Beiträge von polizistin

Dieses Forum wird bald eingestellt

Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.

Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

    polizistin

    Sie haben recht! Zu Fuss gehen ist viel billiger.... Und gesünder auch noch....

    Ich nutze grundsätzlich wenn immer möglich das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Zu Fuss gehen ist bei einer Strecke von 100km nicht zumutbar. Hätte ich gewusst dass ich die Strecke nicht mit dem Auto wie auf dem Hinweg zurückfahren kann, hätte ich diese Situation vermieden.


    Wem das nicht genug ist, kann sich ja einen super SUV zulegen und darf sich dann über die steigendenden Spritpreise beklagen... etwas Wohlfühloase braucht man ja..

    Ein gebrauchtes Auto gibt es schon ab ein paar Tausend Franken, und mit den 43 Franken bezahle ich gerne die gestiegenen Spritpreise für diese Strecke. Ausserdem hätte ich damit eine Sitzgelegenheit. Mal abgesehen davon dass vom Startpunkt bis zum Ziel noch mindestens 6 Franken für Bus und Tram kämen..

    Ein grosser Teil der Mittelschicht unter dem Durchschnittslohn (nicht dem median) treffen die steigenden Gesundheitskosten besonders hart.

    Der einzige Teil unserer Gesellschaft welcher die steigenden Gesundheitskosten besonders hart treffen sind die Prämienzahler (namentlich die mit höchster Franchise), welche stets versuchen anfallende Gesundheitskosten zu vermeiden oder weitestgehend zu begrenzen.


    Man könnte auch sagen dass es die Menschen sind welche aus Solidarität die eigene Gesundheit hinter das gemeinsame Zusammenleben stellen. Weil die könnten genauso gut das Angebot unseres Gesundheitssystems im eigenen Ermessen und bei jeder Gelegenheit in Anspruch nehmen.


    Häufig wird man rasch abgestempelt wenn man z.B. vermeidbare Arztbesuche in Frage stellen meint, aber Fakt ist dass heutzutage den Menschen die eigene Gesundheit oftmals wichtiger ist als die etwaigen Kosten welche bei einer überflüssigen Abklärung entstehen. Zahlt ja schliesslich eh die Allgemeinheit


    Die einzige hier noch zu erwähnende Bevölkerungsgruppe die es am härtesten trifft, sind die Erwerbstätigen mit Durchschnitts/Mindestlohn welchen den Lohn gepfändet wird. Weil denen bleibt am Ende effektiv am wenigsten Geld übrig. Selbst wenn einen die Krankenkassenprämien theoretisch zustehen würden und nach Bezahlung und gegen vorlegen der Quittung "ggf. zur Rückerstattung geprüft werden können" ( :S ), das hartverdiente Geld um dies zu ermöglichen wird einem ja schon im voraus genommen, also kann man da auch nix an Rechnungen zahlen gehen, folglich auch die berechtigte Rückerstattung beantragen.


    Und Steuern muss auf das Existenzminimum ausser denen sonst auch niemand anderes zahlen.


    Aber mir wird das jetzt endgültig zu blöd, und ich werde schon sehr bald auch wegen jedem zwei Tage husten oder zwei Tage Bauchweh zum Arzt rennen. Krankgeschrieben darf man ja sowieso nicht arbeiten gehen. Und von all den gängigen Sachen welche da noch unter Unfall statt Krankheit durchgehen mal ganz zu schweigen. Notfalls dann einfach der Gang zum Sozialamt, irgendwer wird da schon für mich zahlen bzw. mir mein Existenzmininum vorschiessen müssen.

    Dass die Kohle hinterher sowieso zur Rückerstattung eingefordert wird ist klar, aber dann soll eben das Sozialamt mein Geld beim Betreibungsamt einholen, auf jeden Fall benötige ich für meinen Teil es im Voraus zum überleben und Krankenkassenprämien zu zahlen, mehr als Vollzeit arbeiten gehen kann ich auch nicht machen, d.h. von einem von denen steht mir mein Geld eh zu.


