Beiträge von damiens

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    @Filouchen


    hat der neurologe ein quantitatives EEG gemacht, anhand desser er beurteilen konnte ob sie eher "über" und "unter" stimuliert sind in gewissen hirnbereichen?


    wenn sie schon "ängstlich" sind, allenfalls auch agitiert, sind stimulanzien wie antidepressiva meist nicht das richtige... da man nur noch mehr stimuliert, was am anfang die symptome in der regel verschlimmert bis der körper gegenreguliert.


    leider werden die medikamente in der praxis nach "versuch und irrtum" verschrieben, ohne irgendwelche marker gemessen zu haben.


    ich weiss nicht wo sie zu hause sind, aber falls sie sich im raum zürich befinden, würde ich ihnen folgende praxis empfehlen: https://www.neuropsychiatrie.ch/
    die bieten sehr gute abklärungs- und therapiemöglichkeiten an.

    hallo @Filouchen


    anhand ihrer beschreibungen ist es höchstwahrscheinlich, dass es sich um absetzsymptome handelt.


    wie lange diese im einzelfall bestehen bleiben ist sehr unterschiedlich.


    problematisch ist es, wenn sie zu lange andauern, können sie daran buchstäblich "verrückt" werden.



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    zu dem thema "absetzen von psychopharmaka" habe ich extra deshalb einen beitrag eröffnet, weil es immer wieder ähnliche fragen im forum gibt. in den genannten referenzen finden sie erklärungen und anleitungen zum sicheren absetzen.


    schauen sie sich unbedingt den "harm reduction guide" an.


    https://www.beobachter.ch/fore…fklarung-literatur-e.html


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    ist es richtig, dass sie die tabletten bzw. kapseln in der dosis von 37.5mg (kleinste erhältliche dosis venlafaxin in der schweiz) über den zeitraum von 2 wochen eingenommen haben und diese dann abgesetzt haben (von 100 auf 0)? oder haben sie die medikamente länger eingenommen?


    in der regel sind absetzsymptome leicht bei personen mit kurzer einnahmedauer und niedriger dosis und eher schwerer mit zunehmender einnahmedauer (jahre) und höheren dosen. das heisst aber nicht, dass es deshalb bei ihnen keine absetzsymptome sind.


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    in ihrem konkreten falle und wenn die symptome dermassen stark sind, bzw. sie kurz vor einer dekompensation stehen, haben sie folgende optionen:


    a) abwarten bis die symptome von alleine verschwinden (es ist allerdings ungewiss wie lange das dauert)


    b) venlafaxin wieder einnehmen (hier werden die symptome ziemlich sicher innert tagen weggehen)


    c) kurzfristig ein medikament mit längerer halbwertszeit einnehmen z.b. sertralin, escitalopram oder fluoxetin. auch wenn es sich bei den genannten medikamenten um ssri's ohne starke noradrenalinwiederaufnahmehemmung handelt, dürften die symptome innerhalb kurzer zeit verschwinden. ausserdem können medikamente mit längerer halbwertszeit schonender abgesetzt werden als venlafaxin. escitalopram ist sogar als flüssigkeit erhältlich, was bedeutet, dass sie tropfen für tropfen reduzieren können um die symptome zu minimieren.


    d) alternativ könnte man auch ein antihistaminikum, einen beta-blocker oder alpha-adrenozeptorantagonist ausprobieren um die symptome einzudämmen.


    e) kurzfristig GABAerge medikamente wie pregabalin, gabapentin zur eindämmung der symptome verwenden


    f) kurzfristig einen tranquilizer einsetzen (lorazepam) unter ärztlicher überwachung


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    persönlich würde ich folgendes machen:


    1. dosis venlafaxin (37.5mg) einnehmen und schauen ob die symptome besser werden. wenn sie das tun, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass ihre symptome davon kommen. natürlich kann es auch eine psychische komponente geben, wie von @Transmitter beschrieben. aber das können wir nie ausschliessen und auch schlecht beweisen. ausserdem sind die symptome welche sie nennen sehr bekannt und deshalb tippe ich eher auf ein absetzsyndrom.


