Beiträge von DamienS

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    @Transmitter


    es ist halt schon so, wenn die grundlage auf wackeligen beinen steht, dann wird auch das haus so stehen.


    auch wenn "man" in so einem forum sich grundsätzlich austauschen (weniger unterhalten) kann und will, so finde ich es schwachsinnig sich mit unklaren problemstellungen auseinanderzusetzen. daraus können mit hoher wahrscheinlichkeit keine sinnvollen schlüsse gezogen werden.


    trotzdem sehe ich auch hier wieder einmal das phänomen, dass viele leute (ich inklusive) solche threads nicht einfach unbeachtet lassen. denn eigentlich ist es zeitverschwendung.

    @Sockenpuppe


    haben sie mal die sterbezahlen von 2021 mit den vorjahren verglichen?


    da ist bisher noch gar niemand gestorben ;)


    wenn sie abgelaufene jahre mit KW44 von 2020 vergleichen, erhalten sie keinen guten vergleich.


    haben sie die aktuellen zahlen? mit quellenangabe?

    Transmitter


    ich gebe ihnen recht, diese begriffe werden nicht einheitlich verwendet und haben sich in den jahren auch immer wieder mal veraendert.


    in der schweiz wurde POS fuer formen des ADHS verwendet. die bezeichnung POS hat in der schweiz glaube ich nur noch in der sozialversicherung (iv) anwendung, wo sie fuer ein geburtsgebrechen (POS) anwendung findet. was eben die unterscheidung fuer angeborene zu erworbenen stoerungen abgrenzen soll.


    beim adhs ist ja auch nicht bewiesen, dass es sich um etwas angeborenes handelt. wo wir wieder beim punkt der klassifikation von stoerungen sind. ob nach ursache, symptom, entdecker oder mechanismus.

    @Pscham2


    ich habe ihnen hier einen auszug aus der aufklärungspflicht des arztes aus https://www.proinfirmis.ch/beh…agen/patientenrechte.html

    Worüber muss der Patient genau aufgeklärt werden?

    • Gesundheitszustand und Diagnose: Der Arzt hat den Patienten darüber aufzuklären, an welcher Krankheit er leidet und wie schwer er von dieser betroffen ist. Er hat ihn über die möglichen Entwicklungen und Gefahren seiner Krankheit ins Bild zu setzen. Bei Unsicherheiten hat er ihn auch auf Verdachtsdiagnosen hinzuweisen, aber nur wenn mit diesen ernsthaft zu rechnen ist.
    • Untersuchungen und Behandlungen: Der Arzt muss seinen Patienten auf anschauliche und verständliche Art über die von ihm vorgesehenen Untersuchungen und Behandlungen aufklären, und zwar – soweit es die Umstände erlauben – rechtzeitig vor einem Eingriff. Er muss auf die Erfolgschancen, Risiken von Komplikationen und Nebenwirkungen hinweisen, auch wenn diese als relativ gering einzustufen sind.
    • Behandlungsalternativen: Der Arzt muss aufzeigen, welches die möglichen Konsequenzen bei einem Verzicht auf die vorgeschlagene Behandlung sind, und welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten in Frage kämen. Er hat dabei über Vor- und Nachteile dieser Alternativen aus seiner Sicht zu informieren.
    • Kosten: Empfiehlt ein Arzt eine Behandlung oder Arzneimittel, deren Kosten von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung nicht oder nur auf besonderes Gesuch hin übernommen werde, so hat er seinen Patienten hierüber genau zu informieren.

    in ihrem falle scheint es mir wichtig, dass sie den arzt nach dessen fachlicher meinung fragen und wenn er sagt, dass er keine ursache für ihre symptome finden kann, dann ist das seine meinung. wenn er ihnen rät sich psychiatrisch behandeln zu lassen, dann sollten sie das ernst nehmen. entsprechend sagt er indirekt, dass er nichts für sie tun kann, bzw. sie bei ihm an der falschen adresse sind. in dem fall sollten sie sich an jemanden wenden, der sich mit komplexen fällen auskennt, wie ich schon in meiner ersten antwort geschrieben habe, z.b. beim zentrum für seltene erkrankungen bzw. patienten ohne diagnosen der universität zürich.

    @Transmitter


    achtung!
    psychotherapien werden in der schweiz von den krankenkassen bezahlt, wenn sie entweder von einem arzt (psychiater) oder einem delegierten psychologen (psychotherapeut) durchgeführt werden.


    was nicht bezahlt wird, sind psychotherapien bei psychologen ohne delegation.


    hier bezahlt allenfalls eine zusatzversicherung.

    @Pscham2


    ich denke in ihrem fall ist es wichtig, dass ihr arzt sie ernst nimmt und die möglichen ursachen eruieren und verifizieren oder ausschliessen kann, bevor eine diagnose gestellt werden kann.

    @Transmitter


    nein, POS ist das, was man heute als ADHS bezeichnet.


    oder meinen sie OPS (organisches psychosyndrom) bzw. HOPS (hirnorganisches psychosyndrom)?
    hier ist die ursache organische und führt zu veränderungen der psyche.

