Wie wäre es denn, einfach mal mit der Klinik zu reden und die Situation zu erklären??
Meine Katze wurde dieses Jahr schlagartig krank und durch die Fehldiagnose des ersten Tierarztes wäre sie fast gestorben. Danach Arztwechsel und heute ist sie soweit wieder stabil.. aber es hat mich sehr viel Geld gekostet und ich musste auf vieles verzichten und mich einschränken, was ich in diesem Falle aber gern gemacht habe (Ferien gestrichen, Ausgang gestrichen, Neuanschaffungen die nicht absolut zwingend waren rausgeschoben etc).
Zusätzlich lässt eigentlich jeder Veterinär mit sich über Ratenzahlungen verhandeln. Ich hätte all die Behandlungskosten niemals auf einen Schlag bezahlen können... da meine Katze aber zwar sehr krank, aber viel zu jung und noch zu vital zum einschläfern war, stand es für meinen Tierarzt ausser Frage, dass er behandelt und ich die Beträge halt so gut es geht abstottere (was ich diesen Monat nun endlich abschliessen kann).
wegen den Pflanzen: meiner Erfahrung nach ist das Personal in den Gartencentern bei der Frage zur Giftigkeit von Pflanzen zu 99% absolut inkompetent. Vorher doch lieber den Name der Wunschpflanze aufschreiben und selber recherchieren.... dieses Vorgehen hat mir schon mehrfach meine Katze gerettet.
Beiträge von Becca
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Hoi Krina
Ich habe mich gegen diese Weiterbildung entschieden. Dies aus folgenden Gründen:
- Für jemanden mit einem kaufmännischen, nicht medizinischen Hintergrund ist die seriöse Ausbildung fast nicht zu schaffen (habe mit mehreren Frauen, die auf diesen Berufen arbeiten und HR-Abteilungen von Spitälern gesprochen)
- Die Schulen und die Qualität der Lehrgänge unterscheiden sich massiv, genau so wie der Lerninhalt, die Möglichkeit des Abschlusses. Es ist zu stark genormt und man wird einfach in eine Schublade gesteckt (Massenabfertigung).
- Auch wenn die Schulen es nicht zugeben.. die Abbrecherquote gerade unter jenen ohne medinizische Erstausbildung ist sehr hoch und viele schaffen den Lernstoff (zu viel in zu kurzer Zeit) nicht, insbesondere die medizinischen Bereiche. Hier "verlocht" man also Geld.
- Jede Schule hat gute Verkäufer.. aber schlechte Ausbildungsberater.. gerade die Bénédict (haben meine Recherchen und Gespräche mit ehemaligen sowie ein Kassensturzbericht bestätigt) rät einfach zu jeder Wunschweiterbildung oder versucht sogar für zu hohe Ausbildungen zu ködern... und lassen die Leute dann ins Messer laufen (Lehrabgängerin aus Detailhandel hatten sie in die BWL-WB gesteckt... zB)
und nun der allerwichtigste pPunkt: es gibt VIEL ZU VIELE Arztsekretärrinen!! Das ist gerade eine Modeweiterbildung, v.a.a uch für viele Hausfrauen die wieder einsteigen wollen und ohne medizinische Erstausbildung hast Du bei 100 und mehr Bewerbungen pro ausgeschriebene Stelle NULL Chancen! Dazu kommt, dass es auch kaum Vollzeitstellen in dem Sekor gibt. -
@Sozialhilfeempfänger:
Zwar Danke für den Versuch zu helfen... aber Deine Postings haben nicht einmal den entferntesten Bezug zu meinen Fr
agen oder der angestrebten Weiterbildung. -
Hallo Regentropfen
Natürlich habe ich auch schon telefoniert - eben weil es auch einfacher ist.Bei einem bekam ich die Antwort, dass H+ schon höher gewichte... aber zu Schulen etc. konnte mir nichts gesagt werden. Bei 2 weiteren kam ich gar nicht erst ins HR durch (auf angegebenen Direktwahlen nahm natürlich niemand ab), weil die netten Drachen der Telefonzentrale auf den Mail-Weg statt per Telefon verwiesen (O-Ton: "Wissen Sie, da rufen immer so viele an - wenn wir Sie durchstellen würden, käme niemand mehr zum arbeiten. Wenn Sie was wollen, dann mailen Sie.") Etwas unprofessionelle Art, mit Anrufenden umzugehen, aber tja...