    Soviel zum Thema Prämienverbilligungen und Forum bald geschlossen inkl. Beiträge gelöscht.


    Gruss

    Die Demo war sicher gut gemeint, aber bringt das was? Nein

    Natürlich sind (fast alle) Demonstrationen sicherlich gut gemeint, aber deswegen muss man trotzdem nicht auf die Strasse gehen um sich versammelt mit anderen Weltverbesserern zum Affen zu machen. Also für keine einzige Demo die hier stattfindet könnte ich da je Verständnis aufbringen, sorry. Wenn man die Öffentlichkeit auf Missstände aufmerksam machen möchte, oder seine Überzeugung / Forderungen irgendwie zum Ausdruck bringen muss soll man das gerne tun, aber bitte hört auf mit diesen Demonstrationen.


    Vermutlich würden diese Leute am liebsten selbst entscheiden wem eine Wohnung zu welchem Preis zusteht und zur Verfügung stehen muss und wem nicht. Am besten gleich das Vermögen der Reichsten neu und fair auf die Gesellschaft umverteilen. Hauptsache man hat die Welt verbessert und sich für Gerechtigkeit hierzulande eingesetzt.


    Dass sowas nichts bringt checkt trotzdem keiner.


    Das genialste sind ja Demonstrationen gegen Krieg irgendwo anders auf der Welt, wie man am Beispiel "Ukraine" wieder hervorragend gesehen hat..

    Solange der ÖV fährt und pünklich ankommt, empfinden gewisse Fahrgäste Velofahrer möglicherweise nicht als (ihr) Problem:

    Bin in diesem Moment den pünktlich ankommenden ÖV heute wieder mal unfreiwillig am testen: Hektisches Gleisgerenne wegen Verspätung durch Abwarten anderer Züge, Sitzplatz höchstens am Boden wegen Pendlerverkehr zu den Stosszeiten, und bei einer Gesamtfahrtdauer von nichtmal zwei Stunden wurde für die Strecke sage und schreibe 43.- Fr. bezahlt. Nein danke. Überlasse das gerne wieder den andern. Zwingt mich zum Glück auch niemand mir sowas zu geben.

    Danke für den Input, erinnert mich daran diesmal bis Monatsende endlich mal meine Faulheit zu besiegen und den Fötzel im nächsten Briefkasten einzuwerfen. Die letzten 3 Monatsenden hab ichs leider nicht geschafft, und das Geld kann man sich kaum noch leiter sparen.


    Hätte denen vor einem Jahr beinahe nen handgeschriebenen Beschwerderoman geschrieben. Kommen die doch tatsächlich mit einem Einzahlungsschein im Bettelbrief bei mir an, und ich hab von denen gleichzeitig Briefe wo sie ihre Kirchensteuern drohen rechtlich geltend zu machen. Ich soll für die Armen und Bedürftigen mein Geld spenden weil es hierzulanse Menschen gibt denen ich schon mit geringen Beträgen helfen kann? Dann soll Gott mir erstmal die neunzig Rappen für das billigste Brot vom Migros geben, die mir leider fehlen. Lasse mich von seiner angeblichen Barmherzigkeit natürlich auch gerne gleich mit 1.40 Fr. für das 500g Brot überzeugen, aber da Gott entweder nicht existiert oder die Kirche diejenigen welche es am meisten benötigen Hilfe bieten, kann ich diesen Verein leider nur aufs schärfste verurteilen.


    Mal abgesehen davon dass Gott allgemein noch nie auch nur einem einzigen Menschen seine Hilfe angeboten hat. Auf jeden Fall seine finanzielle Hilfe noch nie. Und falls dieser Jesus irgendwann mal sein Brot aus Nächstenliebe geteilt haben soll ist das toll, aber wenn Jesus nicht mehr anwesend ist hilft er mir auch nicht.


