Beiträge von damiens

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    hallo @Millefleur


    [Meine Nieren wurden sehr gut untersucht, inkl. Cortisolspiegel. Alles bestens bis auf eine kleine Abweichung des Renin/Aldosteron. Dafür habe ich Aldactone bekommen welches ich sehr schlecht vertragen habe. Die Abweichung ist auch zu klein um relevant zu sein.]
    - von welcher abweichung sprechen wir hier?
    das renin-angiotensin-aldosteron system ist ziemlich massgeblich am blutdruck beteiligt, in der regel liegt dann aber auch eine elektrolytstörung vor. welche grundsätzlich auch muskelkrämpfe auslösen kann, jedoch wäre es in ihrem falle etwas seltsam weshalb nur ein bestimmter muskel probleme verursacht. es sei denn, es liegt dort eben noch lokal eine reizung vor und da der sartorius über das hüftgelenk geht, wäre meine vermutung, dass durch das implantieren (wir reden von einem kompletten hüftgelenksersatz mit hüftschaft-integration in den oberschenkelknochen und pfanneneinsatz ins becken oder?) der muskel am abgesägten oberschenkel reibt... das ist geometrisch bei einem hüftgelenksersatz nicht so schön glatt gelöst wie die natur uns gemacht hat. in dem falle würde ich aber auch eine lokale entzündung vermuten und schmerzen. die schmerzen haben sie wie sie sagen, da diese nach einem dieser vorfälle jeweils tage bis wochenlang erhalten bleibt.


    - können sie diesen schmerz etwas genauer beschreiben, der dann bleibt? ist er dumpf oder stechend, strahlt er aus oder ist er lokal begrenzt, konstant oder wechselhaft?


    da ihnen mehrere orthopäden gesagt haben, dass die prothese nicht richtig sitzt bzw. nicht ideal platziert sei würde ich das doch nicht als ursache ausschliessen für diese schläge. zumindest nicht solange es nicht verifiziert werden konnte.


    - können sie zur "nicht idealen" platzierung etwas mehr informationen geben?
    --> ist seit der op ein bein länger als das andere?
    --> sitzt die pfanne zu tief, zu wenig tief oder in einem ungünstigen winkel?
    --> sitzt der hüftschaft in einem ungünstigen winkel?


    [Der "elektr. Schlag" ist so schlimm weil er unerwartet kommt oder hoffentlich kam. Der Schmerz bleibt dann tage- manchmal sogar wochenlang und wird ausgelöst durch die kleinsten Bewegungen welche ich natürlich tunlichst versuche zu vermeiden. Ohne Hilfsmittel ist ein Gehen dann nicht möglich. Rheumacreme, heisse Bettflasche oder das feste Einbinden des Oberschenkels und Ruhigstellung verschafften mir jeweils etwas Linderung. Weil da die Angst immer im Nacken sass wieder zu stürzen, dauerte der Prozess jeweils zwischen 4 bis 7 Wochen. Zweimal bin ich beim normalen Gehen auf der Strasse gestürzt. Seit 10 Jahren besteht deshalb mein Leben aus dem Gehen von 20 Metern an einem kleinen Transportwagen bis zum Auto, der Autofahrt bis ins Einkaufszentrum, wenn möglich auf einen Parkplatz gleich neben den Einkaufswagen und dem Festhalten an diesem Wagen und dem dadurch sicheren Einkauf. Kein Waldspaziergang, kein Einkaufsbummel in der Stadt, keine Ferien. Der Musculus Sartorius ist, so stets in den Tiefen des WWW. geschrieben, derjenige Muskel welcher eben genau so wie ein "elektr. Schlag" reagieren kann. In der Physio haben wir auch gemerkt, dass dieser Sartorius auf gewisse Übungen schlecht anspricht. Also ist meine Hoffnung jetzt gross, dass wir den Übeltäter gefunden haben. Aber sicher bin ich erst ca. in einem Jahr. Es gibt leider kein bildgebendes Verfahren um Festzustellen wann und weshalb dieser Muskel zuschlägt.]


    die einschränkungen, die sie in kauf nehmen finde ich schon recht markant!