Die Antwort hilft mir aber nur indirekt weiter.. dass die H+ zertifizierte Weiterbildung höher angesiedelt ist, war mir vorher eigentlich schon klar. Der Unterschied liegt in der Dauer, der Anzahl Lektionen und wer die Prüfung abnimmt (nur schulintern oder national via Verband - habe mich da nochmals direkt beim Verband erkundigt, welcher mir zur Schulqualität aber auch nichts sagen konnte).
Interessieren würden mich ja Aussagen zur Bénédict-Schule selber. Durchführung von Lehrgängen ,Schule, Unterrichtsqualität... ich versuche zu ergründen, warum teils derart vehement contra Bénédict und pro Woodtli gesprochen wird, aber ohne konkrete Gründe. Oder ob Leute aus der Praxis wissen, wie Absolventen der unterschiedlichen Schulen danach positioniert sind... -
Hallo Regentropfen
Das mit dem HR direkt anschreiben, habe ich bereits bei 3 Spitälern (die mich auch persönlich interessieren würden) versucht - leider scheint es meine Frage nicht wert zu sein, beantwortet zu werden. Ich habe zwar Lesebestätigungen erhalten, mehr jedoch dann nicht mehr. Mir ist ja bewusst, dass sie sicher auch viel zu tun haben. Aber eine kurze Antwort hätte durchaus drinliegen sollen.
An Permed hatte ich noch gar nicht gedackt. Danke für diesen Tipp.
Gruss
Becca -
Hallo
Ich suche nach Leuten, die Erfahrungen mit der Bénédict-Schule in Zürich gemacht haben.
Konkret geht es darum, dass ich mich schon lange für das Gesundheitswesen interessiere und mich nach mehreren Jahren an der gleichen Stelle auch bald mal umorientieren möchte. Ich habe einen kaufmännischen Lehrabschluss und fundierte Praxis in der Assistenz/Backoffice etc. Da in den meisten Inseraten von Spitälern, Heimen, etc. jedoch Kenntnisse der medizinischen Terminologie und/oder eine Weiterbildung als Arztsekretärin verlangt wird, möchte ich mich dahingehend auf meinen Wechselwunsch vorbereiten, in dem ich vorgängig eine sinnvolle Weiterbildung absolviere.
Während meiner Recherchen dazu stiess ich darauf, dass die Arzt-/Spitalsekretärin zwar KV-Schweiz anerkannt sei, jedoch nur die medizinische Sekretärin H+ gesamtschweizerisch von allen dem Spitalverband angeschlossenen Spitälern akzeptiert wird (und auch die anspruchsvollere und umfangreichere Ausbildung ist – statt 6 Monaten ein ganzes Jahr). Nun wurde mir generell sehr zur Juventus Woodtli geraten, welche jedoch nur die „Schnellbleiche“ anbietet, obwohl sie vom Verband H+ als Anbieterin gelistet ist.
Die einzigen weiteren Schulen sind dann in Bern, Luzern oder Buchs SG, wo ich einfach unmöglich pünktlich zu Unterrichtsbeginn dort sein kann (Reduktion Arbeitspensum nicht möglich und auch nicht nötig).
Die Alternative in Zürich wäre die Bénédict-Schule, welche sowohl die Arztsekretärin als auch die medizinische Sekretärin H+ anbietet (Schulen dürfen das ja nur anbieten, wenn der Lehrplan, Lehrmittel, etc. durch den Verband geprüft wurde und die Prüfungen nimmt der Verband ab). Nun wurde mir aber verschiedenst von der Bénédict abgeraten und dafür die Kurzversion der Juventus Woodtli empfohlen (die zwar als Schule einen guten Namen hat, aber ja nur die „tiefere“ WB anbietet). Konkrete Gründe, WARUM die Bénédict nicht zu empfehlen sei, konnten jedoch nicht genannt werden (klang mehr nach einer Art „ideologischen Sache“. Der Lehrplan/Qualität muss ja genau den Verbandvorgaben entsprechen, also sollte der vermittelte Stoff ja identisch wenn nicht sogar vertiefter sein.
Daher meine Frage, ob jemand hier bereits Erfahrungen mit den entsprechenden Ausbildungen gemacht hat oder evtl. aus dem HR eines Spitals kommt und mir hier sachdienliche Tipps geben könnte.
Vielen Dank! -
Nein, leider sind die Ohrringe bis heute nicht eingetroffen.