    Deshalb lautet das Ziel: diese Woche unbedingt Kirchenaustritt vollziehen. Danke

    fast eine Pflichtlektüre für alle, die mit dem Begriff «Gott» überhaupt etwas anfangen können – oder für solche, die einfach neugierig sind, was da genau ablief.

    Habe mir das jetzt mal kurz angesehen, und möchte über den Inhalt eigentlich nichts sagen, aber das hört sich ja direkt von Anfang an schon sehr zynisch an, oder etwa nicht? Ein angeblich erfolgreicher Werbe- und Marketingfachmann sowie Pressesprecher und noch viel mehr möchte also sein unglaubliches Wissen (man soll das ja alles gar nicht glauben was er behauptet, nur mit dem Buchkauf soll man den Übernutzen endlich erlangen) in seinem Buch mit der Menschheit teilen und weiss was andere Menschen dort finden werden (wenn sie es zuerst kaufen und lesen), und diejenigen die es gelesen haben mussten weinen und schreien.. nagut. Hauptsache man will unbedingt wissen was in dem Buch steht, und als Bestseller soll das eh jeder kaufen gehen, Verkaufszahlen sind ja auch ein Indiz für guten Inhalt, is klar. Bin ich der einzige der dafür nur ein müdes schmunzeln übrig hat? Sorry, aber da hört es bei mir auf.


    Mal abgesehen davon dass ich meine Freizeit niemals mit dem Lesen irgendwelcher erfundenen Geschichten aus einem Buch vergeuden würde (ziehe die Geschichten die das Leben schreibt leider vor), sobald mir jemand sagen kann wo und wann ich Gott finden kann um zu ihm zu finden bin ich gerne für Tips dankbar.


    Weil irgendwer wird sich ja für die ganze Ungerechtkgkeit und den Nutzen davon verantworten müssen?



    Und wo ist eigentlich Jesus wenn man ihn braucht? Es gilt nämlich Sachen wie die tägliche Vergewaltigung von Kindern zwischen 3-4Jahren auf seinem Planeten rechtzufertigen. Und wer oder was ist eigentlich Gott? Wenn Gott in jedem von uns lebt muss ich das bitte wissen. Dann bin auch ich ein Teil von Gott?


    Ansonsten fürchte ich dass diejenigen Menschen die nach der Wahrheit suchen kein solches Buch benötigen um diese zu erkennen.


    Der Autor von diesen absurden Phantasien soll seine Märchen mal auf der Kinderkrebsstation erzählen. Dann wollen wir mal sehen wer sich für andere Menschen opfert.


    Tut mir Leid, aber so ein Buch muss ich mir für meinen Glauben an das Gute im Menschen leider nicht kaufen.

    und drückt mir die Daumen, eines Tages Psychopharmakafrei zu sein.

    Werde ich machen. Kenne zwar weder dich noch deine Geschichte, aber ich kann mir nichts schlimmeres vorstellen als eines Tages sabbernd in einer Klinik zu sitzen und freiwillig irgendwelche Neuroleptika jeden Morgen aufs Neue brav schlucken zu müssen. Nicht dass dies jetzt missverstanden wird oder sonstwie abwertend wirkt. Ich wollte damit nur meine scharfe Kritik äussern, über den oftmals viel zu verschreibungsfreudigen Umgang von Neuroleptika auf Entgiftungsstationen. Also bevor ich mir von einem Menschen sone Tablette andrehen lasse, frisst er die zunächst mal gerne selber. Und ich kenne die jeweiligen Einsatzgebiete durchaus. Die gelbe (oder wars doch die rote?) Liste wo man sich mit simplen Logindaten die zu erschleichende Wunschpackung bzw dessen Indikation aus Ärztesicht erlangen konnte, gab es schon vor über 15 Jahren problemlos im Internet. Zum Glück reizt mich der ganze Kram mit Missbrauchspotenzial schon ewig nicht mehr, nichtmal ansatzweise.