    - mit der bildgebung könnte man eine allfällige, grössere entzündung sichtbar machen. ein mri kommt aber aufgrund des gelenksersatzes eigentlich nicht in frage, also nicht wegen der magnetisierung (hierfür sind die materialien in der regel kompensiert) oder der erwärmung sondern eher wegen der störung im bilde, was das umliegende gewebe überlagert. und mit dem ct sieht man entzündungen erst gut, wenn diese massiv sind und sich raumforderungen eingestellt haben, was bei ihnen nicht der fall sein dürfte.


    fraglich ist für mich immernoch in wiefern die sache mit dem "schlagenden" muskel mit dem blutdruck zusammenhängt. es wäre natürlich auch möglich, dass diese beiden dinge zwar fast gleichzeitig angefangen haben aber eine unterschiedliche ursache haben.


    eine theorie, die aber beides berücksichtigen würde, unter der annahme dass der muskel gereizt ist bzw. wird, ist die einer elektrolytverschiebung (aus welchem grunde auch immer). auch wenn sie sagen, dass die blutwerte i.o. sind, heisst das nicht, dass sie auf eine leichte verschiebung - die noch im rahmen der norm liegt - nicht schwer reagieren.


    hierzu hätte ich einen einfachen versuch, den sie durchführen können und der bei einer gesunden person eigentlich auch keine nebenwirkungen hervorbringt. und zwar wäre das die einnahme einer einfachen elektrolytlösung über einen zeitraum von ca. 2 wochen. 2 präparate, die sie rezeptfrei und recht günstig in der apotheke kaufen können heissen elotrans oder normolytoral. bei elotrans haben sie das bessere preis leistungsverhältnis aber manchen leuten schmeckt normolytoral besser.
    hier nehmen sie jeden tag 1-2 beutel aufgelöst in wasser zu sich und achten darauf, ob und wie sich ihr blutdruck verändert. falls ihnen schlecht werden sollte oder sie andere beschwerden haben, unbedingt keine weiteren lösungen mehr konsumieren.

    @Millefleur


    vielen dank für ihre weiteren ausführungen.


    der versuch mit den beruhigungstabletten ist sicher sinnvoll, allerdings glaube ich nicht, dass sie dadurch den blutdruck so massiv beeinflussen können.


    wenn man ihnen das mit dem stress genannt hat, wurden dazu irgendwelche untersuchungen gemacht wie z.b. messung des cortisolspiegels?


    beim erhöhten blutdruck müsste man auch noch an die nieren denken, gibt es da irgendwelche anhaltspunkte?


    wie war/ist ihr elektrolytstatus? natrium, kalium, magnesium, calzium?


    wie ist ihr hämatokrit?


    können sie sich noch erinnern, ob der anstieg des blutdrucks nach der OP sofort da war oder innerhalb von tagen, wochen oder monaten so gestiegen ist?


    können sie die "elektrischen schläge" etwas genauer bezeichnen? wann genau treten die auf, wie lange dauern die, wo spüren sie diese und wie fühlen sich diese genau an? sind die immer da oder intermittierend?


    dass sie bei kaffekonsum oder körperlicher bewegung mit einer reduktion des blutdruckes reagieren könnte so verstanden werden, dass durch die bessere durchblutung der gefässe der druck verteilt wird, was einen hinweis dafür wäre, dass ihre gefässe ansonsten nicht gut durchblutet sind, wobei der körper eben mit dem hohen blutdruck reagiert. gibt es dafür anzeichen? kalte hände, füsse?


    wurde bei ihnen mal eine blutgasbestimmung gemacht?