Nach erneutem Hin und her mit dem Webshop kam dann auf einmal die Antwort, der Artikel sei nicht mehr erhältlich, lieferbar.. . und nun war natürlich eine Stornierung möglich - nach über 4 Monaten und nach zigfachem Vertrösten, ewig nicht reagieren etc... nicht gerade seriös. Ich habe auf jeden Fall das letzte Mal versucht etwas dort zu erwerben.
Ich hab dann die angeblich vergriffenen und nicht mehr lieferbaren Ohrringe bei einem anderen Shop innert 3 Tagen geliefert bekommen.
Maxtech: danke für den Hinweis! Das werde ich mir für die Zukunft gerne merken. -
Hallo
Ich mache gerade äusserst negative Erfahrungen mit der Firma Funshop.ch aus Meggen.
Ich habe am 18.2.2013 ein Paar Ohrringe bestellt, die mit einer Lieferfrist von 3 Wochen (inzwischen steht da 4) angeschrieben waren.
Als ich dann Ende März noch nichts erhalten hatte,fragte ich das erste Mal an und erhielt 3 Tage später die Antwort, dass bei diesem Lieferanten erst nach erreichen eines bestimmten Mindesbestellwertes bestellt würde, und sich daher meine Lieferung verzögere.. spätestens nach Ostern seien die Ohrringe jedoch da.
Am 25. April... also erneut einen Monat später, habe ich mich dann nochmals erkundigt, was denn nun los ist... Antwort: Nun war auf einmal der Artikel beim Lieferanten nicht an Lager, die Bestellung sei aber raus und Ende Monat werde die Lieferung erwartet - und eine sofortige Benachrichtigung bei erneuter Verzögerung versprochen.
Nun ist der 15. Mai.. fast 3!! Monate nach Bestellung und noch immer ist nichts da. In den AGBs schreiben sie aber nun folgendes:
"Bestellungen:
Bestellungen können nur über das automatische Online-Bestellsystem (Warenkorb) aufgegeben werden. Mit dem Abschicken der Bestellung gehst Du einen Kaufvertrag mit der Firma Funshop GmbH ein. Dieser ist nur im gegenseitigen Einverständnis widerrufbar. Einen Mindestbestellwert gibt es nicht.
"Lieferfristen:
Die Nichteinhaltung der Lieferfristen durch die Funshop GmbH berechtigt Dich weder zur Vertragsauflösung noch zu weiteren Forderungen. Es werden keine einschränkenden Terminbedingungen des Kunden akzeptiert. Das spätere Eintreffen der Ware berechtigt nicht zur Verweigerung der Annahme. Bei Fragen wende Dich bitte via E-Mail, Telefon oder Fax an unsere Firma.
Das kann doch nicht sein, dass eine Firma jegliches Recht auf Rücktritt vom Kaufvertrag einfach so aushebeln kann.. insbesondere, da sie ihn bis heute ja nicht erfüllt haben.... (und bevor es nun heisst, halt immer erst AGBs lesen.. ich hab schon ein paar Mal da bestellt und da wurde immer innert Frist geliefert.. aber nun ists echt genug.. statt 3 Wochen deren 12 ist zuviel!) -
Es ist egal, ob die Firma ein fixes Mandat an die Stellenvermittlung gegeben hat oder ob die Stellenvermittlung Dein Dossier auf ein veröffentliches Inserat eingereicht hat.
Ohne die Stellenvermittlung wäre der Arbeitgeber ja gar nicht zu Deinem Dossier gekommen. Also hat er das Dossier der Vermittlung angenommen, Dich eingeladen und will Dich nun einstellen. Damit kommt automatisch ein Vermittlungsvertrag zustande.
Die Vermittlung kann (und wird vermutlich auch) die Firma auf das nicht bezahlte Honorar verklagen und wird auch Recht bekommen. Ich habe eine Weile in diesem Bereich gearbeitet (im Admin-Bereich) und jede Klage gegen nichtzahlende Firmen wurde von Gericht (gemäss der gängigen Praxis) gutgeheissen, sprich die Firma musste im Nachhinein das Honorar dennoch bezahlen.
Aber will man überhaupt für eine Firma arbeiten, die Leistungen erschleicht und dann nicht bezahlen will? Ich frage mich, ob so ein Unternehmen dann auch den Arbeitnehmern gegenüber fair ist, wenn es schon Dienstleistern gegenüber betrügen will. -
Diese "Schule des Krieges" existiert doch seit es Menschen gibt, genau so lange schon, werden territoriale Ansprüche mit (fast) allen Mitteln durchgesetzt - das sieht man ja sogar in der Tierwelt, wie bis aufs Blut Territorium etc. verteidigt oder expandiert wird.