    Falls es irgendetwas auf der Welt gibt was leidenden Menschen eine Bereicherung bringt darf dies gerne unbedingt so sein, und wenn jemand irgendwelche Psychopharmaka schlucken möchte soll er das auch tun. Aber ohne mich.

    ich habe ihren letzten beitrag gelesen und bin etwas erstaunt über ihre reaktion gegenüber ihrem arbeitskollegen. auf der einen seite argumentieren sie mit menschlichkeit und auf der anderen seite sprechen sie davon ihrem kollegen in seine karriere zu pfuschen.

    natürlich können sie ihre beobachtungen bei ihrem vorgesetzten anbringen. ich würde mich allerdings darauf beschränken zu äussern was seine 'fehler' fuer auswirkungen auf ihre arbeit haben.

    allerdings würde ich vorher das gespräch mit ihrem kollegen suchen und erläutern warum diese 'fehler' problematisch sind fuer die zusammenarbeit. des weiteren wäre mir wichtig zu unterscheiden ob es sich um initiale defizite handelt oder um anhaltende. wenn sich jemand in einer neuen küche nicht mit allen schaltern auskennt würde ich das als normal bezeichnen und etwas das man lernen kann. dort wäre es wahrscheinlich am hilfreichsten wenn sie ohne bewertung ihm einfach zeigen wie etwas funktioniert. evtl. fühlt er sich auch unter druck von ihnen. so wie ich es heraus lese sind sie ziemlich frustriert und gestresst. dies spürt er sicher und kann ihn auch verunsichern und deswegen nicht seine volle leistung erbringen. daher wäre meine frage an ihn, was sie tun können um ihm den einstieg zu erleichtern.

    Danke für den Kommentar, ich muss zugeben dass ich an meinem anfangs gefallenen Entschluss (nämlich dass es für mich da nichts zu diskutieren gibt und entweder er oder ich die Stelle verlassen wird) durch diesen Beitrag nicht gefestigt worden bin. Es ist halt grenzwertig. Bei den einzelnen Kritikpunkten würde eigentlich der Chef darüber entscheiden inwiefern man dies zu beurteilen hat. Das Problem ist dass sich der Chef davon drückt seine Arbeitsleistung und Arbeitsweise genauer zu beobachten, d.h. er stellt generell einfach Mitarbeiter ein mit welchen er selbst lieber nicht arbeitet. Folglich kann er auch die Fehler oder Arbeitsweise nicht angemessen beurteilen.


    Selbstverständlich weise ich ihn auf seine Fehler hin und erkläre ihm auch welche Folgen diese in der täglichen Praxis für die Abläufe haben. Teilweise versteht er dies auch und vermeidet diese erfolgreich. Andererseits muss man sich fragen, wie oft man den selben banalen Fehler machen darf. Nach dem dritten Mal mit dem Hinweis "ich habe dich schon mehrmals darauf hingewiesen" und Anmerkungen wie man solle mehr auf XY achten oder man solle bitte mehr bei der Sache sein, kommt manchmal auch der emotionale Faktor mit ins Spiel. Aber eine objektive Beurteilung unabhängig persönlicher Meinung erachte ich jederzeit als gewährleistet.


    Trotzdem gibt es einige Ausschlusskriterien welche aus meiner Sicht ausreichen um weitere Zusammenarbeit auszuschliessen. Eines wäre das Beispiel mit dem Wasserhahnen. Für diesen Beruf ist ein Mindestmass an Kreativität und lösungsorientierter Denkweise zwingend erforderlich. Insofern muss man da schon auf die Idee kommen es vielleicht mal mit etwas mehr Gewalt oder handwerklicher Spielerei zu probieren.