    hallo @Regenbogen31


    für mich ist es sehr gut nachvollziehbar, dass sie sich traurig fühlen wenn sie andere leute sehen die das haben was sie sich in ihrem tiefen inneren auch wünschen. das gefühl der traurigkeit zeigt ihnen genau diese dissonanz auf. meine frage an dieser stelle wäre normalerweise, warum sie sich nicht auch ihre tiefen wünsche erfüllen, so wie die anderen. aber da scheint bei ihnen einiges an schlechter erfahrung mitzuspielen. sie sagen "man kann niemandem trauen" und wenn sie es tun, dann "fallen sie auf die schnauze" und dass sie "mit niemandem offen über ihre gefühle reden können". diese erlebnisse bzw. wahrnehmung macht es natürlich schwierig sich davon zu überzeugen, dass es auch leute gibt, die sich nicht dauernd mit ihnen treffen wollen, die ihnen zuhören, denen sie trauen können. und eigentlich wissen sie ja, dass dies möglich ist, sie sehen es ja bei anderen.


    warum dass sie sich oft genervt fühlen wenn sie mit anderen zusammen sind weiss ich leider nicht. welche gedanken und gefühle haben sie denn in so einem moment?


    ich kann gut verstehen, dass sie sich gerade "nicht normal" fühlen und sich fragen was mit ihnen nicht stimmt. ich glaube, dass sie offenbar sich nicht bewusst sind, warum sie sich wütend, traurig oder genervt vom leben fühlen. als hypothese würde ich vermuten, dass sie sich zu stark von den elterlichen stimmen (eltern-ich) durchs leben leiten lassen und ihre eigenen anteile ihrer ich persönlichkeit (erwachsenen-ich) zu wenig ausleben. im prinzip einfach das tun, was für sie stimmt und mit ihren werten übereinstimmt, ohne sich darum zu kümmern was andere von ihnen denken könnten oder was sie denken, was andere denken könnten.


    allenfalls wäre es eine überlegung wert, ihre situation mit einer psychotherapeutisch ausgebildeten person zu besprechen.


    was denken sie?

    hallo @Millefleur


    wenn sie einen klaren zusammenhang mit der hüftoperation herstellen können, dann ist es wahrscheinlich, dass dort etwas passiert ist, was ursächlich ist für den hohen blutdruck. die frage ist allerdings was.


    spontan denke ich da an einen embolus, der entweder einen teil der lunge verstopft oder ein hirngefäss.
    hintergrund: der körper probiert ja mit dem erhöhten blutdruck irgend etwas zu kompensieren. in der regel die versorgung des gewebes mit sauerstoff und nährstoffen. wenn ein teil der lunge nicht arbeitet ist die menge an sauerstoff die sie aufnehmen können kleiner und der körper versucht das zu kompensieren indem er eben einen gang hochschaltet. meist haben sie dann aber auch einen höheren puls und atemschwierigkeiten. davon haben sie jetzt aber nichts geschrieben.
    etwas anderes könnte die versorgung der rezeptoren im hirn sein, welche den blutdruck regulieren. wenn dieser bereich unterversorgt ist, z.b. durch einen widerstand wie ein gefässverschluss, dann "meint" der körper er sei unterversorgt und entsprechend schaltet er einen gang höher.


    das würde auch erklären, warum bei ihnen verschiedene blutdrucksenker keine wirkung entfalten.


    vielleicht haben sie ein angeborenes loch in der herzscheidewand, welches sich nicht geschlossen hat und deshalb gelangte ein embolus während der op in den lungenkreislauf und verstopfte dort einen teil? dies nennt sich foramen ovale persistens. denke ich aber hätte man bei einer herzuntersuchung entdecken müssen.


    haben sie denn sonst noch andere symptome ausser dem genannten hohen blutdruck?
    und von welcher höhe des blutdruckes sprechen sie in werten? bitte auch ruhepuls


    welcher art war ihre hüft-op? gelenksersatz? hier wäre an eine materialallergie zu denken, die in der regel andere symptome auslöst aber es gibt nichts was es nicht gibt.


    haben sie die operationsakte angefordert? vielleicht gab es da komplikationen?
    welches narkosemittel wurde verwendet?


    welche untersuchungen haben die kardiologen gemacht und welche vermutungen hatten die?
    und was war deren vorschlag auf ihr nicht ansprechen auf die blutdrucksenker?