Dann wäre da auch noch die Rekrutenschule oder Polizeischule. Da wird ja beigebracht, wie man töten kann - und das wesentlich realer als in Spielen. Da müsste man auch Paintball oder Wasserpistolen für die Kinder verbieten.. ach ja.. Trickfilme sind übrigens voller Gewalt - und das viel verharmlosender als in Games. Förster und Jäger müssten auch entwaffnet werden, denn in dem unschuldige Tiere geschossen werden, werden ja auch Hemmungen etwas zu töten abgebaut...
Und es ist keineswegs Fact, dass praktisch nur Ballerspiele gespielt werden und die "sauberen" Spiele nur als Alibi dienen. Es gibt so viele Studien, Interviews und auch sehr gute Reportagen über Spieler und deren Background. Und der Grossteil davon "tickt" völlig normal. Es gibt sogar Chirugen, die extra "Ballerspiele" spielen, umso ihre Hand-Augen-Koordination zu trainieren. Und es ist ihnen auch nachweislich gelungen, diese signifikant zu verbessern. Hier erfüllt das Spiel also eine Trainingsfunktion, die dem Chirugen hilft, besser zu arbeiten und so seinen Patienten zu Gute kommt.
Ich leugne nicht, dass es Leute gibt, denen Spiele nicht gut tun. Aber das ist eine kleine Minderheit. Das ist genau wie bei Alkohol oder anderen Dingen. Wer in sich stabil ist, der findet ein gesundes Mass und wird auch nicht negativ beeinflusst. Ist jemand schon "kaputt", dann kippt der irgendwann so oder so ins Negative. Der grosse Teil jedoch lebt ein ganz normales Leben, arbeitet, pflegt soziale Kontakte und ist ein normaler Mensch der zwischendurch seinem Hobby nachgeht. -
Zunächst einmal Chapeau @ Telaran
Besser hätte ich eine sachliche und inhaltlich völlig richtige Antwort an Aymara nicht schreiben können. Nur befürchte ich, dass Ihr Angebot zum Gespräch wohl nicht genutzt werden wird - wer so vehement etwas verteufelt ohne es überhaupt zu kennen, ist in der Regel nicht in der Lage, über den eigenen Tellerrand hinauszusehen und erst recht darüber hinaus zu denken.
Wie bereits ausgeführt, gibt es so viele Arten von Spielen, dass es absoluter Humbug ist, alles als Killerspiele zu betiteln - aber Pauschalisierungen erleichtern manchen das Leben, da man so einen vertieften Umgang mit der Materie vermeiden kann.
Seit rund 200 Jahren richtet das damals etablierte Wirtschaftssystem immer mehr Natur und Umwelt zugrunde. Wenn wir dies so weiter verfolgen wollen, dann braucht es genau so Gamer-Naturen, die sich beim Spiel in Hegemonie geschult haben und die keine Rücksicht auf Verluste kennen. Was für Aussichten....
Wenn wir dagegen eine lebenswerte Zukunft wollen, dann müssten wohl andere Qualitäten in Führungsetagen einfliessen. Insbesondere weibliche, denn es geht künftig darum, ein soziales Miteinander zu gestalten, die Ressourcen gerecht zu verwalten, Lebensgrundlagen zu erhalten und zu schaffen, etc. Frauen und Männer mit diesen Qualitäten spielen wohl kaum Kriegsspiele.
Stellen Sie sich doch vor, liebe Aymara - aber genau das wird in vielen Spielen geübt! Insbesondere in jenen, in denen das im Artikel erwähnte Gilden-System zur Anwendung kommt. Stärkere helfen Schwächeren (ob es durch Tipps und Ratschläge sei oder als eine Art "grosser Bruder", der einen Neuling an die Hand nimmt und beim weiterkommen unterstützt) Ressourcen werden geteilt (entweder verschenkt oder ausgeliehen), wenn "Beute" gemacht wird, dann wird sie nach Bedarf und nicht nach dem Gier-Prinzip verteilt und man "lebt" Gemeinschaft. Sind das nun also negative Eigenschaften und Handlungen, die hier den Spielern beigebracht werden?
