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    "Ich ersuche um Vergütung der Kosten von 190 Franken für die einverlangten Arztzeugnisse."


    Was genau ist gemeint mit : "Die von Ihnen bis heute eingereichten Arztzeugnisse von Dr. .... in ... sind unserer Meinung nach kostenlos ausgestellt worden."

    10 Dürfen Ärzte für das Zeugnis etwas ver­lan­gen?

    Ja. Grundsätzlich kann der Arzt jede Aufwendung in Rechnung stellen, die er erbringt. Das Zeugnis kostet aber nur ein paar Franken.

    Und warum kann das nicht sein?


    Wenn ausländisches Fleisch mit Biostandard günstiger ist als Konventionelles aus der Massentierhaltung der Schweiz, muss ich mich schon fragen, ob es Sinn macht solche Betriebe mit Steuergeldern / Subventionen am Leben zu erhalten.


    Keine andere Branche in der Wirtschaft hat eine solche Garantie.

    Das Bio Fleisch, aus dem Ausland importiert, wird nicht günstiger sein, als das Konventionelle bei uns. Die Preise, die ich angegeben habe, sind Ladenpreise im Ausland. Importiert werden sie teurer, der Importeur möchte auch etwas daran verdienen.


    Schon die importierte Pouletbrust (konventionell) kostet bei uns im Laden auch mehr als das gleiche konventionelle im Laden im Ausland.


    Bei uns 15 Franken das Kilo (importiert), das gleiche Konventionelle kostet im Laden (Ausland) 7 Euro das Kilo.

    Das importiere Bio Fleisch wird auch teurer sein als das gleiche Bio Fleisch im ausländischen Laden.

    Sie schmeissen alle Gegner in den gleichen Topf, wenn Sie schreiben:


    Bei den Gegnern bleibt es bei Lippenbekenntnissen, dass es ihnen schon noch ein Anliegen sei, gesunde und nachhaltige Lebensmittel auf dem Tisch zu haben. Aber sobald sie dann an ihr eigenes Geldsäckli fassen müssen, ist einfach sofort Schluss damit.


    Haben Sie meinen Beitrag nicht gelesen?


    Ich habe das Portemonnaie nicht meinet/unsertwegen erwähnt. Wir kaufen selten Bio Fleisch, aber andere Tierwohl-Label, wie Naturafarm (Coop) oder Terrasuisse (Migros), die auch 20 - 30% teurer sind als konventionelles – und das freiwillig.  


    Hab das im Betrag falsch geschrieben, denn Naturafarm ist Bio.


    Unser Fleisch, welches wir kaufen, ist zu ca. 75% Label-Fleisch. Durchschnittlich bezahlen wir für Fleisch 4 Franken pro 100 Gramm. Für zwei Naturafarm-Kalbssteaks oder Entrecotes (300 gr.) gut und gerne 28.50., 300 gr. Naturafarm Rindsgehacktes (von der Schulter) 12 Franken.



    Es kann doch nicht sein, dass die Bauern nur noch Bio Fleisch produzieren dürften und wir dann noch mehr Fleisch importieren müssten, damit auch die Ärmsten sich dieses leisten könnten.

    Wie kommt es denn zustande, dass Schweizer Fleisch aus Massentierhaltung so billig auf den Markt kommen kann?

    Weil Proviande diesen Preis bestimmt.


    Die Preisbildung auf dem Schweizer Schlachtviehmarkt basiert auf Angebot und Nachfrage.


    Vor 6 Jahren. In diesem Beispiel verdiente ein Mastbetrieb 13.30 pro Schwein. Bei 500 Tieren, die pro Jahr gemästet wurden sind das = 6650 Franken. Bei einem Preis von 3.90 Franken pro Kilo Schlachtgewicht. Heutiger Preis 3.00 Franken pro Kilo. Allein davon kann kein Mastbetrieb existieren!

    Link


    War vorauszusehen, dass die Mehrheit diese Initiative ablehnen wird. Wir wären das einzige Land, welches nur Bio Fleisch essen dürfte. Wäre ja nicht schlecht, wäre aber (wie schon erwähnt) für viele ein zu teures Nahrungsmittel (tierisches Grundnahrungsmittel).