    @Transmitter


    solche momente bleiben einem.


    wenn er döste, dann war er vermutlich in einem tranceartigen zustand, in dem man alles aus der umgebung aufnimmt. irgendwas, vielleicht der witz, hat ihn dann daraus erweckt.


    die sache mit dem aus dem fenster raus schauen und dann aber doch präsent sein, könnte dasselbe gewesen sein.


    wobei ich mir gerade auch überlege ob dies allenfalls seine "störung" war. eine art schlafwandeln. mir fällt gerade das klinische wort nicht ein für den zustand, indem man vom wachzustand in den schlaf wechselt. es gibt leute, die verbringen in diesem zustand mehrere minuten, wo dies normalerweise nur wenige momente dauert, und dabei können wir dann nicht mehr zwischen realität und traumwelt unterscheiden. es gibt hirnorganische störungen, welche genau das verursachen. die personen können dann nicht unterscheiden was real ist und was nicht, ähnlich einer schizophrenie, aber mit klarer organischer ursache.

    im forum geht es viel um ernste themen, und zur auflockerung habe ich mir gedacht einen thread zu eröffnen, wo man witze posten und sich daran amüsieren - allenfalls auch brüskieren - kann. so mache ich hier den anfang.


    zwei rentner sitzen im restaurant (ja das war vor corona) und der eine kaut auf seinem schnitzel rum, das offensichtlich sehr zäh ist.
    da es so zäh ist, bleiben ihm seine dritten am fleisch hängen, worauf er das schnitzel in die hand nimmt und vor den eingang der küche wirft und dazu sagt: das kannst du da hinten weiter kauen! das ist mir zu zäh!
    darauf nimmt dessen freund sein glasauge raus, schmeisst es ebenfalls vor die küche und kommentiert: das muss ich gesehen haben.

    @Transmitter :)


    sehe ich auch so, auch wenn @hunter000000 schon einiges probiert hat, ist die geschichte m.e. noch nicht "austherapiert". bedingt aber zusätzlicher abklärungen (empfehlung).


    und das mit den nebenwirkungen bei quetiapin sehe ich auch so, das nebenwirkungsprofil dürfte in dem von ihm geschilderten falle eher nachteilig sein. vielleicht kann er dann schlafen, aber nicht mehr arbeiten.

    quetiapin ist ein neuroleptikum, das hauptsächlich für die behandlung von schizophrenie, oder bipolaren zuständen eingesetzt wird. als schlafmittel "kann" man es verwenden, sollte aber niemals first line treatment sein.


    ausserdem gibt es, wenn man auf die pharmakologische schiene gehen will, einige medikamente, die ich vorher empfehlen würde als potente neuroleptika.


    ausserdem sollte eine medikamentöse therapie nur zur anwendung kommen, wenn eine akute belastung durch die schlafproblematik besteht oder keine ursache ausgemacht werden kann.

    @Peter_69


    sie haben recht, es wurden bereits über 100'000 geimpft. aber sie dürfen nicht vergessen, dass in den klinischen studien 2 dinge vorkommen.


    1. patienten können während der teilnahme von der studie ausgeschlossen werden. ein grund ist z.b. wenn reaktionen auftreten, die für die vermarktung nicht hilfreich sind bzw. die statistische signifikanz (welche nicht mit klinischer relevanz verwechselt werden darf) ohne ausschluss nicht erreicht würde.


    2. für bestimmte reaktionen existiert ein notfallprotokoll, das heisst das bei allergischen reaktionen (anaphylaxie) entsprechende medikamente verabreicht werden um den probanden zu stabilisieren. in den studien wird das dann oft umschrieben mit "probanden mit allergischen reaktionen". über den schweregrad und über die intervention wird in der regel keine aussage gemacht.


    die zulassungsstudien sind deshalb immer mit vorsicht zu geniessen. wie gut ein medikament ist, zeigt sich erst nach dessen zulassung.

    @mupli, @Transmitter


    pharmakonzerne machen sehr genaue risikoanalysen wenn es um dieses thema geht. m.a.w. wenn der konzern im jahr 1 mio. chf gewinn macht mit einem präparat und durch rechtsfälle 900'000 chf bezahlt werden müssen, dann wird das präparat verkauft.


    bei dem fall mit der verhütungspille war es ein bekanntes risiko und deshalb gingen die kläger leer aus. das problem bei diesen fällen ist, es muss bewiesen werden, dass das nutzen-risiko verhältnis nicht positiv ist. denn ein medikament darf nur dann verkauft werden, wenn es mehr nützt als schadet. das ist aber extrem schwierig zu beweisen in der praxis, weshalb pharmakonzerne fast wie banken eine schutzstellung haben. in der regel benötigt es jahre, jahrzehnte bis die faktenlage eindeutig ist. ein ähnliches beispiel ist das abhängigkeitspotential von benzodiazepinen (beruhigungsmittel), bei denen es gut 50 jahre gebraucht hat, bis allgemeint bekannt wurde, dass diese mittel abhängig machen.