    2. entweder abwarten (option a) oder umstellen (option c) um sanfter reduzieren zu können.


    und auf jeden fall einen arzt / ärztin suchen, der sie mit ihrem beschwerden ernst nimmt und nichts kategorisch verneint sondern mit wahrscheinlichkeiten argumentiert. das hilft ihnen auch persönlich im rahmen einer angsttherapie. idealerweise ein psychotherapeut, falls sie keinen haben, gibt es notfallzentren und ambulatorien.


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    bezüglich der symptome die sie beschreiben gibt es verschiedene hypothesen, warum die "absetzsymptome" so lange anhalten können auch bei kurzzeitiger einnahme. serotonin wird in unserem ganzen körper verwendet und hat verschiedene funktionen. es steht auch im zusammenhang mit der insulinregulation welche den blutzucker reguliert. ausserdem hat es einen einfluss auf die blutgerinnung und kann das blut verdünnen. wenn man jetzt das medikament weglässt, muss der körper dies erst wieder kompensieren. das kann eine weile dauern (wochen). je nach person und stoffwechselflexibilität geschieht dies beim einen schneller, beim anderen weniger schnell.


    allenfalls können sie durch ihre ernährung auch etwas abhilfe schaffen, indem sie viel kohlenhydrate (brot, reis, müsli, teigwaren) zu sich nehmen. die haben in der regel eine beruhigende wirkung, könnten auch für ihre panikattacken hilfreich sein.


    bezüglich langzeitfolgen tendiere ich auch zu der aussage, dass dies eher unwahrscheinlich ist bei dieser medikamentenklasse. doch ausschliessen kann man es nie. dazu sind die menschen zu unterschiedlich. häufig ist es aber mit sicherheit nicht!


    ich hoffe meine ausführungen waren etwas hilfreich für sie.

    Transmitter


    ich sehe es vor allem so, dass die 'überforderte person' lernen muss mit der 'überforderung' umzugehen. sprich mit dem eigenen innenleben, das die 'überforderung' ausloest. loslassen koennen, nicht alles immer zeitig erledigen zu müssen, am perfektionismus runterschrauben und was sonst noch individuell da ist. das kann man am besten lernen im alltag der die überforderung ausloest. aber es braucht in der regel therapeutische begleitung mit einer aussensicht auf die dinge.


    manchmal ist der grad an überforderung aber soweit fortgeschritten, dass das nicht mehr geht und erst in eine entlastende atmosphaere gewechselt werden muss.


    im falle von jessy05 sehe ich noch einen hohen grad an stabilitaet, willen und unterstuetzung und bin überzeugt mit ihren ressourcen kann sie das mit dem therapeuten gut angehen. ausserdem zeichnet sich mittelfristig durch den abschluss der weiterbildung eine entlastung ab. spricht fuer mich alles dafuer es so zu versuchen.

    @Transmitter


    der "schlechte" wirkungsgrad der verbrennungsmotoren hat ja aber nichts mit der umweltbelastung zu tun... es heisst nur, dass ein grossteil der energie in wärme umgewandelt wird, ok welche dann die umgebung und somit die umwelt aufwärmt... und das mit den ressourcen schonender umgegangen werden könnte... aber das macht den braten ja nicht feiss...


    deshalb eben meine frage nach den zielen und entsprechenden anforderungen. meiner meinung nach wird bei vielen solchen problemen zu rasch zur lösung geschritten, ohne davor eine genaue definition der problemstellung zu haben.


    sie verstehen was ich meine?

    @Transmitter


    zur CO2 diskussion kam mir gestern noch die idee vom film "spaceballs"... einfach die atmosphäre mit einem galaktischen staubsauger absaugen aber dann anders als im film durch eine frische ersetzen :)

    @Transmitter


    ich kenne ein paar fälle, wo man leuten geraten hat zwecks burnout risiko im beruf kürzer zu treten. genau das ist dann passiert, weil sie das aufgegeben haben was ihnen eine aufgabe gab. aufgeben kann auch zum aufgeben führen. und das auf ärztlichen rat. m. m. n. ein kunstfehler.


    man kann keinem fisch das wasser weg nehmen und sich dann wundern dass er stirbt.