    Und wenn man trotz bestandener Prüfung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis als Koch die Kerntemperatur von 'medium' für das bestellte Rindsentrecote nicht kennt, absolut kein Problem, ich glaub die genauen Temperaturen wüsst ich bis heute nichtmal mit Gewissheit. Aber spätestens dann sollte man sich dringend darüber informieren und dies per sofort auch selber wissen. Wer in der Probezeit zwei mal solche Fragen stellt hat das Grundprinzip eines Anstellungsverhältnisses nicht verstanden. Genauso wie man die Menükarte nicht auswendig kennen muss. Aber wenn man eine Vorspeise für den Gast zubereitet und nebendran sowohl die Komponenten als auch ein Bild davon ersichtlich wären, dann ist es inakzeptabel solche Zusammenhänge nicht erkennen zu können. Da gibt es auch kein verunsichert oder nervös oder sonstwas mehr. Es gibt grundlegende Voraussetzungen für diese Stelle, und dazu gehören nunmal das Erkennen von Zusammenhängen oder Arbeitsabläufen.


    Und dass man beim Erhitzen von tiefgefrorenen Lebensmitteln auf welche Art und Weise auch immer am Ende kurz überprüft ob diese dem Gast nicht gefroren serviert werden ist ebenfalls ein Todesurteil als gelernter Koch.


    Genauso wie schon ein Einzelfall genügt wenn es um nicht oder nur teilweise durchgegartes Geflügel und die Einhaltung von Hygienevorschriften geht. Und selbst wenn das Geschnetzelte für 50 Gäste im Topf gegart gewesen wäre: man kann nicht eine halbe Stunde in die Pause gehen und sowas auf dem Herd stehen lassen. Entweder man vermeidet für diese Dauer dies dem kritischen Temperaturbereich auszusetzen, oder man missachtet den qualitätsbewussten und angemessenen Umgang mit Lebensmitteln. Beides ist inakzeptabel, aber ersteres kann lebensbedrohliche Konsequenzen für den Gast haben und im Zweifelsfall sogar strafrechtliche Folgen sowohl für ihn selbst als auch für das ganze Unternehmen mit sich tragen. Mag zwar unangemessen beurteilt klingen und kommt bei mir ebenfalls sporadisch vor, aber es geht ums Prinzip und dass sowas in einem Beurteilungszeitraum auf gar keinen Fall vorkommen darf.


    Deswegen hat mich diese Ausführung auch wieder vor Augen geführt, dass mein abschliessender Entschluss ihn als ungeeignet "anzuschwärzen" objektiv und richtig war.


    Die Gastrobranche ist sehr vielfältig auch die Tätigkeiten. Vom 5 Sternehotel bis zu Gastroketten.
    Wäre hilfreich wenn Sie das etwas beschreiben könnten.

    Falls Sie es genau wissen möchten: Es handelt sich um ein 4 Sterne Hotel wo zur Übernachtung auch schon mal Leute kommen wessen Name man als Durchschnittsbürger kennt. Natürlich reden wir hier nicht von gehobener Gastronomie oder Gourmetküche, sonst würde man gar nicht erst hier darüber schreiben.



    Hat Ihnen ihr Arzt nicht gesagt, dass die Gefahr besteht, dass sie angesichts der ständigen Überlastung ernsthaft erkranken werden.

    Nein, aber wenn Sie mir einen Arztbesuch finanzieren möchten (oder SOS Beobachter) gehe ich gerne zu einem Arzt um nach über zehn Jahren mal meine körperliche Gesundheit überprüfen zu lassen und meine körperlichen Beschwerden welche einen Arztbesuch erforderlich machen würden abzuklären.


    Was die psychische Gesundheit angeht braucht es keinen Arzt, das Grundwissen kann sich jeder Laie heutzutage selbst anlesen. Und wer sich wegen ernsthaften psychischen Erkrankungen oder psychischen Beschwerden eine entsprechende Hilfe von einem Arzt erhofft, dem wünsche ich gute Besserung und sonst viel Kraft für den weiteren Lebensweg. (Damit wollte ich meine Kritik an mangelndem Bewusstsein für das psychische Wohlbefinden zum Ausdruck bringen, und meine Ablehnung gegenüber Psychopharmaka ebenfalls).


    Offenbar scheint es selbstverständlich zu sein dass man in der Schweiz regelmässig einen Arzt besucht oder sogar einen festen Hausarzt hat. Als Erwerbstätiger mit Vollzeitpensum wird man sich schliesslich auch einen Arztbesuch leisten können, oder wie soll man das verstehen?