    so aus der ferne gesagt würde ich:


    a) die lungenfunktion prüfen und die lungengefässe untersuchen
    b) die kreislauffunktionen prüfen
    c) ein mri des neurocraniums durchführen um allfällige veränderungen im hirn bezüglich durchblutung festzustellen


    vielleicht wollen sie mit ihrer krankengeschichte auch an die stelle "patienten ohne diagnosen" am https://www.zentrumseltenekrankheiten.ch/ eine anfrage richten?

    hallo @gossipgirl


    was hat sich denn verändert seit der zeit in der sie noch "normal" schlafen konnten?
    sind sie umgezogen, haben eine partnerschaft/freundschaft verloren, jobwechsel, nehmen sie neu irgendwelche medikamente oder haben sie an der dosis etwas verändert?


    gibt es etwas was sie derzeit beschäftigt? bzw. welche gedanken gehen ihnen durch den kopf wenn sie nicht schlafen können?


    wann essen sie ihre letzte mahlzeit und wann gehen sie zu bett?
    was essen sie als letzte mahlzeit?
    trinken sie abends kaffee, energy drinks oder süssgetränke, auch solche mit künstlichen süssstoffen?


    wie war ihre übliche routine, mit welcher sie bisher schlafen konnten?


    vielleicht wenn sie etwas mehr über ihre tagesroutine berichten, vielleicht gibt es dinge, die sie am einschlafen hindern. wie und wann fängt ihr tag an, um welche zeit stehen sie auf, was machen sie dann, dann, dann bis sie ins bett gehen.


    tipps und ideen gibt es viele aber ich befürchte, dass diese ohne genaue abklärung der ursache wohl wenig hilfreich sind, weshalb es mir zentral ist zu prüfen ob es eine oder eine kombination von ursachen gibt in ihrem fall.


    ich hoffe meine erläuterungen waren etwas hilfreich.

    hallo @Luna50


    ich kann verstehen, dass sie sich unter druck gesetzt fühlen und das ihnen das zusetzt und sie reservationen haben bezüglich dem 100% programm.


    wie gut kommen sie denn mit den 60% zurecht, sind sie da immer anwesend oder haben sie regelmässige ausfälle? und wenn ja, wie oft und wie lange? und was sagt ihr psychiater dazu?


    wie hoch schätzt ihr psychiater denn ihre arbeitsfähigkeit ein? ich nehme an 100%, sonst hätte er ja nicht geraten, dass sie voll ins integrationsprogramm gehen sollen!?!


    ich kann verstehen, dass sie aufgrund seiner haltung den impuls verspüren den psychiater zu wechseln. aber bedenken sie, dass ein anderer psychiater vielleicht zum selben schluss kommt.
    wenn es ihnen aufgrund ihres gesundheitszustandes nicht möglich ist, die 100% zu leisten, dann sollten sie sich auf keinen fall dazu drängen lassen. in dem falle sollten sie aber unbedingt eine IV-anmeldung machen, sofern sie dies nicht schon gemacht haben. und wenn sie mit der meinung ihres psychiaters nicht einverstanden sind, können sie jederzeit eine zweitmeinung einholen. auch das würde ich ihnen raten. allenfalls wäre auch ein klinikaufenthalt sinnvoll um ihre depression besser zu behandeln?
    wenn sie sagen, dass sie seit 8 jahren in therapie sind wegen depressionen und sich diese nicht massgeblich gebessert hat (was meine annahme ist), dann wäre vielleicht eine andere therapie indiziert? haben sie diesbezüglich verschiedene dinge ausprobiert?


    wie zufrieden sind sie denn mit ihrem psychiater? haben sie das gefühl die therapie bringt ihnen etwas, also hat sich dadurch ihr gesundheitszustand verbessert, wurde er schlechter oder blieb er gleich?


    liebe grüsse

    Jikuukan


    ihre symptome koennen eine nebenwirkung vom absetzen des medikamentes sein, eine nebenwirkung von der therapie, eine bisher unendtdeckte angst (weil die andere prioritaer war), eine neu aufgetretene angst oder eine verlagerung der urspruenglichen angst.


    je nach therapie kommt das schon mal vor und wuerde ich ihnen raten mit ihrem therapeuten durchzusprechen, was wohl am wahrscheinlichsten ist in ihrem falle.


    wissen sie was der grund war fuer ihre agoraphobie? haben sie das sauber erarbeiten koennen oder wie sind sie diese aengste los geworden?