Ich selbst bin weiblich und spiele gerne auch mal ein Online-Rollenspiel (WOW). Und stellen Sie sich vor - ich bin ein absolut normaler und friedliebender Mensch. Ich bin gesund, treibe Sport, arbeite Vollzeit in einer langjährigen Anstellung und engagiere mich für soziale Anliegen - ach ja, und ich besitze ein intaktes soziales Umfeld auch im realen Leben. Und damit bin ich keine Ausnahmeerscheinung sondern ein "Normalfall" in der Spielergemeinde. Aber das wollen Sie vermutlich gar nicht hören - es würde ja nicht in ihr in Stein gemeisseltes Negativbild von uns Spielern passen. -
anderreuss
Vielen Dank für Deine Worte. Sie haben mir einigen wertvollen Input geliefert und mich etwas aufgemuntert (nachdem gestern mal wieder eine Arbeitswoche die so gar nicht gut funktionierte zu Ende ging - das Problem ist wirklich, dass wenn ich mich selber verrückt mache, erst recht Schnitzer passieren, weil sie meine eh schon mangelnde Aufmerksamkeit total absorbieren).
@all
Mein Gespräch gestern mit dem Doc lief sehr gut (ich hatte vorher extra noch eine Liste erstellt und ausgedruckt, damit mir kein Punkt durch die Lappen geht).
Er ist sehr gut darauf eingegangen und hat entsprechend weitere, spezifische Fragen gestellt. Er meinte auch, dass obwohl ich mich eher als sehr gemütlichen Menschen einschätzen würde, doch quasi "Pfupf" hätte, also immer etwas unter Strom stehe, manchmal auch überschüssige Energie habe etc. Erinnern an die Kindheit war nicht ganz so einfach (ist auch schon eine Weile her), aber dass ich schon weit vor meinen Kindergarten- und dann 1. Klasskameraden lesen konnte und quasi im schulischen immer Top, dafür permanent über meine eigenen Füsse gestolpert und einen Unfall nach dem anderen hatte machten ihn dann doch auch etwas stutzig. Er meinte, dass man mich heutzutage als Kind wohl schon längst abgeklärt hätte da solche Unterschiede zwischen "Kopf und Motorik" doch sehr auffällig seien, es aber auch gute Möglichkeiten gäbe um das "nachzuholen".
Meine Liste war schon ein Teil für eine saubere Anamnese, da ich sie sehr umfangreich und ehrlich zu mir selbst erstellt habe. Wichtig erscheint ihm fürs erste Mal, dass ich noch mehr als bisher versuche Strukturen zu schaffen und mir bestimmte Abläufe "anzutrainieren" um mir das Leben zu erleichtern. Einiges was ich bereits angefangen habe (Agenda etc) soll ich noch weiter ausbauen und vor allem: ich solle aufhören mich selber noch zusätzlich zu stressen, da ich sowieso schon "innerlich unter Strom stünde".
Nach einem längeren Gespräch haben wir uns nun dazu entschieden, es 2 Wochen lang mit einer Ritalin-TEstphase zu versuchen. Ob ich es vertrage etc. In zwei Wochen ist dann Nachbesprechung und Besprechung des weiteren Vorgehens (entspr. Tests/Auswertungen, etvl. Vorschläge für weitere Strategien/Coaching um einen anderen Umgang mit dem ganzen zu lernen).
Auch hatte ich mit meiner Chefin noch ein langes, aber sehr gutes Gespräch am Freitag, nachdem wie schon erwähnt diese Woche gar nicht so gut lief und mir am Mittwoch ein ziemlich übler Schnitzer passiert ist, der nach Aussen einfach etwas peinlich für die Firma wirkte (nicht gravierend von den Folgen her aber nicht gerade positiv vom Auftritt her) und sie natürlich entsprechend sauer war. Nachdem ich deswegen erst wieder eingeknickt bin, habe ich mir dann ein Herz gefasst und sie noch einmal direkt auf meine Probleme mit Konzentration/Aufmerksamkeit angesprochen. Sie weiss, dass ich Strukturen brauche und gibt mir diese auch (auch wenn das heute so gerne gesehen wird, aber nicht jeder kann eben multitasking-fähig sein).
Nun da ich weiss, dass die Möglichkeit besteht, dass ich etwas an meiner Situation ändern kann und entsprechende Unterstützung bekomme bin ich schon sehr viel ruhiger ins Wochenende gestartet. Sollte sich die Diagnose ADS/ADHS definitiv bestätigen, werde ich mich in die Richtung dann wohl auch noch mehr schlauer machen oder vielleicht gibts ja auch sowas wie eine SHG oder so.
