Es freut mich, dass ihr Entzug so gut geklappt hat. Bei mir funktionierte das mit dem Deckeln durch ein anderes Medikament leider nicht. Wahrscheinlich war es auch die Umgebung (Klinik), die mich im Erregungszustand gehalten hat.
Jetzt hat sich ein Freund, der auch Therapeut ist, angeboten, wenn ich mal für den Tavorentzug irgendwann nicht allein sein will, dann kann ich zu ihm in den Ferienwohnung für ein halbes Jahr oä.
Somit ist die Angst, nirgends hinzukönnen, genommen.
Ich habe immer noch Tavor (1mg) Pregabalin (225 mg), Quetiapin (200 mg, bald 150mg) und Mirtazapin (30mg).
Ich kann nur eins nach dem andern machen, dann 10 Prozent und immer mit 5 Wochen Pause dazwischen. Das wird Jahre dauern, aber jeden Schritt merke ich gewaltig. Bekomme Depression, Angst, Unruhe und Gedankenkreisen.
Die Amis sind auf dem Trichter am besten das Neuroleptikum zuerst auszuschleichen, da das die meisten Schädigungen macht.
Wir werden sehen. Es ist mühsig... es dauert ein paar Wochen, bis das Zeug angesetzt ist, und dauert Jahre, bis es wieder draussen ist.
Eine Bekannte von mir hatte exakt die gleichen Medikamente, sie hat sie in einem 3/4 Jahr ausgeschlichen. Ging 2 Wochen gut, jetzt hat sie alle Medikamente ausser das Antidepressivum wieder drin und befindet sich im Dauerentzug. Tavor bei 2 mg wieder, obwohl sie schon weg war davon. Kann kaum schlafen, dauerhaft unruhig. Das ist mir ein mahnendes Beispiel.
Liebe Grüsse
Sonnenschein