    ich bin bei weitem kein experte wenn es um e-autos oder wasserstoffautos geht. aber ich frage mich immer wieder mal:


    welches ziel soll denn eigentlich erreicht werden? und welche anforderungen sind daran gebunden?


    bei den elektroautos kommt mir spontan die CO2 diskussion in den sinn, welche den vorteil gegenüber verbrennungsmotoren ist. aber dabei geht die gesamtökobilanz verloren!?!


    wenn man immer von der CO2 sache spricht und vom fakt, dass fossile brennstoffe begrenzt verfügbar sind, dann benötigt es ja nur 2 dinge. 1. CO2 absorber um die ppm in der luft zu reduzieren und 2. erneuerbare brennstoffe (bioethanol).


    darum stoert mich an den geführten diskussionen, also nicht der hier, aber die von den lobbies und politik, dass immer nur davon gesprochen wird den CO2 ausstoss zu verhindern. das löst ja gar nichts, denn es gibt auch noch andere treibhausgase, dessen freisetzung wir nicht kontrollieren können wie die im permafrost eingeschlossenen methane oder die CO2 freisetzung bei vulkanausbrüchen. das verhindern wir nicht mit elektroautos oder auch wasserstoffautos.

    @jessy05


    sie haben eine gute einstellung und es freut mich, dass sie mit ihrem mann über optionen reden können. die familie scheint eine ressource zu sein, ebenso wie ihr job, der ihnen spass macht. wenn ihnen der job gut tut, sollten sie auf keinen fall das pensum reduzieren. damit würden sie sich etwas nehmen was ihnen gut tut.


    und wenn sie an der einstellung mit dem po zusammenkneifen festhalten können, dann ist auch das positiv! auch dass sie spüren, dass ihnen das reden und weinen am grab ihrer schwester gut tut, zeigt dass sie einen umgang haben, der es ihnen ermöglicht dass es ihnen besser geht. super!


    dass sie auch ab und zu fluchtgedanken haben ist menschlich, dahinter steckt der wunsch nach erleichterung. und eine auszeit können sie sich jederzeit gönnen wenn sie wollen. oft hilft es sich dem bewusst zu sein, das man die option hätte. braucht sie aber dann nie.

    hallo @jessy05


    ich kann ihre angst sehr gut nachvollziehen und sie ist auch verständlich in anbetracht dessen, was sie erlebt haben. ehrlich gesagt würde es mich fast wundern, wenn ihnen dies nicht nahe gehen würde. jemanden nahes zu verlieren ist für die meisten menschen schwer und bringt nebst trauer oft auch ängste mit. die urangst vor dem tod bzw. der überlebensinstinkt ist tief in uns drin. wichtig scheint mir, dass sie das nicht ignorieren oder überspielen und es ernst nehmen und das tun sie, sonst hätten sie sich keine hilfe gesucht. erlauben sie sich auch verletzlich zu sein, sie sind ein fühlendes wesen.


    bezüglich therapie und dem vorschlag in eine klinik zu gehen, möchte ich ihnen folgendes mitgeben:
    - in eine klinik können sie jederzeit und wenn der zustand dermassen unerträglich wird, dann ist das bestimmt auch das richtige. die gefahr besteht aus meiner sicht darin, dass viele leute denken, wenn sie in eine klinik gehen, dann seien nachher die probleme gelöst. der schritt in die klinik kann erleichterung bringen aber nach dem austritt sind die dinge (das leben) immernoch da. in der klinik können sie unter umständen einen gewissen umgang mit dingen finden weil sie dort die zeit haben sich damit auseinanderzusetzen. in der praxis gilt allerdings die regel "ambulant vor stationär". ausserdem gibt es auch teilstationäre angebote bzw. tageskliniken, die allenfalls geeigneter wären. würde ich genau abklären (was ist ihr bedürfnis und welche klinik bietet entsprechende angebote).



    vor einem klinikaufenthalt würde ich erst an folgenden parametern schrauben:
    a) entlastung schaffen (z.b. allenfalls die weiterbildung unterbrechen, arbeitspensum reduzieren bzw. teilkrankschreibung, verantwortung in der familie neu ordnen, auf dinge die nicht notwendig sind verzichten, etc.)
    b) entspannen (sich gezielt zeit für sich selbst nehmen und dinge tun die ihnen gut tun, entspannungsmethoden erlernen wie autogenes training, progressive muskelentspannung, ...)