Danke für eure Tipps und Aufmunterungen bisher
Liebe Grüsse
Becca -
Nike
Danke für Deine Zeilen. Ja, in manchem könnte ich mich glatt wiedererkennen, so wie Du Deine Bekannte beschreibst. Wobei ich mit Pünktlichkeit bei Terminen (wenn ich nicht den kompletten Termin verschussle) eigentlich nie Probleme habe. Ich plane aus Prinzip immer genügend Zeit ein, so dass ich eigentlich immer meist viel zu früh irgendwo bin.
So, wie Du Dein Entgegenkommen beschreibst würde ich es mir auch bei einigen meiner Bekannten wünschen - da fehlt das Verständnis für meine "Eigenarten und Chaos" doch leider meistens.
Dass meine Chefin meinen Arbeitsstil akzeptiert, ist eher falsch ausgedrückt. Sie schätzt mich sehr und sagt auch, dass ich phasenweise gut bis sehr gut arbeiten kann... dann aber wieder derart dumme Fehler passieren (wo ich mich selbst frage, wie die nur passieren konnten), dass ich sie zur Weissglut bringe. Klar, sie hat eine Engelsgeduld mit mir (manch anderer hätte mich wohl gefeuert), aber sie nicht. Nur.... ich will weder ihre Geduld alle paar Wochen derart belasten noch mein restliches Arbeitsleben so weitermachen (wenn es nach Bern geht, dürften das ja noch 37 Jahre oder mehr werden). Ich möchte mal einfach arbeiten können, ohne mich bei jedem Brief, jedem kleinen bisschen das ich mache ständig fragen zu müssen, ob jetzt wieder was nicht in Ordnung war. Ich fühle mich dann einfach richtig "dumm" und würde mich ehrlich gesagt, sogar selber entlassen für den ständigen Mehraufwand. Im Augenblick muss ich von meiner Chefin einen Schritt in die Richtung klar nicht befürchten.... aber so kann es trotzdem nicht weitergehen.
Helena
Also ich hatte nie irgendwelche Umschulungskurse oder so was (ich kann mich absolut nicht daran erinnern) und auf Fotos mache ich eigentlich von klein auf immer alles mit rechts (ich musste mal wegen einem Unfall ein paar Wochen mit der linken Hand arbeiten statt rechts und das war die Hölle für mich - wenn ich eigentlich Linkshänderin wäre, dann hätte das ja nicht so ein Problem sein dürfen). Ich werde aber trotzdem meine Mutter nochmals danach fragen.
Jetzt habe ich übermorgen ja meinen Termin und schon eine relativ lange Liste geschrieben, die ich dann auch gleich dem Doc mal hinlegen kann. Ich werde euch berichten, wie denn seine Meinung ist und ob er Ideen für ein weiteres Vorgehen hat oder was immer sich sonst ergibt. -
karhu:
Danke für den Hinweis mit dem Link. Habe mich mal durch Wikipedia und eine verlinkte Broschüre gelesen… und ich muss sagen, dass doch einiges dabei ist, worin ich mich (leider) wieder erkenne, resp. was Vorgesetzte, Freunde oder mein Partner über mich sagen.
Mit dem nicht anstehen lassen hast Du recht. Aber es war schon eine Überwindung hier mal zu schreiben. Ich habe schon ein paar Mal versucht, das Ganze auch auf der Arbeit zu thematisieren, aber da ist der Tenor dann einfach: mit „zusammenreissen“ und „nicht ständig ablenken lassen“ würde es funktionieren – nur eben tut es das ja nicht. Meist wird es immer schlimmer, je mehr ich das mit dem „Zusammenreissen“ versuche. Ich merke es auch oft selbst gar nicht, dass ich mal wieder mitten in einer „Phase“ bin. Ich habe dann immer die Hoffnung, dass ich nun alles im Griff hätte – und auf einmal kommt dann das Feedback, dass dem eben nicht so ist und ich wieder wichtige Dinge vergessen habe oder ein Dokument nur so von Flüchtigkeitsfehlern strotzte obwohl ich 2-3x zur Kontrolle nochmals drübergelesen habe (und wenn ich etwas beherrsche, dann wäre es eben gerade texten etc. – das erschüttert mich dann meist noch mehr in meinem Selbstwert, wenn ich sogar in etwas versage, was eigentlich eine meiner grossen Stärken ist.)
Ich habe aber die heutige Samstagssprechstunde meines Hausarztes genutzt und für nächste Woche mal einen Termin vereinbart. Ich hoffe, er tut das Ganze nicht als lächerlich oder belanglos ab – denn für mich ist es wirklich eine Last, die jeden Tag wie ein Damoklesschwert über meinem Kopf hängt.