    Ich habe jedenfalls kein Geld um zum Arzt zu gehen, oder auf jeden Fall möchte ich das Geld dafür nicht aufbringen müssen. Da spielt es auch keine Rolle welche Krankheit ich habe. Wenn sich ein Antrag bei SOS Beobachter mit dem Nachweis der vorliegenden Gesundheitsbeschwerden (welche eine ärztliche Konsultation erforderlich machen) als erfolgsversprechend darstellen sollten, kann ich das gerne mal in Betracht ziehen. Ansonsten muss mir entweder jemand anderes die Arztrechnung zahlen wollen oder ich werde leider keinen Arzt aufsuchen können.



    Tut mir Leid für den Themenwechsel, aber auf das Thema - insbesondere in Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz - reagiere ich hochsensibel.


    Allerdings: wenn sich mein Arbeitgeber nach meiner Anforderung eines Zwischenzeugnisses diese Woche quer stellt oder meine bisherigen Leistungen anderwertig nicht angemessen berücksichtigt, dann werde ich definitiv auch bald zu einem Arzt gehen, die par Hundert Franken muss ich dann eben irgendwie entbehren. Ansonsten verzichte ich auch in Zukunft darauf zum Arzt zu gehen.


    PS: die Stelle zu wechseln hatte ich sowieso schon länger vor. Zudem würde das kein normaler Koch unter diesen Konditionen so lange machen. Einen Ersatz für die Position wird sich auf dem Arbeitsmarkt gewiss auch zeitnah finden lassen. Alles weitere wird sich nach Konfrontation diese Woche dann zeigen.

    @Sozialversicherer


    Danke für die Antwort, ihre Einschätzung und Empfehlung für die weitere Vorgehensweise erscheint sinnvoll und die vernünftigste Entscheidung zu sein. Leider kommen da noch weitere (auf diese individuelle Konstellation bezogene) Faktoren mit ins Spiel, welche mich an einen Stellenwechsel bis jetzt gehindert haben.


    Ich hatte in über 5 Jahren in diesem Betrieb schon einige schwierige Situationen wo meine Frustrationstoleranz überstrapaziert wurde, aber gestern habe ich erstmals ohne Rücksicht auf Verluste "den Tarif durchgegeben", und werde dies nächste Woche auch - gerne bis zur obersten Etage - genauso tun. Es tut mir allerdings im Herzen weh, dass ich einem netten und motivierten jungen Menschen nach abgeschlossener Berufsausbildung und erster Festanstellung auf so eine Art und Weise quasi "in die Laufbahn" und den weiteren Lebensweg "pfuschen" muss. Ich habe selber das Glück gehabt dass man mir als junger Mensch bei diesem Unternehmen eine Chance gegeben hatte, und ich bin gerne bereit im Falle von benachteiligten Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt, von mir aus trotz persönlichem Mehraufwand, eine oder auch mehrere Chancen zu geben. Alleine schon aus Menschlichkeit. Aber wenn es irgendwelche Beeinträchtigungen oder Auffälligkeiten bei einem Mitarbeiter gibt welche es bei Zusammenarbeit zu beachten gibt, dann sollte man die betreffenden Mitarbeiter darüber vielleicht auch informieren. Meine letzte Hoffnung ist dass der Wunsch (seitens Mitarbeiter, gegenüber Chef) beim Vertragsabschluss geäussert wurde, vorerst keinen Hinweis auf etwaige persönliche Eigenschaften gegenüber dem Team zu machen. Das wäre die Variante die ich mir am ehesten wünsche.


    Ansonsten sehe ich mich - so Leid es mir auch tut und meiner Einstellung von Menschlichkeit widerspricht - gezwungen meinen Vorgesetzten darüber zu informieren, dass dieser Mitarbeiter nicht in der Lage ist seinen Aufgabenbereich zu erfüllen und die Mindestanforderungen für diese Stelle nicht vorhanden sind.