    sie wehren sich ja ganz schoen gegen die pullover theorie.


    fakt ist, dass es zur entstehung einer DIS abspaltungserlebnisse benoetigt. aus welchem grunde auch immer es dazu kommt bei einem individuum ist sehr unterschiedlich und haengt von verschiedenen faktoren (inneren wie aeusseren) ab. was also gravierend ist, entscheidet die reaktion des individuums und kein katalog.


    nur weil viele leute mit DIS missbrauchserfahrungen in der biografie gemacht haben, beweist das nicht, das diese ursaechlich sind. oder?


    das perfide bei den dissoziativen stoerungen ist, dass sich betroffene eben gerade wegen der abspaltung selten an die traumatischen erfahrungen erinnern.


    auch sollte man sehen, dass die DIS oder generell abwehrmechanismen zum überleben eines individuums dienen. ob sie dann funktional sind, ist die andere frage. m.a.w. wenn jemand nicht darunter leidet, benoetigt er auch keine therapie. oft kommt der druck von aussen.

    die dissoziative identitaetsstoerung ist eine form der dissoziativen störungen. oder wird zumindest in den klassifikationssystemen so gefuehrt, weil davon ausgegangen wird, dass die stoerung sich entwickelt durch die anwendung des abwehrmechanismus des abspaltens (dissoziation), bei überfordernden ereignissen.


    die klassifikations- und diagnosesysteme sind leider nicht wirklich clever, weil einige krankheiten nach deren ursache, andere nach symptomatik benannt werden und wieder andere nach der entstehungstheorie. so kommt es denn auch, dass bei der DIS (mechanismus) auch von multipler persoenlichkeitsstoerung (folge) gesprochen wird und sie dann auch als traumafolgestoerung (ursache) eingeordnet wird.


    diagnosen sind immer als arbeitshypothesen zu verstehen und gerade bei psychischen geschichten mit vorsicht zu geniessen, weil sie z.t. schwer verifiziert werden koennen.

    bitte genau lesen und nichts reininterpretieren, was so nicht da steht!


    es steht nirgends, dass dissoziation eine krankheit ist. es ist ein abwehrmechanismus, über den grundsaetzlich alle menschen verfuegen. allerdings kann bei haeufiger dissoziation ein 'eigenleben' entstehen, was dann u.a. eine DIS ermoeglichen kann.

    ich glaube hier hat sich ein missverständnis eingeschlichen, welches ich klären möchte.


    ich habe oben nicht geschrieben, dass belastende situationen (trauma) zu einer DIS führen. lediglich, dass es sehr individuell ist, was als trauma erlebt wird.


    das beispiel mit dem pullover ist plakativ und soll darstellen, was für den einen ein kleines ding ist, kann für den anderen eine grosse sache sein und deshalb ein trauma darstellen.


    bei sogenannten mikrotraumas, führen wiederholte situationen zu traumafolgen. z.b. das gemobbt werden in der schule ist so ein beispiel, wo das ständige gemobbt werden mit der zeit zu einer traumatisierung führt.


    ich gebe ihnen @mondschein87 aber recht, dass bei der DIS in der regel schwere traumatische situationen erlebt wurden wie wiederholter sexueller missbrauch, physische gewalt, etc.

    @Transmitter


    wenn man von trauma spricht, denken leute oft an dinge wie sexuellen missbrauch oder den verlust von engen bezugspersonen. dabei ist ein trauma sehr individuell und es kann für ein kind genau so belastend sein einen pullover zu tragen dessen farbe ihm nicht passt. was relevant ist für die entstehung eines traumas, ist die innere bewertung die ein individuum von einer sache vornimmt.


    bei ihrem bekannten, der offensichtlich eine DIS hat, kann es gut sein, dass er bestimmte dinge "ausblendet" indem er dissoziiert bzw. in eine andere persönlichkeit wechselt und deshalb selber kein wissen von den traumas hat. viele leute, die z.b. sexuell missbraucht wurden als kind, können sich nicht daran erinnern. sie spüren nur das etwas nicht stimmt und wenn sie einen trigger wahrnehmen kommen z.b. ängste hoch. sie können aber nicht sagen warum. hier wurde das traumatische erlebnis "abgespalten" zum schutz des überlebens. oft kommen die erinnerungen dann erst im erwachsenen alter langsam.

    @Transmitter


    das problem bei den beiden "störungsbildern" ist, dass es für eine diagnose viel zeit bzw. informationen braucht und auch etwas engagement von dem der diagnostiziert. allzu oft werden diagnosen verteilt wie bonbons und das hilft dann gar niemandem und kann sogar schädlich sein. eine person mit DIS kann leicht als "schizophren" abgestempelt werden, wenn man die zeichen übersieht.


    besonders tragisch ist dies, weil für diese beiden "störungen" eine komplett andere therapie gemacht werden muss. hier verlieren betroffene u.u. jahre und erleben misserfolgserlebnisse wenn die therapie nicht anschlägt, was selten der fall ist wenn die therapie nicht zum störungsbild passt. und das kann dann weitere folgen mit sich ziehen.