    medikamentös würde ich auch nur unterstützen, wenn es wirklich nicht anderst geht.


    es ist natürlich schwierig über die ferne ein "akkurates" bild von ihrer situation zu erhalten. mir scheint es aber wichtig zu respektieren, dass sie sich selbst am besten kennen und wissen was für sie gut ist und was nicht.


    für die therapie scheint es mir wichtig, dass sie mit ihrem therapeuten eine gute auslegeordnung machen und dann die prioritäten der bearbeitung so setzen, dass sie die dinge welche den grössten einfluss haben zuerst bearbeiten. aus dem stehgreif würde ich sagen, dass dies vermutlich die sache mit der schwester und der damit verbundenen angst sowie die trauer über deren verlust ist.

    hallo @jessy05


    ihrem text entnehme ich, dass die alltagsbelastungen bei ihnen eine rechte herausforderung darstellen. 2 kinder, ehe, beruf und haushalt, weiterbildung, dazu den tod ihrer schwester, die betagten eltern und grosseltern, der vorfall ihres mannes und auch noch die erschwernisse mit corona.


    von aussen betrachtet klingt das alles nach sehr viel und für mich nachvollziehbar, dass sich hier auch ihr körper zu wort meldet und sie keine motivation mehr für irgendetwas aufbringen können.


    nachdem sie einige körperliche untersuchungen gemacht haben, die allesamt ohne befund blieben, erscheint es mir nur sehr wahrscheinlich, dass ihre beschwerden aufgrund der "überforderung" kommen.


    ihrer aussage, es ist wohl die psyche, entnehme ich, dass sie sich den anforderungen vielleicht gar nicht so bewusst sind, die sie da täglich meistern? mir wäre das zu viel! aber jeder ist anders.


    als problemfelder sehe ich folgende punkte:
    a) der verhältnismässig frühe tod ihrer schwester konfrontiert sie wahrscheinlich mit ihrer eigenen sterblichkeit, was ja auch ihre eigene schilderung nach der "angst des plötzlichen todes" entspricht
    b) das verpflichtungsgefühl für alle und jeden da sein und stark sein zu müssen (aus ihrer aussage stark für ihre mama sein zu wollen)
    c) hohe und unklare oder wechselnde anforderungen von aussen (schule, prüfungen), auf die sie mit unsicherheit reagieren.


    was bearbeiten sie denn in der psychotherapie? und wie bearbeiten sie es?

    wenn ich ihnen aufgrund ihrer schilderung 3 dinge mitgeben könnte, wären das folgende:
    1) werden sie sich bewusst, was der tod ihrer schwester bei ihnen auslöst und finden sie einen umgang, welcher ihre lebensführung nicht nachteilig beeinträchtigt. auch wenn es theoretisch jederzeit passieren kann, dass sie tod umfallen, so heisst das nicht, dass sie bis zu diesem zeitpunkt in angst leben müssen. den zeitpunkt können sie nicht kontrollieren, also macht es mehr sinn sich auf das zu fokussieren, was sie kontrollieren können.


    2) wo reagieren sie und wo agieren sie? auf die gebrechen bzw. vorfälle ihres umfelds können sie reagieren, aber das müssen sie nicht. es sei denn sie erwarten das von sich selbst. wenn sie reagieren, werden diese dinge die kontrolle über sie haben und wenn sie agieren, haben sie selbst die kontrolle in der hand. es scheint mir sehr wichtig zu sein, dass sie ein mass an kontrolle behalten können, gerade weil das schicksal ihrer schwester ihnen aufzeigt, dass sie nicht auf alles eine kontrolle haben können, kann sie das hilflos machen.


    3) überlegen sie sich, wie sie ihr leben leben wollen? finden sie eine balance zwischen dem was sie tun müssen und dem was sie tun wollen (verpflichtung und musse). in ihrer situation scheint mir ersteres etwas stark zu sein, was bewiesenermassen distress verursacht. also mehr musse wäre für sie indiziert.


    ich hoffe meine ausführungen waren etwas hilfreich für sie.