    @Ironside92


    aus sicht der IV reicht es nicht aus, dass sie einfach verschiedene diagnosen haben. relevant ist der grad der gesundheitlichen einschränkungen, der damit verbunden ist und der grad ihrer arbeitsfähigkeit.


    deshalb folgende fragen:
    - welche einschränkungen besitzen sie bzw. welchen grad der arbeitsfähigkeit bzw. unfähigkeit besitzen sie und für welche tätigkeiten?
    - wer attestiert ihnen diese einschränkungen bzw. AUF? (ihr psychiater, ein gutachter, berichte aus den kliniken?)


    es mag etwas vermessen klingen, aber von der IV sollten sie nicht erwarten, dass diese auf sie zukommt. sie haben einen antrag gestellt und sie sollten sich bemühen, wenn sie von der IV leistungen erhalten wollen. fakt ist, bei der IV sind sie einer von vielen fällen und da wird klar priorisiert. offenbar hat ihr fall keine priorität und mit der ablehnung ihres antrages sieht das die IV wohl so. ob zu recht oder nicht, kann und will ich hier nicht beurteilen. was mir relevant erscheint ist, dass sie eine lösung finden.


    die entscheidende frage ist also, wenn sie arbeiten wollen, in welchem grad sie arbeiten können und in welcher tätigkeit?
    allenfalls noch eine frage vorweg: was ist ihnen wichtiger? den kampf mit der IV zu gewinnen oder wieder zu arbeiten?

    wenn sie von der IV keine unterstützung kriegen, dann können sie das anfechten. das dauert aber meist lange und es ist ihre zeit die verstreicht. mir kommen folgende optionen in den sinn:


    - bewerben sie sich auf jobs, welche sie machen können (aufgrund ihres grades der arbeitsfähigkeit und ihrer qualifikationen)
    - warten sie den entscheid ihrer einsprache ab (würde ich eher nicht machen weil sie wertvolle zeit vergeuden, also würde ich mich parallel um stellen bewerben oder ein anderes programm beanspruchen, allenfalls vom RAV?)
    - gehen sie aufs RAV und lassen sie sich dort zu ihrer situation beraten
    - gehen sie aufs sozialamt und lassen sie sich dort zu ihrer situation beraten; in der regel bietet das sozialamt die möglichkeit für jobs im geschützten rahmen wenn der IV entscheid noch hängig ist oder da unklarheiten bestehen
    - lassen sie sich von einer unabhängigen stelle wie pro mente sana, pro infirmis zu ihrer situation beraten
    - melden sie sich an für freiwilligenarbeit


    an ihrer stelle würde ich die option mit dem sozialamt wählen. da können sie wahrscheinlich rasch in eine tätigkeit einsteigen (verkauf im brockenhaus oder so), erhalten womöglich noch etwas geld und haben die möglichkeit ihre tagesstruktur aufzubauen und tätig zu sein und es überbrückt ihre zeit bis sie einen definitiven entscheid von der IV erhalten. denn sie müssen damit rechnen, dass dieser wieder negativ ausfällt. parallel würde ich mich auf dem RAV bzw. von einer unabhängigen stelle beraten lassen.


    ich hoffe meine ausführungen waren etwas hilfreich für sie.