Nike:
Danke auch für Deine ausführliche Antwort/Ratschläge.
Das andere Menschen auch vergesslich sind, ist mir bewusst – und auch ein kleiner Trost. Nur wie schon gesagt – meine Versuche zu strukturieren stossen auch immer wieder auf Grenzen. Bei Medis geht es, bei Terminen teilweise (ich schaffe es auch immer wieder, meine Agenda zu verlegen obwohl ich sie eigentlich immer in meiner Handtasche habe). Aber besonders auf Arbeit habe ich nur sehr wenige Abläufe, die ich tagtäglich gleich abwickeln, sprich strukturieren kann, da ich immer wieder komplett verschiedene Situationen antreffe und auf diese entsprechend reagieren müsste. Erschwerend im dem Falle kommt dazu, dass meine Vorgesetzte ein Gedächtnis hat, bei dem ich vor Neid erblasse und alles Private oder sonst Störende mit einer Leichtigkeit zur Seite schieben und sich 200%-ig auf ihren Job konzentrieren kann. Da komme ich mir daneben dann wie ein dummes kleines Kind vor, wenn bei mir grad wieder die 20. Sache hintereinander wieder schief gelaufen ist. Ich habe also quasi ein „perfektes“ Beispiel vor mir – und schaffe es nicht einmal annähernd mich zu steigern oder wenigstens konstant einfach gut zu arbeiten.
„…Im Grunde DARFST Du also auch ruhig ein bisschen chaotisch sein, ... denn eben auch aus dem Chaos entspringt Kreativität. Und zwar oftmals ganz TOLLE Kreativität! - Das kannst Du also ruhig auch als Deine Stärke ansehen! Und Dein Partner scheint dies ja auch so zu sehen und zu akzeptieren, nicht wahr?“
Ja, da bin ich sehr froh darüber, dass mich mein Partner so nimmt, wie ich bin (auch wenn es ihn manchmal doch auch mal nervt etc). Wenn hier die gleichen Probleme im gleichen Masse auftauchen würden wie auf der Arbeit – ich glaube, ich würde allmählich durchdrehen.
Das mit alles komplett aufschreiben mache ich seit über 1 Jahr im Geschäft bereits so. Jedes Telefonat, jeder Brief, jede Frage, die ich noch geklärt haben muss, wird da aufnotiert. Seither haben die ganz groben Schnitzer ein klein wenig nachgelassen – aber wenn ich zB gerade etwas aufschreiben wollte und in dem Moment das Telefon klingelt, dann ist das schon wieder weg und vergessen.
In Gesprächen mit Leuten ist es weniger, dass ich während der Unterhaltung etwas vergesse, sondern eben diese wagen Abmachungen. Wenn ich konkret eine Zeit verabrede, dann schreibe ich mir das auch gleich auf. Aber dieses „ich meld mich nächste Woche“ programmiert das Chaos bereits vor. Nein, in Gesprächen ist es mehr mein Problem, dass ich (v.a. wenn mich ein Thema sehr interessiert/berührt) meinem Gegenüber unbeabsichtigt und ohne das ich das wirklich realisiere, einfach ins Wort falle oder eine Antwort auf eine Frage bereits vorwegnehme, anstatt einfach mal zu warten, bis mein Gesprächspartner fertig ist. Dadurch können Diskussionen mit mir rasch sehr anstrengend werden, resp. es wirkt, als ob ich mein Gegenüber nicht respektieren würde, obwohl das absolut nicht so ist. Irgendwie fehlt mir da der nötige „Sensor“/Aufmerksamkeit, um in der Situation auf jemanden einzugehen. Andererseits bin ich eine beliebte Anlaufstelle, wenn jemand sich bei mir ausheulen möchte und nach Lösungen etc sucht… dann funktioniert das mit der Aufmerksamkeit dann wieder deutlich besser und ich werde da auch ganz anders geschätzt.
Ach ja, Sport mache ich bereits einmal die Woche als fixen Kurs… da stimmt der Gedanke, dass wenn ich schon dafür bezahle, dann auch entsprechend hingehe – nur bei den Meditationssachen – da fehlt mir wie die Ruhe dazu. Inzwischen habe ich da angefangen, es mit einem Schaumbad oder so zu probieren. Da kann ich die Zeit auch abkürzen, wenn ich merke, dass ich einfach viel zu „unruhig“ bin dafür (dabei bin ich sonst gar nicht hibbelig oder so – eigentlich eher die Gemütliche).
