mutter von Medizin so gut wie kaum eine Ahnung hat. Sich folglich auch nicht traut die richtigen Fragen zu stellen. Und die Ärzte geben da von sich aus meistens keine Erklärungen ab.
Daher bringe ich Patienten, wenn möglich, nur zu Ärzten die ich kenne.
Im Fall des erkrankten Mädchens war mir das nicht möglich.
Ich stimme ihnen weitgehend zu.
Doch warum gelingt es Vielen nicht sich eine hohe Allgemeinbildung, und damit auch eine gewisse Mündigkeit, anzueignen?
Liegt das an der Erziehung?
Oder warum orientieren sich Viele eher an autoritären Personen (Befehlshaber), als an wirklichen "Autoritäten"?
Wie gut kennen sie die staatlichen Spitäler in Südafrika?
Wäre das Mädchen hier in der Schweiz in einem Spital, würde ich eher dasselbe denken wie sie. Würde aber auch kritisch nachfragen.
Ich habe bisher einfach noch nie gehört, dass gleich fünf verschiedene Antibiotika indiziert sind. Und dann alle mit unterschiedlichem Wirkungsspektrum. Das macht mich stutzig.
Das sieht für mich nach einem Rundumschlag aus.
Ob ein solcher Rundumschlag aufgrund der Diagnostik angezeigt ist, kann ich nicht beurteilen, weil mir keine Laborbefunde bekannt sind. Und ich hier auch nicht weiss, was wirklich untersucht wurde.
Und ausserdem bin ich kein Mediziner. Ich komme in so einem Fall doch recht bald an die Grenzen meiner Kenntnisse.
Fakt ist, dass mir die Mutter des Mädchens keine klare Diagnose mitteilen konnte. Zumindest bis jetzt noch nicht.
HIV würde ich aber eher ausschliessen. Zumindest im Zusammenhang mit den früheren gesundheitlichen Problemen. Das müsste ganz neu sein.
Es ist anscheinend sinnlos ihnen unstatthafte Beiträge zu melden.
Obwohl sie nach der Meldung als eingeloggt angezeigt wurden, stehen die Beiträge immer noch im Forum.
Das zieht sich schon den ganzen Tag so hin.
Ich finde das sehr bedenklich.
Danke für den Hinweis.
Im genannten Cocktail wäre das Chlorampheticol das Erste, welches ich weglassen würde.
Dann allenfalls auch noch das Vancomyzin.
Dieses hat ein beschränktes Wirkungsspektrum und sollte eigentlich nur dann eingesetzt werden wenn man weiss, dass es gegen die betreffenden Bakterien tatsächlich wirksam ist.
Ich habe den Eindruck, dass die behandelnden Ärzte eine Rundumkeule verwenden, weil sie nicht mehr wissen was tun.
Zum Immunstatus vielleicht noch Folgendes:
Das Mädchen hat schon lange gesundheitliche Probleme, deren Ursache mir nicht so ganz klar ist.
Daher würde ich ihre "natürliche Immunität" nicht als besonders hoch bezeichnen.
Die bekannten gesundheitlichen Probleme deuten eher auf eine Stoffwechselstörung hin und haben wohl keinen infektiösen Hintergrund.
Soweit ich weiss derzeit nur mit Sauerstoff versorgt.
Aktive Beatmung mangels Geräten kaum möglich.
Die anderen Frage kann ich aktuell nicht beantworten.
Die Mutter kann nicht bis Morgen bei ihrer Tochter bleiben. Sie muss zurück zur Arbeit.
Und die Ärzte werden mir keine Auskunft geben.
Viele Fragen die ich nur unzureichend beantworten kann.
Mütter haben einen Hang zum Übertreiben, wenn es um das Wohl ihrer Kinder geht.
Aber ich habe den Eindruck dass man den Zustand des Mädchens schon als lebensbedrohlich einstufen muss.
Zu den Erregern kann ich hier nur sagen, dass es derzeit wohl mehr Spekulation als sonst etwas ist.
Das Mädchen hat schwere Atemnot und es gibt klare Symptome die auf eine Meningitis hindeuten. Doch solche Symptome können auch bei einer schweren Malaria auftreten.
Ich habe derzeit keine Informationen zu Laborauswertungen/ Blutspiegel.
Und die Mutter kann aktuelle nicht mehr beim Arzt nachfragen, weil diese nur Vormittags im Spital anwesend sind.
Das Mädchen erkrankte nicht in Windhuk. Dorthin wurde sie gebracht, weil das Regionalspital sie nicht behandeln konnte. Offenbar hat aber auch Windhoek in den staatlichen Spitälern keine Antibiotika mehr.
Der Punkt ist, dass am eigentlichen Wohnort der Familie Malaria nicht sehr häufig ist, aber jetzt gerade ist Malariazeit. Und dort tritt eine der ganz üblen Formen auf.
In Namibia, genauer in Windhuk. Aber das spielt wohl keine grosse Rolle.
Das mit dem Chloramphenicol ist mir aber soweit bekannt. Und hat einen schlechten Ruf wegen den Nebenwirkungen.
Können sie mir sagen, was sie für einen sinnvollen Mix bei einer multiplen Infektion mit unbekannten Erregern halten?
Ich habe noch nachgefragt ob ein Malariatest gemacht wurde. Habe aber noch keine Antwort erhalten.
Die Mutter des Kindes bittet mich dringend um Hilfe. Und ich bin mit meinem Wissen hier überfordert.
Kann man so einen Mix an Antibiotika geben?
Ich würde mich das nicht trauen.
was macht denn das spital, wenn die mutter die medikamente nicht beschaffen kann?
Nichts.
(Sauerstoff geben und die elementarsten Infusionen....).
Die "verschriebenen" Antibiotika wären:
Ceftriaxone, Chloramphenicol, Doxycycline, Penicillin und Vancomyzin.
Ich habe aktuell keine Informationen darüber, ob es eine ausreichende Abklärung im Labor gegeben hat. Also, ob Erreger bestimmt werden konnten.
Mir scheint das ein ziemlich herber Mix zu sein. Aber wie sie wohl wissen bin ich kein Mediziner.
Ich habe einen Hilferuf bekommen. Eine Teenagerin in Südafrika liegt im Spital mit einer offenbar schweren Erkrankung. Das staatliche Spital hätte aktuell die notwendigen Medikamente nicht auf Lager.
Die Mutter hat eine Verschreibung erhalten, um die Medikamente in einer Apotheke auf eigene Rechnung zu beschaffen. (Das kann sich die Mutter aber nicht leisten).
Auf meine Rückfrage, was denn da der Arzt verschrieben hat, wurden mir 5 Antibiotika genannt.
Das ist mir etwas zu viel des Guten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen solchen Cocktail an Antibiotika gleichzeitig anwenden kann / darf.
Hier gibt es vermutlich unbekannte Interaktionen. Hat irgend jemand schon mal gehört, dass ein Cocktail von 5 Antibiotika verabreicht wurde?
Die Frage richtet sich insbesondere auch an sie.
Das werde ich ihnen gerne verzeihen....
Sogar noch im Gegenteil....
Ich hasse es zwar, wenn ich nur die Zwei auf den Rücken gemalt bekomme....
Aber insgeheim freut es mich dann doch, wenn ich mal eine echte Konkurrenz bekomme.