    Mich irritierte aleschas Beitrag:


    Mit diesem Passus hilft die Initiative den Bäuerinnen und Bauern, denn diese sind heute einem enormen Druck durch den Markt ausgesetzt. Importvorschriften und -verbote sind WTO-konform, wenn die importierten Produkte nicht mit den moralischen Werten eines Landes vereinbar sind.

    Was so kaum stimmen dürfte, denn über 90 % der Betriebe, die noch nicht Bio sind, müssten auf Bio umstellen, wodurch der Fleischumsatz und -konsum von Schweizer Fleisch mit dem teureren Bio Produkt vermutlich um mehr als die Hälfte zurückginge.


    Letztes Jahr stammte 21 % (94’460 Tonnen) des verzehrten Fleisches aus dem Ausland. Bei Annahme dieser Initiative müsste 50 bis 70 Prozent des Fleischkonsums mit importiertem Bio Fleisch gedeckt werden.


    Nicht zu vergessen wären da noch Milchprodukte, die nur noch in Bio Qualität erhältlich wären. Wenn heute schon die Inflation bei den meisten am Portemonnaie nagt, wie ist es denn bei den über 35 % teureren Milchprodukten?


    Eine gewagte Aussage .

    Gemäss ihrem Spoiler würde der Import von Biofleisch aus dem benachbarten Ausland also den Preis verdoppeln oder gar noch mehr?

    Ein Kilo konventionelles Rindsgeschnetzeltes kostet bei uns rund 27 Franken das Kilo. Das gleiche Fleisch in Bio Qualität im Ausland 15-20 Euro das Kilo, Schweinsgeschnetzeltes (konventionell) bei uns 16 Fr./Kg, Das Bio Schweinsgeschnetzelte im Ausland 12 -15 Fr/kg >Spoiler.


    Wie hoch der Peis für ausländisches Bio Fleisch (importiert) dann sein wird, weiss ich nicht. Vermutlich etwas höher als im Landen im Ausland.


    Die Bevölkerung würde vermehrt dieses Bio Fleisch kaufen als unser Bio Fleisch.

    Damit der Schweizer Markt nicht mit billigem Importfleisch aus Massentierhaltung überschwemmt wird, müssen auch Importe den neuen Schweizer Standards entsprechen. Mit diesem Passus hilft die Initiative den Bäuerinnen und Bauern …

    Nein, in der Schweiz gäbe es nur noch das teurere Bio Suisse Label- Fleisch zu kaufen. Das importierte Fleisch, das nur nach unseren Richtlinien importiert werden dürfte, würde in etwa gleich viel kosten, wie unser konventionelles Fleisch. Die Nachfrage nach diesem Fleisch würde wachsen, da das viel zu teurere Bio Fleisch - bei uns - kann sich nur die Minderheit leisten. Bio Fleisch Konsum = ca.6 %!


    Sie schreiben selber:


    Nun gibt es die Faustregel, dass es für ein Kilo Fleisch rund zehn Kilo Futter braucht


    Die 12'400 Tonnen Geflügelfleisch wurde mit 124'000 Tonnen Futter gemästet. Gut, auch wenn dieses Futter «nur» aus 22 % importierte Soja besteht - bei den europäischen Produzenten -, tut es nichts zur Sache, ob wir es selber für die Fütterung importieren oder es indirekt im Poulet mit importieren.


    Genau genommen wären es von diesen angenommenen 20'000 Tonnen mehr, etwa 7600 Tonnen (38%) aus Brasilien (meist Fertigprodukte – Nuggets) - ökologisch/ökonomisch sowieso unsinnig. Mit den restlichen 12'400 Tonnen aus Europa (nicht gefroren) würden wir das Geflügelfleisch inclusive den 124'000 Tonnen Soja, welches auch aus Übersee importiert wurde und mit denen die Tiere gemästet wurden, importieren. Wir würden also das Fleisch samt importiertem Mastfutter importieren.

    Eine Tonne ginge ja noch. Wir importieren heute rund 45 % des benötigten Geflügelfleisches > rund 50'000 Tonnen! Bei Annahme dieser Initiative und damit bedeutend weniger Tiere pro Stall, dürfte der Import auf 70'000 Tonnen steigen.

    Es wäre sicher kostengünstiger und ökologisch sinnvoller das Fleisch aus ausländischer Produktion, aber mit Schweizer Standards produziert, zu importieren.