Aber ich werde das mit dem Notizblock in der Tasche auch noch versuchen. Bisher sind es Zettel, die dann zu Dutzenden in meiner Handtasche herumfliegen, bis ich diese mal wieder „miste“.
Liebe Grüsse
Becca -
Ich hoffe, ich bin im richtigen Forum, aber ich war nicht sicher, wo es genau hingehört.
Ich weiss gar nicht, wo ich genau anfangen soll, aber ich merke einfach immer mehr, wie das Ganze für mich eine kaum noch zu ertragende Belastung wird. Es klingt jetzt vielleicht völlig banal – aber ich bin einfach komplett unfähig mich konstant zu konzentrieren, aufzunehmen und aufmerksam zu bleiben.
Ich bin jetzt 28, aber das Problem habe ich schon während meiner Lehrzeit gehabt, resp. seit dann ist es mir bewusst in Erinnerung. Ich bin und war immer schon eine „kreative Chaotin“. Also als Kind immer mal wieder irgendwo drübergestolpert, tagträumen, chaotisches Zimmer/Schreibtischordnung, ich vergesse und verwechsle Termine oder Verabredungen etc (was das private Umfeld auch ganz schön strapaziert). Auch vergesse ich öfters mal Medikamente, die ich regelmässig nehmen muss (Asthma, Allergien).Mein Partner meint, dass ich halt eben ein kreativer Mensch bin und dazu gehöre auch ein gewisses Chaos (ich schreibe div. Texte, gestalte gerne im Sinne von Schneidern, beim Kochen neue Gerichte ausprobieren und entwerfen etc). Ich hab sozusagen tausend Ideen gleichzeitig, aber das Durchziehen der Umsetzung ist meist ein ganz anderes Thema.
Aber fast noch schlimmer als dieses „Privatchaos“ sind die daraus resultierenden Fehler und Probleme am Arbeitsplatz. Ich schaffe es einfach nicht (und dabei will ich es so und strenge mich dermassen an) mehr als 3-5 Wochen am Stück eine konstante, gute Leistung zu erbringen (meist nach einem Anschiss wegen den dümmsten Flüchtigkeitsfehlern/Sachen vergessen etc). Aber nach kurzer Zeit reisst es wieder ein und ich vergesse Sachen, verzettel mich, verwechsle etwas und vor allem: ich mache die dümmsten Flüchtigkeitsfehler, weil ich es einfach nicht schaffe, aufmerksam genug auch an alles zu denken. Meine jetztige Chefin sagt auch klar, dass es ihrer Meinung nach weder an nicht Wollen, nicht Können oder mangelnder Intelligenz liegt (im Gegenteil) – aber ich sei einfach total unaufmerksam und sehr schnell abgelenkt und sobald Emotionen ins Spiel kämen sei die Aufmerksamkeit ganz dahin. Dazu habe ich oft auch Mühe richtig zuzuhören, resp. ich beantworte Fragen etc schon, bevor mein Gegenüber fertig ist (was in einer Unterhaltung eigentlich sehr unhöflich ist).
Langsam baut sich in mir deswegen wirklich eine riesen Angst auf. Ich zweifle an mir selbst, an meinem Verstand, meinem Können. Ich will und will – aber nichts funktioniert wie erhofft. Ich habe es mit autogenem Training, Meditation, Yoga (was ich schnell wieder aufgegeben habe), ausgleichendem Sport, Spaziergängen, Konzentrationstrainingsübungen etc versucht – nichts half. Einzig punkto Medikamente vergessen oder so geht’s jetzt besser, seit ich sie stur im Bad so hinlege, dass ich sie nicht übersehen kann. Überhaupt helfen Strukturen wie stur jeden Quatsch in die Agenda/To do Liste schreiben sehr gut (nur dass das auf Arbeit und im Privaten nicht immer geht) – ausser ich vergesse diese Liste/Agenda mal wieder.
Ich weiss einfach nicht mehr, was ich noch machen kann/soll. Ich habe Angst, dass das immer so weitergeht und mir mein Berufsleben total kaputtmachen kann – und auch meine Beziehung damit stark belastet. Meine letzte Anstellung (bis vor 3 Jahren) habe ich u.a. auch wegen diesen starken Leistungsschwankungen verloren – und ich habe Angst, dass mir das immer und immer wieder passieren wird.
Weiss jemand vielleicht einen Rat?