    @DmMi


    dass sie in dieser situation gefühle der verzweiflung haben, kann ich gut nachvollziehen. aus ihrer erzählung besteht folgender konflikt. einerseits soll ihre freundin geschützt sein und andererseits soll niemandem dasselbe passieren wie ihr und dafür bräuchte es ein einschreiten.


    was die psychologin nicht wissen kann und weshalb ich ihre aussage nicht hilfreich finde ist, dass es den neuen kindern sicher gut geht und sie eine normale kindheit haben würden. sie weiss es nicht, deshalb ist die annahme aus meiner sicht nicht professionell!


    aber der zentrale punkt ist folgender:
    ihre freundin ist in therapie und dabei geht es offenbar um die bearbeitung ihrer vergangenheit. wie sie das macht, muss sie alleine entscheiden. dass sie als "aussenstehender" eine eigene meinung haben ist lobenswert aber sie müssen den entscheid ihrer freundin respektieren. sie wäre, nebst ihrem bruder, die einzige welche eine anzeige machen könnte. und wenn sie dies tut, dann müsste etwas positives daraus entstehen. bei solchen situationen ist es sehr schwierig im nachhinein eine strafbarkeit festzustellen. die aussage ihres bruders und ihre sind genau so viel wert, wie wenn ihr vater es abstreitet. wenn es zu einer anzeige kommt, benötigt es beweise oder zeugen. wenn diese nicht vorhanden sind, werden sie wahrscheinlich nur frustriert aus der sache rauskommen. da müssen sie sich wirklich fragen, was sie erreichen wollen.


    jetzt zu ihren fragen:
    - strafbar ist es nicht, aber ich finde es nicht hilfreich so ein "wunschdenken" zu haben wie die psychologin das offenbar hat.


    - abhalten können nur sie sich selber. wenn sie finden, dass sie was tun müssen, dann tun sie es. bedenken sie dabei die möglichen konsequenzen. und wenn sie sich entscheiden etwas zu tun, überlegen sie sich genau, wie sie das tun wollen.


    - ob der vater tatsächlich imstande wäre, seine eigene tochter zu töten, kann ich nicht beurteilen. möglich ist es und wenn jemand in die ecke getrieben wird, kann eine person schonmal austicken. es steht für ihn ja viel auf dem spiel. die reputation, die neue familie... mit anderen worten seine lebensgrundlage. dass leute da verzweifelt werden ist recht wahrscheinlich. aber, wenn es anzeichen für eine fremdgefährdung gibt, dann muss die polizei einschreiten.


    fazit:


    so unschön die situation auch ist, es ist ihre freundin um die es in der therapie geht und da muss sie selber entscheiden wie sie damit umgeht bzw. wie es für sie stimmt. sie sollten sie unterstützen, auf dem weg, welcher immer sie wählt.


    da sie selber zum "mitwisser" geworden sind, hat sich bei ihnen ein konflikt entwickelt. hier sollten sie sich überlegen, wie sie damit umgehen wollen, dass es sie nicht belastet.


    ich hoffe meine ausführungen haben ihnen etwas geholfen.

    @Transmitter


    es ist halt schon so, wenn die grundlage auf wackeligen beinen steht, dann wird auch das haus so stehen.


    auch wenn "man" in so einem forum sich grundsätzlich austauschen (weniger unterhalten) kann und will, so finde ich es schwachsinnig sich mit unklaren problemstellungen auseinanderzusetzen. daraus können mit hoher wahrscheinlichkeit keine sinnvollen schlüsse gezogen werden.


    trotzdem sehe ich auch hier wieder einmal das phänomen, dass viele leute (ich inklusive) solche threads nicht einfach unbeachtet lassen. denn eigentlich ist es zeitverschwendung.

    @Sockenpuppe


    haben sie mal die sterbezahlen von 2021 mit den vorjahren verglichen?


    da ist bisher noch gar niemand gestorben ;)


    wenn sie abgelaufene jahre mit KW44 von 2020 vergleichen, erhalten sie keinen guten vergleich.


    haben sie die aktuellen zahlen? mit quellenangabe?