    @Transmitter


    der vorteil, wie sie selber erkannt haben, liegt eben darin, dass die technische einrichtung sofort ermöglicht zu erkennen wenn man "abgelenkt" ist und entsprechend den entspannten zustand wieder einnehmen kann. bei den klassischen meditationsverfahren braucht es oft sehr lange bis man diesen zustand lange aufrecht erhalten kann. und speziell bei personen die z.b. ein adhs/ads haben. deshalb wird da die methode auch gerne angewandt. auch für angstzustände und belastungsreaktionen ist sie gut geeignet, da damit rasch in einen entspannten zustand gewechselt werden kann mit zunehmendem training und so die spirale unterbrochen werden kann.


    den klienten ermöglicht die methode oft einen rückgewinn über die kontrolle der eigenen emotionen indem damit die emotionsregulation verbessert wird.

    @Transmitter


    nein, mit autosuggestion in dem sinne hat es nichts zu tun. auch wenn damit ein ähnlicher, klarer, wacher und entspannter zustand erreicht wird. in dem sinne verfolgen alle diese entspannungsverfahren wie progressive muskelrelax., autogenes training, meditation und was es sonst noch so gibt ein ähnliches ziel, nämlich einen entspannten zustand zu erreichen.


    beim neurofeedback ist das ähnlich, nur dass hier durch das messen der hirnströme eine aktive rückmeldung dem klienten ermöglicht wird. man sieht oder hört sofort wenn man nicht mehr im gewünschten bereich ist. im prinzip ist es ähnlich wie wenn ich bewusst einen muskel anspanne und ihn wieder bewusst entspanne. nur hier eben mit dem gehirn. man könnte es auch als eine art konzentrationstraining beschreiben. wobei konzentration hier aber ein nebeneffekt darstellt durch die "hirnentspannung". die idee ist es also zu trainieren den "entspannten" zustand rasch und einfach zu erreichen und ein abdriften sofort zu erkennen.

    @C-O-R-A


    zu ihrem punkt 2 [spätestens ende februar ....] müsste es heissen, wo sich die hotspots "befanden". nicht?


    die situation ist eben nicht statisch und deshalb finde ich auch die regelungen vom bundesrat teilweise wenig hilfreich. im öv sitzen randomisiert personen zusammen in einem engen raum und das völlig unkontrolliert und nicht nachvollziehbar. aber bei den restaurants galt die regel der kontaktangabe. was war da das argument? je länger ich mich in einer umgebung aufhalte umso eher stecke ich mich an, weil ich über zeit einer höheren "last" ausgesetzt bin? bedingt eben, dass die last in der umgebung tatsächlich existiert. bei hotspots wie dem öv, garantiere ich ihnen, dass eine hohe last existiert!


    gestern sah ich einen beitrag indem die effektivität von masken in einem klimatisierten zug getestet wurde. da wurde dann gesagt: dass die ansteckung in einem zug in der regel auf ein abteil beschränkt sei. die faktoren, dass nicht alle züge gleich belüftet sind, sich personen dauernd zwischen den abteilen bewegen und sich die aerosole auch auf kleidern absetzen wurden dabei nicht diskutiert. auch wurde nicht diskutiert, wie sich die strömung verändert wenn ein fenster offen ist bzw. eine türe. der test wurde in einem zug der südostbahn gemacht. ich bin mir nicht sicher, ob dieser repräsentativ ist für solch eine untersuchung. wie sieht es mit bussen und trams aus? so wie ich das aus zürich kenne, ist das überhaupt nicht vergleichbar.


    mit dieser art von wissenschaft werden wir wohl wenig erreichen.


    wenn sie mit einem ampelsystem arbeiten wollen, dann hinken sie auch da immer hinterher, weil es auf veralteten daten beruht und somit reaktiv ist. wenn sie mit echtzeitdaten arbeiten wollen, dann müsste man die daten aller personen zu jedem zeitpunkt und ort erfassen, sowie deren zustand (positiv oder negativ getestet). dann können sie aktiv steuern.

    @alescha01


    um ehrlich zu sein ärgert mich ihre antwort!


    in ihrem beitrag benennen sie zahlen, was die schweiz suchterkrankungen kosten, und wenn sie konkret gefragt werden, was sie tun würden, benennen sie programme des schweizer bundes.


    wo ist da der mehrwert?