    Das Hauptfutter für Mastschweine und -Geflügel ist Soja. Ob wir nun dieses Fleisch von unserem Nachbarland Deutschland, die das Mastfutter Soja zum grössten Teil auch aus ÜBERSEE importiert und wir dieses Fleisch dann importieren, oder wir unser Tiere damit füttern, macht ökologisch gesehen keinen Unterschied.

    Warum genau macht das denn keinen Sinn?

    Weil wir durch das teurere Fleisch und weniger Geflügel, mehr Geflügel und mehr günstigeres Fleisch (Label-Fleisch wäre immer noch günstiger als unseres konventionelles) importieren müssten. Wir sollten imstande sein, den Selbstversorgungsgrad aufrecht zu erhalten und nicht durch mehr Importe ausgleichen.


    Ich habe das Portemonnaie nicht meinet/unsertwegen erwähnt. Wir kaufen selten Bio Fleisch, aber andere Tierwohl-Label, wie Naturafarm (Coop) oder Terrasuisse (Migros), die auch 20 - 30% teurer sind als konventionelles -freiwillig. Ich habe ein Jahr Buch geführt, was wir ausgeben. Resultat:


    Fleischanteil 7% = 85 Kilo für 2 Personen, aber 36% des Budgets (3432 Franken).

    Konsum ist für Sie ein Naturgesetz?

    Nein, aber sollte bezahlbar sein – nicht nur für die Mittelschicht.


    Dieses weltweit noch strengere Tierwohl-Gesetz, als es bereits ist, führt dazu, dass noch mehr Menschen bei uns den Fleischkonsum reduzieren müssten - mehr wegen des Portemonnaies. Der Konsum von Bio Label Lebensmittel nimmt zwar zu, aber:


    Link


    Mit rund 52 kg/Kopf- Verzehr liegen wir schon heute im Vergleich zur EU an drittletzter Stelle.


    Link

    Die Schweiz muss sich darum bemühen, das Land möglichst mit Nahrungsmitteln zu versorgen, welche nach ökologischen Grundlagen produziert werden können. Und zu diesen ökologischen Grundlagen gehört auch das Tierwohl.

    Ein Beispiel: Geflügel


    Der heutige Selbstversorgungsgrad mit Poulet beträgt knapp 70%, danach vielleicht noch 50%. Bei Annahme der Initiative müsste die Anzahl pro Betrieb stark reduziert werden und nach Bio-Suisse Label gearbeitet werden. Weniger Hühner, aber teureres Fleisch. Bio Pouletbrust oder Geschnetzeltes kostet heute 50% mehr als konventionelles > 5.70/100gr. Ein ganzes Bio-Poulet 1.3 Kilo schwer > 25 Franken.


    Wir müssten mehr importieren (nach unseren Richtlinien) um den Bedarf zu decken, was keinen Sinn macht.

    JA zur Massentierhaltungs-Initiative: Ein tiergerechtes Leben für unsere Nutztiere!


    1500 Schweine, 300 Mastkälber und 27’000 Legehennen dürfen pro Betrieb gehalten werden. Das sind zu viele Tiere auf engstem Raum; dies stresst sie und wirkt sich negativ auf das Tierwohl sowie auch auf die Qualität des Fleisches aus. Tiere sind fühlende Wesen und keine Roboter.


    Das sind zu viele Tiere auf engstem Raum

    Nicht 27'000, sondern 17'000 ist die heutige Obergrenze für Legehühner.


    An der Anzahl der Tiere würde sich bei dieser Initiative nur bei den Hühnern etwas ändern. Bei Annahme müssten die Bio-Suisse-Richtlinien eingehalten werden.


    Hühner sind die einzige Tierart, bei der die Massentierhaltungsinitiative die Grenze der Höchstbestände verändern würde. Denn etwa für Kühe und Schweine sehen die Bio-Suisse-Richtlinien keine solche Grenzen vor. Es würden weiterhin die Höchstbestände gelten, die in der Höchstbestandesverordnung stehen: 300 Mastkälber dürfen pro Stall gehalten werden und 1’500 Mastschweine. Für Milchkühe gibt es keine Obergrenze. Tierwohlaspekte standen 1979 bei der Entstehung der Verordnung nicht im Vordergrund. Viel mehr ging es darum, einen Überschuss der Fleisch- und Eierproduktion abzuwenden.


    Besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen Tierwohl und Bestandes- resp. Gruppengrösse?