    Transmitter


    ich gebe ihnen recht, diese begriffe werden nicht einheitlich verwendet und haben sich in den jahren auch immer wieder mal veraendert.


    in der schweiz wurde POS fuer formen des ADHS verwendet. die bezeichnung POS hat in der schweiz glaube ich nur noch in der sozialversicherung (iv) anwendung, wo sie fuer ein geburtsgebrechen (POS) anwendung findet. was eben die unterscheidung fuer angeborene zu erworbenen stoerungen abgrenzen soll.


    beim adhs ist ja auch nicht bewiesen, dass es sich um etwas angeborenes handelt. wo wir wieder beim punkt der klassifikation von stoerungen sind. ob nach ursache, symptom, entdecker oder mechanismus.

    @Pscham2


    ich habe ihnen hier einen auszug aus der aufklärungspflicht des arztes aus https://www.proinfirmis.ch/beh…agen/patientenrechte.html

    Worüber muss der Patient genau aufgeklärt werden?

    • Gesundheitszustand und Diagnose: Der Arzt hat den Patienten darüber aufzuklären, an welcher Krankheit er leidet und wie schwer er von dieser betroffen ist. Er hat ihn über die möglichen Entwicklungen und Gefahren seiner Krankheit ins Bild zu setzen. Bei Unsicherheiten hat er ihn auch auf Verdachtsdiagnosen hinzuweisen, aber nur wenn mit diesen ernsthaft zu rechnen ist.
    • Untersuchungen und Behandlungen: Der Arzt muss seinen Patienten auf anschauliche und verständliche Art über die von ihm vorgesehenen Untersuchungen und Behandlungen aufklären, und zwar – soweit es die Umstände erlauben – rechtzeitig vor einem Eingriff. Er muss auf die Erfolgschancen, Risiken von Komplikationen und Nebenwirkungen hinweisen, auch wenn diese als relativ gering einzustufen sind.
    • Behandlungsalternativen: Der Arzt muss aufzeigen, welches die möglichen Konsequenzen bei einem Verzicht auf die vorgeschlagene Behandlung sind, und welche alternativen Behandlungsmöglichkeiten in Frage kämen. Er hat dabei über Vor- und Nachteile dieser Alternativen aus seiner Sicht zu informieren.
    • Kosten: Empfiehlt ein Arzt eine Behandlung oder Arzneimittel, deren Kosten von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung nicht oder nur auf besonderes Gesuch hin übernommen werde, so hat er seinen Patienten hierüber genau zu informieren.

    in ihrem falle scheint es mir wichtig, dass sie den arzt nach dessen fachlicher meinung fragen und wenn er sagt, dass er keine ursache für ihre symptome finden kann, dann ist das seine meinung. wenn er ihnen rät sich psychiatrisch behandeln zu lassen, dann sollten sie das ernst nehmen. entsprechend sagt er indirekt, dass er nichts für sie tun kann, bzw. sie bei ihm an der falschen adresse sind. in dem fall sollten sie sich an jemanden wenden, der sich mit komplexen fällen auskennt, wie ich schon in meiner ersten antwort geschrieben habe, z.b. beim zentrum für seltene erkrankungen bzw. patienten ohne diagnosen der universität zürich.

    @Transmitter


    achtung!
    psychotherapien werden in der schweiz von den krankenkassen bezahlt, wenn sie entweder von einem arzt (psychiater) oder einem delegierten psychologen (psychotherapeut) durchgeführt werden.


    was nicht bezahlt wird, sind psychotherapien bei psychologen ohne delegation.


    hier bezahlt allenfalls eine zusatzversicherung.

    @Pscham2


    ich denke in ihrem fall ist es wichtig, dass ihr arzt sie ernst nimmt und die möglichen ursachen eruieren und verifizieren oder ausschliessen kann, bevor eine diagnose gestellt werden kann.

    @Transmitter


    nein, POS ist das, was man heute als ADHS bezeichnet.


    oder meinen sie OPS (organisches psychosyndrom) bzw. HOPS (hirnorganisches psychosyndrom)?
    hier ist die ursache organische und führt zu veränderungen der psyche.