    @Transmitter


    ich habe hier ein video gefunden, in welchem man plus minus sieht bzw. erklärt wird wie das training konkret aussieht.


    https://schoresch.ch/wp-conten…7903001_OID6302-de-V3.mp4


    hoffentlich hilft ihnen das etwas weiter.

    @alescha01


    wenn sie "süchte" bekämpfen wollen, würde ich mir überlegen ob eine "bekämpfung" der richtige ansatz ist. ausserdem gehen sie in ihrem beitrag nur auf die finanziellen aspekte ein, wovon ich mir nicht sicher bin ob das ein gutes ziel ist.


    für mich steht zu oberst die frage: warum "menschen" süchtig werden?


    einerseits gibt es süchte um problemen zu entfliehen, also sucht als bewältigungsstrategie und dann gibt es noch süchte die mehr aus gewohnheit entstehen und weniger einen bewältigungscharakter haben wie z.b. das rauchen von tabak (wobei es auch da sucht als bewältigung gibt).


    aus sozialer sicht, gibt es auch einen "preis", den sich ein staat leisten muss. die frage ist wie hoch dieser sein soll bzw. wo man im internationalen vergleich steht.


    klar wäre es mir auch lieber, niemand wäre süchtig. aber wenn wir schon dabei sind, vergessen sie wohl das schlimmste suchtmittel überhaupt und das ist zucker. die medizinischen folgen des heutigen zuckerkonsums sind enorm und belasten das gesundheitswesen bzw. die krankenkassen enorm.


    also steht oben auch noch die frage: was zählt man als sucht?


    um wieder zurück zu kommen... eine prävention ist nie schlecht. wenn aber sucht als bewältigungsstrategie angewendet wird, dann zeigen viele studien, dass sich die sucht eigentlich nur verlagert. heroinabhängige werden dann einfach methadon zu sich nehmen oder schmerzmittel. heisst also, so lange ich den menschen keine "funktionalen" strategien beibringe, wird sich die sucht nur verlagern.


    prävention in meinem sinne wäre also eine kulturelle angelegenheit und ich würde es nicht probieren auf einen faktor wie die finanzen zu begrenzen. finanzen können als messindikator verwendet werden, entmenschlicht aber die problematik völlig und finde ich daher sehr gefährlich. unsere welt lebt m.m.n. zu viel von der entmenschlichung. wenn wir diese wiederherstellen, dann bin ich sicher, dann wird es auch weniger süchtige geben.


    wo sehen sie ansatzpunkte?

    C-O-R-A


    Transmitter


    neurofeedback ist eine trainingsmethode zur selbstregulierung von unbewussten vorgaengen im gehirn. es ist eine art des biofeedbacks, fuer welche die hirnstroeme gemessen werden. in der regel werden visuelle oder akustische reize von einem geraet abgespielt, welche ins stocken geraten wenn die entsprechend gewuenschte regulation der hirnstroeme in den entsprechenden hirnarealen nicht korrespondiert mit dem zielzustand. hirnareale die unterstimuliert oder überstimuliert sind, lassen sich so gezielt beeinflussen, was bei bestimmten beschwerden oft zu einer verminderung bis hin zum totalen verschwinden dieser fuehren kann.


    ich habe hier noch einen link, der es meiner meinung nach recht gut erklaert.


    https://www.netdoktor.de/thera…iofeedback/neurofeedback/

    ich suche personen, die über ihre erfahrung mit der neurofeedbacktherapie berichten können. vielleicht kennen sie auch jemanden, der es gemacht hat und koennen über diese person berichten.


    falls sie ihre erfahrung teilen wollen, waere ich dankbar wenn sie die folgenden angaben beinhalten wuerden:


    1. welche beschwerden wurden therapiert? (z.b. angst, depression, adhs, etc.)