    Wenn er dies dann mit ihm in einem Gespräch erstmal anzusprechen meint kann er dies gerne tun, aber ich lehne es definitiv ab dass man mir (die vierte Woche in Folge) meinen freien Tag streicht, weil der identische Angestellte nicht einen einzigen Tag alleine arbeiten kann (und damit dieser vier Tage am Stück frei haben kann), während ich die Arbeit von zwei Angestellten alleine machen darf? Und das soll man jetzt glauben?



    Fazit


    Eine Kündigung meinerseits werde ich definitiv nicht abgeben, eher das Gegenteil strebe ich an:

    Entweder der Betrieb gibt mir die schriftliche Kündigung (kein Problem für mich und eh das naheliegendste Szenario, und auch arbeitslos bekomme ich weiterhin jeden Monat den selben Betrag auf mein Lohnkonto und muss auch weiterhin meine Rechnungen damit bezahlen, Lohnpfändung lässt grüssen), oder der Betrieb schlägt mir anderwertige Lösungsvorschläge vor die im gegenseitigen Einverständnis am Ende zu einer Einigung führen könnten. Ohne schriftliche Lohnerhöhung würde ich mich da aber definifiv gar nicht erst hinsetzen. Und selbst damit wäre die Kündigung eines Mitarbeiters unumgänglich.


    Soviel zum Frust ablassen im Beobachter Forum an dieser Stelle. Ich bin wahrlich der allerletzte der Probleme nicht mit Betroffenen selbst anspricht, aber mehr als den Betroffenen jeden Tag mehrmals auf die gleichen Fehler hinzuweisen kann ich leider auch nicht machen.


    Und, lieber Arbeitskollege X, falls du das hier selber mitlesen solltest: mir tut es ernsthaft im Herzen weh deinen beruflichen Werdegang negativ mitbeeinflusst zu haben, habe dich als sehr netten und stets hilfsbereiten Arbeitskollegen empfunden und bin mir sicher der jetzige und die zukünftigen Vorgesetzten genauso, aber wenn du als Koch mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis zwei mal fragst wie ein Wasserhahn zugeht, bist du in dem Betrieb leider fehl am Platz. Privat erkläre ich es dir so oft du magst und helfe dir auch wenn ich sonstwie helfen kann gerne in Zukunft, aber als Arbeitnehmer erfülle ich nunmal einen Arbeitsvertrag und der lässt mir nichts anderes übrig als direkt den Arbeitgeber über deine fehlende Eignung zu informieren. Aber ich mache hier ja bald fast in meiner Freizeit schon die Arbeit des Chefs :/ Von daher: nix für ungut und so

    Sie können eine Anzeig beim kantonalen Arbeitsinspektorat machen.
    Diese müssen dann den Betrieb bzw. die Arbeitszeiterfassung überprüfen und können dann den Betrieb ggf. sanktionieren.

    Ihr Name und Ihre Angaben darf und wird das Arbeitsinspektorat gegenüber Ihrem Arbeitgeber nicht erwähnen oder mitteilen.

    Danke für diese Informationen, konnte dies auf Anhieb nicht aus den dazugehörigen Portalen / Seiten entnehmen.


    Trotzdem kommt eine derartige Vorgehensweise in meinem Fall definitiv nicht in Frage. Da würde ich lieber sämtliche Missstände hinnehmen oder ggf. einfach kündigen und/oder meine Rechte einklagen.


    Mal abgesehen davon dass der Arbeitgeber so oder so direkt erkennen würde wer ihn "verpetzt" hat, immerhin ist der Arbeitszeiterfassung sehr einfach zu entnehmen wo und inwiefern unzulässige Zeiten vorliegen.


    Danke trotzdem. Wird wohl demnächst auf eine Arbeitszeugnisanforderung rauslaufen erstmal, dann wird sich zeigen ob diese Arbeit, unter dieser vertraglich festgehaltenen Position wie bei mir, und zu diesem Lohn, problemlos ersetzt werden kann oder eher nicht.


