Hey Mina,
ist schon sehr lange her und ich weiss nicht ob Dich das erreicht. Vieles was Du schreibst kenn ich auch. Entwicklungstraumatas die zu emotionsregulationsstörungen führen in Stresssituationen (überschiessende Stresshormone und körperl. Symptome) - sonst bin ich eigentlich auch sehr anständig (,-) und durch dieses Ueberfluten in Stress zügle ich Energie und Auseinandersetzungsfähigkeit die ich hätte (um nur kein falsches Wort zu sagen in blinder Verzweiflung) .... und auch das Kinder-nicht gekriegt Thema (obschon ichs langsam verdaut hab, juhee) und und .... aber vor allem DAS THERAPEUTENTHEMA
Bis 45 bin ich nie zur Therapie, lag nicht auf der Hand - wegen Schicksalsschlag wurde ich überwiesen zu 1) einer netten alten 'Tante' - ich sags so despektierlich, weil es sich so heraussstellte mit der Zeit.. ich gab ihr auch zuuu viel Zeit, meine erste Therapeutin, hatte sie gar nicht in Frage gestellt. Nach erst 6 Mt. kam ich mal auf die Idee, dass ich kaum weiter und schlauer bin. Als ich mal erregt war über eine Drucksituation kam sie überhaupt nicht klar und schob mich tatsächlich auf den delegierenden alten Psychiater ab. Bei dem merkte ich - dass es Therapeuten gibt die auch dagegenhalten und mal provozieren, was ich wirklich schätzte. Sie war wie ein leeres Tagebuch da nett nickt und selbst keine Idee hat. Irgendwann merkte ich, sie war ängstlich, der alte Psychiater und sie schauten unter ein Drucksituation mich loszuwerden.
Sie schob mich in eine Klinik ab - die supertoll war - wenn ich nur nicht so ne lasche Therapeutin gehabt hätte (erste Wiederholung)... irgendwann wollte ich nicht mehr erzählen weil ich wusste es bringt eh nix. Die wollte stehts was mit mir praktizieren und ich wollte mein Trauma wegerzählen und sie meinte 'ob meine Geschichte denn wichtig sei..'... unglaublich. Nach ach und krach schaffte ich es über die Chefärztin einen Wechsel zu evozieren der sich dahinzog. In der Zeit waren die Aerzte und Therapeuten dauernd in Ferien oder krank. Es gab keine Kontinuität. Es ging mir immer schlechter - dann gabs ein Zimmerproblem und vom Arzt - bei dem ich mich über die Diskontinuität verzweifelt beklagte (Nach 3 Wochen gings mir so viel besser, nach 5 Wochen dann wieder viel schlechter...) warf mich mit einem Vorwand raus. Danach erkrankte ich massiv, körperlich und psychisch. Das war traumatisierend.
Nr. 3. war ne tolle junge Therapeutin mit ganz anderen Ansätzen als nur Reden... über Suggestion, Reisen und Bilder. Und sehr engagiert. Als sie dann hätte für mich was schreiben sollen mochte sie sich dazu kaum überwinden. Windte sich dann raus mit Krankheit und meldete sich so spät dass es zu spät war. Sie war schon auf dem Absprung - sie zog um. Wieder wars vorbei ...
Nr. 4. war ein ganz übler Reinfall. Ein deutscher eloquent sprachgewandt, aber weder Empathie, zeigte sich später, noch Einsatz, noch ne Struktur noch irgend ein Weg und vor allem faul....
Zudem machte er mir schlechtes Gewissen wenn ich nicht kommen konnte wann er wollte ('andere wollen') auch wenn das nie sonst vorkam... und als ich es wagte zu sagen dass ich in die Ferien will. Also ein fauler Tyrann. Der unglaublich viel Geld verdiente mit NIX. Da ich mit IV zu tun hatte brauchten die BErichte - er wollte nix schreiben - liess mich wochenlang warten und meldete sich nicht mehr. Ganz ohne Konflikt, ich blieb dauernd anständig und bat ihn 10 x darum bitte zu schreiben.
Er hiehlt mich hin mit Versprechungen das zu tun und machte sich dann aus dem Staub, das was sehr serh verletzend.
Ich war ohnmächtig, wurde immer kränker, bekam ganz neue Symptome die ich nie vorher hatte, Panikattacken etc. - Vor der ersten Therapeutin hatte ich nur einen konkreten Problembereich im Leben - und Schlaflosigkeit und Stress/Druck/Unruhe... aber nach den ganzen 'Therapeuten' kam ne ganz andere Liga Psychokrankheiten... !
Ich bin noch nicht am Ende .... weder mit der Geschichte noch mit meiner Hoffnung. Eins hab ich gelernt: Hilf Dir selbst sonst hilft Dir keiner.
Wenn du so niederschwellig alles angehst - kannst Du unmöglich enttäuscht werden. Aber dafür muss man echt am Boden hart aufprallen wie ich (genau durch die Enttäuschung von Professionellen so teilnahmslos abgestreift zu werden wenn du nicht mehr so pflegeleicht bist wie sie es gern hätten - vorher aber Vertrauensseligkeit vozugaukeln - herrje. das ist soooo schlimm!!!) und dann sagst de - nein, ich bin mit wenig zufrieden. Mit mir, dem Wald, dem Himmel, ein paar Bekanntschaften, dem was ich weiss und was mich noch interessiert.
Schon gehts besser. Ich habe jetzt eine Naturheilpraktikerin. Sie macht vor allem auch Körperarbeit, Aufstellungen und Energiearbeit. Wenn wir reden nutzt mir das manchmal. Aber viel zu selten. Hingegen ist traumabasierte Körperarbeit wirklich gut. So werd ich nicht pathologisiert und unterschwellig dauernd entmündigt und entwertet (mit vordergründigem lächeln und zusprechen,-kotz) sondern als voller Mensch mit ganz viel Fähigkeiten selbst zu heilen - betrachtet. Das ist stärkend. Nicht immer, aber doch ab und zu. DAMIT bin ich schon zufrieden.
Wenn Du ein bisschen Selbstdisziplin hast ist Meditieren und körperliches Meditieren (Qi Gong) wirklich sehr sehr heilsam.
Ich hoffe, ich hab Dich nicht erschlagen mit meiner story. Und ich hoffe, Dir gehts gut, besser oder zumindest gut. Wir haben uns - wir haben die Natur. Alles was noch dazukommt ist wunderbar.
Marta