    2. wie lange bestanden die beschwerden? (weniger als 1 jahr, zwischen 1 und 3 jahren, zw. 3 und 8 jahren, 8 jahre oder laenger)


    3. wie lange dauerte die neurofeedbacktherapie? bzw. wie viele sitzungen haben sie gemacht?


    4. wie effektiv war die behandlung fuer ihre beschwerde? (sehr effektiv = meine beschwerden waren vollkommen weg, effektiv = meine beschwerden haben sich merklich verbessert, teileffektiv = meine beschwerden haben sich teilweise gebessert, nicht effektiv = meine beschwerden sind gleich geblieben oder haben sich verschlechtert)


    5. wie nachhaltig war die behandlung? (falls sich die beschwerden gebessert haben, blieben sie das bis heute oder kehrten die beschwerden zurück?)


    6. alles was sie sonst noch dazu erzaehlen moegen...


    vielen dank im voraus an alle die ihre erfahrung teilen!

    hallo mark234


    eine klassische abhaengigkeit bzw. nach medizinischer definition kriegen sie von johanniskrautpraeparaten nicht. was die problematik bei ihnen aber nicht vermindert und daher zentral ist, dass es ihnen nicht gut geht.


    ob die problematik eine 'gewoehnung' ist oder ob allenfalls destabilisierende faktoren in ihrem leben vorhanden sind, welche ebenfalls diese symptome auslösen, kann ich anhand ihrer angaben nicht sagen.


    angststoerungen z.b. koennen sich auch erst im laufe des lebens und waehrend der einnahme von medikamenten inkl. phytotherapeutika entwickeln.


    das waere eine hypothese. also das in ihrem leben villeicht gerade stressoren vorhanden sind, weshalb sie so reagieren.


    die andere hypothese ist die, dass sie durch den regelmaessigen gebrauch des johanniskrautspraeparats eine physiologische gewoehnung erreicht haben, welche das absetzen schwierig macht. bei johanniskraut bzw. pflanzlichen arzneien denken viele leute immer an harmlose mittel. das ist leider oft nicht ganz so, man denke hier z.b. an tollkirschen. pflanzliche arzneien wurden traditionsgemaess frueher eigentlich nie langfristig eingesetzt. mit der industrialisierung der pharmazie hat sich das veraendert, weshalb auch heute immer mehr langzeitnebenwirkungen von phytotherapeutika bekannt werden.


    in ihrem falle mit johanniskraut kann man sagen, dass dies aehnlich wie gewisse antidepressiva wirkt und das auf verschiedene neurotransmittersysteme wie serotonin, noradrenalin, dopamin, gaba und sonst noch ein paar. der mechanismus ist vorwiegend analog ssri, also eine wiederaufnahmehemmung der entsprechenden neurotransmitter. entsprechend verstaendlich waere es, wenn sie bei einem abbau auch entsprechende symptome entwickeln. wie lange diese dauern ist schwierig zu sagen.


    ich rate ihnen hier wie Transmitter, dies mit einem arzt zu besprechen. strategien zum absetzen gibt es verschiedene. wesentlich scheint mir aber die abklaerung ihrer situation, ob noch andere stressoren vorhanden sind.

    @Transmitter


    ein klassiker! und immer wieder lustig :)

    @Filouchen


    hat der neurologe ein quantitatives EEG gemacht, anhand desser er beurteilen konnte ob sie eher "über" und "unter" stimuliert sind in gewissen hirnbereichen?


    wenn sie schon "ängstlich" sind, allenfalls auch agitiert, sind stimulanzien wie antidepressiva meist nicht das richtige... da man nur noch mehr stimuliert, was am anfang die symptome in der regel verschlimmert bis der körper gegenreguliert.


    leider werden die medikamente in der praxis nach "versuch und irrtum" verschrieben, ohne irgendwelche marker gemessen zu haben.


    ich weiss nicht wo sie zu hause sind, aber falls sie sich im raum zürich befinden, würde ich ihnen folgende praxis empfehlen: https://www.neuropsychiatrie.ch/
    die bieten sehr gute abklärungs- und therapiemöglichkeiten an.