    Die Arbeitszeitenverstösse sind ja nichtmal das Problem (der Beruf ist ja ein Privileg und nichts was ich unter "richtiger Arbeit" verstehe), aber wenn die Anzahl Jahre Berufserfahrung im Betrieb als Maßstab hergenommen werden anstatt die klar festgelegte Hierarchie welche dies sollte, dann sorry, ohne mich.


    Kann gerne der Verantwortliche selber mit Menschen arbeiten die man eigentlich dringend zur IV-Abklärung schicken müsste, dann darf er seine Entscheidungen selber überdenken. Aber bitte nicht missverstehen: Absolut nicht abwertend gegenüber jeglichen Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen gemeint.

    So, mir reichts! Ich nehme die übermässigen Arbeitszeitverstösse bald auch nicht mehr so hin!


    Der Sachverhalt ist folgender:


    Als langjähriger Arbeitnehmer in der Gastronomiebranche (Vollzeitpensum) bin ich gerne bereit auch mal über die Regelungen (L-GAV sowie Arbeitsvertrag) hinwegzusehen. Jetzt wird es mir aber endgültig zu blöd. 10 Tage am Stück arbeiten, 1 Tag frei, 8 Tage am Stück arbeiten, 1 Tag frei, und so weiter in so einem Schema. Macht für einen ganzen Monat 2 oder sonst 3 freie Tage. Teilweise halbtags gearbeitet, aber am Abend dürfte das mWn eh nicht angerechnet werden als halber Tag frei. Den Arbeitstag der Folgewoche gibts standardmässig auch erst Donnerstag (Änderungen vorbehalten). Arbeit mache ich haiptsächlich die meines Vorgesetzten, das ganze zum Mindestlohn. Jetzt wird mir es mir nach 5+ Jahren in dem Saftladen zu blöd.


    Frage: Ab wann soll und oder darf ich Massnahmen ergreifen wenn mir über 4 Wochen ständig mein frei verwehrt wird? Besondere Umstände im Betrieb vorausgesetzt natürlich.


    Ich bin mir ja fast am überlegen einfach zum Arzt zu gehen und mich krankschreiben zu lassen (bin sogar tatsächlich erkältet, aber wegen Krankheit die letzten 5 Jahre total 3 Arbeitstage gefehlt).


    Wie soll ich vorgehen? Gibt es Optionen meine Rechte wahrzunehmen ohne die Konfrontitation mit dem Arbeitgeber? Bin nämlich nicht scharf darauf da anzukommen deswegen (bin ich schon mehrmals, Ausrede ist immer die selbe vonwegen außergewöhnliche Umstände & co)


    Wer arbeitet in der Gastro und ist auch zu den Rumheulern konvertiert?


    Bin um jeden Input dankbar

    Aus welchen Gründen, haben Sie geglaubt, dass Ihre Antwort für diese Frage relevant war?

    Hauptsächlich aufgrund der ersten Antwort mit der Aussage:

    Ich denke die Antwort ist ganz einfach: Nein, darf er nicht.

    Die zweite und einzige weitere Antwort von ihnen hat zwar durchaus alle relevanten Informationen ausführlich erläutert, jedoch habe ich mir einerseits nicht den vollständigen Beitrag durchgelesen, andererseits fiel mir folgender Satz ins Auge:


    "Der Arbeitgeber darf Ihnen also nicht die Ferien kürzen, weil Sie nur zwei Wochen krank waren."


    Aufgrund dieser beiden erwähnten Sätze erhielt ich den Eindruck dass eine weitere Antwort meinerseits gerechtfertigt sein könnte, da der Titel immerhin "

    Minusstunden mit Ferienanspruch verrechnen?" lautet, und in meinem eigenen Arbeitsvertrag genau diese Regelung explizit aufgeführt wird. Dass Sie in ihrem Beitrag bereits ausreichend auf die entsprechenden Fakten hingewiesen hatten, ist mir somit nur teilweise _vor_ meinem Beitrag aufgefallen.


    Gruss


    Eure Polizistin